Jürgen Lipke einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten für Meschede gewählt

SPD-Bürgermeisterkandidat Jürgen Lipke (Mitte) mit dem Vorstand der SPD Meschede. (foto: spd)
SPD-Bürgermeisterkandidat Jürgen Lipke (Mitte) im Vorstand der SPD Meschede. Von links: Dagmar Kovar, Reinhard Brüggemann, Jürgen Lipke, Rosi Lipke, Kornelius Kuhlmann, Kirsten Malyska , Stefan Büngener, Im Hintergrund Josef Wilmes (foto: spd)

Meschede. (spd) Der 53-jährige Polizist Jürgen Lipke wurde auf dem heutigen Stadtverbandsparteitag der SPD Meschede in der Gaststätte Pulverturm einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten  für die im September stattfindende Wahl nominiert.

Jürgen Lipke, Polizeibeamter und freigestellter Personalratsvorsitzender bei der Bundespolizei Dortmund, war bislang schon Vorsitzender des Stadtverbandes Meschede.

Er ist seit 2005 Ratsmitglied in Meschede und seit 2009 auch 2. stellvertretender Bürgermeister. Durch seine Vorstandsarbeit beim SPD Ortsverein Freienohl und als stellvertretender Vorsitzender der GDP Kreisgruppe Westfalen-Ruhr sieht er sich für die Aufgabe im Stadtverband „bestens gerüstet“.

Zu seiner Nominierung als Bürgermeisterkandidat hielt Jürgen Lipke heute folgende Antrittsrede, in der er sein politisches Programm umriss:
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Mescheder Trio: Bilder und kaum Text … SPD, WP, Telekom und Stadthalle

Wie kommen die alle auf das selbe Dach? (fotos: zoom)
Wie kommen die alle auf das selbe Dach? (fotos: zoom)

Als ich mir vor drei Tagen die wundervolle Ortsmitte von Meschede anschaute, fiel mir das Trio „SPD, Telekom und WP“ auf.

Gleicher Gebäudekomplex, Gemeinsamkeiten? Keine Ahnung. Alles Zufall. Der Hintergedanke beim Foto war: „Wenn mal irgendetwas passieren sollte, bei dem beispielsweise die SPD und die WP eine gemeinsame Rolle spielen, oder die Kombination Telekom – WP, Telekom – SPD oder alle drei, habe ich ein Deko-Bild.

Könnte jetzt mal was passieren, bitte!

Es passiert ja nix an dieser Stelle, zumindest nichts wirklich Aufregendes. Die Mescheder Stadthalle sieht eigentlich immer besch … ehem …  bescheidener aus.

Ob es in Meschede schönere Flecken Erde gibt? Keine Ahnung. Der Eingang zur Stadthalle.
Ob es in Meschede schönere Flecken Erde gibt? Keine Ahnung. Der Eingang zur Stadthalle.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: „RoterWind“ – Magazin der SPD Meschede.

Die neue Prit- und Online Zeitung der SPD-Meschede (bild: spd)
Die neue Print- und Online Zeitung der SPD-Meschede (bild: spd)

Die Öffentlichkeitsarbeit der SPD Meschede ist gemessen an vielen anderen Parteiverbänden im Hochsauerland, und damit schließe ich die anderen üblichen Verdächtigen CDU, FDP, Grüne und Linke mit ein, vorbildlich.

Dem Stadtverband gelingt es, sich modern und offen der sogenannten neuen Kommunikationskanäle wie Twitter, Facebook und auch der eigenen Website zu bedienen, um Inhalte zu veröffentlichen.

Jetzt hat das Team um Daniel Köhne und Kornelius Kuhlmann mit dem Print- / PDF-Magazin „Roter Wind“ ein neues Türchen aufgestoßen.

Mit Themen wie der „Regionale“, „Bildungspolitik“, „Stolpersteine“, „Bürgerbus“ und anderen mehr greifen die Sozialdemokraten einige umstrittene und kontrovers debatierte Themen auf.

Inhalt der Premieren-Ausgabe im Juli 2011:

Wasser soll Innenstadt beleben: Die Regionale nimmt Gestalt an / Henneöffnung: Ratten unterm Deckel? / Regionale-Streitpunkt Ruhrbrücke / Sozialdemokraten treffen sich mit Gegnern des neuen Ostrings / Neue Wege in der Bildungspolitik: Schulministerin zu Gast in Meschede / Inklusion – Fluch oder Segen? / SPD gibt Freienohler Fraktionsbüro auf / Stolpersteine gegen das Vergessen / Freie Fahrt für den Bürgerbus / 2 x 3 macht 4 – Die CDU rechnet sich die Studiengebühren schön / Kielwasser-Rhetorik / Wer oder was ist eigentlich Schengen? / Gute Nachrichten für Meschede und Eversberg / Fahrt zur BUGA

Auf der Website der SPD-Meschede heißt es: „SPD-Mitglieder erhalten „RoterWind“ automatisch per Post oder E-Mail. Aber auch Nicht-Mitglieder können unsere neue Zeitung kostenlos abonnieren. Kontaktieren Sie uns und wir schicken Ihnen in Zukunft das Magazin per E-Mail oder auf dem Postweg zu.“

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, wusste schon Hermann Hesse, doch frei frei nach Brecht müüssen die Genossen da unten an der Ruhr bedenken:

Die Mühen der Gebirge liegen mit der Erstausgabe hinter Euch, vor Euch liegen die Mühen der Ebenen.

Ich bin gespannt auf die weiteren Ausgaben.

„Schule der Zukunft im ländlichen Raum“ – NRW-Schulministerin kommt nach Meschede

lt_podiummeschede201105Meschede. (pressemitteilung) SPD und Grüne in Meschede laden zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 27. Mai 2011 ab 18.00 Uhr zum Thema „Schule der Zukunft im ländlichen Raum“ ins Kreishaus Meschede ein.

Auf dem Podium
Podiumsteilnehmer sind Sylvia Löhrmann (NRW-Ministerin für Schule und Weiterbildung), Marlies Stotz (SPD-Landtagsfraktion), Dr. Ernst Rösner (Institut für Schulentwicklungsforschung) und Gisela Bartsch (Stadt Meschede). Die Expertenrunde am Podium wird gemeinsam mit dem Publikum über die Zukunft der Schulen im ländlichen Raum diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Karsten Rudolph (Vorsitzender der HSK-SPD).

Düstere Zukunft
Die Zukunftsaussichten für den Hochsauerlandkreis sind düster: Bis zum Jahr 2030 soll die Bevölkerung im Kreis um fast 12 Prozent abnehmen. Bei den Schülerzahlen wird bis ins Jahr 2019 ein Rückgang von mehr als 26 Prozent im Vergleich zu 2009 prognostiziert. Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen uns jetzt und auch in Zukunft vor große Herausforderungen.

Sinkende Schülerzahlen
Schule und Bildung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema. Die sinkenden Schülerzahlen haben direkte Auswirkungen auf das Schulangebot vor Ort. Die Einbrüche bei den Schülerzahlen der Hauptschulen sind dramatisch.

Neuanmeldungen für die Hauptschulen gehen dramatisch zurück
Beispiel Meschede: Die Zahl der Neuanmeldungen für die Hauptschulen geht weiter dramatisch zurück. Im Sommer 2012 wird die Franz-Stahlmecke-Schule, eine von insgesamt drei Hauptschulen im Stadtgebiet, geschlossen – weitere Schulschließungen werden folgen.

HSK Schlusslicht bei der Abiturientenquote
Der Anteil der Hauptschüler ist im Hochsauerlandkreis mit 29 Prozent im Schuljahr 2010/2011 überdurchschnittlich hoch. Bei der Abiturientenquote gehört der HSK dagegen zusammen zu den Schlusslichtern im Landesvergleich. Eine Ursache dafür dürften auch die teilweise fehlenden Bildungsangebote vor Ort sein.

Wie kann also die Zukunft der Schule im ländlichen Raum aussehen?
Die rot-grüne Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, in der aktuellen Legislaturperiode mindestens 30 Prozent der allgemeinbildenden Schulen in der Sekundarstufe I zu Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Sie sollen in der Regel dort gegründet werden, wo bestehende Schulen zusammengeführt werden (müssen).

Gemeinsames Lernen ist schon lange Praxis
Die Grundschulen und integrierten Gesamtschulen in NRW praktizieren seit Jahrzehnten erfolgreich gemeinsames Lernen, deshalb ist auch bei den Gemeinschaftsschulen mindestens in den Klassen 5 und 6 für alle Schüler ein gemeinsamer Unterricht vorgesehen. Darüber hinaus ist jede Gemeinschaftsschule mit einer Sekundarstufe II verbunden – beispielweise durch eine gymnasiale Oberstufe vor Ort oder die Kooperation mit einem Gymnasium oder Berufskolleg – und schafft so eine Bereicherung des wohnortnahen Schulangebotes.

Ein Konzept mit Zukunft auch für den HSK?
Darüber wollen wir gemeinsam mit dem Publikum diskutieren. Die Experten informieren exemplarisch am Beispiel der Stadt Meschede über die aktuelle Situation, über Prognosen und Auswirkungen für die Schulen im Hochsauerlandkreis.

Voranmeldung erwünscht
Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung per Fax (0291 – 9967 15) oder E-Mail an
hochsauerlandkreis@spd.de gebeten.

Den Einladungs-Flyer gibt es hier im PDF-Format.

Pressemeldung der SPD: Kornelius Kuhlmann als Vorsitzender des Mescheder Stadtverbandes bestätigt

Der neue Vorstand: Gerda Dettmann, Reinhard Brüggemann, Dagmar Kovar, Kirsten Malyska, Kornelius Kuhlmann und Rosi Lipke (v.l.). Es fehlt Martin Nonnweiler.
Der neue Vorstand: Gerda Dettmann, Reinhard Brüggemann, Dagmar Kovar, Kirsten Malyska, Kornelius Kuhlmann und Rosi Lipke (v.l.). Es fehlt Martin Nonnweiler.

Meschede. (spd) Das „schwarz-gelbe Theater“ der Bundesregierung und viele kommunalpolitische Themen sorgten auf dem diesjährigen Parteitag des Stadtverbandes der Mescheder SPD für reichlich Diskussionsstoff. Auf ihrer Vollversammlung wählten die Sozialdemokraten auch einen neuen Vorstand. Kornelius Kuhlmann wurde dabei einstimmig als Vorsitzender bestätigt.

Kuhlmann führt den Stadtverband seit Januar 2010 an. Der 55-jährige sitzt für die SPD auch im Mescheder Stadtrat. Bestätigt wurden auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Kirsten Malyska und Martin Nonnweiler. Neue Schriftführerin ist Dagmar Kovar, neue Seniorenbeauftragte Gerda Dettmann. Die Kreistagsmitglieder Rosi Lipke und Reinhard Brüggemann wurden als Kassiererin und Bildungsobmann wiedergewählt.

In seinem Bericht hob Kuhlmann insbesondere die Bedeutung des Regionale-Projektes hervor. Angesichts der enormen Neuverschuldung der Stadt sei Misstrauen zwar verständlich, allerdings habe er selbst noch nicht das dicke Haar in der Suppe gefunden.

Weitere Themen waren die Erweiterung des Gewerbegebietes Enste, die Situation bei Honsel und der Wechsel des Ratsherrn von Daake zu „proNRW“. Fraktionschef Reinhard Schmidt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass von Daake zwar nicht an Sitzungen teilnehme, aber weiterhin die Aufwandsentschädigungen kassiere.

Die Sozialdemokraten waren sich einig, dass es in den letzten Jahren die SPD gewesen sei, die sich auch den unangenehmen Themen gestellt habe.

Als Gäste konnten die Mescheder Sozialdemokraten den Vorsitzenden der HSK-SPD, Dr. Karsten Rudolph, sowie den Geschäftsführer der AWO Hochsauerland/Soest, Stefan Goesmann, begrüßen. Rudolph berichtete über die aktuelle politische Lage im Land und Bund und lieferte einen Ausblick auf den kommenden Parteitag des Unterbezirks. Stefan Goesmann erläuterte insbesondere, vor welche Probleme der Wegfall des Zivildienstes die sozialen Dienste der AWO stelle.

Sozialdemokraten aus Meschede und Remblinghausen bilden neuen Ortsverein

In unserem BriefkastenMeschede. (spd) Die SPD-Ortsvereine Meschede und Remblinghausen gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung schlossen sich die Sozialdemokraten zu einem neuen Ortsverein zusammen.

Der neu gegründete Ortsverein Meschede betreut ab sofort auch Remblinghausen und die umliegenden Ortsteile und damit nun über 100 Mitglieder. Der Zusammenschluss der beiden alten Ortsvereine erfolgte in gegenseitigem Einvernehmen und durch einstimmigen Beschluss der Mitglieder.

Vorstand vergrößert
In Rahmen der Neugründung wählten die Mitglieder auch einen neuen und größeren Vorstand. Vorsitzender des neuen Ortsvereins Meschede ist Daniel Köhne, der bereits den bisherigen Mescheder Ortsverein leitete. Zu seinen Stellvertretern wählten die Sozialdemokraten Farzaneh Daryani und Kirsten Malyska. Kornelius Kuhlmann wurde als Schriftführer bestätigt. Die Finanzen des Ortsvereins betreut als Kassierer weiterhin Gerhard Wolf. Axel Brunnhuber, Werner Lux, Stefanie Richter und Volker Westdickenberg verstärken den Vorstand als Beisitzer.

Die Mescheder Sozialdemokraten sehen sich für die Zukunft gut aufgestellt: Der neue Vorstand bildet eine gelungene Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern und verfügt nicht nur über direkte Kontakte in die Kernstadt, sondern auch in die Ortsteile, wie beispielsweise Remblinghausen und Wennemen.

Starke politische Opposition notwendig
Insbesondere im Raum Remblinghausen möchte der neue Ortsverein wieder mehr Präsenz zeigen. Jeder Ortsteil braucht eine starke politische Opposition, die Zustände und Entscheidungen kritisch hinterfragt, zeigten sich die Sozialdemokraten überzeugt. Die Mitglieder sprachen sich auch deshalb für den weiteren Erhalt der Bezirksausschüsse aus.

Diskussion um Regionale und Städtebau
In der anschließenden Diskussion ging es noch einmal um die städtebaulichen Planungen im Rahmen des Mescheder Regionale-Projektes und um geplante Veranstaltungen und Aktivitäten des neuen Ortsvereins.

Delegierte gewählt
Gewählt wurden auch die Delegierten für den SPD-Unterbezirk. Farzaneh Daryani, Dagmar Kovar, Daniel Köhne, Kornelius Kuhlmann, Werner Lux und Stefanie Richter werden die Mescheder Sozialdemokraten auf dem nächsten Parteitag der HSK-SPD vertreten. Als Ersatzdelegierte wurden Dimitrios Bakaras, Bernd Martin und Volker Westdickenberg bestimmt.

SPD Meschede kritisiert Hubert Kleff (CDU): 2 x 3 macht 4 – Die CDU rechnet sich die Studiengebühren schön.

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Screenshot Website Hubert Kleff (von: SPD Meschede)

Wir dokumentieren im Folgenden eine Pressemitteilung der SPD-Meschede.

Meschede. (spd) Der Olsberger CDU-Landtagsabgeordnete Hubert Kleff hat die Abschaffung der Studiengebühren durch die rot-grüne Landesregierung kritisiert. Seine Behauptung: Gebührenfreie Hochschulen nützen nur den Besserverdienenden. Eine verquere Sichtweise, finden die Mescheder Sozialdemokraten.

Kleff argumentiert so: Die Darlehensgesamtsumme ist bei einem 5-jährigen Studium auf 10.000 Euro beschränkt – mit oder ohne Studiengebühren. Deshalb sparen nur die Besserverdienenden, deren Kinder im Rahmen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes nicht gefördert werden.

Theoretisch hat der CDU-Abgeordnete damit zwar Recht. Tatsächlich aber beweist Kleff mit dieser Aussage, dass er die praktische Situation vieler finanziell schlechter gestellter Studenten überhaupt nicht kennt.

Fakt ist, ausschließlich durch ein BAföG-Darlehen lässt sich ein Studium in der Regel nicht mehr finanzieren. Deshalb müssen immer mehr Studenten parallel zu ihrem Studium arbeiten gehen – wodurch die förderungsfähige Zeit eines Studiums nichtselten überschritten wird.

Die Folge: Es gibt keine Kredite mehr, die Studiengebühren müssen aber trotzdem weitergezahlt werden. Diesen Studierenden hilft die von der rot-grünen Regierung beschlossene Abschaffung der Studiengebühren sehr wohl.

Abgesehen davon, darf der psychologische Effekt nicht unterschätzt werden. Die eingeführten Studiengebühren haben nicht wenige Schulabgänger von einem Studium abgehalten. Die CDU hat dies stets abgestritten und auf die steigende Zahl der Studienanfänger in NRW verwiesen. Dass das aber in erster Linie mit geburtenstarken Jahrgängen zu tun hatte, wurde wohlweislich verschwiegen.

Interessant ist auch, dass Herr Kleff Steuern als unsozial bewertet. Diese Logik setzt zumindest voraus, dass der CDU-Abgeordnete davon ausgeht, dass Geringverdiener generell mehr Steuern bezahlen als Besserverdienende. Das mag in der Realität zwar so
sein. Dass Herr Kleff davon aber ganz selbstverständlich ausgeht, lässt doch sehr tief blicken, welches Bild der CDU-Mann von unserem Solidarsystem hat.

Für zukünftige Veröffentlichungen haben die Mescheder Sozialdemokraten auch noch einen Tipp an den CDU-Abgeordneten Kleff: Es heißt BAföG und nicht BaFög. Wer sich mit dem Thema ernsthaft befasst hat, sollte das eigentlich wissen.

Anmerkung der Redaktion: auf der Website von Hubert Kleff ist der Fehler inzwischen korrigiert.

Meschede: SPD trifft sich mit Gegnern des neuen Ostrings

Das Gebäude an der Ecke Fritz-Honsel-Straße/Mühlenweg wird dem geplanten Kreisverkehr am Ostring weichen müssen. Bislang werden die Räume u.a. von dem Portugiesischen Verein in Meschede genutzt. (foto: spd)
Das Gebäude an der Ecke Fritz-Honsel-Straße/Mühlenweg wird dem geplanten Kreisverkehr am Ostring weichen müssen. Bislang werden die Räume u.a. von dem Portugiesischen Verein in Meschede genutzt. (foto: spd)

Meschede. (spd) Vertreter der Ratsfraktion und des Mescheder Ortsvereins der SPD haben sich mit Gegnern der neuen Ruhrbrücke am Ostring getroffen. Bei einer gemeinsamen Ortsbesichtigung erläuterten Anwohner ihren Protest gegen den geplanten Brückenschlag zwischen Kolping- und Fritz-Honsel-Straße.

Die betroffenen Anwohner zeigten sich besorgt über die zu erwartende Verkehrslärmbelästigung im Bereich der Kolpingstraße und dem Mühlenweg.

Direkte Anbindung der Firma Honsel an die B7

„Die Lärmbelästigung durch den Schwerlastverkehr der Firma Honsel ist bereits jetzt erheblich. Es steht außer Frage, dass der bereits im Bau befindliche direkte Anschluss der Firma Honsel an die Briloner Straße (B7) so rasch wie möglich erfolgen sollte“, erklärte Daniel Köhne, Vorsitzender des Mescheder Ortsvereins. Unabhängig von den Planungen einer neuen Verkehrführung durch die östliche Innenstadt, wäre dies ein wichtiger Schritt um den Bereich verkehrs- und lärmtechnisch spürbar zu entlasten, waren sich die Sozialdemokraten einig.

Köhne gab allerdings zu bedenken, dass man nur den öffentlichen Druck auf die Firma Honsel erhöhen könne, aber keine Möglichkeit habe, die rasche Umsetzung einzufordern. Er betonte weiterhin, dass nach dem jetzt vorliegenden Gutachten der Verkehr in allen innerstädtischen Bereichen abnehmen werde.

Vereinshaus muss neuem Kreisverkehr weichen

Gravierende Auswirkungen hat das geplante Bauvorhaben am Ostring u.a. auch für den Portugiesischen Verein in Meschede. Die derzeitige Unterkunft an der Ecke Fritz-Honsel-Straße/Mühlenweg müsste dem neuen Kreisverkehr weichen. SPD-Fraktionsmitglied Werner Lux betonte, dass man sich darum bemühen wolle eine adäquate Alternative für den aktiven Verein mit rund 150 Mitgliedern zu finden. Allerdings räumte er ein, dass sich ein vergleichbares Objekt in direkter Innenstadtlage vermutlich kaum finden lasse.

Leistungskürzungen und Steuererhöhungen befürchtet

Verwundert zeigten sich Gegner des Ostrings über die Finanzierung des Bauvorhabens. Man könne sich nicht erklären, woher die hochverschuldete Kreisstadt das Geld für den Neubau der Brücke und die damit einhergehenden Straßenerweiterungen nehme. Die Anwohner befürchten infolge des gewaltigen Bauprojektes weitere Kürzungen der Leistungen im Sozialbereich und zusätzliche Steuer- und Gebührenerhöhungen.

SPD-Fraktionschef Reinhard Schmidt betonte, dass seine Fraktion weiteren Kürzungen der freiwilligen Leistungen im Sozialbereich auf keinen Fall zustimmen werde. Die hohen Kosten des Projekts müsse man aber im Zusammenhang mit den Fördergeldern der Regionale 2013 sehen. „Für Meschede wird sich in absehbarer Zeit keine zweite Gelegenheit bieten, ein Infrastrukturprojekt in dieser Größenordnung umzusetzen. Dementsprechend ist die enorme finanzielle Förderung durch das Land eine einmalige Chance, Meschede zukunftsfähig zu machen“, so Schmidt.

Regionale-Projekt nur im Gesamtpaket

Die Mescheder Sozialdemokraten zeigten Verständnis für die Sorgen der Anwohner in der Kolpingstraße und dem Mühlenweg. Allerdings sei es nicht möglich, den geplanten Brückenbau losgelöst vom gesamten Mescheder Regionale-Projekt zu betrachten. „Wir waren vom Gesamtprojekt überzeugt und dazu stehen wir auch weiterhin“, so Reinhard Schmidt.

Weitere Informationen zum Regionale-Projekt der Stadt Meschede auf www.wissenwasserwandel.de.

Erdgasförderung in NRW – SPD Meschede warnt vor Zerstörung der Umwelt

In unserem BriefkastenMeschede. (spd_meschede) Mit großem Interesse verfolgt die Mescheder SPD die Aktivitäten der großen Energie-Konzerne wie der Wintershall Holding GmbH in Nordrhein-Westfalen. Mit schönen Worten und viel Geld versuchen sie, uns die Gasförderung im Sauerland, auch im Bereich der Stadt Meschede schmackhaft zu machen.

Verschwiegen wird aber, dass mit der „unkonventionellen Gasförderung“, engl. „Hydraulic Fracturing“, hohe Risiken für Grundwasser, Umwelt und Gesundheit ins Land gebracht werden.

Dazu der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Kornelius Kuhlmann: „Wir stellen und ganz entschieden gegen die Verschmutzung der Umwelt, in der wir leben und die unsere zahlreichen Gäste im Winter wie im Sommer zur Erholung nutzen wollen. Niemand kann garantieren, dass die bei der Gasförderung verwendeten giftigen, krebserregenden Substanzen nicht in unseren Wasserkreislauf gelangen. Ich möchte allen Bürgern unserer Stadt ans Herz legen, sich zu informieren und Flagge zu zeigen – gegen die Zerstörung unserer Heimat. Und ich kann der Stadtverwaltung nur empfehlen, sich nicht von den Versprechen der Konzerne blenden zu lassen –  Einnahmen aus der Gasförderung sind nichts wert, wenn das Trinkwasser ungenießbar ist, die Touristen ausbleiben, die Betriebe abwandern und die Grundstückspreise fallen.“

Zum Thema siehe auch:

Hier im Blog: Schiefergas – Sauerland im Visier der Großkonzerne?

Volker Dörken in DerWesten: Erdgas – die Suche kann beginnen

Stopp Fracking: http://www.gegen-gasbohren.de/

YouTube:  Gasland

Honsel Pleite in Meschede. SPD verhalten optimistisch: „Chance für Neuanfang“

Presseinformation auf der Honsel Website (screenshot)
Presseinformation auf der Honsel Website (screenshot)

Meschede. (spd_m) Die Mescheder Sozialdemokraten bedauern den Insolvenzantrag der Honsel AG. „Auch wenn diese Entwicklung schon länger zu befürchten war, kommt dieser Schritt nun doch überraschend“ so Daniel Köhne, Vorsitzender der SPD Meschede.

„Insbesondere die vielen Honselaner – nicht nur in Meschede – sind nun einer weiteren starken Belastungsprobe ausgesetzt“, so Köhne weiter.

An ein endgültiges Aus für Honsel glauben die Sozialdemokraten allerdings nicht. „Wir sind verhalten optimistisch“, so Köhne. „Die Auftragslage ist gut und das technische Know-How ist zweifelsohne vorhanden.

Mit Investoren, die ein Unternehmen derart finanziell ausquetschen, hat man auf Dauer aber einfach keine Chance. So gesehen hoffen wir, dass aus der Insolvenz heraus die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt werden können.“

Oberstes Ziel muss es nach Ansicht der Sozialdemokraten nun sein, einen zuverlässigen und vor allem langfristig interessierten Investor für Honsel zu finden.

Politiker aller Standorte müssen dabei mit den Beteiligten aus dem Unternehmen in engem Kontakt bleiben. Denn sollten sich die Tore von Honsel für immer schließen, wäre das nicht nur für die knapp 2000 Mitarbeiter und ihre Familien eine Katastrophe, sondern für die gesamte Stadt Meschede.