17.03.1978: Elvis Costello & The Attractions veröffentlichen „This Year’s Model“-LP

This Year’s Model ist die zweite Langspielplatte von Elvis Costello. Sie ist die erste Costello-Platte, die unter dem Bandnamen „Elvis Costello & The Attractions“ veröffentlicht wurde.

Über das von Nick Lowe produzierte stilprägende Album ließe sich theoretisch lange rumschwurbeln … – allerdings: „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ 😉

https://www.youtube.com/watch?v=eTOxtcLfcy0

btw: „This Year’s Model“ steht im „InselPlatten-Regal“ …

Einladung zum Konzert in der Fatih Moschee in Meschede am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr

Am Sonntag werden unter Leitung von Georg Scheuerlein. Musikschule HSK,  Werke von Ceyda Pirali im Begegnungsraum der Fatih Moschee Meschede aufgeführt. (foto: Ahmet Arslan)

EINLADUNG zum Konzert

am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr
im Begegnungsraum der Fatih Moschee in Meschede
Jahnstr. 3, 59872 Meschede

Werke von Ceyda Pirali
ADA
Vier Istanbul – Lieder

Ausführende:
Dilek Gecer, Gesang
Eleanna Pitsikaki, Kanun
Hesham Hamra, Oud
Fuat Binisik, Darbuka
Santino Scavelli Bendir

Schülerinnen der Gesangsklasse von Dilek Gecer
Jugendsinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis
Georg Scheuerlein, Leitung

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Musikschule Hochsauerlandkreis in Zusammenarbeit
mit der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Meschede e.V.

Freunde der Völkerbegegnung e.V. in Meschede: „Überwindung der Grenzen, um Missverständnisse und Feindseligkeiten zwischen den Völkern zu beheben“

Vor 10 Jahren: Bild vom 40 jährigen Vereinsjubiläum mit 48 ausländischen Gästen vor dem Kreishaus. (foto: FdV)

Der Vorstand der Freunde der Völkerbegegnung e.V. in Meschede (FdV ) hatte am 05. März zur Jahresmitgliederversammlung eingeladen.

(Bericht der Freunde der Völkerbegegnung)

Zuerst wurde der drei verstorbenen Mitglieder Willi Deitelhoff; Johannes Rutkow und Elfi Kuhlmeier gedacht.

Nach dem Verlesen des vorigen Jahresprotokolls durch die stellvertretende Vorsitzende Huberta Eickhoff schloss sich der Tätigkeitsbericht 2017 durch die Vorsitzende Maria Hüser an. Sie nannte die gemeinsame Wanderung zum Borberg und die drei Vortragsabende zu den Themen: „Waisenhausprojekt der Eheleute Senge in Myanmar/Burma“; „Papst Franziskus und die globale Krise“ mit Pfr. Reinhold Schlappa; sowie das Projekt „Ruway Nanta in Bolivien“ an dem Anne Arenhövel sieben Jahre aktiv beteiligt war.

Nach dem Kassenbericht von Elmar Hehemann und der Entlastung des Vorstandes schloss sich die Wiederwahl der drei Beisitzenden Mechthild Westerbarkey, Alfons Dünnebacke und Ulrich Henke an.

Nach dem offiziellen Teil wurde ein Ausblick gegeben auf die Aktivitäten in 2018. Es ist ein besonderes Jahr, denn es kann schon das 50-jährige Jubiläum der FdV gefeiert werden. Das gemeinnützige Friedenswerk ist überparteilich und überkonfessionell.

Bei den vielen Austauschbegegnungen zwischen Freunden in Coventry/England, in Coventry/Rhode Island in USA und in Vannes/Frankreich stand immer die familiäre Begegnung in gegenseitiger Achtung im Vordergrund. Es ist keine Städtepartnerschaft, sondern wurde nach vielen Nachkriegsbesuchen und Kontakten auf privater Basis besonders durch Irmgard Rode dann ab 1968 in einer Vereinsform gegründet.

Der damalige Anspruch „Die Überwindung der Grenzen, um Missverständnisse und Feindseligkeiten zwischen den Völkern zu beheben“ gilt weiterhin. Das Motto war: „Der Friede kommt nicht von selbst. Versöhnung nach den Kriegserlebnissen steht an 1. Stelle und man kann nur lieben, was man kennt“, so sagte der 2. Gründer, Konrad Hengsbach immer. Im Rückblick auf vorige Jubiläen standen Begegnung und Frieden im zwischenmenschlichen Bereich immer im Vordergrund.

Vor 40 Jahren wurde ein gemischter Chor gegründet, der heute schon seit 29 Jahren vom Kreis-Chorleiter Thomas Fildhaut dirigiert wird und in dem noch sechs Gründungsmitglieder als Sänger/innen aktiv sind. Seit 49 Jahren werden Sprachkurse angeboten, vor 34 Jahren ein Internationaler Kinderhort gegründet und vor 30 Jahren ein Tanzclub.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden die beliebten Jahreshefte verteilt. Auf 50 Seiten werden viele Erlebnisse wieder in Erinnerung gerufen und auch eine Chronologie gibt Hinweise auf so vieles nach dem Motto ‚Weißt du noch wie’s damals war?‘, von 1968 bis 2018.

Dazu wird am nächsten Gesprächsabend: Dienstag den 27. März um 19.00 Uhr in die Pulverturm Gaststätte eingeladen.

Viele digitalisierte Fotos aus früheren Jugendaustauschen in England, sowie die Fahrten nach Frankreich und Amerika zeigen junge Gesichter nach dem Motto: „Es war einmal…“.

Zu dem Abend sind Mitglieder, besonders frühere aktive Ehemalige u.a. Interessierte herzlich eingeladen! An dem Tag werden auch viele Gastgeschenke aus dem Ausland versteigert, zur Aufwertung der Vereinskasse. Denn die Kasse wird in der Festwoche vom 18. bis 25. August 2018 durch die Tagesfahrten und die Verpflegung der Gäste bestimmt reduziert werden. Wer in dieser Festwoche gern Gäste aus England, Frankreich oder den USA aufnehmen möchte, kann sich mit Huberta Eickhoff in Verbindung setzen (02973-6846).

Diejenigen, die sich in dem aktuellen Jahresheft über der Verein FdV informieren möchten, bzw. wer Weiteres über die FdV erfahren möchte, bekommt ein buntes Jahresheft über Maria Hüser und kann sich unter 02951-9347934 mit ihr in Verbindung setzen.

13.03.1978: Hot Tuna veröffentlicht „Double Dose“-LP

Double Dose ist das achte Album der Westcoast-Band Hot Tuna.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=d4fM2_PY40k

Die Doppel-LP enthält Live-Aufnahmen – tlw. später im Studio ergänzt – der Konzerte vom 5. und 6. August 1977 (Theatre 1839 / San Francisco). Die ersten vier Tracks auf diesem Album werden von dem Ausnahmegitarristen Jorma Kaukonen(***) solistisch dargeboten. Ab Track 5 (Start via Klick auf nachfolgenden Clip) beginnt der „Stromgitarre“-Part des Gigs mit einer umwerfenden Version des Billy Boy Arnold Songs „I Wish You Would“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=d4fM2_PY40k&t=1115s

btw: Spätestens ab #5 darf der Lautstärkeregler gerne weiter nach rechts gedreht werden.

Hot Tuna wurde 1969/1970 von den Jefferson Airplane Gründungsgliedern Jorma Kaukonen (Git, Voc) und Jack Casady (Bg) als Parallelprojekt zu Jefferson Airplane ins Leben gerufen. Aufgrund der Doppelbelastung stiegen Kaukonen und Casady 1974 bei Jefferson Airplane aus um sich voll und ganz auf Hot Tuna zu konzentrieren. Zum Ende des Jahres 1977 trennte sich Hot Tuna ebenfalls und Casady und Kaukonen verfolgen bis auf den heutigen Tag eigene Projekte, wobei es zwischendurch immer mal wieder eine Hot Tuna-„Renaissance“ gab.

(***) Die unter dem Namen „The Typewriter Tapes“ (YouTube-Link) bekannten Demo-Aufnahmen von Janis Joplin wurden am 25.06.1964 in San Francisco im Haus von Jorma Kaukonen – Joplin war seit ca. 1962 mit Kaukonen durch Folk-Clubs und Kneipen Kaliforniens „getingelt“ – eingespielt.

Kasseler Ansichten …

Ich wollte eigentlich Krokusse fotografieren … (foto: zoom)

Ich hatte gestern das Makro geputzt und mich auf die Krokus-Blüte in der Karlsaue gefreut. War wohl nix. Alles noch grün-braun-grau in Kassel. Aus Verlegenheit ist dann diese „Hintern“ansicht der Orangerie entstanden.

Die eigentliche Bedeutung des Parks für mich ist, dass er die Straßenbahnhaltestelle Friedrichsplatz mit dem Auebad an der Fulda verbindet. Ein entspannter Fußweg, bevor man seine Bahnen im 50-Meter-Becken des Hallenbads ziehen kann.

Kassel hat auch schöne Seiten.

Bevor ich’s vergesse: die Caricatura hat eine neue Ausstellung. Peter Thulke – Das Ende ist nah. Die vier Euro Eintritt habe ich gerne gezahlt.

März 1968: «A Long Time Comin’» von The Electric Flag erscheint

The Electric Flag war eine US-amerikanische Rockband, die 1967 von Mike Bloomfield gegründet wurde, um mit ihr Blues, Rock, Soul, Country und Jazz zu kombinieren.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=BNHgLgG7AuY

Für sein Projekt konnte er Nick Gravenites, Barry Goldberg, Peter Strazza, Buddy Miles, Harvey Brooks, Marcus Doubleday und Herbie Rich gewinnen. Außer Rich hatten alle Musiker bereits Erfahrungen mit anderen bekannten Interpreten gesammelt: Bloomfield und Gravenites kamen von Paul Butterfield, Goldberg und Strazza hatten mit Steve Miller zusammengearbeitet. Miles war ein bekannter Soulschlagzeuger, Brooks hatte sich bei verschiedenen Folkinterpreten bewährt und Doubleday war zum Beispiel auf Aufnahmen von den Drifters, Jan and Dean und Bobby Vinton zu hören.
Quelle: Wikipedia …

Vor dem „offiziellen“ Debütalbum A Long Time Comin‘ spielte The Electric Flag 1967 den Soundtrack für den Film The Trip ein.

https://www.youtube.com/watch?v=5EdjUtf5Mtw

Mitwirkende an/in diesem Film waren u.a. Jack Nicholson (Drehbuch), Dennis Hopper und Peter Fonda. Vorgenannte Akteure setzten „den Trip“ dann als Protagonisten des in 1969 erschienenen Kultfilms Easy Rider fort … 😉

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=JgiQPdPUNvs

Es gibt noch Karten für: Treffpunkt Kulturschmiede…. am 9. und 10. März 2018, jeweils 20 Uhr in der Kulturschmiede Arnsberg

Neue Wege des künstlerischen Ausdrucks im Theater zu finden, war schon immer das Anliegen des TEATRON THEATERs. (Fotografie: Vivien Schulte)

Treffpunkt. N 51 ° 23 ‚ 45.73 . O 8 ° 3 ‚ 48.67

Ein multimediales Theaterlabor über das Warten

Interdisziplinär, jung, inspirierend, kritisch, nachdenklich, hoffnungsvoll und berührend. Mit beeindruckenden Bildern und Animationen auf der Bühne, live produzierter Musik, Texten, die zum Nachdenken und Nachsinnen einladen und erfrischend authentischen Darstellern.

Neue Wege des künstlerischen Ausdrucks im Theater zu finden, war schon immer das Anliegen des TEATRON THEATERs. Im Jahr 2017 lud es vier junge Kreative – alle in Arnsberg aufgewachsen, inzwischen aber fortgeschrittene Studenten aus den Bereichen Theater, Film, visuelle Kunst und Musik – ein, sich auf den Weg zu machen und ein interdisziplinäres Theaterstück zu entwickeln – zu Themen, die ihnen unter den Nägeln brannten.

Das haben sie getan, und sie haben ganz neue Möglichkeiten gefunden, Geschichten zu erzählen, Welten zu phantasieren, Vorstellungsräume zu erschließen. Es ist eine Parabel über das Warten, die Hoffnung und die Kraft der Fantasie entstanden. Es geht um die Welt, in der wir leben, es geht um Fragen nach den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Lebens, es geht um Ängste und Bedenken aber auch um Hoffnung und Lebensfreude. Und es geht um die Geschichte von Menschen, die sich treffen, um sich auf den Weg zu machen, auf einen Marsch ins Leben, in die Zukunft, Ziel offen, Weg ungewiss – nur eins ist bekannt: der Treffpunkt…

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Weitere Informationen und eine Fotogalerie unter: www.teatron-theater.de. Das TEATRON THEATER ist auch auf facebook vertreten: Teatron Theater

Karten: 16 € / erm.: 8 € , Stadtbüros Arnsberg (02931/8931143) und Abendkasse in der Kulturschmiede Arnsberg, Apostelstr. 5, Alt-Arnsberg.

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Darsteller: Christina Stöcker, Justin Weers, Christian Mono und Daniel Almagor

Texte: Christina Stöcker und Daniel Almagor. Musik (Komposition, Gitarre, Loopstation, Gesang): Justin Weers. Zeichnungen, Projektionen: Daniel Almagor. Animationen, Projektionen: Christian Mono . Regie: Yehuda Almagor. Dramaturgie: Ursula Almagor; Maske und Bühnendekoration: Petra Kaiser und Arno Mester. Bühnenbau: Niko Miranda. Fotografie: Vivien Schulte.

07.03.1933: Die letzte Ausgabe der Zeitschrift „Die Weltbühne“ erscheint

Die Weltbühne war eine deutsche Wochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft. Sie wurde von Siegfried Jacobsohn in Berlin unter dem Namen ‚Die Schaubühne‘ als reine Theaterzeitschrift gegründet und erschien am 7. September 1905 zum ersten Mal.

Die Weltbühne - Titelblatt 12.03.1929
Die Weltbühne – Titelblatt 12.03.1929

Am 4. April 1918 wurde die Schaubühne, die sich seit 1913 für wirtschaftliche und politische Themen geöffnet hatte, in Die Weltbühne umbenannt. Nach dem Tode Jacobsohns im Dezember 1926 übernahm Kurt Tucholsky die Leitung des Blattes, die er im Mai 1927 an Carl von Ossietzky weitergab. Die Nationalsozialisten verboten nach dem Reichstagsbrand die Weltbühne, die am 7. März 1933 zum letzten Mal erscheinen konnte.
Quelle: Wikipedia …

WDR-5 erinnert in der Sendereihe ZeitZeichen am 07.03.2018 (09.45 Uhr) an die Weltbühne. Im Begleittext zur Sendung ist zu lesen:

Eine kleine Wochenzeitschrift mit einer schlappen Auflage von gerade mal 15.000 Exemplaren. Das war die Weltbühne. Zugleich war die Weltbühne eine der wichtigsten Zeitungen der Weimarer Republik. Menschen, die Medien nur nach ihrer „Reichweite“ beurteilen, werden das nie verstehen.

Aber es kommt eben nicht nur darauf an, wie viele Leute etwas lesen. Es kommt auch darauf an, wer es liest und was es zu lesen gibt.
Dies kleine aber feine Blatt beschäftigte über Jahre hinweg die besten Schreiber der Zeitungszunft. Kurt Tucholsky publizierte so viel in der Weltbühne, dass er mehrere Pseudonyme verwenden musste.

Carl von Ossietzky scheute als Chefredakteur nicht vor einer Haftstrafe zurück, als es darum ging, in der Zeitung über die heimliche Wiederaufrüstung der Reichswehr zu berichten. Als „Spion“ wurde er verurteilt und musste hinter Gitter. Die Linie der Weltbühne war radialdemokratisch und pazifistisch. Als Tucholsky schrieb „Soldaten sind Mörder“ drohte die nächste Klage.

Allen war klar, dass nach der Machtübernahme der Nazis bald Schluss sein würde mit dem Blatt. Die letzte Ausgabe der Weltbühne endet trotzig mit den Worten: „Denn der Geist setzt sich doch durch“ – ein Irrtum…

Quelle: WDR5 | Marko Rösseler | 10.01.2018

» Von der Schaubühne zur Weltbühne – Das Verhältnis einer Zeitschrift zum Staat will uns was lehren
Die Zeit | Harry Pross | 19.10.1962, aktualisiert am 21.11.2012

In Memoriam Alvin Lee – *19.12.1944 · †06.03.2013

Alvin Lee, mit bürgerlichem Namen Graham Anthony Barnes, (* 19. Dezember 1944 in Nottingham; † 6. März 2013 in Marbella/Spanien) war ein britischer Bluesrockgitarrist und -sänger.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=FvMQssghc84

Berühmt wurde Alvin Lee mit Ten Years After, die mit ihrem energischen Bluesrock-Sound in der damaligen Rockszene stark beachtet wurden. Legendär geworden ist ihr Auftritt beim Woodstock-Festival. Der Konzertfilm zeigt die rasend schnell gespielten Gitarrenläufe in dem Zehn-Minuten-Stück I’m Going Home, ebenso die mit Peace-Zeichen versehene knallrote Gibson ES-335, die zu Lees Markenzeichen wurde.
Quelle: Wikipedia …

FAZ | Edo Reents, 07.03.2013:

Zum Tode von Alvin Lee

Er galt einmal als der schnellste Gitarrist der Welt – beim Festival in Woodstock 1969 zeigte Alvin Lee, warum. Nun ist der Elder Statesman des Bluesrock gestorben.

Der Status eines Gitarrenhelden oder sogar -gottes kam Spielern eigentlich nur in einer Zeit zu, als man sich von der Beherrschung dieses Instruments noch befreiende Wirkung versprach (von was auch immer). Um 1970, der Hochzeit des Gitarrenrock, war also in gewisser Weise jeder einer oder konnte sich zumindest so fühlen. Zu den am Ende doch nicht so zahlreichen Göttern und Helden zählt zweifellos Alvin Lee von der Gruppe Ten Years After, der eine Zeitlang auch als „der schnellste Gitarrist der Welt“ galt – ein naturgemäß kaum überprüfbarer Ehrentitel, der aber nichts mit der leeren Virtuosität zu tun hatte, mit der mindere Könner ihre Effekte erzielten. Komischerweise ist sein Intro von „Love Like a Man“ (YouTube-Link), eines der berühmtesten überhaupt, von aufreizender Langsamkeit.

Nachhaltiger als mit diesem Sieben-Minuten-Kracher brannte er sich nur noch, hochkonzentriert grimassierend und mit seiner kehlig-forcierten Intonation an Rory Gallagher erinnernd, in Woodstock mit „I’m Going Home“ (YouTube-Link) ein, einer in der Tat atemberaubend schnellen Bluesrock-Nummer, die für jeden Möchtegern-Gitarristen eine Initialzündung gewesen sein dürfte und seither sein Markenzeichen war, das ihm allerdings bald zum Hals heraushing. Ten Years After, die 1967, fast schon in der Abendröte des britischen Blues-Booms, dem Dunstkreis des Marquee-Clubs entstiegen waren, hatten es nicht mehr nötig, stilistische Überzeugungsarbeit zu leisten, und, anders als Savoy Brown oder Chicken Shack, auch nicht mit personeller Instabilität zu kämpfen.

Alvin Lees Pyrotechnik auf der roten Gibson, Leo Lyons schwere und doch swingende Bassläufe, Rick Lees jazznahe Trommelei und Chick Churchills psychedelisch dröhnendes Orgelspiel ergaben ein hochwertiges Bluesgebräu, das sie mit Elementen aus Boogie-Woogie, Country und Folk vorteilhaft aufzulockern wussten und das trotz seiner prinzipiell druckvollen Darbietung irgendwie beiläufig wirkte. Vor allem in Amerika geriet ihre Musik deshalb unter den Verdacht der bloßen Stimmungsmache: „Man dreht sie laut auf, aber man hört ihr nicht zu“, giftete das Magazin „Rolling Stone“.
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Alvin Lee und TYA – das war/ist nicht immer nur Rock und Blues und schnell und laut …

Auf dem unterschätzten Album Watt (1970) findet sich das kurze und leise Instrumentalstück „The Band With No Name“ – (imho) eine der besten Kompositionen aus der Feder von Alvin Lee. Es mag spinnert sein, aber ich könnte mir diesen Titel als musikalisches Thema eines Road-Movies vorstellen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=wD_6eF7l93M

04.03.1968: Frank Zappa & The Mothers of Invention veröffentlichen „We’re Only in It for the Money“-LP

We’re Only in It for the Money ist das dritte Studioalbum von Frank Zappa und den Mothers of Invention, das im Jahr 1968 veröffentlicht wurde.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=bwOapKldMdM

Das experimentelle Konzeptalbum, das stilistische Merkmale der amerikanischen Tanzmusik der 1950er Jahre (Doo-Wop), des Surf-Rocks und Psychedelic Rocks der 1960er Jahre, Musique concrète und moderner klassischer Musik aufweist, erreichte in den US-amerikanischen Billboard Charts Platz 30 und wurde von der amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone 2003 auf Platz 296 der 500 besten Alben aller Zeiten gewählt.

Das Album parodiert in weiten Teilen die Hippie-Bewegung und äußert in satirischer Form Kritik an Lebensstil und Selbstverständnis der US-amerikanischen Gesellschaft und insbesondere der 68er-Generation. Das Cover ist eine Parodie des Beatles-Albums Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967).
Quelle: Wikipedia …

Stereogum | Bruce Hamilton, 02.03.2018:

Frank Zappa’s „We’re Only In It For The Money“ Is The ’60s Psych Satire That Became A ’60s Psych Classic

Zappa’s most obviously ironic album turns 50 this weekend

Statistically, there’s a good chance that you’re familiar with the classic rock canon, even if you don’t want to be. It’s blared at football games and dive bars. It soundtracks beer commercials and movies with motorcycles. It somehow screams out of your uncle’s acoustic guitar on Christmas Eve. Familiar are the lyrical tropes (plenty of sex, a lot of drugs, sex on drugs, and drugs compared to sex) and the talking points that defend them (“real music,” “back when people played their instruments,” etc.). And yet, in spite of this — I hope I’m not alone here — from ages 10 to 23, I was fooled. I regarded the denizens of the rock canon as musically infallible legends, who, barring their occasional missteps, knew something about music, something I couldn’t put into words. They were better than your average musician, much better than me at guitar, and had something to say, or something like that.

Thankfully, Frank Zappa unfooled me with his benchmark album We’re Only In It For The Money. Had it not been for Zappa’s fourth (and most obviously ironic) record, released 50 years ago this Sunday, I may have regarded groups like Ultimate Spinach, Vanilla Fudge, and The West Coast Pop Art Experimental Band as masters of their craft and not as the vapid pop groups of their time. There’s nothing wrong with that, either. If anything, it was on me to make that distinction in the first place. It’s even funnier that Zappa grouped the Beatles in with such artists, as evident by the album artwork. (I’d like to think it fooled some grandparents in its day, like your Nona buying you a Transmorphers DVD out of well-intentioned ignorance.) Nostalgia goggles don’t work on the present.
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