Online-Konferenz: Digitalisierung an unseren Schulen

Dirk Wiese lädt zur Online-Diskussion. (Foto: Götz Schleser)

Am 15. Februar 2021 um 18:00 Uhr lädt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, gemeinsam mit seiner Kollegin und Marja-Liisa Völlers, Mitglied im Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung, zum virtuellen Austausch mit dem Thema „Digitalisierung an unseren Schulen“, eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe SPD-Bundestagsfraktion im digitalen Dialog.

(Pressemitteilung SPD)

„Alle Kinder brauchen die gleichen Bildungschancen, unabhängig vom Wohnort oder Einkommen der Eltern. Dies macht gerade die aktuelle Corona-Situation mehr als deutlich. Digitale Bildung ist dabei in aller Munde. Unsere Lehrer*innen leisten beeindruckende Arbeit in diesen Zeiten. Und dies, obwohl die Digitalisierung an vielen Schulen nur bruchstückhaft umgesetzt ist. Viele Eltern balancieren gerade zwischen Home-Office und Home-Schooling“, so Wiese

Bund und Länder sollten wieder enger zusammenarbeiten, um Bildung besser zu machen:
Bundestag und Bundesrat haben dafür gesorgt, dass der Bund die Länder mit finanziellen Mitteln dabei unterstützen kann, die Digitalisierung an unseren Schulen voranzutreiben. Denn: Schüler*innen sollen überall in Deutschland gut unterrichtet werden können – unabhängig vom Wohnort oder dem Geldbeutel der Eltern.

Viele behaupten, dass die Landespolitik zur Verunsicherung in dieser Sache beiträgt. Dabei wurde mit der Abschaffung des Kooperationsverbotes der Weg frei für den Digitalpakt: Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich in einem ersten Schritt dafür eingesetzt, dass fünf Milliarden Euro bereitgestellt werden, um die digitale Ausstattung von allgemein- und berufsbildenden Schulen in ganz Deutschland aufzuwerten – sei es beim WLAN, Schulserver, elektronischen Tafeln oder durch Tablets.

Dazu erklärt Wiese: „Im Zuge der Corona-Pandemie haben wir den Digitalpakt um weitere 1,5 Milliarden Euro aufgestockt. Damit sollen unter anderem Laptops für Schüler*innen aus einkommens-schwachen Haushalten angeschafft werden. Das erklärte Ziel der SPD-Bundestagsfraktion ist: Alle Schüler*innen sollen mit der neuesten Technik lernen und optimal auf das Leben und Arbeiten in der digitalen Welt vorbereitet werden.

Wie stellt sich die Situation aktuell in Deutschlands Regionen dar? Was kann der Bund zusätzlich auf den Weg bringen? Hierüber wollen wir informieren, ins Gespräch kommen und uns mit den Teilnehmer*innen austauschen,“ so Wiese

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Interessierte können sich bis zum 13.02.2021 anmelden unter dirk.wiese.wk@bundestag.de und erhalten die Einwahldaten dann nach Ablauf der Anmeldefrist.

COVID-19-Krise: Schulmail stößt bei GEW NRW auf Unverständnis. Regelungen für Abschlussklassen nicht akzeptabel.

Während die GEW NRW zu den Grundschulplänen von Schulministerin Yvonne Gebauer heute Morgen auf der Grundlage der Pressekonferenz der Ministerin grundsätzlich Zustimmung signalisiert hatte, treffen die heutigen Konkretisierungen auf größtes Unverständnis. Vor allem die Regelungen für Abschlussklassen lehnt die Bildungsgewerkschaft ab.

(Pressemitteilung GEW NRW)

„Als riskant und nicht durchführbar schätzen wir die per Schulmail erlassenen ministeriellen Regelungen für die Abschlussklassen ein“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern am heutigen Nachmittag (11.2.) nach Lektüre der jüngsten Schulmail des Ministeriums.

„Präsenzunterricht geht zurzeit nur in kleinen Klassen. De facto verordnet das Ministerium jedoch die Rückkehr der Abschlussklassen in voller Stärke, denn ohne Wechselunterricht sind an keiner Schule die personellen Voraussetzungen für eine Klassenteilung gegeben.“, fuhr die GEW-Vorsitzende fort. Zudem: Die vorgesehenen Maßnahmen für die Klassen 10, Q1 und Q2, sowie das Betreuungsangebot für die Klassen fünf und sechs binden immens viel Personal. „Wie soll dann noch der Distanzunterricht nach Stundenplan für die anderen Jahrgänge stattfinden?“ fragte die GEW-Chefin an die Adresse des Schulministeriums gerichtet.

Für die Grundschulen gilt: Die Gleichzeitigkeit von Präsenzunterricht, Distanzunterricht, Betreuung und Ganztagsangeboten bedeutet eine große Herausforderung. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist das ohne Entlastung und zusätzliches Personal nicht zu stemmen.

Erneut verzichtet das Ministerium auf klare landesweite Vorgaben. Anstatt klar zu regeln, dass vor den Osterferien keine Klassenarbeiten mehr geschrieben werden sollen und feste Gruppen in der Sekundarstufe I gebildet werden müssen, sind jetzt wiederum die Schulen gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die das Ministerium landesweit vorgeben müsste.“, empörte sich Finnern.

„Bezüglich des Infektionsschutzes erwarten wir, dass das Schutzpaket des Schulministeriums auch wirklich effektiv umgesetzt wird“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern. Lehrkräfte und OGS-Mitarbeiter*innen sollen zwei FFP2-Masken pro Tag erhalten, diese müssen fristgerecht und ausreichend in den Schulen ankommen. Darüber hinaus soll es ein Angebot für zwei Tests pro Woche geben. Die Durchführung dieser Tests in den Hausarztpraxen hält die GEW nach den bisherigen Erfahrungen für unrealistisch. „Es ist dringend notwendig, auch für die Schüler*innen eine Teststrategie einzuführen und ihnen Masken zur Verfügung zu stellen“, so Maike Finnern.

Lehrkräfte und Erzieher*innen bei der Impfreihenfolge in die zweite Prioritätsstufe einzubeziehen ist aus Sicht der GEW überfällig und notwendig.

Häusliche Gewalt: Überlastete Frauenhäuser in Zeiten der Corona-Pandemie

Grafik: CORREKTIV

In deutschen Frauenhäusern fehlen tausende Plätze für Frauen und Kinder. Erstmals zeigt eine detaillierte Auswertung der Belegungsdaten, in welchen Regionen der Zustand besonders prekär ist. Diese Ergebnisse sind Teil einer Serie zu häuslicher Gewalt. Ab dem 10. Februar berichtet CORRECTIV.Lokal auf correctiv.org/haeusliche-gewalt mit zahlreichen Lokalmedien und BuzzFeed News zum Thema.

(Pressemitteilung CORRECTIV)

In Nordrhein-Westfalen (NRW) meldeten neun der 70 Frauenhäuser, dass sie von November 2020 bis Ende Januar 2021 an keinem einzigen Tag neue Frauen und Kinder aufnehmen konnten. In Hessen konnten im selben Zeitraum sieben der 31 Schutzunterkünfte keinen freien Platz mehr anbieten. Die übrigen Häuser in NRW und Hessen meldeten, dass sie durchschnittlich an rund sechs Tagen pro Woche voll belegt waren. Besser sah die Lage in Mecklenburg-Vorpommern aus. Hier wurden in den letzten drei Monaten nur zwei der zehn Frauenhäuser jeden Tag als 100 Prozent ausgelastet gemeldet.

Besonders wenig Plätze in Bayern, Sachsen und Saarland

Schon länger fordern zentrale Akteure im Hilfesystem einen Ausbau der Frauenhäuser. Im Jahr 2006 empfahl der Europarat, dass es einen Frauenhausplatz pro 7.500 gemeldete Personen geben soll. Eine Auswertung von CORRECTIV.Lokal zeigt, dass nur Bremen und Berlin die Empfehlung erreichen. Die meisten Plätze fehlen in Bayern, Sachsen und dem Saarland.

Insgesamt fehlen nach dieser Berechnung bundesweit fast 3.900 Plätze. Die Mehrheit der Bundesländer verfehlt damit ein Ziel, das in der sogenannten Istanbul-Konvention vereinbart wurde, die bereits seit Februar 2018 in Deutschland gilt. In Artikel 23 werden „leicht zugängliche Schutzunterkünfte in ausreichender Zahl“ gefordert.

Anstieg von häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie

Auf Anfrage von CORRECTIV.Lokal berichteten Mitarbeiterinnen aus 92 Frauenhäusern über alltägliche Herausforderungen. Einzelne Mitarbeiterinnen gaben an, dass sie fast das ganze vergangene Jahr keine neuen Frauen und Kinder mehr aufnehmen konnten und teilweise hunderte Frauen abweisen mussten.

Im ersten Jahr der Corona-Pandemie waren einige Häuser so überfüllt, dass sie „häufig“ und manchmal sogar „täglich“ Frauen abweisen mussten. Einzelne berichten, dass sie nach dem ersten Lockdown im Sommer 2020 vermehrt Anfragen von Betroffenen erhalten haben und Frauenhäuser voll belegt waren.

Bundesweit berichten Lokalmedien über häusliche Gewalt

Diese Recherche ist Teil einer neuartigen Kooperation zum Thema Häusliche Gewalt. Erstmals haben sich unter der Leitung von CORRECTIV.Lokal bundesweit Lokaljournalistinnen und -journalisten zusammengeschlossen. In den letzten Monaten teilten sie Rechercheergebnisse miteinander, werteten Daten aus und vermittelten Kontakte für Gespräche. Mehr als 100 Mitglieder des Netzwerkes nahmen an einer Fortbildung von CORRECTIV.Lokal zum Umgang mit traumatisierten Menschen teil.

Zu den Kooperationspartnern zählt auch BuzzFeed News. Die Journalistinnen berichten über eine Frau, die sich massiv bedroht fühlte. Als die Frauenhäuser in der Umgebung voll waren, ging sie zu Bekannten und kehrte nach ein paar Wochen zurück zu ihrem Mann. Erst mehr als ein Jahr später, als sich ihre Lage in der Corona-Krise abermals zuspitzt, findet sie Zuflucht in einem Frauenhaus. Die Ergebnisse sämtlicher Recherchen werden ab dem 10. Februar schrittweise veröffentlicht und auf der Themenseite correctiv.org/haeusliche-gewalt/ gebündelt.

Naturpark Sauerland Rothaargebirge setzt auf nachhaltige Entwicklung
Naturraum gewinnt zunehmend an Bedeutung

Georg Schmitz, Bernd Fuhrmann und Detlef Lins (v.l) leiteten die digitale Mitgliederversammlung aus dem Sitzungssaal des Bad Berleburger Rathauses heraus. (Foto: Timo Karl, Stadt Bad Berleburg)

Bad Berleburg/Südwestfalen. Neue Wege zu beschreiten ist in Zeiten der Corona-Pandemie unumgänglich. Erstmals ging die Mitgliederversammlung des Naturparks Sauerland Rothaargebirge daher digital über die Bühne – und dies reibungslos.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland-Rothaargebirge)

Folgerichtig stellte Bernd Fuhrmann nicht nur deshalb einen „deutlichen Digitalisierungszuwachs“ fest. Eine positive Entwicklung, wie der Naturpark-Vorsitzende und Bad Berleburger Bürgermeister in Personalunion mit Blick auf die nachhaltige Entwicklung der Naturpark-Strukturen, aber eben auch die Mitgliederversammlung als solcher befand. Denn der Pandemie und dem Borkenkäfer-Befall in den heimischen Wäldern zum Trotz, hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge im Vorjahr eine positive Entwicklung verbucht. „Die Menschen entdecken den Naturraum als Erholungsraum – dies spricht für einen enormen Bedeutungszuwachs“, wusste Fuhrmann.

Die digitale Mitgliederversammlung war technisch aufwendig konzipiert. Ein Aufwand, den der Naturpark Sauerland Rothaargebirge allerdings gerne betrieb. „Es lohnt sich, das gesamte Projekt im Sinne einer globalen und lokalen Nachhaltigkeit für unsere Kinder voranzutreiben“, konstatierte Fuhrmann. Der alte und neue Naturpark-Vorsitzende hob damit noch einmal klar die Bedeutung des vor einigen Jahren aus der Taufe gehobenen Zusammenschlusses hervor.

Gerade in Zeiten der Pandemie sowie des Borkenkäferbefalls in den heimischen Wäldern ist die Arbeit der Mitglieder wichtiger denn je. Beide Faktoren, dies verhehlte Fuhrmann nicht, sind nicht spurlos an den Verantwortlichen vorbeigegangen: „Der Borkenkäferbefall wird Folgen haben – und er hat schon jetzt Folgen für die Waldbesitzer, aber auch den Tourismus.“

Durch Corona seien zudem Veranstaltungen zuletzt zudem nicht mehr möglich gewesen. Gerade dies steht in krassem Kontrast zum im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen Interesse der Menschen am Naherholungsraum Natur allgemein und dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge speziell. Ein klarer Beleg dafür: Die Anzahl der Aufrufe der Internetseite des Naturparks hat sich 2020 (335.489 Zugriffe) im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Ob dieses Bedeutungszuwachses planen die Verantwortlichen für diesen Sommer wieder öffentlichen Führungen an verschiedenen Stellen. Geplant sind derer 54, für die 18 Naturparkführerinnen und -führer parat stehen – weitere sollen ausgebildet werden, Interessenten sind stets willkommen.

Die Sitzung leitete Fuhrmann gemeinsam mit dem Naturpark-Geschäftsführer Detlef Lins und dessen Stellvertreter Georg Schmitz aus dem Sitzungssaal des Rathauses in Bad Berleburg heraus – Corona-konform, weil getrennt durch Plexiglasscheiben, mit genügend Abstand und bei permanenter Lüftung. Ihnen gegenüber saßen digital – jeweils an ihren eigenen Bildschirmen – rund 100 Teilnehmer, unter anderem zahlreiche Bürgermeister und die beiden Landräte Karl Schneider und Theo Melcher. Eine überwältigende Teilnehmerquote, immerhin vereinten die anwesenden Mitglieder 98,11 Prozent aller Stimmen bei Abstimmungen auf sich. Das Interesse ist also ungebrochen im gesamten Naturpark-Netzwerk. „Wir können all die Herausforderungen nur partnerschaftlich bewältigen – durch unser Netzwerk innerhalb des Naturparks“, betonte Detlef Lins. Und dieses Netzwerk ist inzwischen deutlich gewachsen, das jüngste Mitglied ist der LWL. Eine weitere positive Entwicklung: Inzwischen kooperiert der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge nicht nur regional etwa mit Schulen oder Institutionen der Erwachsenenbildung, sondern auch international: mit dem griechischen Geopark Vios-Aoos.

Geplant ist in diesem Kontext – wenn es wieder möglich ist – ein Schüleraustausch über ERASMUS+ zwischen der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule Bad Berleburg, selbst Naturpark-Schule, und Schüler*innen aus dem griechischen Konitsa. „Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern auf diese Weise den Horizont noch weiter zu öffnen“, sagte Lins. Bislang allerdings beschränke sich die noch junge Kooperation mit dem Geopark naturgemäß auf Videokonferenzen. Regional passen in dieses Konzept derweil auch die Naturaktionstage 2021, an denen je zwei Schulen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe teilnehmen wollen.

Zahlreiche Projekte hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge im Vorjahr umgesetzt, genauan dieser Stelle wollen die Verantwortlichen nun anknüpfen. Und auf diese Weise eine nachhaltige Entwicklung des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge gewährleisten. Geplant ist die dauerhafte Einrichtung von Trekking-Plätzen, die ein Natur-Erlebnis vor der Haustür ermöglichen sollen. Zudem liegt ein Fokus auf regionalen Produkten und nicht zuletzt auf der Umweltbildung. Die Umsetzung des Landeswettbewerbs Naturparke.2021.NRW, die avisierte Zertifizierung als Qualitätsnaturpark durch den Verband Deutscher Naturparke und die Einrichtung von Entdeckerorten sprechen dafür, dass die Naturpark-Verantwortlichen die Strukturen permanent verbessern wollen und werden. Die geplanten Entdeckerorte etwa – diese sollen in Kooperation mit dem Naturpark Arnsberger Wald und dem Naturpark Diemelsee zur Umsetzung kommen – haben bereits im August den ersten Stern im Rahmen der Regionale 2025 erhalten, der Antrag für den zweiten Stern ist eingereicht, bis zum Ende des Jahres soll der dritte stehen. Im kommenden Jahr sollen bereits die ersten Entdeckerorte realisiert werden.

„Das Interesse der Kommunen ist da, da sind die Ampeln auf Grün“, berichtete Lins. Basis für sämtliche Vorhaben ist die intakte Infrastruktur innerhalb des Einzugsgebiets: „Die Infrastruktur ist ein wichtiges Thema, die werden wir weiterhin sukzessive instandsetzen und -halten“, verriet Georg Schmitz mit Blick auf die Fortsetzung der Qualitätsoffensive Infrastruktur. Weitere Informationen zur Arbeit des Naturpark Sauerland-Rothaargebirge gibt es im Internet unter www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de.

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Information zu den Wahlen

Bernd Fuhrmann als Vorsitzender wiedergewählt

Das Votum der Mitglieder war eindeutig: Bernd Fuhrmann bleibt weiterhin Vorsitzender des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. „Mir liegt die nachhaltige Entwicklung von Südwestfalen sehr am Herzen. Und deshalb ist dieses Amt für mich eine Herzensangelegenheit“, konstatierte Fuhrmann, der zugleich Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg ist.

Im Amt bleibt auch seine Stellvertreterin Barbara Dienstel-Kümper. „Wir haben noch ganz viele Ideen für die kommenden fünf Jahre. Wir sind derzeit zwar durch Corona etwas ausgebremst, aber wir kriegen das hin“, erklärte die Kreisdirektorin des Märkischen Kreises. Im Vorstand selbst kam es indes zu einigen Veränderung, alle Kandidaten erhielten dabei breite Zustimmung.

Die Delegierten der Mitgliederversammlung bestätigten in ihren Ämtern Barbara Dienstel-Kümper, Frank Linnekugel, Arno Wied, Bernd Fuhrmann, Hubertus Mühling, Ferdinand Funke, Monika Dombrowsky und Thomas Weber. Neu im Vorstand sind Andrea Kramer-Pabst (folgt auf Theo Melcher), Thomas Grosche (folgt auf Michael Kronauge), Björn Jarosz (folgt auf Andreas Reinèry) und Prof. Klaudia Witte (folgt auf Friedrich Henstorf).

Digitale Konferenz: In Solidarität durch die Pandemie

Dirk Wiese lädt zum digitalen Dialog. (Foto: Marco Urban)

Im Rahmen der Reihe SPD-Bundestagsfraktion im digitalen Dialog lädt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, unterstützt von seiner Kollegin Bärbel Bas, ebenfalls stellvertretende Fraktionsvorsitzende für den Bereich Gesundheit, am 13. Februar 2021 um 11:00 Uhr zur digitalen Konferenz mit dem Thema „In Solidarität durch die Pandemie“.

(Pressemitteilung SPD)

„Die Corona-Pandemie stellt uns weiterhin vor Herausforderungen. Dabei kommen die Menschen sehr unterschiedlich durch die Krise, denn es macht einen Unterschied in welcher Lebenssituation sie uns trifft: Lebe ich alleine, betreue ich meine Kinder zu Hause, fahre ich täglich mit Bus und Bahn zur Arbeit, macht mein Betrieb noch Umsatz? Wir gehen alle unter-schiedlich mit der Situation um. Aber: Wir können und werden diese Krise gemeinsam bewältigen! Denn wir wollen wieder Restaurants und Kneipen besuchen, wir wollen in unserem örtlichen Sportverein aktiv sein und wir wollen auch künftig für unser Land eine starke Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen,“ so Wiese.

Zur Bewältigung der Pandemie hat die SPD-Bundestagsfraktion bereits zahlreiche Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Darüber hinaus arbeiten wir auf weitere kurz- und langfristige Maßnahmen hin: Wir brauchen eine Weiterentwicklung der Teststrategie, damit in Pflegeheimen und anderen Einrichtungen Infektionen nicht auftreten, und wenn, dann schnell erkannt werden. Auch Schnelltests für den Heimgebrauch sind nötig, um Infektionsketten schneller zu unterbrechen. Besonders wichtig ist es uns, den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) neu zu organisieren und für ihn eine Rahmenkompetenz des Bundes zu schaffen. Damit wirken wir dem Flickenteppich an Regelungen entgegen und statten den ÖGD dauerhaft personell wie finanziell besser aus. Die mittlerweile angelaufene Impfung macht uns Hoffnung, denn sie ist der entscheidende Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie! Aber: Das Impfmanagement muss besser werden, damit schneller geimpft werden kann und in größerer Zahl.

„Ich freue mich, mit Bärbel Bas MdB, von einer kompetenten Kollegin unterstützt zu werden. Sie wird über die Vorhaben der Fraktion berichten und zu den Fragen aus dem Publikum gern Rede und Antwort stehen,“ betont Wiese.

Interessierte können sich bis zum 11.02.2021 unter dirk.wiese.wk@bundestag.de anmelden und erhalten die Einwahldaten dann nach Ablauf der Anmeldefrist.

Corona-Schutzimpfung: Terminüberprüfung durch den Hochsauerlandkreis
Erst- und Zweitbuchung weiterhin über die KVWL

Hochsauerlandkreis. Der Hochsauerlandkreis weist daraufhin, dass die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) weiterhin für das Impfterminverfahren zuständig ist.

(Pressemitteilung HSK)

Diese Zuständigkeit wurde zwischen der NRW-Landesregierung und der KVWL vertraglich geregelt. Die Problematiken bei der Terminvergabe sind der Kreisverwaltung bekannt und wurden an die entsprechenden Stellen weitergegeben. Der Hochsauerlandkreis bittet um Geduld bei der Neusteuerung der Terminsoftware der KVWL, sodass alle angeschriebenen bzw. aktuell berechtigten Bürgerinnen und Bürger einen Termin für ihre Corona-Schutzimpfung erhalten.

Für Bürgerinnen und Bürger, die bereits den Erst- und Zweittermin gebucht haben, bietet der Hochsauerlandkreis nun ein eigenes Unterstützungsangebot bei der Überprüfung an.

Der Termin gilt als gebucht, wenn impfberechtigte Personen eine schriftliche oder mündliche Terminbestätigung mit einem zwölfstelligen Verifizierungscode durch das Buchungsverfahren der KVWL erhalten haben. Unter https://www.impfterminservice.de/impftermine können Bürger mit ihrem Verifizierungscode den Termin selber prüfen.

Eine Anleitung hierfür befindet sich auf der Internetseite der KVWL oder auf der Impfseite des Hochsauerlandkreises unter www.hochsauerlandkreis.de/regionale-themen/impfzentrum. Impflinge werden gebeten, in diesen Fällen das Prüfverfahren anzuwenden.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die keine dieser Bestätigungen mit dem zugehörigen zwölfstelligen Verifizierungscode erhalten haben und unsicher sind, ob der Termin bei der KVWL registriert wurde, können diesen ab heute (03. Februar) über die Impfhotline des Hochsauerlandkreises prüfen lassen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unter der Telefonnummer 0291/94-6500 von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 08:30 Uhr bis 15:30 Uhr und freitags von 08:30 bis 13 Uhr erreichbar. Der Hochsauerlandkreis bittet um Verständnis, dass dieses zusätzlich geschaffene Angebot der Kreisverwaltung täglich nur eine begrenzte Anzahl von Terminprüfungen leisten kann.

Für die Erst-und Zweitbuchung eines Termins ist weiterhin die Kassenärztliche Vereinigung unter der Rufnummer 0800 / 11611702 zuständig.

Klimaschutz im HSK: Neues Internetportal der Kreisverwaltung

Klimaschutz im HSK: Neues Internetportal www.klimaschutz-hsk.de der Kreisverwaltung (screenshot: hsk)

Hochsauerlandkreis. Wie sich der Hochsauerlandkreis für den Klimaschutz engagiert und welche Möglichkeiten es gibt, sich selbst zu beteiligen, darüber Informiert die Kreisverwaltung Hochsauerlandkreis ab sofort über eine neu entwickelte Internetseite, die unter www.klimaschutz-hsk.de zu erreichen ist.

(Pressemitteilung HSK)

In modernem Design werden verschiedene Möglichkeiten zum Klimaschutz und Kontaktstellen benannt. Neben der Vorstellung eigener Aktivitäten liegt der Schwerpunkt insbesondere auf den zahlreichen Projekten und Dienstleistungen, die es im Hochsauerlandkreis bereits durch unterschiedliche Stellen gibt.

„Dank der Bündelung vielfältiger Informationen und der übersichtlichen Struktur können sich Bürgerinnen und Bürger, aber auch die heimische Wirtschaft schnell und unkompliziert über relevante Themen informieren. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz im HSK“, sagt Landrat Dr. Karl Schneider hebt die Aktualität und den praktischen Nutzen der Klimawebseite hervor.

Auf der Startseite werden laufend aktuelle Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise zu Klimawandel und Energiewende veröffentlicht. Über die Hauptthemen „Allgemeines“, „Bauen & Wohnen“, „Mobilität“ und „Wirtschaft“ können die vielfältigen Angebote aus dem Kreisgebiet unkompliziert aufgerufen werden. Über die Unterseiten gelangen die Besucherinnen und Besucher u.a. zu Fachstellen für Energie- oder Effizienzberatungen, zu aktuellen Fördermitteln oder zu Tipps für klimaschonende Mobilität.

Anregungen zu weiteren Inhalten aus der Region, die auf den Seiten veröffentlicht werden könnten, nehmen die Projekt-Verantwortlichen gerne entgegen. Die Kontaktdaten können dem Hauptmenü entnommen werden.

Aktion #lichtfenster im Sauerland-Museum

#lichtfenster auf der Verbindungsbrücke zum Neubau des Sauerland-Museums (Foto: Sauerland-Museum)

Hochsauerlandkreis/Arnsberg. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zur Aktion #lichtfenster aufgerufen, um symbolisch Helligkeit in diese dunkle Zeit zu senden und ein Zeichen des Gedenkens an die Corona-Toten zu setzen.

(Pressemitteilung HSK)

Vom 22. Januar an stellt er abends gut sichtbar ein Licht in ein Fenster von Schloss Bellevue. Der Bundespräsident möchte mit der Aktion die Menschen in Deutschland anregen, ihre Fenster ebenso zu beleuchten und eventuell auch ein Bild davon mit dem Hashtag #lichtfenster in den Sozialen Medien zu teilen.

Auch das Sauerland-Museum beteiligt sich an der Aktion und wird ab sofort die Fenster im Neubau mit zusätzlichen Lichtquellen beleuchten.

Wie alle Museen in Deutschland hat auch das Sauerland-Museum seit über drei Monaten geschlossen. Die Sonderausstellung „Eiszeit – Leben im Extrem“ wird voraussichtlich bis zum Beginn der Sommerferien verlängert, so dass das Museumsteam auf zahlreiche große und kleine Besucher hofft, sobald die Ausstellung eröffnet werden kann.

Veranstaltungstipp: Die Physik der COVID-19-Eindämmung

Quelle: CDC https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312
(Bild: Alissa Eckert, MSMI, Dan Higgins, MAMS)

Online-Vortrag von Dr. Viola Priesemann, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation; Georg-August Universität Göttingen, am morgigen Dienstag von 18.30 – 20.00 Uhr.

Wie können wir Menschen mit einer Pandemie wie der COVID-19-Pandemie mittelfristig umgehen, so dass weder Gesundheit noch Gesellschaft und Wirtschaft unnötig leiden?

(Zur Veranstalter-Ankündigung)

Aus dem Veranstaltungstext:

„Die theoretische Physik bietet die optimalen Werkzeuge, um effektive Eindämmungsstrategien zu entwickeln und zu vergleichen. In unserem Modell haben wir einen metastabilen Zustand identifiziert, der nicht nur niedrige Fallzahlen stabilisiert, sondern auch die notwendigen Kontaktreduktionen und Lockdowns deutlich reduziert. In meinem Vortrag werde ich die zugrundeliegenden Modelle erklären, verschiedene Eindämmungsstrategien explorieren und diese mit den aktuellen Entwicklungen vergleichen.“

Zur Person:

„Viola Priesemann ist Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und lehrt an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie erforscht Ausbreitungsprozesse, Selbstorganisation und Informationsverarbeitung in lebenden und künstlichen Netzwerken. Seit dem Ausbruch von COVID-19 hat sie die Ausbreitung von SARS-CoV-2 erforscht, die Wirksamkeit der Maßnahmen quantifiziert und Eindämmungsstrategien entwickelt. Viola Priesemann ist Mitautorin mehrerer Stellungnahmen (u.a. der Leopoldina), Fellow des Schiemann-Kollegs und Mitglied des Exzellenzclusters „Multiscale Bioimaging“ der Universität Göttingen.“

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Die ZOOM-Anmeldungen sind bereits geschlossen, aber man kann den Vortrag ohne Anmeldung live auf dem YouTube-Kanal der DPG verfolgen.

Hochsauerlandkreis: 18.000 Impfbriefe verschickt – Terminvergabe startet am Montag

In unserem BriefkastenDer Hochsauerlandkreis hat rund 18.000 Impfbriefe verschickt, die bis spätestens Samstag, 23. Januar, bei den über 80-jährigen Einwohnerinnen und Einwohnern eingehen sollen.

(Pressemitteilung HSK)

Die Briefe enthalten jeweils ein Schreiben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Landrat Dr. Karl Schneider, die u.a. Informationen zur Terminvereinbarung, zum Ablauf der Impfung und zum Impfzentrum in Olsberg enthalten.

Ab Montag, 25. Januar, können sich die über 80-Jährigen dann auf der Internetseite www.116117.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 116 117 02 einen Impftermin geben lassen.

Sollte jemand aus diesem Personenkreis keinen Brief erhalten, besteht die Möglichkeit, diesen als pdf-Datei unter impfzentrum.hochsauerlandkreis.de einzusehen und auszudrucken.

Das Impfzentrum in Olsberg soll nach neuesten Informationen des Landes NRW vom 20. Januar nun erst am 8. Februar täglich von 14 bis 19 Uhr mit drei Impfstraßen in Betrieb genommen werden. Ursprünglich war der 1. Februar vorgesehen.