Wer war die Nummer 500.000?

Wer war die Nummer 500.000? Für WordPress alles noch Geschichte, während 1&1 noch bei 499.986 herumkrebst. (screenshot)
Wer war die Nummer 500.000? Für WordPress alles schon Geschichte, während 1&1 noch bei 499.986 herumkrebst. (screenshot)
Ein wenig wurde gestern und heute schon im Blog und auf Twitter herumspekuliert, wer die Nummer 500.000 auf unserem Blog wird.

Eine vertrackte Frage, denn wie der Screenshot der WordPress-Statistik zeigt, haben wir die halbe Million schon seit einiger Zeit geknackt.

Auf der rechten Seitenleiste der Website blende ich allerdings den Zähler unseres Providers 1&1 ein. Der läuft langsamer als die WP-Statistik.

Weil er aber auf der Website immer präsent ist, wird der 1&1-Zähler von den LeserInnen „für ernst“ genommen.

Ich selber kümmere mich wirklich nicht um diese Details. Was ich mit Sicherheit weiß: wenn der Zähler schnell läuft, ist auf dem Blog richtig was los 🙂 und so ungefähr in der Tendenz scheinen beide Zähler zu stimmen.

Vielleicht zählt WP den ein oder anderen Roboter als Menschen, den 1&1 nicht mitzählt?

Oh – gerade ist der 1&1-Zähler auf 499.994 gesprungen. Es wird ernst …

In drei Stunden erledigt: Baden im Baggerloch, Verwandte auf dem Friedhof gefunden und dem Rad eine 70 Lux-Lampe gegönnt.

Baggersee am Tenderingsweg
Der Baggersee am Tenderingsweg. Heute Morgen alles meins. (fotos: zoom)

Am Niederrhein scheinen sich mancher Dinge flotter zu erledigen als im Hochsauerland.

Das muss damit zusammenhängen, dass die Wege mit dem Rad keiner besonderen Anstrengung bedürfen. Wie viele Stunden müsste ich in Winterberg aufwenden, um nacheinander im See zu schwimmen, auf dem Friedhof alte Verwandte aufzustöbern (nebst Gespräch mit der Verwaltung) und bei einer kompetenten Fahrradwerkstatt die Lichtanlage repariert zu bekommen?

Hier am Niederrhein war alles in gut drei Stunden geschafft und zwischendrin, konnte ich noch kleinere Dinge, wie Kaffee-Trinken bei lebenden Verwandten, erledigen.

Schwimmbad wegen Pfusch am Bau geschlossen
Beim Frühstück hatte ich in der NRZ gelesen, dass das „Dinamare“, das neu gebaute Bad am Volkspark, geschlossen sei. Grund: die Fliesen lösten sich, obwohl sie erst vor Kurzem angebracht worden wären.

Es war Pfusch und die Pfuschfirma kann nicht mehr in Regress genommen werden, denn sie ist längst insolvent.

Ich fühlte mich sofort heimisch 😉

Der Baggersee am Tenderingsweg ist für mich bei entsprechendem Wetter ein absolutes Muss. Öffnungszeit in den Ferien 9 -21 Uhr. Um kurz nach Neun zog ich meine eine Runde. Mehr als diese eine Runde braucht man dort nicht, um auf 1000 Meter zu kommen.

Friedhofsplan
Wer nicht regelmäßig seine Zeit auf dem Friedhof verbringt, für den ist die Gräbersuche recht aufwändig.

Gräbersuche: die letzten Toten
Im Wasser reifte mein Aktionsplan das letzte Verwandtengrab auf dem Friedhof zu finden und damit die Reihe der Gräber aller toten Verwandten zu vervollständigen.

DinGrab20130726
Gefunden: jetzt habe ich die tote Verwandtschaft auf diesem Friedhof zusammen. Wem nützt es?

Einen Friedhofsplan gibt es leider nicht im Internet, aber die Verwaltung hatte gerade heute Morgen geöffnet. Dort konnte ich die beiden Verwandten Ruckzuck auf einem riesigen Plan an der Wand des Büros lokalisierten: Gräberfeld, Grabnummer – so lautet das Adressformat.

Mehr Licht – die Lampe ist kaputt
Der Himmel hatte sich  inzwischen bedrohlich zugezogen. Es wurde dunkel und donnerte in der Ferne. Mein Licht hatte sich zwischen Bad Ems und Koblenz verabschiedet. Die Birnchen waren es nicht, denn sonst hätte wenigstens das Rücklicht leuchten müssen.

Ich bin bei einem Fahrradhändler vorbeigeradelt, den mir ein netter „Niederrheiner“ auf Twitter oder G+ (genau weiß ich es nicht mehr) empfohlen hatte. Danke von hier aus dafür 🙂

Nellessen
Der Fahrradladen und mein Rad: Chef, Geschäft und Mitarbeiter haben mir sehr gut geholfen.

So schnell bin ich selten bedient worden. Während ich mir die feinen Tourenräder mit Rohloff-Nabenschaltung anschaute (Gudereit LC R 1999,99 €), wechselte der Chef persönlich die komplette Lampe aus. Platine kaputt. Reparatur unmöglich.

Ich habe an den dunklen Arbeitsweg im Hochsauerland gedacht und mir das Luxusmodell mit 70 LUX gegönnt. Bin dann -Preis für Ware+Dienstleitung- um 70 Euro leichter aus dem Geschäft gegangen. War in Ordnung. Das Fahrradgeschäft bekommt bei mir ein dickes Plus mit Sternchen.

Unmut über den Ruhrtalradweg im Winterberger Abschnitt – Verwirrung in Olsberg.

Stausee Olsberg
Olsberg: wer von Winterberg hierhin gelangt ist, hat sicheren Asphalt unter den Reifen. (fotos: zoom)

Ich habe in den letzten Tagen einige Radler getroffen, die sich über den Ruhrtalradweg im Winterberger Abschnitt beklagten oder sich im Olsberger Bereich verfahren hatten.

Da die Ferienzeit in NRW unmittelbar bevorsteht, hier der Bericht.

Vielleicht können die Verantwortlichen das ein oder andere ändern.

Ein älteres Ehepaar war aus Bad Nauheim angereist, um von der Ruhrquelle nach Duisburg zu radeln. An der Ruhrstraße in Olsberg standen sie ratlos und ärgerten sich über den schlechten Zustand der Wege von Winterberg bis zum Eschenberglift. „Wir wussten ja, dass es Waldwege sind, aber auf dem groben Schotter konnten wir mit unseren Pedelecs nicht vernünftig radeln. Wir sind enttäuscht. Das darf nicht sein.“

Das nächste Pärchen waren zwei ältere Damen mit normalen Fahrrädern, die sich über insbesondere zwei grobgeschotterte Streckenabschnitte im Winterberger Bereich beklagten. Es sei ja nichts gegen Wald- und Feldwege zu sagen. Darauf seien sie vorbereitet, aber eine derartig grobgeschotterte Piste hätten sie nicht erwartet.

Das zu ändern sind die Hausaufgaben für Winterberg.

Ab ungefähr Niedersfeld/Wiemeringhausen sei die Qualität der Wege in Ordnung gewesen.

Jetzt kommen die Hausaufgaben für Olsberg, soweit sie mir bekannt sind.

Die Ausschilderung sei im Olsberger Bereich an zwei Punkten mangelhaft.

Die Radler aus Richtung Assinghausen verpassen in Steinhelle den Einstieg in die „Links-Rechts“ Kombination L 742-Bahnüberquerung-Radweg Richtung Stausee mit 16% Einstieg. Die biegen dann eifach recht ab und gelangen auf die B 480.

Wir haben schon des öfteren Radler auf der B 480 von Steinhelle Richtung Olsberg zockeln sehen. Das geht gar nicht, weil es eine höllisch gefährliche Strecke ist.

Wegweiser Brilon
Auf dem Schild fehlt der Hinweis Bestwig.

Oft, wenn ich dort vorbei radele, stehen Radtouristen unter dem Rad-Wegweiser Richtung Brilon, vor Café Hagemeister,  und wundern sich, weil sie ja eigentlich nach Nuttlar/Bestwig/Meschede wollen. Diese Richtung ist aber leider nicht vermerkt. Ortsfremde können nicht wissen, dass sich die Radstrecke Richtung Brilon in Antfeld auch in Richtung Nuttlar/Bestwig/Meschede zweigt.

Das geht gar nicht.

Heute habe ich auf dem Nachhauseweg kurz vor Brunskappel einen Mountainbike-Radler aus Paderborn getroffen, der aus Olsberg kommend, den Abzweig in Steinhelle ins Ruhrtal verpasst hatte und sich wunderte, dass der Ruhrtalradweg aus einer viel befahrenen Asphaltstraße bestand.

Er war im Negertal, statt im Ruhrtal gelandet. Ich habe ihn dann bis ins Tal der Namenlose geleitet und in Silbach auf die „Spur“ rechts neben der Bahn Richtung Winterberg gesetzt

Fazit: Winterberg scheint wenig für die Pflege des Ruhrtalradwegs zu tun. Olsberg müsste die Ausschilderung an einigen Punkten nachbessern.

Ältere Artikel zum Ruhrtalradweg hier im Blog:

Statt zu politisieren kann mensch auch mal etwas anderes machen – mit dem Rad um den Pudding.

Heute reißerisch: Ruhrtalradweg – Sturz auf der Negerbrücke.

 

 

Mal was Unpolitisches: AOK und ADFC Aktion erledigt – 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit

20 Tage mit dem Rad zur Arbeit
Ich hab’s geschafft. 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit. 560 Kilometer. (screenshot)

Irgendwie fand ich die Aktion ja blöde, weil ich sowieso so oft wie möglich mit dem Rad zur Arbeit fahre.  Aber weil mich jemand ganz nett ums Mitmachen gebeten hatte, habe ich mich registriert, jeden Tag meinen Computer aufgeklappt und immer fein die gefahrenen Tage und Kilometer eingetragen.

Café Deimel
Finale: Einkehr beim Café/Bistro Deimel in Olsberg (besser: Bigge, fotos: zoom))

Heute war ja Sonntag und ich hatte gerade nur 19 Tage im Logbuch. Tja, habe ich mir gedacht. Machst du mal eine Urlaubstour auf die Arbeit, bekommst den ganzen Papierkram erledigt und gönnst dir noch ohne Hektik ein Arbeitsessen im Café und Bistro Deimel.

Arbeitsessen bei Deimel
Arbeitsessen mit Tablet, Teller und Kaffee.

Jetzt habe ich „die 20“ voll, werde ich an einer Verlosung teilnehmen und habe gleich eine Bitte an das Los:

Auf keinen Fall ein „BIRDY-JobRad in Straßenausstattung mit dem genialem Klappmechanismus im Wert von ca. 2.100 Euro“. Das kann ich hier im Hochsauerland überhaupt nicht gebrauchen.

Einen der „Ergonomische[n] Spezialsättel von COMFORT LINE im Wert von bis zu 219,90 Euro“ brauche ich auch nicht, weil meine Erfahrung mich gelehrt hat: der beste Spezialsattel ist die Po-Muskulatur. Gegen Fett auf Knochen hilft auch kein noch so teurer Sattel.

„Städtereisen von DERTOUR in viele deutsche Metropolen im Wert von ca. 250 Euro“ könnt ihr behalten. Ich radel sowieso nach Dortmund, oder Hamburg oder …

Das allerdings könne was werden: „ORTLIEB Office-Bags QL3 mit Quick-Lock3-System im Wert von 129,95 Euro“. Meine eine rote Satteltasche von Ortlieb hat nämlich mit den Jahren ein Loch bekommen. Vielleicht war es ja der Schraubendreher, oder eine Ersatzspeiche. Wie dem auch sei, die will ich in ROT, wegen der Sicherheit im HSK.

Fazit: mir sind solche Aktionen schnurzpiep-egal. Ich fahre so oder so mit dem Rad zur Arbeit. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mit der Rippenprellung im Juni nicht doch mit dem Auto gefahren wäre oder mich gar hätte krank schreiben lassen müssen.

Bescheuert. Den Arbeitgeber kann es freuen. Ich freue mich auch. Win-Win?

Schützt ein Fahrradhelm vor Verletzungen? Im Prinzip ja, aber …

Mein Rad, mein Radweg
Mein Rad, mein Arbeitsweg, ausnahmsweise ohne PKW und Lastwagen (archiv: zoom)

Jedesmal, wenn ich durch die Niederlande oder Dänemark toure, fühle ich mich mit meinem Fahrradhelm wie ein Alien.

Die dortigen Einheimischen tragen „so etwas“ nicht. Sie radeln mit ungeschütztem Haupt auf rostigen Rädern zum Strand, ihre Kleinkinder abenteuerlich irgendwo zwischen Gepäckträger und Lenker verstaut.

Trotzdem liegen die Dänen und Niederländer nicht zuhauf mit Schädelfrakturen im Straßengraben. Sie haben ganz im im Gegenteil weniger schwere Unfälle und Kopfverletzungen als Radler in anderen Ländern.

Sollte ich also in den kommenden heißen Sommertagen unbeschwert, ohne lästigen Helm, die Haare im Wind gen Olsberg und retour radeln?

Auch das erlebe ich: mein kleiner Horror auf dem Arbeitsweg (archiv: zoom)
Leider Alltag. Jeden Tag ein kleiner Horror. Die Landstraße 742 zwischen Steinhelle und Wulmeringhausen (archiv: zoom)

Ganz so einfach ist es nicht, wie Jan Osterkamp im neuen Spektrum anhand einer vergleichenden Studie über die Helmpflicht in Kananda erklärt. Neue Statistiken legten nahe, dass gesetzliche Vorgaben zum Tragen von Fahrradhelmen nicht den gewünschten Effekt hätten: Die Zahl unfallbedingter Kopfverletzungen sei nach der Einführung der Helmpflicht in Kanada augenscheinlich nicht merklich gesunken.

Auf der anderen Seite vermindere ein korrekt getragener Helm zweifelsohne und auch statistisch nachweisbar die Schwere von Kopfverletzungen.

Ein Paradox?

Kein Paradox, denn für das Risiko des Radfahrers und der Radfahrerin spielen mehr Faktoren eine Rolle als ein einfacher „Helm auf – Helm ab“ Gegensatz.

Die Dänen und Niederländer verfügten beispielsweise, so Osterkamp, über eine gut ausgebaute Infrastruktur und radfahrerfreundliche Legislatur. Diese fördere eine „risikoarme und akzeptierte Velokultur“.

Weitere interessante Faktoren, die der Autor nennt:

Die gesetzliche Pflicht zum Tragen des Helms führe bei einigen RadfahrInnen dazu, den Helm nicht ordnungsgemäß festgezurrt, sondern nur pro forma aufzusetzen, so dass ein Unfall trotz Helm zu Verletzungen führe.

Weil sie sich besser geschützt wähnten, gingen RadfahrerInnen mit Helm größere Risiken im Straßenverkehr ein und hätten dann statistisch häufiger Unfälle.

Es gäbe Hinweise darauf, dass Autofahrer behelmte Radfahrer unvorsichtiger überholten.

Da wir im Hochsauerland über keine Fahrradtradition und Infrastruktur verfügen, ziehe ich persönlich den Schluss:

Helm ordentlich aufsetzen, festzurren, defensiv fahren und für eine bessere Fahrradkultur eintreten.

Ach noch was, liebe Autofahrer: überholt mich nicht in uneinsehbaren Kurven und haltet ein wenig Abstand. Ich bin der mit den roten Satteltaschen und will noch ein bisschen am Leben bleiben. Wenn ihr mich im Rückspiegel auf dem Sattel toben seht, habe ich mich bedrängt gefühlt, winke ich mit der Hand zum Gruß, fand ich euch richtig nett und rücksichtsvoll. Ich habe halt kein Blech um mich herum.

Wie heißen die Nullstellen von f(x)=x^3 -30x^2 +1200 und welchen Sinn haben eigentlich Zecken?

Die Zecke auf der Suche
Eine Zecke auf der Suche nach einer günstigen Einstichstelle. (archiv)

Als ich letzte Woche (fast) ohne WLAN und Internet im tiefen Wald unterwegs war, hatte ich zwei Probleme zu lösen:

Erstens wie heißen die Nullstellen von f(x)= x^3 -30x^2 +1200 und zweitens welchen Sinn haben eigentlich Zecken?

Das erste Problem war nach einigem Kopfkratzen mit dem Newtonschen Näherungsverfahren gelöst, nachdem ich zuerst auf eine billige ganzzahlige Lösung samt Polynomdivision getippt hatte, weil ich die Hinterhältigkeit des konstanten Summanden nicht richtig eingeschätzt hatte. Schwamm drüber.

Das zweite Problem habe ich bis heute nicht gelöst. Nachdem einige Teilnehmer unserer kleinen Waldgemeinschaft von Zecken bekrabbelt worden waren, stellte eine Mitreisende die trockene Frage: „Welchen Sinn haben eigentlich Zecken?“, um nach einer kurzen Pause hinzufügen: „Von mir aus bräuchte es sie nicht zu geben, die sind doch nutzlos!“

Da stand ich im Wald und habe die Sinnfrage abgebogen, nach dem Motto: „Nichts hat einen Sinn an sich, nur der Mensch hat einen Sinn für sich …“, aber auf die Frage nach der Funktion oder gar nach dem Nutzen der Zecken im „Netz des Lebendigen“ fiel mir keine ausreichende Antwort ein.

Welche Folgen hätte es, wenn wir heute auf einen Schlag sämtliche Zecken aus dem „Web of Life“ entfernten. Kann man das simulieren? Hat das schon mal jemand versucht?

Die drei Nullstellen kann ich näherungsweise bestimmen, aber die Ausrottung der Zecken … Katastrophe? Wohltat? Gar Nix?

Wer weiß es?

Das war der Vatertag 2013 – stets antizyklisch …

Bermuda3Eck
Man(n) kann den Vatertag auch in Bochum enden lassen (fotos: zoom)

Ich wusste ja bis vor ein paar Jahren nicht, dass Männer an einem Tag wie heute mit dem Bollerwagen oder klimpernden Rucksäcken durch die Gegend ziehen.

Rechtzeitig zum sogenannten Vatertag hatte mir früher meine Mutter stets zuverlässig eine Flasche Rasierwasser gekauft, die ich dann am Morgen meinem Vater von Herzen schenkte.

Das war es aber dann auch mit dem Vatertag. Und das wird für mich so bleiben, denn an 365, manchmal 366 Tagen im Jahr bin ich Vater, und das reicht.

Ich nehme mir am Vatertag oft das Tourenrad, packe die Satteltaschen voll und fahre irgendwohin.

Phoenix-West
Hochofen Dortmund Hörde. Phoenix-West.

Gerne radele mit dem Rad durch das Ruhrgebiet, weil es dort sehr grün ist. Die Vegetation ist vielfältiger als im Hochsauerland und trotzdem gibt es an jeder Ecke einen Kiosk.

Die Industrie-Ruinen wie Phoenix-West in Dortmund Hörde reizen mich zwar,  sind aber auf unwiederbringliche Weise Vergangenheit. Nicht mehr das, was ich kannte: Stahlwerke in Aktion, laut, fauchend und stinkend.

Meine Sentimentalität hält sich in Grenzen.

BVB-Stadion
Dortmund lebt und macht Spaß. Blick auf das BVB-Stadion.

Ein weitere Vatertag neigt sich jetzt dem Ende zu. Das Bier im Bermuda3Eck von Bochum ist bezahlt, und die anderen Geschichten von heute erzähle ich vielleicht, wenn wir wieder einen normalen Tag haben.

Bermuda3Eck
Das letzte Bier im Bermuda3Ecke Bochum.

Die letzte Bahn ist geschwommen. Die Handtücher sind schon wieder trocken. Vielen Dank an die freundlichen MitarbeiterInnen.

Oversum Schwimmbad geschlossen
Das war’s. Die letzte Bahn ist geschwommen. (fotos: zoom)

Das war’s. Die letzte Bahn ist geschwommen. Um kurz vor acht war ich im Wasser, um exakt 20.45 Uhr als letzter Schwimmer wieder raus. Auf Twitter liest sich das so:

Ich musste dann aber doch noch kämpfen, um am letzten Tag des Schwimmbads vor der der Pleite als letzter aus dem Wasser zu steigen.

Die Umkleiden.
Der letzte Gang.

Auf meinen Schlussbahnen tauchten noch exakt ein Schwimmer und danach eine Schwimmerin ins Wasser ein.

Es herrschte wirklich keine Arschbombenstimmung, sondern große Traurigkeit. Die Mitabeiterinnen, die an diesem Abend Dienst hatten, machten auf mich einen geknickten Eindruck.

Überhaupt die MitarbeiterInnen. In der ganzen Zeit meiner sechs(?) Zehnerkarten habe ich ein sehr hilfsbereites, freundliches Personal erlebt.

Schade jetzt, und Danke dafür!

Das Schwimmbad ist nach meiner Kenntnis ab jetzt komplett geschlossen, auch für die Hotelgäste des Oversum.

Denen bleibt allerdings noch das Bewegungsbecken hinter der Glasscheibe.

Schulschwimmen? Noch nicht klar.

Wie wir bloggen und trotzdem Zeit für den Kahlenberg und einen Eintrag ins Gipfelbuch haben.

Blick vom Kahlenberg
Blick von der Rückseite des Kahlenbergs auf das Neger- und Ruhrtal. Ganz links das Elpetal. (foto: zom)

Meine eigenen Blog-Artikel werden zum großen Teil mit Laufschuhen, auf dem Fahrrad und beim Schwimmen geschrieben. Beim Sport entstehen die meisten meiner Artikel. Der Rest entwickelt sich in Gesprächen mit Freunden, Nachbarn und Bekannten oder durch Beobachtungen auf Wegen, die ich sowieso gehen oder fahren muss – mit oder ohne Blog.

Für das Blog insgesamt ist das nur die halbe Wahrheit, denn sehr viele Artikel werden inzwischen von ständigen Autorinnen oder Gastautoren verfasst.

Oft liefern darüber hinaus die Kommentatorinnen und Kommentatoren sehr viel zusätzliche Informationen und Hinweise.

Nicht zuletzt sind die verlinkten Blogs und Websites wichtig für Anregungen, Hilfe und sonstigen Input.

Noch wen vergessen? Klar, die Leserinnen und Leser, die es wirklich gibt. Meist sind es ein paar Hundert pro Tag, manchmal ein paar Tausend.

So, jetzt wird es aber wieder Zeit zum Laufen.

Das Gipfelbuch ist wasserdicht  in der Plastikflasche.
Das Gipfelbuch ist wasserdicht in der Plastikflasche.
Heute war mal wieder das Gipfelbuch am Kahlenberg an der Reihe. Viele Wanderer, Läufer und MTBler scheint es in letzter Zeit nicht mehr dorthin verschlagen zu haben. Die Einträge sind spärlich. Den Blick über das Ruhr- und Negertal hat man etwa 200 Meter vom Gipfel entfernt.  Nette Gegend, nette Stelle. Lohnt sich.