Umleitung: heute lokal vor global … von der Windkraft im HSK bis nach Ägypten.

Heute Abend um 21:07 Uhr. Die Temperatur in Winterberg beträgt -7°C. (foto: zoom)
Heute Abend um 21:07 Uhr. Die Temperatur in Winterberg beträgt -7°C. (foto: zoom)

Windräder im Hochsauerland: „Kyrill und die hierbei erfahrene Kraft des Windes ist nicht mehr das Thema dieser Zeit, heute geht es um die Windkraft.

Windkraft steht hierbei für viele Aspekte der Nutzung dieses Naturgutes.

Einmal geht es um die Unterstützung der Energiewende durch Windkraftanlagen, das andere Mal geht es um die “Zerspargelung des Sauerlandes” und im Stillen geht es wohl auch um das kräftemässige Auftanken des ein oder anderen Sparschweinchens.

Der Wind und hier die Windkraft sind also ein vielseitiges Thema“, meint … sauerlandblog

Müllgebühren im HSK sinken – aber zu spät und zu wenig: Ab Janaur 2013 sollen die vom Abfallbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) erhobenen Gebühren für Hausmüll sinken. Viele Jahre lang betrugen sie 251 Euro je Tonne, künftig sollen es nur noch 215 Euro sein. Das hört sich doch gut an!? … sbl

Das Programm der HSK Piraten: „2014 ergibt sich zum ersten mal die Chance die Piratenpartei auch auf kommunaler Ebene zu wählen. Dabei stehen wir nicht nur für Transparenz und Bürgerbeteiligung, sondern nehmen uns auch den Problemen auf kommunaler Ebene an und wollen dafür Lösungen schaffen …“ alles lesen bei PiratenHSK

Umweltpreis der Stadt Arnsberg: Fristverlängerung für Bewerbungen … neheimsnetz

Geocaching – doch kein Revival: „Das Umfeld hat sich doch sehr verändert und die Qualität der Caches hat merklich nachgelassen. Früher stand eher die Qualität im Vordergrund, während heute vielfach nur noch Masse klasse zu sein scheint“, meint … schwenke

Das Opel-Aus und keine Alternativen:
Glaubt man dem Stern begann vor 30 Jahren begann der Niedergang der Marke Opel – damals stand die Marke für Qualität und Erfolg im Motorsport … ruhrbarone

“Aus” für Opel – eine Katastrophe im Revier: „In den “goldenen” Zeiten fanden in den drei Bochumer Opel-Produktionsstätten etwa 20.000 Menschen Arbeit, derzeit sind es noch rund 4000. Der vor allem durch Management-Fehler verursachte Niedergang hält also seit vielen Jahren an, doch jetzt geht es vollends auf den Abgrund zu. Im ohnehin krisenhaften, zutiefst verschuldeten Ruhrgebiet ist dies eine Katastrophe.“ … revierpassagen

ThyssenKrupp und die WAZ typische Repräsentanten der Metropole Ruhr: Nur bei der Produktion von Illusionen Spitze … postvonhorn

Es gilt das gesprochene Wort – nur nicht bei WAZ, DerWesten & Co.? Am Beispiel vom “wohlhabenden Sozialdemokraten” Peer Steinbrück … pottblog

Steinbrücks Nominierungsrede: und was dazu zu sagen wäre … nachdenkseiten

Ägypten und die arabische Welt: Überlegungen zum authentisch-sunnitischen System … jurga

Hallo Winterberg! Duisburger Rat beschließt Parkgebühren für Lehrer. Wäre das nicht auch etwas für uns?

lehrerparkplaetzeWinterberg und Duisburg verbindet die Ruhr. Die einen haben die Quelle, die anderen die Mündung. Die Mündungsstadt Duisburg hat jetzt eine neue Quelle entdeckt, eine Geldquelle.

Der Duisburger Rat habe, so die Presseagentur idr, Parkgebühren für Lehrerinnen und Lehrer beschlossen. Und weiter:

Lehrer an Duisburger Schulen müssen künftig für ihren Parkplatz Miete zahlen. Das beschloss gestern Abend der Rat der Stadt. Wer einen Stellplatz auf dem schuleigenen Parkplatz belegen will, muss monatlich 25 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zahlen.

156 Schulstandorte gibt es in Duisburg, rund 1.700 Stellplätze stehen zur Verfügung. Nach und nach sollen sie nun alle mit Schranken ausgestattet werden. Bis 2014 soll die Regelung schrittweise an allen Schulen umgesetzt werden. Die Stadt erwartet dann insgesamt Mieterlöse von ca. 480.000 Euro pro Jahr.

Die Einführung der Lehrer-Parkgebühren stand schon im Frühjahr auf dem Plan, war aber wegen der unklaren Rechtslage nicht beschlossen worden. Im Sommer hatte die Landesregierung den Kommunen die Erlaubnis erteilt, Gebühren für Lehrerparkplätze zu erheben.

Duisburg gehört zu den ersten Kommunen in NRW, die die Parkgebühren für Lehrer beschlossen haben.“

Wenn wir diese Gebühren auch in Winterberg einführten, könnten sich noch ein paar Euro zur geplanten Fremdenverkehrsabgabe hinzu läppern. Soweit mir bekannt, tragen die Lehrerinnen und Lehrer nichts zu dieser Fremdenverkehrsabgabe bei, obwohl sie vom Tourismus enorm profitieren. Ohne Ski- und Biketourismus kaum Unfälle, Knochenbrüche, Alkoholvergiftungen. Ohne Unfälle kein Krankenhaus in Winterberg. Ohne Krankenhaus kaum Ärztinnen und Ärzte in der Stadt. Ohne Ärzte keine Ärztekinder. Ohne Ärztekinder kein Gymnasium.

Die Kinder der anderen Berufsgruppen (bspw. Hotel-und Gaststättengewerbe) bitte entsprechend in die anderen Schulformen ableiten.

Die Parkplatzgebühr wäre ein mehr als gerechter Ausgleich für die von Lehrerinnen und Lehren nicht zu zahlende Fremdenverkehrsabgabe.

Darüber hinaus müsste diese Gebühren nur ein erster mutiger Schritt der Stadt sein. Denn was alles bekommen die Lehrerinnen und Lehrer über die Parkfläche hinaus von der Stadt umsonst zur Verfügung gestellt?

Einen kostenlosen Platz im Lehrerzimmer, ein Pult im Klassenraum, eine Tafel zum Beschreiben samt Kreide, Kopierer … vielleicht fallen unseren LeserInnen noch mehr Wohltaten des Schulträgers ein. Sollten wir diese Leistungen nicht auch gebührenpflichtig machen?

Dem Stadtsäckel würde es wohltuen: Wenn der Pauker aus dem Auto springt, die Münze in der (Stadt-) Kasse klingt.

Siedlinghausen: Laufen im Schnee …

Wo Bauern und Jäger ihre Spuren ziehen, findet der Jogger seinen Weg durch den Tiefschnee. (foto: zoom)
Am Käppelchen. Wo Bauern und Jäger ihre Spuren ziehen, findet der Jogger seinen Weg durch den Tiefschnee. (foto: zoom)

So sieht es momentan rund um Siedlinghausen aus. Weißer Schnee, blauer Himmel, Sonnenschein. Joggen ist trotz teilweise hoher Schneedecke auf den üblichen, den Eingeweihten bekannten, Wegen möglich.

Heute: hoch auf den Hömbergsattel, zur Altenfelder Straße, am Käppelchen entlang (siehe Bild) und durch die Schlade zurück in den Ort.

Viel Spaß!

Schwimmen, wenn die Politesse schläft oder: Spitzer on Speed.

Parken, wenn die Politesse schläft. Heute vor dem Oversum in Winterberg. (fotos: zoom)
Parken, wenn die Politesse schläft. Heute vor dem Oversum in Winterberg. (fotos: zoom)

Den Titel frisch aus einem Kommentar hier im Blog geklaut, dann aber sofort ins Leben gestürzt und zum Schwimmbad im Oversum in Winterberg gefahren.

Auf dem Bild ist der Parkplatz um 21:30 Uhr zu sehen. Die Winterberger Politesse schläft, die Parkautomaten sind OFF. Ich bin meine 1000 Meter plus vier Extra-Bahnen geschwommen.

Die Extra-Bahnen gehen auf die Kappe von Manfred Spitzer, diesem Spezialisten für digitale Demenz.

Als ich um kurz nach 20 Uhr aus meinem Ortsteil hinauf zum Schwimmbad in die Kernstadt fuhr, lief auf WDR5 die Sendung „Funkhausgespräche – Computer machen doof!?

Eine gute Viertelstunde lang habe ich mir einen hyperaktiven Manfred Spitzer anhören müssen, der schamlos die Mitdiskutanten unterbrach.

Seine wichtigsten Begriffe lauteten: „Ich, Ich, Ich“

Seine löchrige Argumentation untermauerte er durch hechelnde Aufzählung subjektiver Überzeugungen.

Der Mann ist Professor. Sein Auftritt und seine dünnen Thesen bewahren mich davor, vor dem Titel „Professor“ zu erschauern. Nun, gut – Spitzer hat seine Gemeinde, aber leider keine guten Argumente. Die hatten die anderen Gesprächteilnehmer, wenn Spitzer sie denn ausreden ließ.

Ein schrecklicher Mann. Hört es euch hier an.

Hier könnt ihr mich auf meinen Extra-Bahnen schwimmen sehen. Leider konnte ich beim Fotografieren nicht gleichzeitig im Wasser sein.

Schwimmen um 21 Uhr in Winterberg. 1100 Meter geschafft.
Schwimmen um 21 Uhr in Winterberg. 1100 Meter geschafft.

Winterberg: die Stille vor dem Touristen-Sturm

Es ist 19:30 Uhr. Die Geschäfte im oberen Teil des Edeka-Centers ruhen. (fotos: zoom)
19:30 Uhr. Die Geschäfte im oberen Teil des Edeka-Centers ruhen. (fotos: zoom)

Es schneit in Winterberg. Kaum jemand ist heute Abend auf der Straße. Das Schwimmbad ist leer, der obere Teil des Edeka-Centers ist verwaist. Tristesse pur.

Im Basement hat Edeka noch bis 21 Uhr geöffnet. Nur wenige Käuferinnen und Käufer verirren sich zwischen den Regalen. An der Käse-Theke bedient mich die selbe nette Verkäuferin, die mir schon vor 15 Jahren den Gouda im alten Edeka in der Hauptstraße geschnitten hat.

Ein Ratsmitglied füllt zwischen den Kühlregalen seinen Einkaufskorb. Heute hat der Bau- und Planungsausschuss getagt. Auch in Altastenberg Richtung Schwedenhütte, da wo das Wäldchen ist, werde bald ein Speicherteich für die Beschneiung angelegt. Altastenberg dürfe nicht abgehängt werden.

Der riesige Edeka-Laden wirkt beruhigend. Wir streifen noch ein wenig durch die Lokalpolitik und dann geht jeder für sich, zu seiner Theke, zu seiner Kasse.

Zwischenzeit in Winterberg. Irgendwie unwirklich. Winterberg „On Hold“. Wenn der Schnee liegen bleibt, werden am Wochenende die Touristenmassen meine kleine Tristesse zertrampeln.

Ich werde mir dann einen anderen Ort zum Plaudern zwischen den Regalen suchen müssen.

Heute gab es noch Platz auf dem Parkdeck im Edeka-Center.
Heute gab es noch Platz auf dem Parkdeck im Edeka-Center.

Schwimmbad Oversum: benötigen wir Winterberger einen „BadAusweis“?

Jedem Winterberger eine Ausweis. Bringt's das? (fotos: zoom)
Jedem Winterberger eine Ausweis. Bringt's das? (foto: zoom)

Vor einen paar Tagen habe ich per Post eine Ausweis von der Stadt Winterberg erhalten. Der „BadAusweis … für ihr Bad im Oversum“ berechtigt mich zu einem ermäßigten Einzeleintritt von 4,00€ statt 4,50€  ins Schwimmbad in Winterberg.

Darüber hinaus  muss ich als Winterberger Bürger mit diesem Ausweis keine Parkgebühren vor dem Oversum bezahlen. Oder anders:  Ich muss sie zwar bezahlen, bekomme sie aber an der Kasse erstattet.

An dieser Stelle muss ich unterbrechen und mit Goethe seufzen:

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust …“

Ich gehe nämlich sehr gerne ins Oversum-Schwimmbad. Die Öffnungszeiten sind phantastisch: abends bis 22 Uhr.

Da kann ich dann vorher noch am Schreibtisch sitzen, um 20 Uhr aufspringen und eine halbe Stunde später schon meine Bahnen in Winterberg ziehen.

Für mich phantastisch #2: das 25-Meter Becken ist zur Zeit noch(?) relativ leer. Mal schwimme ich alleine, mal sind da noch zwei bis drei MitschwimmerInnen. Wer die überfüllten Hallenbäder in Großstädten kennt, wo mit Hauen, Schlagen und Ellenbogen die Bahnen erobert und verteidigt werden, weiß: das Oversum ist für mich Entspannung pur.

Soweit die erste, meine egoistische Seele.

Jetzt zur anderen Seite.

Wie soll sich ein Schwimmbad finanzieren, in dem sich derart wenige SchwimmerInnen aufhalten? Wird da der Betreiber nicht irgendwann die Brocken werfen? Na, ja – vorher vielleicht noch meine geliebte abendliche Schwachlastzeit verkürzen, denn das Personal muss bezahlt werden und kann nicht nur so herum sitzen, um mich und ein paar Hanseln zu bewachen.

Und wenn das nichts hilft: endgültig die Brocken werfen?

Sehr wahrscheinlich hat die Stadt dieses Problem ebenfalls gesehen. Gemeinsam mit der Sparkasse Hochsauerland haben sie dann diese Aktion „BadAusweis“ gestartet und sich Folgendes gedacht:

Wenn unsere Winterberger Bürger erst einmal den Ausweis in der Hand haben, dann werden sie pötzlich „Hoppla!“  denken: „Klar, Mensch … da ist ja noch unser Schwimmbad! Nix wie hin und rein!“

Ich weiß nicht, ob Schwimmbad-Marketing so funktioniert, aber ich kenne die „Dorf-Gerüchte“. Und die gehen so:

Einige Winterberger hätten den „BadAusweis“ schon empört an die Stadt Winterberg zurückgeschickt. Grund: Das Geld hätte man lieber für beispielsweise das Bad in Siedlinghausen verwenden sollen. Wie viel Porto sei da allein verbraten worden!?

Meine Beobachtungen und Gedanken:

Seit es die Karte gibt, habe ich keine größere Zahl an SchwimmerInnen im Bad gesehen. Gut – das ist subjektiv, aber mehr als meine Augen habe ich nicht.

Der Ausweis nützt mir persönlich gar nichts, da ich ein Viel-Schwimmer bin. Ich kaufe mir eine 10er-Karte für 35 Euro. Die ist für mich als Winterberger nicht preiswerter als für beispielsweise einen Dortmunder oder Venloer .

Für die Reduktion des Einzeleintritts und den Erlass der Parkgebühr  hätte es auch eine Karte getan, die jede WinterbergerIn schon bezahlt hat und besitzt: der Personalausweis.

Umleitung: Kultur oben – der Rest unten.

Glühwein (foto: Eva-Maria Rose)
Glühwein (foto: Eva-Maria Rose)

Wer heiratet, darf gratis ins Theater: Junge Menschen wenden sich ab, das Publikum oder die Abonnenten werden immer älter und sterben dann natürlicherweise aus. Im Theater Hagen will man ein Verjüngungsmittel gefunden haben … revierpassagen

Web-Literatur „Traum-Story“: Die Bibliothek des sich aufbauenden Lächelns … endoplast

Der Fischblog-Adventskalender 2012 – zweites Türchen: Diese Illusion im Prinzip allen Fußballfans bekannt, aber die Ausführung ist schon erstaunlich gelungen … fischblog

Adventskalender mal anders: Tageszeitungen Dezember 1956 … neheimsnetz

Fußball: Der FC Schalke o4 im radikalen Stimmungsumschwung … ruhrbarone

Ägypten: Die Sache ist entschieden … jurga

Europäische Institutionen: Zum Disput zwischen Lafontaine und Habermas, Bofinger, Nida-Rümelin … nachdenkseiten

NRW-Haushalts- und Finanzpolitik: Schulden machen für den Machterhalt … postvonhorn

Demographie-Check HSK: Sehr kurzfristig hat die Kreisverwaltung des HSK den Mitgliedern des Wirtschaftsausschusses eine weitere Sitzungsvorlage zukommen lassen … sbl

Fremdenverkehrsabgabe in Winterberg: Es war wohl der letzte Tropfen, der das Fass hier zum Überlaufen gebracht hat, der Tropfen ist die durch die Winterberger Kommunalpolitiker eingeführte neukonzepierte “Fremdenverkehrsabgabe”. Und das Fass das überlief, dieses steht nur noch für kurze Zeit in Winterberg. Es ist die einzige, nur wenige Tage in der Woche besetzte Augenarztpraxis in der Stadt Winterberg … sauerlandblog

Waldorfschule: Versteinerte Erziehung

Im Dezember 2012 gibt es in Deutschland 234 Waldorfschulen, die nach der von Rudolf Steiner entwickelten Waldorfpädagogik unterrichten. Sie versprechen freieres und ganzheitliches Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ als Alternative zur öffentlichen Schule. Doch ist die Waldorfschule wirklich frei? Von André Sebastiani***.

Cover (Ausschnitt) der Ausgabe 4/2011 des Magazins „Skeptiker“, dort Erstveröffentlichung im Print
Cover (Ausschnitt) der Ausgabe 4/2011 des Magazins „Skeptiker“, dort Erstveröffentlichung im Print

Anthroposophie

Die Waldorfpädagogik ist mit der Anthroposophie Rudolf Steiners (1861–1925) untrennbar verbunden. Steiner entwickelte sein pädagogisches Konzept auf der Basis seiner anthroposophischen Lehre.

Die Anthroposophie, die „Weisheit vom Menschen“ (griech. ánthropos = Mensch; sophίa = Weisheit), bezeichnet die ganzheitliche, „kosmologische“ Anschauung des Menschen und behauptet, eine Anleitung zu dessen Selbst- und Welterkenntnis zu liefern.

Nach Steiner ist die Anthroposophie eine „Geisteswissenschaft“, eine wissenschaftliche „Ergänzung zu den Naturwissenschaften. Sie will dem materiellen Wissen die unsichtbaren geistigen Aspekte hinzufügen“[i]. Neben der materiellen Welt, auf die die herkömmlichen Naturwissenschaften beschränkt sind, gibt es nach anthroposophischer Vorstellung noch eine geistige kosmische Welt, die unseren Sinnesorganen verborgen bleibt.

Die Anthroposophische Gesellschaft Frankfurt schreibt auf ihrer Homepage: â€žAlles im Kosmos und unserer Welt ist Materie und Geist! Wo Materie ist, ist immer auch Geist. Geist ist das Primäre, der Ursprung, aus dem alles Materielle entstanden ist.“[ii] Mensch und Kosmos sind darüber hinaus gleichartig, oder, wie Klaus Prange treffend formuliert: „Der Mensch ist im kleinen ein Kosmos, der Kosmos im großen ein Mensch. Welt, Natur, und Geschichte sind ein genaues Pendant des Menschen, der Mensch deren Synthese en miniature.“ (2000, S.64) Die Anthroposophie will die „Geistorgane“ des Menschen schulen, um ihn zum Zugriff auf die geistige Welt und damit zu höheren Erkenntnissen zu befähigen.

„Der Mensch ist keine physikalische, biologische und chemische ‚Maschine‘, in der alles materiell abläuft, sondern ein ,Wesen‘, das nur vorübergehend, – also im Leben -, einen menschlichen Körper trägt. In diesen sind eingeschlossen eine unsterbliche Seele und ein ewiger Geist, so dass der Mensch, Körper, Seele und Geist ist. Der Körper zerfällt mit dem Tode, Seele und Geist bleiben erhalten und leben in der geistigen Welt des Kosmos weiter, nicht anonym, sondern konkret als eine Individualität, als persönliches ICH. Unser ICH ist ein Geistwesen.

Durch diese, im menschlichen Leib eingeschlossene Geistseele kann der Mensch auf Höheres zurückgreifen, wenn er sie schult. Rudolf Steiner war ein Mensch, der diese neuen Geistorgane ausgebildet hatte, und sie waren ihm dadurch Träger für seine umfangreichen geistigen Fähigkeiten. Menschen mit derartigen Fähigkeiten nennt man Universalgelehrte oder ,Eingeweihte‘“. (Anthroposophische Gesellschaft Frankfurt)

„Wissenschaft“ für Eingeweihte

Steiner verknüpft mystische Vorstellungen und im Wortsinn okkulte (=geheime, verborgene) Wahrheiten mit einer Lehre, die er bemerkenswerterweise in den Rang einer Wissenschaft erhebt. Der „Eingeweihte“ gelangt durch die „Schauung“ geistiger kosmischer Welten, die normalen Menschen verborgen bleiben, zu absoluten Wahrheiten. Diese Wahrheiten sollen darüber hinaus durch den anthroposophischen Weg der Erkenntnis wissenschaftlich überprüfbar sein. Der „Eingeweihte“ ist dadurch zugleich Seher, Priester und Wissenschaftler. (vgl. Giese 2008, S.40 ff.)

Der Anspruch der Wissenschaftlichkeit hält einem kritischen Blick jedoch nicht stand. Die durch Schauung der geistigen Welten gewonnenen Erkenntnisse sind für Außenstehende nicht überprüfbar, weil die entsprechenden geistigen Organe zur Erkenntnis nicht ausgebildet sind. Dadurch macht sich die Anthroposophie immun gegen äußere Angriffe. Doch Steiner geht noch einen Schritt weiter; er schreibt: „Waldorfschule: Versteinerte Erziehung“ weiterlesen

Ja, es hat geschneit – aber es wird prima geräumt …

Vom Berg hinabgeschaut: Streudienst auf der L 740 Richtung Winterberg. (fotos: zoom)
Vom Berg hinabgeschaut: Streudienst auf der L 740 Richtung Winterberg. (fotos: zoom)

Ja, es hat geschneit.

In Winterberg wird, wie stets, zuverlässig geräumt und gestreut.  Die Urlauber und Ausflügler, die es bis zu uns schaffen, sind also „auf  der sicheren Seite“.

Noch kann man im Wald laufen und die Stille genießen.

In den Wald geblickt.
In den Wald geblickt.