MdB Dirk Wiese kommentiert den Deutschen Bürgerpreis. (foto: spd)
Meschede. (spd_pm) Auch dieses Jahr wird wieder der größte Ehrenamtspreis, der Deutsche Bürgerpreis, verliehen.
Unter dem Motto „Vorrauschauend engagiert: real, digital, kommunal“ fördert und würdigt der Bürgerpreis ehrenamtliches Engagement. Im Fokus stehen dabei die Vernetzung von Menschen, Projekten und Kommunen sowie der gemeinsame Austausch und das Miteinander. Hierdurch werden Menschen und Regionen fit für morgen gemacht.
Die Bandbreite des Engagements ist dabei keineswegs einseitig: Sie reicht von der Erweiterung diverser Bildungsangebote bis zu Projekten rund um die regionale Infrastruktur. Eines haben sie dennoch gemeinsam: Sie ermöglichen eine reale und digitale gesamtgesellschaftliche Teilhabe aller Generationen.
Das bürgerschaftliche Engagement ist daher eine gute Antwort auf den demografischen Wandel, der sich auch in Deutschland nicht aufhalten lässt. Die Zukunft des Zusammenlebens verschiedener Generationen kann so gemeinsam gestaltet werden und die entstandenen, innovativen Ideen sorgen gleichzeitig auch für mehr Lebensqualität in der Stadt oder Region.
„Das ist es, was das Ehrenamt ausmacht. Uneigennützig etwas für die Gesellschaft tun und dabei die Gemeinschaft stärken.“ ruft Dirk Wiese zur Teilnahme auf.
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Der Deutsche Bürgerpreis ist ein Projekt von Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen, kommunalen Spitzenverbänden und den Sparkassen.
Unter der Website www.deutscher-buergerpreis.de kann man sich bewerben oder Personen bzw. Projekte vorschlagen. Außerdem findet man dort Kontaktdaten für das Projektbüro um eventuelle Fragen klären zu können.
Straßenwärter beim Ausbessern von Schlaglöchern (foto: StrassenNRW)
Gelsenkirchen (straßen.nrw). Am 27. April ist wieder Girls’Day. Bundesweit öffnen Unternehmen einen Tag lang ihre Türen für junge Frauen, die einmal ganz unverbindlich in handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Berufe schnuppern wollen. Auch Straßen.NRW beteiligt sich erneut mit zahlreichen Aktionen. Derzeit sind noch 22 Plätze frei.
Mit professionellem Equipment messen die Nachwuchskräfte eine Fläche auf dem Parkplatz aus und entwickeln den groben Verlauf der neuen Straße. Wer mag, kann eine Baustelle besichtigen.
Ist eine Straße gebaut und frei für den Verkehr, muss sie fortan „unterhalten“ werden. Was das bedeutet, erfahren die jungen Gäste in zahlreichen anderen Meistereien des Landesbetriebes. Hier arbeiten die Straßenwärter, bei deren vielfältigen Aufgaben vor allem die Verkehrssicherheit im Vordergrund steht. Sie räumen Hindernisse von der Strecke, befreien Fahrbahnen von Schnee und Eis, beseitigen Schlaglöcher, warten verkehrstechnische Anlagen, reinigen Straßenentwässerungen oder mähen Gras und sichern Baustellen.
Auf Spurensuche können sich Girls’Day-Teilnehmerinnen in Netphen bei der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen begeben. Dort steht das Berufsbild des Landschaftspflegers bei Straßen.NRW im Mittelpunkt. Zunächst führt der Weg in die dunkle Welt der Fledermäuse, anschließend in schwindelerregende Höhen zum Turmfalken.
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Was im Einzelnen an den verschiedenen Standorten angeboten wird, finden die Mädchen im Internet unter www.girlsday.de. Dort einfach online auf „Girls’Day Radar“ unter dem Stichwort „Landesbetrieb Straßenbau“ für freie Plätze anmelden.
Die Sauerländer Bürgerliste fragt nach (foto: Dominique Loos)
Die Kreistagssitzung am Freitag dem 24.03.2017 im Meschede verlief so bemerkenswert, dass die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) drei Tage danach bei Landrat Dr. Karl Schneider die Einberufung des Ältestenrats beantragt hat.
SBL/FW-Fraktionssprecher Reinhard Loos kritisiert in seinem Schreiben an die Verwaltungsspitze u.a. den Umgang mit den Fragestellern, die zu Beginn der Kreistagssitzung in der Einwohnerfragestunde ihr Fragerecht nutzen wollten.
Die Bürgerinnen und Bürgern wurden nach ihren Personalien befragt und diese wurden notiert. Sie durften dann ihre Fragen auch nicht – wie bisher üblich – von der Zuschauertribüne aus stellen, sondern wurden vom Landrat dazu gedrängt, unten in den Sitzungssaal vor das Mikro am Rednerpult zu treten.
So ist es sicher nicht verwunderlich, dass sich bei einigen Zuhörern und Kreistagsmitgliedern der Verdacht einschleicht, dass es sich bei diesem Vorgehen um einen Einschüchterungsversuch handeln könnte?
Den beiden Gruppen fragewilliger Einwohner/innen ging es um zwei unterschiedliche Themenkomplexe, wahrscheinlich ausgerechnet um solche, die der Hochsauerlandkreis offenbar nicht gerne öffentlich diskutiert haben möchte. Zum einen betrafen die Fragen die Abschiebung der Familie Quni aus Bestwig-Ramsbeck, zum anderen das Vorgehen des Kreisveterinäramts im Fall des Ziegenhofs bei Brilon-Scharfenberg.
unsere Fraktion beantragt die unverzügliche Einberufung des Ältestenrats, mit folgenden Tagesordnungspunkten:
Umgang mit Fragestellern in der Einwohnerfragestunde (Standort, Erfassung von Personalien);
Umgang mit Geschäftsordnungsanträgen anlässlich von Abstimmungen;
Rede- und Fragerecht der Kreistagsmitglieder;
Art der Ansprache von Zuhörern auf der Besuchertribüne;
Strafanzeigen der Kreisverwaltung vom 24.03.2017.”
Aus der Begründung zu TOP 1 bis 4:
“In der Kreistagssitzung am 24.03.2017 kam es in mehreren Fällen zu Abläufen, die wir für nicht vereinbar mit der geltenden Geschäftsordnung des Kreistags halten. Es geht insbesondere um §§ 12, 13, 16 und 17. Für solche Probleme ist gemäß § 4 Abs. 1 Geschäftsordnung der Ältestenrat zuständig.“
Seit dem Antrag ist nun mehr als eine Woche vergangen. Eine Antwort der Landrats haben wir noch nicht erhalten.
UPDATE (05.04.2017)
Heute, am Tag nach der Veröffentlichung unseres Beitrags, ging bei der SBL/FW-Fraktion per Mail eine Antwort des Landrats ein.
Der Landrat lehnt die Einberufung des Ältestensrats ab. Die beantragten Themen sollen nun in einer bereits vorher terminierten zusätzlichen Sitzung des Kreisausschusses am Dienstag 25.04. um 17:30 Uhr auf die Tagesordnung kommen.
Ferdinand Wagener (1902-1945): Gesammelte Werke in sauerländischer Mundart, nebst hochdeutschen Texten. (bild: peterbuerger)
Dr. Ferdinand Wagener (1902-1945), geboren auf dem entlegenen Kleinbauernhof Steinsiepen (Kirchspiel Schliprüthen) und seit Schultagen in der Heimatbewegung aktiv, entscheidet sich nach einer rätselhaften Vergiftung gegen den eingeschlagenen Weg zum Priesterberuf.
Er schreibt Heimatbücher, promoviert in Freiburg (Zweitgutachter Martin Heidegger), wird sauerländischer Verleger und kämpft um seine wirtschaftliche Existenz. Als Soldat stellt er 1943/44 alle eigenen Dichtungen in Manuskriptbänden neu zusammen: „Vielleicht … bin ich bald tot.“
Auf der Grundlage des Nachlasses erschließt dieses Buch das plattdeutsche Gesamtwerk und eine Auswahl hochdeutscher Lyrik. Einige bislang unbekannte Texte weisen Wagener als einen Autor von Rang aus. Die autobiographischen Erzählungen „Ächter de Kögge“ erhellen die Hütekinderzeit und das Leuteleben der katholischen Landschaft.
Die literarische Spurensuche gilt auch Wageners ideologischer Kooperation ab 1933.
Vorgelegt wird diese von Peter Bürger und Wolf-Dieter Grün bearbeitete Edition zum Literaturprojekt des Christine Koch-Mundartarchivs am Museum Eslohe in Kooperation mit dem Heimatbund Gemeinde Finnentrop e.V.
v.l. Thomas Trittschanke (Manager Otto), Matthias Kerkhoff (MdL) Lorena und Barbara Steinmann, dazwischen Maddin Schneider, Bürgermeister Michael Kronauge, Landrat Dr. Karl Schneider, Otto (Foto: Japes)
Hallenberg. (kump_pm) So einen Promiauflauf hatte der Kump noch nie erlebt. Zur Ausstellungseröffnung von „Art by Steinmann“ kamen neben den Künstlerinnen Barbara und Lorena Steinmann auch Otto Waalkes und Comedystar Maddin Schneider in den Kump. Außerdem konnte Bürgermeister Michael Kronauge Landrat Dr. Karl Schneider und den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff begrüßen.
Über 70 Bilder haben die beiden Künstlerinnen mitgebracht. Schon beim ersten Blick fallen alle Bilder durch ihren hohen Wiedererkennungseffekt auf. Viele Legenden und Wegbegleiter der Musik -und Filmgeschichte sind vertreten. Portraits von Stars wie John Lennon, Mick Jagger, Michael Jackson und David Bowie bis zu Rihanna und Amy Whinehouse haben Mutter und Tochter auf großformatige Leinwände gebannt.
Bei näherem Hinsehen offenbaren sich dann die aufwändige Gestaltung und die unterschiedlichen Techniken der einzelnen Werke: Collagen, Öl. Acryl. Gold, metallische Farbtöne. Bilder, die auf den ersten Blick wie Fotografien aussehen.
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Die Künstlerinnen
Barbara und Lorena Steinmann (foto: kump)
Barbara Steinmann Barbara Steinmann begeisterte sich schon früh für die Malerei und entschloss sich, ihr Talent auch beruflich umzusetzen. 1989 beendete sie erfolgreich das Studium zur Diplom Designerin. Sie arbeitete zunächst als freischaffende Künstlerin im Bereich der Portrait- und Landschaftsmalerei. In den Folgejahren kamen dann auch Auftragsarbeiten in Öl auf Leinwand sowie Wandgemälde in privaten und öffentlichen Wellnessbereichen hinzu. Im Jahr 2008 gründete sie zudem eine Manufaktur für handgearbeitete und -bemalte Fliesen. Auch die Küche von Otto hat Barbara mit ihren Fliesen ausgestattet. Sie lebt und arbeitet in Bielefeld und widmet sich überwiegend der Pop-Art Malerei, die sie mit ihrem ausgeprägten Farbgefühl um einzigartige Werke bereichert.
Lorena Steinmann
1991 kam Tochter Lorena auf die Welt. Sie wurde neben der Staffelei ihrer Mutter groß und entdeckte bereits in ihrer Kindheit ihre Leidenschaft und Begabung für die Malerei. Mit 4 Jahren hat sie ihr erstes Ölbild gemalt. Sie begeisterte sich während ihrer Schulzeit für Kreativität und Kunst und begann von 2010 – 2014 ein Mediadesign-Studium in Berlin im Bereich Fotografie und Digital Art. Ihre große Liebe blieb aber die Malerei, die bis heute vor allem durch den kreativen Austausch mit ihrer Mutter, aber auch durch frühe Vorbilder und Lehrmeister geprägt ist. Einer dieser Vorbilder und Mentor ist Otto. Den Schwerpunkt ihrer heutigen Arbeit bilden ausdrucksstarke Portraits im Stil der Pop-Art, eine der bedeutendsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts.
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Barbara und Lorena Steinmann arbeiten im gleichen Atelier und haben teilweise gleiche Vorlieben, aber auch ganz unterschiedliche Techniken und sie inspirieren sich gegenseitig. Ihre Bilder erzählen förmlich Geschichten. Details wie Tattoos von den Vorlagen finden sich im Hintergrund wieder, manche Teile sind abstrakt, andere dagegen wieder verblüffend detailgenau.
Sade steht drauf, aber wer erkennt die anderen? Beim zweiten von links hatte ich Schwierigkeiten. (foto: kump)
Bürgermeister Michael Kronauge haben die Bilder begeistert: „Und mich haben die beiden Künstlerinnen begeistert. Es ist nicht selbstverständlich, dass Mutter und Tochter täglich in einem Atelier zusammenarbeiten und sich dabei auch noch gut verstehen. Bei vielen Mutter-Töchter-Beziehungen würden nach 10 Minuten die Pinsel fliegen“.
Vor 12 Jahren haben Barbara und Lorena Steinmann Otto Waalkes als Maler und Kunstpädagogen kennen gelernt: „Wir freuen uns sehr, dass Otto und Thomas (Manager Thomas Trittschanke) nach Hallenberg gekommen sind, denn wir haben beiden viel zu verdanken.“
Künftig gehört auch Otto Waalkes zu den Show-Größen, die von den Steinmanns porträtiert worden sind. Barbara Steinmann überraschte Otto mit einem großformatigen Portrait als Geschenk, das aber bis zum Ausstellungsende in Hallenberg verbleibt.
Michael Kronauge: „Die Bilder der Steinmanns werden anschließend in großen Galerien in Mallorca und auf Sylt ausgestellt. Aber wir werden immer sagen können: Die erste große Einzelausstellung hatten die Steinmanns bei uns in Hallenberg.“
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Fragen an Bürgermeister Michael Kronauge:
Wie ist die Ausstellung zu Stande gekommen?
Im letzten Jahr hat Otto seine Ottifanten-Bilder in Hallenberg im Kump ausgestellt. Eine Ausstellung, die uns Rekordzahlen bescherte. Über 1300 Besucher sind in den Kump gekommen, um die tollen Bilder von Otto zu sehen. Am Eröffnungstag, nach 2 Stunden in der Menge und geschätzten 1000 Ottifanten und Selfis hatte sich Otto damals zu einer Tasse Ostfriesentee zurückgezogen und dabei hat er mir die Steimnanns vorgestellt: „Mit denen musst Du mal eine Ausstellung machen. Die sind klasse.“ Lorena Steinmann hat dann auf ihrem Tablet die Bilder gezeigt. Das fing mit Mick Jagger und John Lennon an und ging mit Steve McQueen und Brigitte Bardot weiter. Alles was ich damals aus der Bravo in meinem Zimmer hängen hatte war dort in tollen Farben zu sehen. Ich war begeistert und freue mich, dass wir noch an Ort und Stelle die Ausstellung klarmachen konnten.
Wie kam Otto nach Hallenberg? v.l. Maddin, Bürgermeister Michael Kronauge, Otto, Barbara und Lorena Steinmann (foto Kump)
Wie kam Otto erneut nach Hallenberg?
Otto hatte damals zugesagt die Ausstellung Art by Steinmann zu besuchen und er hat mehrfach betont, dass ihm der herzliche Empfang im letzten Jahr gefreut hat und er gerne wieder nach Hallenberg kommt. Es war aber nicht leicht, einen Termin zu finden. Otto ist erst zwei Tage vor der Ausstellung aus Amerika zurückgekommen, hatte in der Folgewoche Dreharbeiten für einen Fernsehfilm und danach geht seine Tournee monatelang weiter. Umso erfreulicher, dass wir einen gemeinsamen Termin am Samstag um 17.00 Uhr finden konnten. Fast wäre der Besuch aber geplatzt, denn Otto wurde der „Steiger Award“ verliehen und er musste am gleichen Tag um 19.30 Uhr in Dortmund auf der Bühne stehen. Jeder andere hätte Hallenberg abgesagt. Nicht so Otto „Ich fahre nach Hallenberg, ich stehe bei den Steinmanns und in Hallenberg im Wort“. Wir konnten die Eröffnung auf 13.00 Uhr vorverlegen. Otto hat sich noch in Hallenberg in Schale geschmissen und ist 2 Stunden später in Dortmund über den roten Teppich marschiert. Danke an Otto dass er dies alles mitgemacht hat.
Auch Maddin Schneider ist gekommen.
Maddin wird am 31. März mit seinem Programm „Meister Maddin“ in Hallenberg auftreten. Auch dieser Auftritt wurde durch Otto vermittelt. Nach der Ausstellungseröffnung im letzten Jahr ist Otto von Hallenberg nach Wetzlar gefahren, um seinen Freund Maddin zu besuchen mit dem er u.a. die 7-Zwerge Filme gedreht hat. „Der könnte doch auch mal in Hallenberg auftreten“ habe ich gesagt. Zwei Tage später der Anruf “Hier ist Maddin, Otto hat gesagt ich soll dich anrufen“. Wir haben Maddin dann auch zur Ausstellung eingeladen und er hat es möglich gemacht zwischen zwei Auftritten seinen Freund Otto in Hallenberg zu besuchen.
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Wie sind die Öffnungszeiten der Ausstellung?
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Außerdem am Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Am Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag und am Weißen Sonntag 23.April ist die Ausstellung geschlossen.
Die Ausstellung läuft bis zum 29. April. Der Eintritt ist frei.
Sven Salewski, Daniel Wagner und Florian Otto (v.l.) verzichten auf das Plakatieren vor Ostern. (foto: piratenarchiv)
Arnberg. (piraten_pm) Wie die Arnsberger PIRATEN der Lokalpresse entnehmen konnten (eine Anfrage zur Stellungnahme erhielten wir nicht), ist es für viele Bürger wünschenswert die Osterfeiertage und Spaziergänge ohne eine optische Belästigung durch Wahlplakate zu genießen.
Die anderen politischen Fraktionen der Stadt geben unterschiedlichste Begründungen an, warum sie nicht auf das Plakatieren vor Ostern verzichten können. Von Terminproblemen mit gebuchten Aufhängefirmen bis hin zu „Wenn die Anderen das so machen, machen wir das auch“, ist alles dabei.
„Wir PIRATEN machen so etwas, wie es sich gehört: einfach, pragmatisch und im Sinne der Bürger. Wir verzichten freiwillig auf die Plakatierung vor Ostern, auch wenn wir dadurch Nachteile bei der Auswahl der noch freien Plätze in Kauf nehmen müssen“, so Ronny Gängler, Sprecher der Piratenpartei in Arnsberg.
Kooperation von Wald und Holz NRW und Naturpark Sauerland-Rothaargebirge für besseres Erholungsangebot
„Wald, Wirtschaft und Erholung sind kein Gegensatz“, meinen von links nach rechts: Andreas Wiebe, Leiter Landesbetrieb Wald und Holz, daneben Bernd Fuhrmann,der erste Vorsitzende des Naturparks, dann Detlef Lins, Naturpark Sauerland-Rothaargebirge und ganz rechts der Leiter des Regionalforstamtes Kurkölnisches Sauerland, Klaus Lomnitz. (foto: Naturpark Sauerland-Rothaargebirge)
Die Regionalforstämter Kurkölnisches-Sauerland, Siegen-Wittgenstein und Oberes-Sauerland stellen dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge landeseigene Waldflächen zur Verfügung. Mit der Vergrößerung des Naturparkgebiets soll auch das Angebot wachsen.
Um die Zusammenarbeit zu besiegeln, trafen sich heute (29. März) Vertreter beider Seiten vor Ort. „Der Wald ist ein Multitalent“, sagte Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW. „Wald und Holz NRW nutzt den Wirtschaftsraum Wald und damit den Rohstoff Holz, stellt den Wald aber gleichzeitig gerne als Erholungsraum für Besucherinnen und Besucher zur Verfügung. Diese unterschiedlichen Funktionen schließen sich nicht aus.“
Zweitgrößter Naturpark Deutschlands
Den zweitgrößten Naturpark Deutschlands mit einer Fläche von 3.826 km² gibt es erst seit April 2015, nachdem die Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge aufgelöst wurden. Die Verwaltung der Flächen und touristischen Angebote übernimmt seitdem der neugegründete Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Dazu wurde ein neuer Nutzungsvertrag geschlossen, der alle notwendigen Absprachen zur Förderung der Erholung, der lokalen und regionalen Tourismuswirtschaft sowie der Umweltbildung beinhaltet.
Kooperation für Naturparkbesucher
Die Gesamtflächen im Naturparkgebiet umfassen rund 20.000 Hektar Staatswald. Der Staatswald macht es möglich, gleichzeitig nachhaltig Holz zu nutzen, Schutzziele wie z.B. Natur- oder Wasserschutz zu berücksichtigen, wichtiger Erholungsraum für die Bevölkerung zu sein, Einnahmen durch den Holzverkauf für das Land zu erzielen, und das alles auf einer Waldfläche.
Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes stehen dabei traditionell im Fokus der Waldbewirtschaftung und des Selbstverständnisses der Försterinnen und Förster von Wald und Holz NRW.
„Wir freuen uns, mit Wald und Holz NRW einen zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben, der uns forstfiskalische Flächen zur Förderung der Erholung, der Umweltbildung und des Tourismus zur Verfügung stellt“, sagte Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks SauerlandRothaargebirge e.V.
Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks ergänzte: „Durch den Landesbetrieb erhalten wir wichtige Unterstützung auf dem Weg zur modernen Naturparkarbeit.“
Von der Kooperation und dem überarbeiteten Angebot vor Ort profitieren in erster Linie die Besucherinnen und Besucher des Naturparks.
Wald und Holz NRW ist Teil der Forstverwaltung des Landes NordrheinWestfalen. Der dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz (MKULNV) nachgeordnete Landesbetrieb hat seinen Hauptsitz in Münster.
Zuständiger Minister ist Johannes Remmel. Bei Wald und Holz NRW arbeiten fast 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren. Zu Wald und Holz NRW gehören 14 Regionalforstämter, das Lehr und Versuchsforstamt Arnsberger Wald und der Nationalpark Eifel.
Wald und Holz NRW kümmert sich um die Belange des Waldes. Dazu gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 113.000 Hektar landeseigener Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald-, Holzverwendungs- und Klimafragen.
Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald auf der gesamten Waldfläche NRWs (910.000 Hektar) und die Förderung der Wald- und Forstwirtschaft in NRW.
Andere Städte haben die Anmeldezahlen zu ihren Schulen schon längst veröffentlicht. So stand in der WP Arnsberg bereits am 24.02.2017 ein Bericht über die Zahlen der für die weiterführenden Schulen neu angemeldeten Schülerinnen und Schüler. Eines der beiden städtischen Gymnasien hatte dabei gegenüber dem Vorjahr einen “deutlichen” Rückgang von 18 %.
Die Stadt Brilon hüllte sich bisher in Schweigen. Heute (am 28.03.2017) gab es im Schulausschuss dann endlich die Zahlen der neu angemeldeten Schülerinnen und Schüler. Und: Auffällig ist der drastische Rückgang der Anmeldezahlen am Gymnasium, von 101 für die jetzt laufende 5. Klasse auf nur noch 69 für das kommende Schuljahr, also um 32 %! Die private Marien-Realschule nimmt dagegen wieder 96 Schülerinnen und Schüler auf, und musste 37 weitere Bewerber abweisen. Die Zahl der Anmeldungen war also trotz größerer Konkurrenz durch die Sekundarschulen in Brilon und Olsberg fast doppelt so hoch wie für das Gymnasium. Ebenfalls mit 96 Schülerinnen und Schülern starten die 5. Klassen in der städtischen Sekundarschule.
Im Sommer verlassen insgesamt 233 Schülerinnen und Schüler die Abschlussklassen der Briloner Grundschulen. 261 sind für die Eingangsklassen von Gymnasium, Realschule und Sekundarschule neu angemeldet. Was auf den ersten Blick unproblematisch klingt, wird auffällig, wenn man bedenkt, dass laut Auskunft des Schulleiters die Marienschule 30 Schülerinnen und Schüler aus Olsberg aufnimmt. Und dass die Nachbarstadt Olsberg kein eigenes Gymnasium hat, sondern ihre Schülerinnen und Schüler meist zum Gymnasium in Brilon gehen.
Keine Auskunft geben konnte die Schulverwaltung, wie viele Schülerinnen und Schüler für die 5. Klassen in Büren, Willingen, Olsberg, Bestwig und Wünnenberg angemeldet sind. Vor allem die im Sommer 2016 erfolgreich gestartete Gesamtschule in Büren weist eine hohe Attraktivität auf. Für das neue Schuljahr lagen dort Anfang März bereits mehr als 140 Anmeldungen vor, obwohl nur 96 Plätze vorhanden sind. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, die Angaben über die auspendelnden Schülerinnen und Schüler nachzuliefern.
Fazit:
Aufgrund der Anmeldezahlen für ein Schuljahr lassen sich noch keine endgültigen Schlüsse ziehen. Aber ein Rückgang um fast ein Drittel bei den Anmeldungen zum Gymnasium wirft viele Fragen auf. Die Diskussion um G8 und G9 erhält so durch die Entwicklung der Anmeldungen neue Nahrung. Und ebenso die Diskussion, warum in allen anderen 52 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW jeweils mehrere Gesamtschulen bestehen, die zum ganz großen Teil sehr erfolgreich sind, im HSK aber immer noch keine einzige Gesamtschule existiert!
Schon mehrfach hatte die SBL/FW beantragt, Kreistagssitzungen per Video-Stream zu übertragen. Dann hätten mehr Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, zumindest einzelne Tagesordnungspunkte zu verfolgen.
Für viele potentielle Interessenten ist es unrealistisch, freitags ab 15 Uhr auf der der Besuchertribüne im Kreishaus zu sitzen. Diverse andere Kommunen (z.B. Köln, Bonn, Düsseldorf, Neuss, Erfurt) haben solche Streams bereits eingeführt, als Beitrag zu mehr Transparenz des Kommunalparlaments.
In Köln wurde der Antrag übrigens von der FDP-Fraktion gestellt. In der Begründung steht:
“Durch die Öffentlichkeit der Sitzung soll allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, die Arbeit der gewählten Volksvertreterinnen und -vertreter zu verfolgen. Durch die Möglichkeit, die Sitzungen öffentlich zu verfolgen, soll das allgemeine Interesse an der kommunalen Selbstverwaltung geweckt und gefördert werden. Zudem dient die Öffentlichkeit der Ratssitzungen auch der Kontrolle der Ratsmitglieder durch die Bürgerschaft. Der Bürger wird befähigt, das Verhalten der Fraktionen und der Ratsmitglieder zu bewerten und hieraus die politischen Konsequenzen zu ziehen.”
Das stimmt, scheint aber für die HSK-FDP nicht zu gelten.
In der Haushaltsdebatte des HSK-Kreistags im Dezember 2016 hatten die Piraten einen relativ bescheidenen Antrag gestellt:
“Im Haushalt 2017 werden einmalig bis zu 2.500 € für die Evaluierung und Einrichtung von Audiostreams der Sitzungen des Kreistags bereitgestellt. Die Verwaltung wird beauftragt entsprechende Lösungen zu finden und dem Kreistag vorzustellen.”
Es sollte also noch keine Einführung beschlossen werden und es ging dieses Mal gar nicht um Bilder, sondern nur um Töne.
Doch selbst dies war für die “GaGaGroKo” (GanzGanzGroßeKoalition, bestehend aus CDU, SPD, FDP und Grünen) zu viel. Bei der Debatte über diesen Antrag am 24.03.2017 stimmte sie im Kreistag geschlossen mit “Nein”.
Die Argumente könnten nur überraschen. Angeblich würden dadurch Kreistagsmitglieder gehemmt, frei zu reden.
Wir meinen: Wer sich als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger in den Kreistag wählen lässt, sollte auch den Mut haben, dass einige Worte von ihm nach außen dringen. Und wer das trotzdem nicht möchte: In allen Beschlüssen anderer Kommunen zum Streaming ist geregelt, dass jedes Mitglied des Kommunalparlaments bei jedem eigenen Beitrag die Übertragung ausschließen kann.
Wo also liegt das Problem?
Dabei wäre es gerade in der letzten Kreistagssitzung interessant und lehrreich gewesen, wenn sie eine größere Öffentlichkeit hätte verfolgen können. Wir kommen darauf noch zurück…
Besonders merkwürdig: Der Landrat verlangte in dieser Sitzung von den acht Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort meldeten, dass sie, statt wie sonst von der Tribüne aus, vom Rednerpult unten im Sitzungssaal sprechen und sich damit ins “Rampenlicht” stellen mussten. Dabei waren sie fast alle zum ersten Mal in einer Kreistagssitzung anwesend. Und bevor sie Fragen stellen durften, wurden auch noch ihre Personalien aufgeschrieben.
Die sechs Delegierten aus dem HSK: Katja Bettsteller, Jennifer Lipke, Pascal Rickes, Dirk Wiese, Irmgard Sander und Peter Newiger (Foto: Privat )
Münster. (spd_pm) Die Delegierten der Sauerländer SPD waren mit dem Verlauf der Landesdelegiertenkonferenz der NRW SPD am vergangenen Samstag in Münster sehr zufrieden.
Nachdem der neue Parteivorsitzende Martin Schulz die Delegierten mit kämpferischer Rede auf die bevorstehenden Wahlen eingestimmt hatte, wurde der SPD-Kanzlerkandidat einstimmig auf den ersten Listenplatz für die Bundestagswahl gewählt.
Dass die Arbeit des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese mit Listenplatz 13 belohnt wurde, sorgte für gute Stimmung bei den Delegierten: „Damit wird ganz klar die hervorragende Arbeit von Dirk Wiese im Bundestag, Wahlkreis und für die ganze Region Südwestfalen honoriert“, so Peter Newiger, Kandidat aus dem Sauerland für die NRW-Landtagswahl. Der Listenplatz mache zuversichtlich, dass der Hochsauerlandkreis auch in Zukunft durch einen sozialdemokratischen Abgeordneten im Bundestag vertreten sein werde.
Der heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Sauerländer SPD Dirk Wiese freute sich über das gute Ergebnis und das in ihn gesetzte Vertrauen. Jetzt heiße es, so Wiese „die Ärmel hochzukrempeln“ damit NRW im Mai eine sozialdemokratische Ministerpräsidentin behalte und Deutschland im September einen sozialdemokratischen Bundeskanzler bekomme.
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