Pressemitteilung: Berufsfelderkundungstage im Büro von Dirk Wiese MdB

oben v. l. Julius Neuhaus (Arnsberg), Aaron Leo Kaiser, Svea Köster (Meschede), unten v. l. Lisanne Matthay (Meschede), Dirk Wiese MdB, Philipp Liersch (Meschede) (collage: spd)

Meschede. (spd_pm) Fünf Schülerinnen und Schüler aus einer achten Klasse konnten die Arbeit im Wahlkreisbüro des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärs, Dirk Wiese, im Rahmen der Berufsfelderkundungstage, kennenlernen.

Hinter den Berufsfelderkundungstagen steht die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), die vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Europäischen Sozialfonds finanziell unterstützt wird. Ein wesentlicher Baustein des Landesvorhabens ist die systematische Berufs- und Studienorientierung für alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8.

Dirk Wiese: „Ich freue mich, dass es in meinem Wahlkreis so interessierte Jugendliche gibt, die sich schon früh mit der eigenen, beruflichen Zukunft aber auch mit Politik auseinandersetzen und mit dem Kurzpraktikum erfahren konnten, wie meine Arbeit durch mein Wahlkreisbüro unterstützt und begleitet wird“.

Ausstellung „Art by Steinmann“ wird verlängert
An Osterfeiertagen und am Weißen Sonntag geschlossen

70 großformatige Pop-Art Gemälde sind noch bis 30. April im Kump zu sehen. (foto: kump)
Hallenberg. (kump_pm) Die Ausstellung „Art by Steinmann“ im Infozentrum Kump in Hallenberg wird um zwei Tage bis zum 30. April verlängert.

(siehe auch hier im Blog.)

Damit besteht am Sonntag 30. April von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr noch einmal Gelegenheit, die Bilder der Künstlerinnen Lorena und Barbara Steinmann zu besichtigen.

Die Künstlerinnen Lorena und Barbara Steinmann mit den Premierengästen „Maddin“ Schneider und Otto. (foto: kump)
An den Osterfeiertagen (Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag und am Weißen Sonntag (23. April) bleibt die Ausstellung geschlossen.

Pressemitteilung der SPD: „Auf eine Bratwurst mit NRW Verkehrsminister Groschek“

NRW-Verkehrsminister Michael Groscheck kommt nach Brilon. (foto: spd)

Brilon. (spd_pm) Am 20. April 2017 Uhr wird NRW-Verkehrsminister Michael Groschek das Sauerland besuchen und zu Gast in Brilon sein.

Gemeinsam mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär Dirk Wiese wird Michael Groschek beim Grillabend der Sauerländer SPD an Brockmanns Hütte im Kurpark in Brilon ein Grußwort sprechen. Anschließend können die Gäste in entspannter Atmosphäre mit dem Verkehrsminister diskutieren.

Ebenso besteht an diesem Abend die Möglichkeit sich mit den Kandidaten der HSK-SPD zur Landtagswahl in NRW Margit Hieronymus und Peter Newiger auszutauschen.

Dirk Wiese freut sich über den Gast aus Düsseldorf: „Dass Minister Groschek das Sauerland besucht, zeigt, dass die Landesregierung die Region, insbesondere in Sachen Verkehrsinfrastruktur, fest im Blick hat. Ich freue mich auf die Veranstaltung und den Austausch mit dem Minister“.

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Der Grillabend beginnt um 18:30 Uhr, Interessierte aus nah und fern sind herzlich willkommen. Um Anmeldung bis zum 13. April wird gebeten unter Telefon 0291-996712 oder via Email an hochsauerlandkreis@spd.de

Kinderrechteforum organisiert Demonstration in Meschede

Das Kinderrechteforum ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Köln. Es hat sich in den letzten Jahren intensiv auch um mehrere von Abschiebung bedrohte Familien mit Kindern im Hochsauerlandkreis gekümmert. Unter dem Leitwort “Wir haben Rechte – Kein Scherz!” findet am Donnerstag, 13. April, in Meschede eine vom Kinderrechteforum organisierte Demonstration statt. Treffpunkt ist um 09:30 Uhr an der Gaststätte Pulverturm in der gleichnamigen Straße.

(Der Artikel ist heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Zu dieser Demonstration schreibt das Kinderrechteforum:

“Unseren Informationen zufolge wurden im Jahr 2016 100 Asylbewerber aus dem Hochsauerlandkreis abgeschoben. Im Januar 2017 waren es sogar 12.

Wir sind davon überzeugt, dass ein Großteil dieser Menschen, darunter auch Kinder, unberechtigter Weise abgeschoben wurden. Insgesamt sehen wir die Asylpolitik des Kreises kritisch. In der Vergangenheit wurden aus unserer Sicht, insbesondere die Kinderrechte missachtet, die gemäß Artikel 59, Abs. 2 des Grundgesetzes einen verbindlichen Bestandteil unserer Rechtsordnung im Range einfachen Bundesrechts* darstellen.

DIE AKTION
Wir möchten gemeinsam mit euch für eine transparente und faire Asylpolitik des Hochsauerlandkreises einstehen und möchten dich hiermit herzlich zu unserer Demo mit dem Motto: „Wir haben Rechte – Kein Scherz“ einladen.

Treffpunkt wird voraussichtlich gegen 9:30 die Gaststätte am Pulverturm in der Pulverturmstraße in Meschede. Nach einem kurzen Kennenlernen und letzten Vorbereitungen werden wir dann gegen 10:30 geschlossen durch die Innenstadt zum Kreishaus ziehen.

Weitere Infos folgen nach der Anmeldung per Email. Bitte beachte, dass eine Anmeldung der Teilnahme über diese Plattform zwingend erforderlich ist. Andernfalls könnte ein Ausschluss am Veranstaltungsort erfolgen.

UNSERE FORDERUNGEN

  • Transparente Asylpolitik
  • Fairer Umgang und Prozess
  • Mehr Beachtung der bestehenden Menschenrechtsverträge (Kinderrechtskonvention, Menschenrechtskonvention, Behindertenrechtskonvention, etc.)
  • Mehr Kontrolle innerhalb der Behörde
  • Einhaltung von Absprachen

BEISPIELE
Im nachfolgenden liefern wir zwei wesentliche Beispiele, die unser Anliegen bzw. die unvollziehbare Asylpolitik des Hochsauerlandkreises verdeutlichen sollen.

FAMILIE DARBINYAN AUS BESTWIG

Einige werden sich sicherlich noch an die Geschichte von Familie Darbinyan aus Bestwig erinnern. Die Familie kommt ursprünglich aus Armenien und lebt seit 4 Jahren in Deutschland. Die beiden älteren Kinder, Elina (20) und Edgar (18) besuchten damals erfolgreich die Schule. Elina machte eine schulische Ausbildung am Berufskolleg in Bestwig zur gestaltungstechnischen Assistentin und Edgar stand kurz vor seinem Realschulabschluss. Er wäre in nur wenigen Monaten als Klassenbester abgegangen und eine Ausbildung begonnen. Der Vater hatte eine Vollzeitstelle bei einer Schreinerei und die Mutter kümmerte sich derweil um das Neugeborene (Januar 2016).

Im März 2016 wurden Edgar und Elina eines Morgens durch die Polizeibeamte, sowie Mitarbeiter der Ausländerbehörde aus dem Schlaf gerissen. Sie sollten abgeschoben werden. Trotz ihrer vorbildlichen Integration, Ausbildungsstellen und einem laufenden Härtefallantrag.

FAMILIE QUNI AUS RAMSBECK

Der Fall von Familie Quni ist aktuell. Ursprünglich kommt die Familie aus Albanien und lebt seit 2015 in der Bundesrepublik. Die Familie ist ebenfalls fünfköpfig. Alle 3 Kinder, Jolanda (16), Egzon (15) und Amina (7) besuchen die Schule und beherschen die deutsche Sprache. Auch die Eltern sprechen Deutsch und sind beruftätig.

Auch diese Familie engagierte sich in ihrer Freizeit in unterschiedlichen Vereinen (Fußballverein, Chorgemeinschaft, etc.) und war dafür, dass die Familie erst mehr als ein Jahr hier lebte hervoragend intergriert. Im Januar 2017 wurde die gesamte Familie dann plötzlich abgeschoben. Obwohl ein Härtefallantrag gestellt war und es neue Erkentnisse über die gesundheitliche Situation von Tochter Jolanda gab, diese hat nämlich aufgrund eines genetischen Defekts eine körperliche Beeinträchtigung.

VERWEISE
* Vgl. BVerfG, 19.09.2006, 2 BvR 2115/01, Rn.52

ANMELDUNG
Da wir als Veranstalter dazu verpflichtet sind, die Teilnehmerzahl zu melden, bitten wir alle, sich für die Teilnahme anzumelden.”

Weitere Infos gibt es unter:
http://kinderrechteforum.org/events/demo-wir-haben-rechte-kein-scherz
https://www.facebook.com/events/660235117514986

SPD Winterberg: Bürgergespräch mit Ostereier-Aktion in Winterberg am 13. April 2017

SPD-Bürgergespräch mit Landtagskandidat Peter Newiger


Frohe Ostern auch 2017 (archivfoto: zoom)

Winterberg. (spd_pm) Um sich mit den Winterberger Bürgern auf das Osterfest einzustimmen, lädt die SPD-Winterberg zusammen mit dem Landtagskandidaten Peter Newiger am Gründonnerstag zum offenen Bürgergespräch ein.

Ab 16:30 Uhr haben alle Interessierten von Klein bis Groß am Eingang des EDEKA-Centers Löffler, die Möglichkeit mit den SPD-Mitgliedern ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen oder aber auch Anregungen zu geben.

Peter Newiger und die SPD-Winterberg freuen sich über jeden Besucher, der dann am Stand auch ein kleines Ostergeschenk erhält.

MdB Dirk Wiese zum Deutschen Bürgerpreis 2017

MdB Dirk Wiese kommentiert den Deutschen Bürgerpreis. (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Auch dieses Jahr wird wieder der größte Ehrenamtspreis, der Deutsche Bürgerpreis, verliehen.

Unter dem Motto „Vorrauschauend engagiert: real, digital, kommunal“ fördert und würdigt der Bürgerpreis ehrenamtliches Engagement. Im Fokus stehen dabei die Vernetzung von Menschen, Projekten und Kommunen sowie der gemeinsame Austausch und das Miteinander. Hierdurch werden Menschen und Regionen fit für morgen gemacht.

Die Bandbreite des Engagements ist dabei keineswegs einseitig: Sie reicht von der Erweiterung diverser Bildungsangebote bis zu Projekten rund um die regionale Infrastruktur. Eines haben sie dennoch gemeinsam: Sie ermöglichen eine reale und digitale gesamtgesellschaftliche Teilhabe aller Generationen.

Das bürgerschaftliche Engagement ist daher eine gute Antwort auf den demografischen Wandel, der sich auch in Deutschland nicht aufhalten lässt. Die Zukunft des Zusammenlebens verschiedener Generationen kann so gemeinsam gestaltet werden und die entstandenen, innovativen Ideen sorgen gleichzeitig auch für mehr Lebensqualität in der Stadt oder Region.

„Das ist es, was das Ehrenamt ausmacht. Uneigennützig etwas für die Gesellschaft tun und dabei die Gemeinschaft stärken.“ ruft Dirk Wiese zur Teilnahme auf.

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Der Deutsche Bürgerpreis ist ein Projekt von Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen, kommunalen Spitzenverbänden und den Sparkassen.
Unter der Website www.deutscher-buergerpreis.de kann man sich bewerben oder Personen bzw. Projekte vorschlagen. Außerdem findet man dort Kontaktdaten für das Projektbüro um eventuelle Fragen klären zu können.

Girls’Day: Straßen.NRW hat noch 22 freie Plätze, davon drei in Meschede, zu vergeben.

Straßenwärter beim Ausbessern von Schlaglöchern (foto: StrassenNRW)

Gelsenkirchen (straßen.nrw). Am 27. April ist wieder Girls’Day. Bundesweit öffnen Unternehmen einen Tag lang ihre Türen für junge Frauen, die einmal ganz unverbindlich in handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Berufe schnuppern wollen. Auch Straßen.NRW beteiligt sich erneut mit zahlreichen Aktionen. Derzeit sind noch 22 Plätze frei.

Wie entsteht eine Straße? Diese Frage beantwortet die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift in Meschede. Schülerinnen schlüpfen dort in die Rolle einer Bauingenieurin oder einer Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik.

Mit professionellem Equipment messen die Nachwuchskräfte eine Fläche auf dem Parkplatz aus und entwickeln den groben Verlauf der neuen Straße. Wer mag, kann eine Baustelle besichtigen.

In Meschede sind zur Zeit der Erstellung dieses Artikels noch drei Plätze frei.
Zur Anmeldung: https://www.girls-day.de/aktool/ez/eventvcard.aspx?id=36835

Ist eine Straße gebaut und frei für den Verkehr, muss sie fortan „unterhalten“ werden. Was das bedeutet, erfahren die jungen Gäste in zahlreichen anderen Meistereien des Landesbetriebes. Hier arbeiten die Straßenwärter, bei deren vielfältigen Aufgaben vor allem die Verkehrssicherheit im Vordergrund steht. Sie räumen Hindernisse von der Strecke, befreien Fahrbahnen von Schnee und Eis, beseitigen Schlaglöcher, warten verkehrstechnische Anlagen, reinigen Straßenentwässerungen oder mähen Gras und sichern Baustellen.

Auf Spurensuche können sich Girls’Day-Teilnehmerinnen in Netphen bei der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen begeben. Dort steht das Berufsbild des Landschaftspflegers bei Straßen.NRW im Mittelpunkt. Zunächst führt der Weg in die dunkle Welt der Fledermäuse, anschließend in schwindelerregende Höhen zum Turmfalken.

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Was im Einzelnen an den verschiedenen Standorten angeboten wird, finden die Mädchen im Internet unter www.girlsday.de. Dort einfach online auf „Girls’Day Radar“ unter dem Stichwort „Landesbetrieb Straßenbau“ für freie Plätze anmelden.

Mehr zum Thema Ausbildung bei Straßen.NRW: www.strassen.nrw.de/karriere

Einwohnerfragestunde im HSK-Kreistag – ein Nachspiel

Die Sauerländer Bürgerliste fragt nach (foto: Dominique Loos)

Die Kreistagssitzung am Freitag dem 24.03.2017 im Meschede verlief so bemerkenswert, dass die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) drei Tage danach bei Landrat Dr. Karl Schneider die Einberufung des Ältestenrats beantragt hat.

(Fortsetzung von http://sbl-fraktion.de/?p=7389)

SBL/FW-Fraktionssprecher Reinhard Loos kritisiert in seinem Schreiben an die Verwaltungsspitze u.a. den Umgang mit den Fragestellern, die zu Beginn der Kreistagssitzung in der Einwohnerfragestunde ihr Fragerecht nutzen wollten.

Die Bürgerinnen und Bürgern wurden nach ihren Personalien befragt und diese wurden notiert. Sie durften dann ihre Fragen auch nicht – wie bisher üblich – von der Zuschauertribüne aus stellen, sondern wurden vom Landrat dazu gedrängt, unten in den Sitzungssaal vor das Mikro am Rednerpult zu treten.

So ist es sicher nicht verwunderlich, dass sich bei einigen Zuhörern und Kreistagsmitgliedern der Verdacht einschleicht, dass es sich bei diesem Vorgehen um einen Einschüchterungsversuch handeln könnte?

Den beiden Gruppen fragewilliger Einwohner/innen ging es um zwei unterschiedliche Themenkomplexe, wahrscheinlich ausgerechnet um solche, die der Hochsauerlandkreis offenbar nicht gerne öffentlich diskutiert haben möchte. Zum einen betrafen die Fragen die Abschiebung der Familie Quni aus Bestwig-Ramsbeck, zum anderen das Vorgehen des Kreisveterinäramts im Fall des Ziegenhofs bei Brilon-Scharfenberg.

Andere Aspekte dazu hier:
http://sbl-fraktion.de/?p=7383

Hier der Antrag der SBL/FW im Wortlaut:

*Antrag auf Einberufung des Ältestenrats

Sehr geehrter Herr Landrat,

unsere Fraktion beantragt die unverzügliche Einberufung des Ältestenrats, mit folgenden Tagesordnungspunkten:

  1. Umgang mit Fragestellern in der Einwohnerfragestunde (Standort, Erfassung von Personalien);
  2. Umgang mit Geschäftsordnungsanträgen anlässlich von Abstimmungen;
  3. Rede- und Fragerecht der Kreistagsmitglieder;
  4. Art der Ansprache von Zuhörern auf der Besuchertribüne;
  5. Strafanzeigen der Kreisverwaltung vom 24.03.2017.”

Aus der Begründung zu TOP 1 bis 4:

“In der Kreistagssitzung am 24.03.2017 kam es in mehreren Fällen zu Abläufen, die wir für nicht vereinbar mit der geltenden Geschäftsordnung des Kreistags halten. Es geht insbesondere um §§ 12, 13, 16 und 17. Für solche Probleme ist gemäß § 4 Abs. 1 Geschäftsordnung der Ältestenrat zuständig.“

Seit dem Antrag ist nun mehr als eine Woche vergangen. Eine Antwort der Landrats haben wir noch nicht erhalten.

UPDATE (05.04.2017)
Heute, am Tag nach der Veröffentlichung unseres Beitrags, ging bei der SBL/FW-Fraktion per Mail eine Antwort des Landrats ein.
Der Landrat lehnt die Einberufung des Ältestensrats ab. Die beantragten Themen sollen nun in einer bereits vorher terminierten zusätzlichen Sitzung des Kreisausschusses am Dienstag 25.04. um 17:30 Uhr auf die Tagesordnung kommen.

Soeben als Buch erschienen: Das Gesamtwerk von Ferdinand Wagener, geboren in Steinsiepen (Gemeinde Finnentrop) und Mescheder Heimat-/Sauerlandverleger

Ferdinand Wagner (1902-1945): Gesammelte Werke in sauerländischer Mundart, nebst hochdeutschen Texten. (bild: peterbuerger)
Ferdinand Wagener (1902-1945): Gesammelte Werke in sauerländischer Mundart, nebst hochdeutschen Texten. (bild: peterbuerger)

Dr. Ferdinand Wagener (1902-1945), geboren auf dem entlegenen Kleinbauernhof Steinsiepen (Kirchspiel Schliprüthen) und seit Schultagen in der Heimatbewegung aktiv, entscheidet sich nach einer rätselhaften Vergiftung gegen den eingeschlagenen Weg zum Priesterberuf.

Er schreibt Heimatbücher, promoviert in Freiburg (Zweitgutachter Martin Heidegger), wird sauerländischer Verleger und kämpft um seine wirtschaftliche Existenz. Als Soldat stellt er 1943/44 alle eigenen Dichtungen in Manuskriptbänden neu zusammen: „Vielleicht … bin ich bald tot.“

Auf der Grundlage des Nachlasses erschließt dieses Buch das plattdeutsche Gesamtwerk und eine Auswahl hochdeutscher Lyrik. Einige bislang unbekannte Texte weisen Wagener als einen Autor von Rang aus. Die autobiographischen Erzählungen „Ächter de Kögge“ erhellen die Hütekinderzeit und das Leuteleben der katholischen Landschaft.

Die literarische Spurensuche gilt auch Wageners ideologischer Kooperation ab 1933.

Vorgelegt wird diese von Peter Bürger und Wolf-Dieter Grün bearbeitete Edition zum Literaturprojekt des Christine Koch-Mundartarchivs am Museum Eslohe in Kooperation mit dem Heimatbund Gemeinde Finnentrop e.V.

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FERDINAND WAGENER (1902-1945): Gesammelte Werke in sauerländischer Mundart, nebst hochdeutschen Texten. Norderstedt: BoD 2017. [ISBN 978-3-7431-7570-9; Paperback; 612 Seiten; Preis 18,90 €]
https://www.bod.de/buchshop/gesammelte-werke-in-sauerlaendischer-mundart-ferdinand-wagener-9783743175709

Kump in Hallenberg: Ausstellungseröffnung „Art by Steinmann“ mit Otto und Maddin

v.l. Thomas Trittschanke (Manager Otto), Matthias Kerkhoff (MdL) Lorena und Barbara Steinmann, dazwischen Maddin Schneider, Bürgermeister Michael Kronauge, Landrat Dr. Karl Schneider, Otto (Foto: Japes)

Hallenberg. (kump_pm) So einen Promiauflauf hatte der Kump noch nie erlebt. Zur Ausstellungseröffnung von „Art by Steinmann“ kamen neben den Künstlerinnen Barbara und Lorena Steinmann auch Otto Waalkes und Comedystar Maddin Schneider in den Kump. Außerdem konnte Bürgermeister Michael Kronauge Landrat Dr. Karl Schneider und den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff begrüßen.

Über 70 Bilder haben die beiden Künstlerinnen mitgebracht. Schon beim ersten Blick fallen alle Bilder durch ihren hohen Wiedererkennungseffekt auf. Viele Legenden und Wegbegleiter der Musik -und Filmgeschichte sind vertreten. Portraits von Stars wie John Lennon, Mick Jagger, Michael Jackson und David Bowie bis zu Rihanna und Amy Whinehouse haben Mutter und Tochter auf großformatige Leinwände gebannt.

Hoher Wiedererkennungseffekt: Gewusst wer? (foto: kump)

Bei näherem Hinsehen offenbaren sich dann die aufwändige Gestaltung und die unterschiedlichen Techniken der einzelnen Werke: Collagen, Öl. Acryl. Gold, metallische Farbtöne. Bilder, die auf den ersten Blick wie Fotografien aussehen.

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Die Künstlerinnen

Barbara und Lorena Steinmann (foto: kump)

Barbara Steinmann
Barbara Steinmann begeisterte sich schon früh für die Malerei und entschloss sich, ihr Talent auch beruflich umzusetzen. 1989 beendete sie erfolgreich das Studium zur Diplom Designerin. Sie arbeitete zunächst als freischaffende Künstlerin im Bereich der Portrait- und Landschaftsmalerei. In den Folgejahren kamen dann auch Auftragsarbeiten in Öl auf Leinwand sowie Wandgemälde in privaten und öffentlichen Wellnessbereichen hinzu. Im Jahr 2008 gründete sie zudem eine Manufaktur für handgearbeitete und -bemalte Fliesen. Auch die Küche von Otto hat Barbara mit ihren Fliesen ausgestattet. Sie lebt und arbeitet in Bielefeld und widmet sich überwiegend der Pop-Art Malerei, die sie mit ihrem ausgeprägten Farbgefühl um einzigartige Werke bereichert.

Lorena Steinmann
1991 kam Tochter Lorena auf die Welt. Sie wurde neben der Staffelei ihrer Mutter groß und entdeckte bereits in ihrer Kindheit ihre Leidenschaft und Begabung für die Malerei. Mit 4 Jahren hat sie ihr erstes Ölbild gemalt. Sie begeisterte sich während ihrer Schulzeit für Kreativität und Kunst und begann von 2010 – 2014 ein Mediadesign-Studium in Berlin im Bereich Fotografie und Digital Art. Ihre große Liebe blieb aber die Malerei, die bis heute vor allem durch den kreativen Austausch mit ihrer Mutter, aber auch durch frühe Vorbilder und Lehrmeister geprägt ist. Einer dieser Vorbilder und Mentor ist Otto. Den Schwerpunkt ihrer heutigen Arbeit bilden ausdrucksstarke Portraits im Stil der Pop-Art, eine der bedeutendsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts.

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Barbara und Lorena Steinmann arbeiten im gleichen Atelier und haben teilweise gleiche Vorlieben, aber auch ganz unterschiedliche Techniken und sie inspirieren sich gegenseitig. Ihre Bilder erzählen förmlich Geschichten. Details wie Tattoos von den Vorlagen finden sich im Hintergrund wieder, manche Teile sind abstrakt, andere dagegen wieder verblüffend detailgenau.

Sade steht drauf, aber wer erkennt die anderen? Beim zweiten von links hatte ich Schwierigkeiten. (foto: kump)

Bürgermeister Michael Kronauge haben die Bilder begeistert: „Und mich haben die beiden Künstlerinnen begeistert. Es ist nicht selbstverständlich, dass Mutter und Tochter täglich in einem Atelier zusammenarbeiten und sich dabei auch noch gut verstehen. Bei vielen Mutter-Töchter-Beziehungen würden nach 10 Minuten die Pinsel fliegen“.

Vor 12 Jahren haben Barbara und Lorena Steinmann Otto Waalkes als Maler und Kunstpädagogen kennen gelernt: „Wir freuen uns sehr, dass Otto und Thomas (Manager Thomas Trittschanke) nach Hallenberg gekommen sind, denn wir haben beiden viel zu verdanken.“

Künftig gehört auch Otto Waalkes zu den Show-Größen, die von den Steinmanns porträtiert worden sind. Barbara Steinmann überraschte Otto mit einem großformatigen Portrait als Geschenk, das aber bis zum Ausstellungsende in Hallenberg verbleibt.

Michael Kronauge: „Die Bilder der Steinmanns werden anschließend in großen Galerien in Mallorca und auf Sylt ausgestellt. Aber wir werden immer sagen können: Die erste große Einzelausstellung hatten die Steinmanns bei uns in Hallenberg.“

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Fragen an Bürgermeister Michael Kronauge:

Wie ist die Ausstellung zu Stande gekommen?
Im letzten Jahr hat Otto seine Ottifanten-Bilder in Hallenberg im Kump ausgestellt. Eine Ausstellung, die uns Rekordzahlen bescherte. Über 1300 Besucher sind in den Kump gekommen, um die tollen Bilder von Otto zu sehen. Am Eröffnungstag, nach 2 Stunden in der Menge und geschätzten 1000 Ottifanten und Selfis hatte sich Otto damals zu einer Tasse Ostfriesentee zurückgezogen und dabei hat er mir die Steimnanns vorgestellt: „Mit denen musst Du mal eine Ausstellung machen. Die sind klasse.“ Lorena Steinmann hat dann auf ihrem Tablet die Bilder gezeigt. Das fing mit Mick Jagger und John Lennon an und ging mit Steve McQueen und Brigitte Bardot weiter. Alles was ich damals aus der Bravo in meinem Zimmer hängen hatte war dort in tollen Farben zu sehen. Ich war begeistert und freue mich, dass wir noch an Ort und Stelle die Ausstellung klarmachen konnten.

Wie kam Otto nach Hallenberg? v.l. Maddin, Bürgermeister Michael Kronauge, Otto, Barbara und Lorena Steinmann (foto Kump)

Wie kam Otto erneut nach Hallenberg?

Otto hatte damals zugesagt die Ausstellung Art by Steinmann zu besuchen und er hat mehrfach betont, dass ihm der herzliche Empfang im letzten Jahr gefreut hat und er gerne wieder nach Hallenberg kommt. Es war aber nicht leicht, einen Termin zu finden. Otto ist erst zwei Tage vor der Ausstellung aus Amerika zurückgekommen, hatte in der Folgewoche Dreharbeiten für einen Fernsehfilm und danach geht seine Tournee monatelang weiter. Umso erfreulicher, dass wir einen gemeinsamen Termin am Samstag um 17.00 Uhr finden konnten. Fast wäre der Besuch aber geplatzt, denn Otto wurde der „Steiger Award“ verliehen und er musste am gleichen Tag um 19.30 Uhr in Dortmund auf der Bühne stehen. Jeder andere hätte Hallenberg abgesagt. Nicht so Otto „Ich fahre nach Hallenberg, ich stehe bei den Steinmanns und in Hallenberg im Wort“. Wir konnten die Eröffnung auf 13.00 Uhr vorverlegen. Otto hat sich noch in Hallenberg in Schale geschmissen und ist 2 Stunden später in Dortmund über den roten Teppich marschiert. Danke an Otto dass er dies alles mitgemacht hat.

Auch Maddin Schneider ist gekommen.

Maddin wird am 31. März mit seinem Programm „Meister Maddin“ in Hallenberg auftreten. Auch dieser Auftritt wurde durch Otto vermittelt. Nach der Ausstellungseröffnung im letzten Jahr ist Otto von Hallenberg nach Wetzlar gefahren, um seinen Freund Maddin zu besuchen mit dem er u.a. die 7-Zwerge Filme gedreht hat. „Der könnte doch auch mal in Hallenberg auftreten“ habe ich gesagt. Zwei Tage später der Anruf “Hier ist Maddin, Otto hat gesagt ich soll dich anrufen“. Wir haben Maddin dann auch zur Ausstellung eingeladen und er hat es möglich gemacht zwischen zwei Auftritten seinen Freund Otto in Hallenberg zu besuchen.

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Wie sind die Öffnungszeiten der Ausstellung?

Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Außerdem am Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Am Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag und am Weißen Sonntag 23.April ist die Ausstellung geschlossen.

Die Ausstellung läuft bis zum 29. April. Der Eintritt ist frei.