CORRECTIV-Recherche zeigt erstmals das Ausmaß von Sexismus in der Kommunalpolitik in NRW.

Grafik: CORREKTIV

Die Kommunalwahl am 13. September in Nordrhein-Westfalen wirft ihre Schatten voraus. Die Recherche des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV zeigt, wie stark sich Kommunalpolitikerinnen Chancenungleichheit, Sexismus und Klüngelei ausgesetzt sehen.

(Pressemitteilung von CORRECTIV)

An einer Umfrage mithilfe der von CORRECTIV entwickelten Online-Plattform CrowdNewsroom nahmen 573 Kommunalpolitikerinnen und -politiker teil (416 Frauen und 141 Männer). Mehr als jede zweite Teilnehmerin der nicht repräsentativen Umfrage gab an, in ihrer politischen Arbeit bereits Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder Sexismus erlebt zu haben.

Die Kommunalpolitikerinnen berichteten, in Ausschuss- und Ratssitzungen (30 Prozent) und dem obligatorischen „Bier nach der Sitzung“ (28 Prozent) Sexismus oder Diskriminierung zu erfahren. Dabei fallen vor allem unangemessene Aussagen zu Aussehen der Kommunalpolitikerinnen (23 Prozent), abwertende Witze (22 Prozent) oder unangemessene Fragen zum Privatleben der Frauen (19 Prozent).

In der Befragung berichteten einzelne Politikerinnen aller Parteien außer der AfD zudem von Belästigungen, wie unangemessenen Berührungen oder Nachrichten – teilweise sogar an der Grenze zu Straftatbeständen.

37 Prozent der Kommunalpolitikerinnen und rund 27 Prozent der Kommunalpolitiker beurteilen, dass sich durch mehr Frauen Politik die Kultur in den Kommunalparlamenten ändern würde. Gut ein Drittel der Frauen findet außerdem, dass sich die Vereinbarkeit des politischen Ehrenamtes mit Beruf und Privatleben dadurch verbessern könnte.

Kein einziges Kommunalparlament in NRW ist derzeit paritätisch besetzt. Das verdeutlicht eine datenjournalistische Auswertung der Frauenanteile aller Kommunen von CORRECTIV.Lokal. Die interaktive Karte zeigt: Im landesweiten Mittel beträgt der Frauenanteil in den Kommunalparlamenten 24 Prozent, in Sassenberg im Münsterland gibt es beispielsweise keine einzige Frau im Stadtrat. Das bundesweite Mittel liegt bei 27 Prozent.

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Die ganze Recherche lesen Sie hier:

https://correctiv.org/aktuelles/2020/08/21/sexismus-und-maennerdominanz-was-frauen-in-der-kommunalpolitik-erleben/

BBL-Radtour rund um den Edersee

Blick auf den Edersee (archivfoto: zoom)

Auch in diesem Sommer bietet die Briloner Bürger-Liste (BBL) wieder eine Radtour an. Die Tour führt am Sonntag, 16. August, rund um den Edersee.

(Pressemitteilung der Briloner Bürger-Liste)

Treffpunkt ist um 8:45 Uhr am Bahnhof Brilon-Stadt. Von dort aus geht es um 8:56 Uhr mit dem durchgehenden Zug der Kurhessenbahn nach Vöhl–Herzhausen, Ankunft: 10.13 Uhr.

Weiter geht es dann auf einem ca. 50 km langen Radweg rund um den Edersee. Der Weg weist einige Steigungen auf und führt nicht immer direkt am See entlang. Auf etwa der Hälfte des Weges wird eine längere Rast eingelegt. Ort und Zeit werden unterwegs abgesprochen.

Spätestens um 16.46 Uhr ist die Rückfahrt von Herzhausen geplant. Ankunft wäre dann um 17:58 Uhr in Brilon-Stadt.

Die Teilnehmer mögen bitte eine Mund-Nasenbedeckung mitbringen. Diese ist im Zug und beim Betreten von Gaststätten derzeit vorgeschrieben.

Eine Voranmeldung ist erforderlich unter E-Mail an „info@briloner-burgerliste.de“ oder per Telefon 02961-3550.

Weitere Auskünfte zum Tourverlauf gibt Edmund Leisse, Tel.: 01577-5958156.

Mathias Knoll: Teuflisch hohe Absätze

Buchcover mit hohen Absätzen …

Teuflisch gut und teuflisch spannend ist Mathias Knolls Krimi „Teuflisch hohe Absätze“. 366 Seiten Spannung pur, 366 Seiten Liebesdrama, 366 Seiten mit einem von einer schweren Krankheit gezeichneten Protagonisten. Aber auch 366 Seiten, bei denen der Fokus auf dem Tod von Eura gerichtet wird.

(Pressemitteilung Verlagstext)

Wobei bis zum Schluss darüber gerätselt werden darf, ob es Mord, Totschlag oder gar Suizid gewesen sein mag. Ein sprachgewaltiger Roman, der ebenso ergreifend wie fesselnd und unterhaltend ist. Sex and Crime sind der rote Faden durch die Erzählung um die schicksalhafte Beziehung zwischen Orf und Eura.

„Wir konnten uns genüsslich hassen, und das erregte uns so sehr bis zum Rande der Bewusstlosigkeit“, konstatierte Orf, der nach einem Schlaganfall gleichermaßen mit dem Leben und nach Worten ringt.

Während Orf seine Gedankenwelt zu sortieren versucht, ist die Polizei bemüht, Licht in das Dunkel dieses Beziehungsdramas zu bringen. Dabei ist man hin und hergerissen, ob man mit dem Protagonisten Mitleid verspüren sollte: Orf verlor nach dem Schlaganfall den Boden unter den Füßen und flog dahin wie auf einem bunten Teppich. Der Defibrillator war seine letzte Rettung. Gelähmt lag er im Krankenhaus und sah sein Leben wie durch ein Kaleidoskop. Er hatte seinen sprachlichen Zugriff auf sein Dasein verloren. Er war aus seiner Geschichte gefallen. Seine linke Gehirnhälfte war zwar einer Ruine, aber doch bewohnbar.

Seine Gedankenwelt dreht sich immer und immer wieder um Eura, die sein Leben in mannigfaltiger Art und Weise veränderte und durcheinandergebracht hatte. Drei Worte konnten in dieser schicksalhaften Beziehung eine heillose Verwirrung anrichten. Wer konnte wissen, dass die Unversöhnlichkeit zu ihrer Leidenschaft gehört? Eine betrogene Ehefrau und ein gehörnter Ehemann waren auch ein Paar!

Oder, wie es Orf ausdrückt: „Ich versteckte mich hinter meiner Vernunft und wusste, der Zufall war nur ein Würfelbecher: Es kam nur darauf an, wer ihn in der Hand hielt…“

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Mathias Knoll
Teuflisch hohe Absätze
ISBN 978-3-939408-66-6
Krimi
366 Seiten
17,99 Euro

Zur Person: Mathias Knoll schreibt und lebt in Arnberg. Der gebürtige Stuttgarter verbrachte Teile seiner Jugend in Persien und wirkte nach seinem Medizinstudium lange Jahre als Arzt.

2013 erlitt er einen Schlaganfall mit Aphasie, was ihn schließlich dazu zwang, das Stethoskop an den Nagel zu hängen. Seine Passion für das Schreiben hat er jedoch nicht verloren. In einer Selbstauskunft bezeichnet sich Mathias Knoll als „konstruktiver Depressionist“.

Neben dem vorliegenden Roman blickt er auf Veröffentlichungen in namhaften Publikation wie der FAZ, der Neuen Züricher Zeitung oder dem Bonner General-Anzeiger.  Sein Krimi „Teuflisch hohe Absätze“ ist 2020 im Westflügel Verlag erschienen.

Wahlkampf der SPD in Langewiese und Niedersfeld: „Unterwegs mit Anja“

Wahlkampfpavillun mit Anja Licher-Stahlschmidt und Jörg Burmann (foto: spd)

Langewiese. Am Freitag, den 7. August 2020, kommt die Bürgermeisterkandidatin der SPD Winterberg Anja Licher-Stahlschmidt nach Langewiese.

(Pressemitteilung der SPD Winterberg)

Zusammen mit der Kandidatin für die Höhendörfer Hoheleye, Langewiese, Neuastenberg, Lenneplätze und Mollseifen Alyssa Klauke und dem Ortsvorsteher lädt sie zur lockeren Gesprächsrunde ab 16:00 Uhr an den Pavillon im Dorfgarten.

Nach einem sicher spannenden Austausch geht es gegen 17:00 Uhr los zu einem Ortsspaziergang. Hier sind die Winterberger Sozialdemokraten an Ihrer Meinung interessiert: „Sprechen Sie uns an! Wir beißen nicht.“

Niedersfeld. Am Samstag, den 8. August 2020 ab 9:00 Uhr, stellt sich die Bürgermeisterkandidatin der SPD-Winterberg Anja Licher-Stahlschmidt den Fragen der Bürgerinnen und Bürger im Ruhr- und Hilletal.

Ihr findet Sie mit ihrem Team auf dem Parkplatz neben der Gemüsescheune. Zusammen mit Jutta Ittermann, Fritz Kelm sowie Lars Hiob, der zusätzlich noch für das Amt des Ortsvorstehers in Niedersfeld kandidiert, möchte sie in einen regen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kommen.

Die Winterberger Sozialdemokraten haben viele Ideen von den Werkstattgesprächen des vergangenen Jahres im Gepäck. Schließlich hätten sie ihr Programm bereits im letzten Dezember verabschiedet. Lars Hiob: „Lasst uns miteinander reden, denn unser Programm wird sich, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, immer weiterentwickeln.“

Ebenfalls wird die Frau von Lars Hiob, Isabell Hiob, vor Ort sein. Als Leiterin der Winterberger Vorsorgeklinik für Pflegende Angehörige hatte sie schon viele Male wertvolle Tipps zum Thema Pflege und Pflegeleistungen für den ein oder anderen im Ort parat. Eines der wichtigeen  Vorhaben für die kommenden Jahre sei es, die Pflege- und Gesundheitsanbieter deutlich sichtbarer zu machen, als das in den vergangenen Jahren passierte, denn die Gesundheits- und Pflegeversorgung vor Ort liege den Sozialdemokraten am Herzen.

„Wir freuen uns auf Euren Besuch am kommenden Samstagvormittag ab 9:00 Uhr an der Gemüsescheune in Niedersfeld.“

Premiere: Kurzfilme „La Loba tanzt“ am 8. und 9. August 2020 in der Kulturschmiede Arnsberg

Das Teatron Theater zeigt Kurzfilme mit Auszügen aus „La Loba tanzt“ am 8.8. und 9.8. 2020 in der Kulturschmiede Arnsberg.

„Da wir unser aktuelles Theaterprojekt „La Loba tanzt“ wegen der Coronakrise leider nicht mehr – wie ursprünglich geplant- im April auf der Bühne zeigen konnten, haben wir gemeinsam mit der Videoproduktionsfirma „Vorzeigekind“ eine Miniserie von 5 Kurzfilmen produziert. Sie zeigen Kostproben aus dem original entwickelten Theaterstück „La Loba tanzt“ – alles gedreht einzeln und coronagemäß auf Abstand in der Kulturschmiede Arnsberg.“

(Nach einer Pressemitteilung des Teatron Theaters)

Einen Trailer sehen Sie hier:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=LrwhavPRaXI

 
Premiere und weitere Vorführungen (Dauer: 40 Min.):

am 8.8.2020 um 14 Uhr (Premiere), 16 Uhr, 18 Uhr und 20 Uhr

am 9.8.2020 um 14 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr und 20 Uhr

Die Filme sind grundsätzlich kostenlos.

„Unterstützerkarten“ für die Arbeit des TEATRON THEATERs an der Tageskasse in 4 Preiskategorien:

5 €, 10 €, 15 €, 20 € (letztere incl. Gutschein für ein Theaterplakat).

Reservierungen unter info@teatron-theater.de oder 0160 – 94777886 (bitte bei Reservierungen Telefonnummer hinterlassen!)

Außerdem: Ausstellung und Verkauf von TEATRON-Theaterplakaten

Informationen zum Theaterprojekt unter: www.teatron-theater.de

Kommunalpolitisches Gespräch der SBL Arnsberg am Mittwoch, 5. August, in Neheim

Wahlplakat der SBL (Quelle: SBL)

Zu einem weiteren Kommunalpolitischen Gespräch lädt die Sauerländer Bürgerliste (SBL) Arnsberg ein.

(Pressemitteilung der SBL)

Es findet statt am Mittwoch, 5. August, um 19:30 Uhr im „R-Cafe“ in Neheim. Die genaue Adresse: Dicke Hecke 30, 59755 Arnsberg-Neheim. Der Treffpunkt ist auch vom Bahnhof Neheim-Hüsten aus in gut 5 Minuten zu Fuß erreichbar.

Als Gesprächspartner stehen mehrere Kandidaten der SBL für die Wahl des Rates zur Verfügung, darunter Gerd Stüttgen und Ingo Leopold.

Es besteht Gelegenheit, mehr über die SBL Arnsberg und ihre KandidatInnen zu erfahren und Anregungen für Themen zu geben, um die sich die SBL kümmern soll.

Die SBL kandidiert bei der Kommunalwahl am 13. September erstmals für die Wahl des Arnsberger Stadtrates.

Freie Wähler Hochsauerland stellen sich auf. Motto: „Echt – Ehrlich – Nah“

Wahlplakat der Freien Wähler Hochsauerland (Bild: FW)

Die Freien Wähler Hochsauerland steigen mit einem starken und engagierten Team für die Einführung einer neuen Politik-Kultur unter Ihrem Motto „Politik von Bürgern mit Bürgern für Bürger“ und mit Herz und Verstand für mehr TRANSPARENZ – BÜRGERKONSENS – SACHPOLITIK zuversichtlich in die anstehende Kommunalwahl ein, um zukünftig neuen politischen Wind in den Kreistag einzubringen.

(Pressemitteilung der Freien Wähler)

Als bürgerlich demokratische Kraft stehen wir für ein Miteinander und ein funktionierendes Gemeinwesen.

Hierzu trafen sich am 07. Juni 2020 die Mitglieder der FWG-HSK und die Vertreter der Angehörigen Freien Wähler Gemeinschaften im HSK zur Aufstellungsversammlung in Sundern-Hellefeld, um die Bewerberinnen und Bewerber für den Kreistag (27 Kreiswahlbezirke) zur Kommunalwahl am 13.09.2020 und der Reserveliste aufzustellen. Alle Bewerberinnen und Bewerber wurden einstimmig gewählt.

Spitzenkandidat ist Hans-Klein, Sundern, der auch den KWB 10 besetzt, gefolgt von Jörg Hunold, Brilon auf Listenplatz 2 für den KWB 24.

Weitere Wahlkreise werden besetzt von Dirk Böhmer (KWB 1), Jens Lohmann (KWB 2), Martin Schulte (KWB 3), Klaus-Rainer Hudyma (KWB 4), Verena Selbach (KWB 6), Sandra Kettelhake (KWB 7),Dieter Latzer (KWB 8), Bärbel Burandt (KWB 11), Iris Häger (KWB 12), Anna-Lena Häger (KWB 13), Anton Gieß (KWB 14,Martin Brockmann (KWB 15), Peter Simon (KWB 18), Annette Isken (KWB 19), Sebastian Vielhaber (KWB 20), Heinrich Kräling (KWB 21), Bernd Schnurbus (KWB 22), Birgit Schmidt (KWB 23), Bernd Schütte (KWB 25), Christa Hudyma (KWB 26) und Erich Schüttler (KWB 27).

Ein Dank des Kreisverbandes gilt der Familie Wälter. Sie hat die Kandidatenaufstellung der FWG-HSK an der Grillhütte in Sundern-Hellefeld unter Einhaltung der Corona-Auflagen erst ermöglicht und für das leibliche Wohl während der Veranstaltung gesorgt.

Im Briefkasten: Ein engagiertes Team der Winterberger SPD für Altenfeld und Siedlinghausen

Im Bild von links: Christoph Stoetzel, Gerd Krüger, Anja Licher-Stahlschmidt und Hans-Walter Schneider (fot: spd)

Die Kandidaten der SPD-Winterberg für die Kommunalwahl am 13. September besprachen mit Bürgermeisterkandidatin Anja Licher-Stahlschmidt die wichtigsten Themen, die in Siedlinghausen und Altenfeld für die nächsten Jahre anstehen.

(Pressemitteilung des SPD Winterberg)

„Neben dem wichtigen Prozess der Bürgerbeteiligung und einer nachhaltigen Nutzung des derzeit leerstehenden Schulgebäudes sowie der Sanierung des Freibades wird auch die Schaffung von Bauplätzen, um für junge Familien weiter attraktiv zu sein, in Siedlinghausen und Altenfeld von Bedeutung sein“, betonte Anja Licher-Stahlschmidt.

Der Winterberger SPD sei es in Altenfeld und Siedlinghausen gelungen, ein erfahrenes und engagiertes Team zusammenzustellen.

Für Siedlinghausen tritt im Wahlbezirk 7 Gerd Krüger an. Der pensionierte Studiendirektor engagierte sich früher schon viele Jahre im Sportausschuss der Stadt Winterberg und im Schulausschuss des Hochsauerlandkreises. Mit seiner Kandidatur kehrt er zurück in die Politik und will aktiv an der Gestaltung seines Ortes und der Vernetzung mit den benachbarten Ortsteilen durch Radwege mitwirken.

Im Wahlbezirk 8, der sich aufteilt in Altenfeld und einen Teil Siedlinghausens, schicken die Winterberger Sozialdemokraten Christoph Stoetzel ins Rennen. Stoetzel ist seit 2014 Mitglied des Winterberger Rates und arbeitet zudem im Bau- und Forstausschuss mit. Dem leidenschaftlichen Wanderer, der sich in der SGV-Siedlinghausen einbringt, liegen neben der Gestaltung des Ortes die Winterberger Wälder am Herzen. Er wird sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Waldwirtschaft einsetzen.

Im Wahlbezirk 9 setzt die SPD- Winterberg auf jahrzehntelange politische Erfahrung. Diese bringt Hans-Walter Schneider mit, der nicht nur im Winterberger Rat, sondern auch seit vielen Jahren in regionalen Gremien tätig ist. „In Siedlinghausen sind in naher Zukunft viele Dinge wie die Freibadsanierung, die Gestaltung der Ortsmitte und die weitere Förderung der örtlichen Unternehmen anzupacken“, so Hans-Walter Schneider.

Wirecard-Skandal: Lobbyismus im Kanzleramt muss transparent werden

Berlin, 21.07.2020 – Angesichts des Skandals um Wirecard und den Lobbyeinsatz des Ex-Ministers Guttenberg bekräftigt die Organisation LobbyControl ihre Forderung, bei einem künftigen Lobbyregister unbedingt auch die Lobbyarbeit gegenüber der Bundesregierung zu erfassen.

(Pressemitteilung LobbyControl)

Medienberichten zufolge hat sich die Bundeskanzlerin persönlich während ihrer Chinareise 2019 für den Skandalkonzern Wirecard eingesetzt – und das, obwohl das Kanzleramt zu diesem Zeitpunkt bereits von Ermittlungen gegen Wirecard wusste. Vorangegangen war intensive Lobbyarbeit durch den ehemaligen Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der seit 2016 als Berater für Wirecard tätig war. Mit mehreren Interventionen bei Merkel persönlich, im Kanzleramt und im Bundesfinanzministerium erreichte Guttenberg, dass die Bundesregierung den geplanten Markteintritt Wirecards in China „flankierte“ – obwohl bereits eine von der BaFin beauftragte Sonderprüfung Wirecards aufgrund des Verdachts auf Bilanzfälschung lief.

„Der Fall zeigt, welch zerstörerische Durchschlagskraft Lobbyismus haben kann: Ein ehemaliger Bundesminister arbeitet hinter den Kulissen als Lobbyist – und bringt die Regierungschefin im vertraulichen Gespräch dazu, sich für die Belange eines bereits zu diesem Zeitpunkt im Fokus von Aufsichtsbehörden stehenden Konzerns einzusetzen. Deutlicher kann man nicht machen, warum eine Demokratie maximale Transparenz beim Lobbyismus braucht“, sagt Timo Lange von LobbyControl.

Lobbyregister-Entwurf wird derzeit erarbeitet

Im Zuge der Lobbyaffäre um Philipp Amthor und die New Yorker Firma Augustus Intelligence war Guttenberg ebenfalls als Lobbyist im Kanzleramt vorstellig geworden. Seine Aktivitäten wurden erst jetzt nach Recherchen des Spiegel bekannt, weil es in Deutschland kein verbindliches Lobbyregister gibt, das Lobbyarbeit auch bei Regierungsstellen erfasst. Auch Wirecard-CEO Braun war persönlich als Lobbyist unterwegs, als sich die Schlinge um Wirecard bereits zuzuziehen begann. Worum es bei seinen Gesprächen mit Finanz-Staatssekretär Kukies im September und November 2019 ging, ist bis heute weitgehend unklar.

Lange: „Die Koalition will im Herbst endlich einen konkreten Vorschlag für ein Lobbyregister machen. Die aktuellen Skandale unterstreichen, wie wichtig es ist, dass ein Lobbyregister auch Lobbyarbeit gegenüber der Bundesregierung, Ministerien und Kanzleramt erfasst. Eine Schmalspurlösung, die nur den Bundestag betrifft, reicht nicht aus. Die aktuellen Skandale belegen das in aller Deutlichkeit.“

Ex-Minister als Türöffner

In den letzten Wochen wurden gleich zwei brisante Lobby-Mandate des früheren Ministers Guttenberg bekannt, bei denen er auf seine guten Kontakte setzte: Augustus Intelligence und Wirecard. Die Geschäftsmodelle beider Firmen erscheinen oder sind dubios: Während Augustus keine Produkte vorweisen kann und von ehemaligen leitenden Mitarbeitern des Betrugs bezichtigt wird, ermittelt bei Wirecard die Staatsanwaltschaft wegen Betrug, Bilanzfälschung und Marktmanipulation. Auch die Expansion von Wirecard nach China, für die Guttenberg bei der Bundesregierung warb, erscheint zwielichtig. Die chinesische Firma verdiente ihr Geld offenbar zum Teil mit in China illegalen Aktivitäten.

Lange weiter: „Der Name Guttenberg öffnet in Berlin offensichtlich nach wie vor Türen auf höchster Ebene – und dies auch im Auftrag von Unternehmen, deren Leumund zumindest zweifelhaft ist. Es wäre für die Öffentlichkeit wichtig zu erfahren, welche Kunden Guttenbergs Firma Spitzberg Partners noch vertritt. Doch nur ein gesetzlich verpflichtendes Lobbyregister kann Agenturen wie Spitzberg Partners zur Offenlegung zwingen. Union und SPD müssen im Herbst dafür eine solide Regelung vorlegen.“

Hintergrund

LobbyControl setzt sich seit Langem für ein umfassendes Lobbyregister auf gesetzlicher Grundlage ein. Einen entsprechenden Appell an die Koalition haben mehr als 30.000 Menschen unterzeichnet. Derzeit arbeiten Union und SPD an der konkreten Ausgestaltung eines von gemeinsam getragenen Vorschlags für ein Lobbyregister. Die Fälle Wirecard/Guttenberg und Augustus Intelligence/Amthor zeigen deutlich, dass Lobbyarbeit gegenüber der Bundesregierung ebenfalls eine Pflicht zur Registrierung im Lobbyregister auslösen muss. So wäre wesentlich früher bekannt geworden, dass Augustus Intelligence Lobbyarbeit in Deutschland betreibt und ebenfalls wäre Guttenbergs Lobbyeinsatz für Wirecard sichtbar geworden.

Pressemitteilung: Kaukasus im Fokus. Video-Konferenz am 23. Juli um 19 Uhr.

Georgien, Armenien und Aserbaidschan bilden gemeinsam die Länder des Kaukasus. Eine Region mit viel Geschichte, reicher Kultur und großer landschaftlicher Schönheit.

(Pressemitteilung der SPD)

Mit seinen bedeutenden Öl- und Gasvorkommen sowie seinen wichtigen Transit-Pipelines und seiner Funktion als „Transit-Knotenpunkt“ auf der neuen Seidenstraße am Kaspischen und Schwarzen Meer hat der Kaukasus eine wichtige strategische und sicherheitspolitische Bedeutung für Europa. Russland im Norden mit den ungelösten Territorialkonflikten um Abchasien und Südossetien auf georgischem Staatsgebiet.

Der Iran im Süden als Unsicherheitsfaktor in der Region. Die Türkei im Westen mit einem schwierigen historischen Verhältnis zu Armenien. Der Konflikt um die Region Berg-Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan.

Eine Fülle von aktuell schwelenden Konflikten, die der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese gemeinsam mit dem Leiter des Regionalbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Tbilissi (Georgien), Felix Hett, näher beleuchten möchte.

Auch die Annäherung der Staaten im Rahmen der Östlichen Partnerschaft an die Europäische Union und die Möglichkeit des VISA-freien Reisens nach Georgien und Armenien, was viele Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland gerne in Anspruch nehmen. „Ich freue mich über einen spannenden Diskussionsabend mit einer LIVE-Schalte nach Tbilissi“, so Dirk Wiese (MdB).

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Die Video-Konferenz wird am 23. Juli um 19 Uhr stattfinden. Die Einwahldaten erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger nach Anmeldung im Wahlkreisbüro von Dirk Wiese (MdB) unter 0291/ 996713 oder via Email an dirk.wiese.wk@bundestag.de