Umleitung: Hartz IV und der Koch, Ruhrgebiet, iPhone, Islam, SPD wie gewohnt und Winterberg in holländischer Hand

Hartz IV: Der alte Koch ist wieder da … sprengsatz

Ruhrgebiet: Bildung und Technologie statt noch mehr Kultur … ruhrbarone

Benjamin Franklin: „Jene, die grundlegende Freiheit aufgeben würden, um eine geringe vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.“ … hpd

Apple iPhone: 1000 Schuss, dann ist (fast) Schluss …pottblog

Hochsauerlandkreis: kein Vertreter für die islamischen Gemeinden … sbl

SPD Meschede: „wie gewohnt online“ :-(( … spdmeschede

Winterberg: fest in holländischer Hand … focus

Schulkonkurrenz im Hochsauerland? Brilon legt vor. Mein Diskussionsvorschlag: „Gesamtschule Olsberg“.

Nach dem Beschluss des Schul- und Sportausschusses des Rates der Stadt Brilon scheint klar zu sein, dass die Eduard-Pape Hauptschule geschlossen wird, während an die Heinrich-Lübke-Hauptschule ein Realschulzweig angegliedert wird. Siehe auch hier den Bericht von Paul Rötz in der Westfalenpost.

Neben der katholischen Marienschule wird es dann für die Briloner die Option auf eine staatliche, nicht weltanschaulich geprägte Realschule geben.  Der Beschluss erscheint aus Briloner Sicht konsequent und folgerichtig. Ein breit gefächertes Bildungsangebot macht die Stadt für hoch qualifizierte Arbeitnehmer attraktiver und ist somit auch im Interesse derjenigen Betriebe und Einrichtungen, die einen Bedarf an Fachhochschul- und Universitätsabsolventen haben.

Gleichzeitig ist das erweiterte Bildungsangebot eine Herausforderung für die umliegenden Städte und Gemeinden, die bislang in ihren Schulen den „Schülerüberschuss“ aus Brilon aufgenommen haben.

Es wird, auch angesichts sinkender Schülerzahlen, eng in der zerstückelten Bildungslandschaft des Hochsauerlandes. „Schulkonkurrenz im Hochsauerland? Brilon legt vor. Mein Diskussionsvorschlag: „Gesamtschule Olsberg“.“ weiterlesen

Bobbahn Winterberg wird für 2,5 Millionen Euro saniert. Wer zahlt die fehlenden 20 Prozent?

Folgende Meldung mit unvollständigen Angaben wurde von der Auftragspresseagentur „life PR“ unter die Journalisten gestreut und dann auch brav beim Focus und im heutigen Sauerlandkurier(siehe Foto) nachgedruckt. Ob die Pressemeldung in der Westfalenpost erschienen ist, kann ich nicht beurteilen, da mir die gedruckten Ausgaben nicht vorliegen und bei „DerWesten“ nicht alle Meldungen online gestellt werden:

(lifepr) Winterberg, 06.01.2010 – Mit einem Gesamtvolumen von rund 2,55 Millionen Euro wird die Bobbahn Winterberg Hochsauerland im Jahr 2010 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die anstehenden Investitions-, Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen mit 30% der Kosten, rund 760.000 Euro. Der Bund wird sich mit 50% der Kosten, das sind rund 1,28 Mio. Euro, an diesen Maßnahmen beteiligen.

Die Bobbahn-GmbH wird nun an die Detailplanung gehen, so dass die Arbeiten an der Bahn im Mai/Juni 2010 beginnen können. … alles lesen

Die Zahlen sind offensichtlich unvollständig, denn 30% plus 50% ergeben 80% und es stellt sich dem Leser die Frage:

Wer zahlt die restlichen 20 Prozent?

Etwa das

Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH
Steinstraße 27
D-59870 Meschede
www.bobbahn.de?

oder der Hochsauerlandkreis?

oder die Stadt Winterberg?

oder die Bürger mit ihren Steuern?

oder alle gemeinsam?

Ich möchte nichts Arges vermuten und annehmen, dass  die 20 Prozent der 2,55 Millionen von der  Presseagentur einfach vergessen wurden und die Redakteure, die es nachdruckten, es nicht für wichtig gehalten haben.

Vielleicht kümmert sich der Nächste, der die Pressemitteilung abkupfert, um dieses kleine Detail im Wert von einer halben Millionen Euro.

Am Dienstag tagt der Bau- und Planungsauschuss der Stadt Winterberg, um die notwendigen baulichen Veränderungen zu genehmigen.

Heute Morgen in Winterberg am Anfängerlift Herlohkopf

Um 11 Uhr am Herloh in Winterberg
Um 11 Uhr am Herloh in Winterberg

Die Straßen nach Winterberg sind sehr gut geräumt und sicher zu befahren. Kleinere Nebenstraßen könnten einen Schneebelag haben.

Heute Morgen standen ausreichend freie Parkplätze zur Verfügung und es hatten sich (noch?) keine Autoschlangen auf der B480 vor dem ersten Kreisel gebildet.

Auf der Nebenstrecke über Meschede, Bödefeld, Altenfeld, Siedlinghausen scheint zur Zeit nichts los zu sein. Ab und zu fährt ein Auto vorbei.

Sämtliche Lifte sind in Betrieb (siehe unten).

Die Rückfahrt würde ich nicht gleich nach Betriebsschluss der Ski-Anlagen antreten: Staugefahr auf der B480 ab spätestens  Assinghausen Richtung Olsberg.

Alles grün: Die Lifte laufen. (foto: zoom)
Alles grün: Die Lifte laufen. (foto: zoom)

High Noon in Winterberg: Ski gut, trotz Regen und Plus-Graden

Heute Mittag an der Remmeswiese: Kaum noch Parkplätze, die Lifte brummen (alle fotos: zoom)
Heute Mittag an der Remmeswiese: Kaum noch Parkplätze, die Lifte brummen (alle fotos: zoom)

Es ist ein verrücktes Wetter im Hohen Hochsauerland. Gestern zog am Nachmittag dichtes Schneegestöber über die tiefen und hohen Lagen. Es war schwierig eine lockere Abendlaufrunde durch den Wald zu stapfen.

5° Celsius zu Mittag: Marktplatz Winterberg
5° Celsius zu Mittag: Marktplatz Winterberg

Kaum zurück, schmatzten von einer zur anderen Minute dicke, warme Regentropfen auf den Schnee und fraßen die weiße Pracht.

Heute Mittag in Winterberg, 200 Höhenmeter weiter, brummte trotz Regen und Plus-Graden der Ski-Betrieb. Die Kunstschneedecke wird aller Voraussicht nach halten. Die Auflage ist dick genug, um eine kürzere Wärmeperiode zu überstehen.

Regenschirme auf dem Wintermarkt in Winterberg
Regenschirme auf dem Wintermarkt in Winterberg

Glaubt man dem Wetterbericht, soll es zu Silvester wieder kalt werden. Bis dahin benötigen Nässe-empfindliche Menschen neben der Skiausrüstung einen Regenschirm 😉

Ja, es liegt Schnee im Hochsauerland. Wer keine Winterreifen aufgezogen hat, soll bleiben, wo der Pfeffer wächst.

Wanderweg oberhalb des "Alten Sportplatzes" Silbach
Heute Mittag: Wanderweg oberhalb des "Alten Sportplatzes" Silbach

Ja, es liegt Schnee im Hochsauerland, aber die Straßen sind prima geräumt. Der Winterberger Winterdienst ist bekannt für seine Zuverlässigkeit und Effizienz.

In der Winterberger Kernstadt laufen die Kamerateams der Fernsehanstalten herum. Heute werden bestimmt viele schöne Bilder von Menschen im WInterberger Schnee und auf den Skihängen in den Medien erscheinen. Es wird Andrang auf die Pisten herrschen. Es wird voll werden.

Zum Glück ist die Ampel zwischen Olsberg und Steinhelle seit gestern abgebaut und der Verkehr auf der B480 wieder zweispurig. Wegen der Verschwenkung der Straßenführung und der steilen Abhänge sollte man dort sehr vorsichtig fahren. Ich befürchte, dass es in diesem Straßenabschnitt Unfälle geben könnte, wenn ….

Wer keine Winterreifen aufgezogen hat, sollte bleiben, wo der Pfeffer wächst.

In diesem Blog werden keine Fotos von überfüllten Pisten erscheinen, da sich die Redaktion vor dem Ansturm der Touristenmassen antizyklisch in die ruhigen, menschenleeren und romantisch(wirklich!) verschneiten Waldgebiete an der Peripherie Winterbergs zurückgezogen hat.

Wir dürfen das, denn wir verdienen mit unserem Schreiben keinen Cent, was den Vorteil bietet, dass niemand dem Schnee-Hype hinterher fotografieren und schreiben muss.

Nachteil: Leere Taschen 😉

PR-Journalismus: Solarpark Winterberg stellt Strom für Beschneiungsanlagen bereit

  1. Solarpark Winterberg stellt Strom für Beschneiungsanlagen bereit

  2. Solarpark Winterberg stellt Strom für Beschneiungsanlagen bereit

  3. 1634 Module sollen bald Strom liefern

Die anderen spare ich mir.

Die Frage, die ich mir stelle, lautet:

Wo ist der Text verfasst worden?

In der Redaktion der Westfalenpost? Im Rathaus der Stadt Winterberg? In Ostwig? Oder ganz woanders?

Eigentlich ist es doch egal, denn es zählt der gute Zweck. Oder?

Diese Photovoltaik-Anlage soll für Winterberg der Anfang sein auf dem Weg, die erste klimaneutrale Ferienregion zu werden. Weitere Möglichkeiten, Strom aus regenerativen Quellen zu produzieren oder Ressourcen zu schonen, werden daher derzeit geprüft. hier

Dabei ist das Projekt erst der Anfang. Erklärtes Ziel der Ferienwelt Winterberg ist, die erste klimaneutrale Ferienregion zu werden. Weitere Möglichkeiten, Strom aus regenerativen Quellen zu produzieren oder Ressourcen zu schonen, werden daher derzeit geprüft. da

Dabei ist das Projekt erst der Anfang. Erklärtes Ziel der Ferienwelt Winterberg ist, die erste klimaneutrale Ferienregion zu werden. Weitere Möglichkeiten, Strom aus regenerativen Quellen zu produzieren oder Ressourcen zu schonen, werden daher derzeit geprüft. dort

Die anderen spare ich mir.

Public Private Partnership und das „aquasphere“ in Winterberg

Die Finanzierung des  Bauprojekts „aquasphere“ im Kurpark der Stadt Winterberg.

(Wie ein PPP-Projekt scheitert, kann man in einer Trierer Tageszeitung nachlesen.)

Schon wieder ein Thema, in das man sich einarbeiten muss, damit man bei der Diskussion über das Für und Wider nicht refexhafte Ablehnungs- oder Zustimmungstarre  verfällt:

Public Private Partnership.

Dazu ein Zitat aus dem heutigen Artikel der Westfalenpost(Hervorhebungen hinzugefügt):

„Der finanzielle Anteil der Stadt Winterberg beträgt einmalig 4,5 Mio Euro. Diese Summe liegt in einer Sonderrücklage bereit und wurde gespeist aus den Erlösen des Holz-Sonderhiebs nach Kyrill. Hinzu kommen jährlich 700 000 Euro an Betriebskosten und Nutzungsrechten. „Würde die Stadt Hallenbad, Sauna, Wellness, Stadthalle und Tourist-Info selber neu bauen, müssten zwischen 14 bis 17 Mio Euro investiert werden”, betonte Bürgermeister Werner Eickler. Die Verträge mit den Investoren laufen über 30 Jahre. „Wir haben versucht, für die Stadt größtmögliche Sicherheiten einzubauen.

Ganz risikolos geht es aber nicht”, so Eickler. Beispiel: Sollte der Bad-Betreiber in Insolvenz gehen, würde die Stadt Eigentümerin des Schwimmbad-Bereichs. Das Risiko, einen Betreiber zu finden oder das Bad selbst zu betreiben, würde dann bei der Stadt liegen.“

Übernimmt man die Zahlen 1:1 scheinen die Kosten, falls es nicht noch versteckte Posten gibt, für die Stadt bei

(4,5 + 30 * 0,7) Mio Euro = 25,5 Mio Euro zu liegen.

Wäre die Stadt selbst der Investor müsste sie nach eigenen Angaben 14 bis 17 Mio Euro investieren, dazu kämen eventuelle Kosten, die durch die Besucherzahl nicht gedeckt wären, außerdem natürlich die Zinsen für Darlehen, die die Stadt aufnehmen müsste, um 14 Mio Euro in die Hand zu bekommen.

Als einziges Risiko erwähnt der Artikel die Betreiber-Insolvenz. Leider wird dieses Risiko nicht in Euro beziffert und bleibt daher schwammig.

Das Wort „Beispiel“ impliziert, dass weitere Risiken bestehen. Doch welche?

Es wird nichts darüber ausgesagt, worin denn die „größtmöglichen Sicherheiten“ bestehen.

Weiterhin:

  • Wer bezahlt, wenn sich im Nachhinein Bau- oder Sicherheitsmängel herausstellen? Wer haftet? Wer bezahlt?
  • Wer haftet für Subunternehmer, wenn dieses Pleite gehen?
  • Wie wirkt es sich in Ziffern = Euro aus, wenn die erwarteten Besucherzahlen um 10%, 20%, 30%, … hinter den Erwartungen zurückbleiben?

Als Einstieg in die Thematik  ein Zitat und der Link aus eine Frontal21 Sendung vom 15. Juli 2008:

Öffentlich-private Partnerschaften gelten in Zeiten knapper Haushaltskassen für viele Kommunen als eine Art Allheilmittel beim Bau und Erhalt öffentlicher Einrichtungen. Dabei erweist sich das „Public Private Partnership“-Modell (PPP) immer häufiger als finanzieller Flop – zu Lasten der Bürger. … alles lesen

Garantiert gegen PPP-Projekte eingestellt ist die attac-AG „Privatisierung“, auch wenn es dort recht „links“ zugeht, ist der ehemalige CDU Generalsekretär Heiner Geißler Mitglied bei attac.

Zitat:

Von privaten Beratern durchgeführte Wirtschaftlichkeitsvergleiche weisen Kosteneinsparungen von bis zu 25% aus.
Die Erfahrung mit allen bisher durchgeführten Projekten ist jedoch: Die „Effizienzvorteile“ sind Luftschlösser und alles wird sehr viel teurer als bei einer Finanzierung durch die öffentliche Hand. Ein drastisches Beispiel: die Berliner Wasserbetriebe (siehe Berliner Wassertisch). lesen

Lese-Hinweis: „aquasphere“ Winterberg

Sehr ausführlich berichtet die Westfalenpost in ihrer heutigen Ausgabe unter dem Titel „Konzept für Winterbergs Kurpark-Projekt steht“ über die Informationsveranstaltung zur „aquasphere“-Planung am vergangenen Montag in Winterberg:

Wer Winterberg mit dem kleinen gallischen Dorf aus Asterix und Obelix vergleicht, der muss schon ein gewisses Maß an Kreativität besitzen. Architekt Helmut Rübsamen hat dies getan und seine kreative Ader bei der Präsentation des Kurpark-Projekts „aquasphere” am Montag bewiesen. …

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