Umleitung: Ohne Titel, aber trotzdem mit Inhalt wie WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch und ein großes Bild mit einem kleinen Detail.

daenemarkpolitiken201108
Im Urlaub habe ich auf das kleinste Detail geachtet. (foto: zoom)

Gespanntes Schulklima: US-Elternvereine zensieren Evolution … nd

Radikal im Atheismus und Gesellschaftsanalyse: Denis Diderots Überreste liegen in einem anonymen Grab in einer Pariser Kirche. Er ist vor allem als Herausgeber der „Encyclopédie“ bekannt. Doch er war einer der radikalsten Vordenker seiner Zeit. Der Historiker und Journalist Philipp Blom versucht den „bösen Philosophen“ zurück in die Erinnerung zu bringen … deutschlandfunk

Formel 1: Schumi, der Mann mit dem Goldhelm … endoplast

„Wir“ werden immer älter? Exakter: Wer gut verdient, wird älter … misik

“Tristan” bei der Triennale: Liebestod im Zwielicht … revierpassagen

Bekannte Kicker aussem Revier: Bottrop hat viele Fußballtalente hervorgebracht. Jetzt tauchte bei Bottblog ein seltenes Dokument des Westdeutschen Fußballverbandes aus dem Jahr 1960 auf. Hier wurden damals so bekannte Nachwuchskicker wie Jürgen Sundermann (Hertha BSC), Wolfgang Overrath (1. FC Köln), Siegfried Grams (Schalke 04) und die Bottroper Klaus Beckfeld (BVB) und Kobler, damals Fortuna Bottrop zu einem Lehrgang nach Duisburg eingeladen … bottblog

Dortmund: Bündnis kritisiert Polizei wegen Anti-Blockade Kampagne … ruhrbarone

Middelhoff-Lobbyismus: Der frühere Spitzenmanager Thomas Middelhoff hatte mal einen Ruf wie Donnerhall. Er war als Bertelsmann-Chef einer der mächtigsten Medienmänner Deutschlands. Als Kopf des Kaufhauskonzerns KarstadtQuelle setzte er erst die Umbenennung in Arcandor um, und dann den ganzen Landen in den Sand. Eine der größten Pleiten überhaupt hierzulande. Früh wurde im Umfeld der Pleite von schmierigen Geschäften, von unsachgemäßer Geldverwendung und von Riesenschäden berichtet, die Middelhoff angerichtet haben soll. Mittlerweile ermitteln die Strafbehörden … wazrecherche

WAZ und Gelbe Säcke im Sommerloch: Das Sommerloch ist traditionell eine harte Zeit für die Berichterstatter und Kommentatoren. Mit Ausnahme der Stallwachen ist niemand im Lande, Parlamente und Parteigremien tagen nicht, auch der Hagener Rat tritt erst wieder im Oktober zusammen. So wissen die Produzenten der Inhalte bei den Medien häufig nicht so recht, was sie schreiben sollen. Das ist ein Problem. Weitere Probleme bei … doppelwacholder

Gerhard Polt & Biermösl Blosn in Bigge: Genießt es, Leute! … neheimsnetz

Große Klappe, nichts dahinter: „Aus einem großspurig angekündigten Kongress wird nur eine Mini-Demo“, befindet die taz im Rückblick auf die als „Anti-Islamisierungskongress“ angekündigten Veranstaltungen von „pro Deutschland“ am Wochenende in Berlin … nrwrechtsaussen

Interessante Diskussion über Qualität und Journalismus bei Medienmoral: „Kann sich jemand hier an ein Kundenlob bezüglich verbesserter Optik erinnern? Wenn ja, dürften es Wenige sein. Viel (viel!!!) zahlreicher hingegen sind die Beschwerden über reduzierte Umfänge gerade im Lokalen, über schlechte Berichte, verspätete Berichte, gar keine Berichte, über Rechtschreibfehler, kurzangebundene Redakteure, Vertröstungen, ausgefallene Rückmeldungen trotz wiederholter Kontaktversuche, kritiklos übernommene Pressemitteilungen, und und und“ … medienmoral

Zu guter Letzt habe ich den 5. August 2011 verpasst: Die Töne C und Des sind die beiden bisher tiefsten Töne, die innerhalb der Aufführung des Cage-Stückes erklingen und sie bleiben bis fast an das Ende der Aufführung des ersten Teils im Jahr 2072 liegen. Das C erklingt insgesamt 36 Jahre (bis zum 5.10.2047) und das Des sogar fast 60 Jahre (bis zum 5.3.2071). Weiterhin verabschiedet sich das as‘ nach über 3 Jahren auf unbestimmte Zeit. Es wird erst in einem der nächste Teile wieder gebraucht, deren Reihenfolge von nachfolgenden Generationen bestimmt wird … AsSlowAsPossible

Umleitung: Bauer will Betriebsrätin rauswerfen, Staatsanwalt bei Middelhoff, eine profil-und sprachlose HSK-SPD und vieles mehr.

Hunau: Jagdsitz(zoom)
Hunau: Jagdsitz (zoom)

Bauer will linke Betriebsrätin und Bürgerschaftsabgeordnete Kerstin Artus rauswerfen: Dass von Respekt in der Tat nicht die Rede sein kann, hat Verleger Heinz Bauer vor einiger Zeit quasi selbst zu Protokoll gegeben. Der „Spiegel“ fragte ihn vor einem Jahr in einem Interview, ob es wahr sei, dass er seine Betriebsratschefin (gemeint war Frau Artus), die seit 25 Jahren im Haus ist, noch nie selbst empfangen habe. Bauers Antwort: „Das kann sein. Ich wüsste auch nicht, worüber ich ein konstruktives Gespräch mit ihr führen sollte.“ … kress

Bundesweite Korruptionsrazzia: Staatsanwalt bei Thomas Middelhoff … faz

Finanznot der NRW-Städte: Sondersitzung des Landtags … doppelwacholder

Hemmungslose Aufklärer: „Wir wollen den Menschen helfen, hinter die Kulissen zu schauen“, sagt Albrecht Müller. Zusammen mit Wolfgang Lieb betreibt er die Website nachdenkseiten.de, mit der sie die Medienwelt kritisch hinterfragen. Auf der Frankfurter Buchmesse sprach vorwärts.de mit den beiden Autoren über ihr neues Buch „Nachdenken über Deutschland“ … vorwaerts

Ausgezwitschert: Twittern kann Journalisten den Job kosten … wasmitmedien

The Social Network im Cinemaxx Essen: Eigentlich sollte es ein ganz schöner Filmabend mit The Social Network werden, den Film, der quasi die filmerische Entstehungsgeschichte von Facebook darstellt … pottblog

Regionalverband Ruhr: Größe ohne Politikfähigkeit. „Das Ruhrgebiet ist wieder fest in der Hand sozialdemokratischer Oberbürgermeister. Die erfolglose Simulation von Kooperation werden sie weiter führen wollen – koste es, was es wolle.“, meint Stefan Laurin … ruhrbarone

Vergütungsregelung für freie Journalisten ein gewerkschaftliches Trauerspiel? Die waz kann vollmundig versprechen, die Vergütungsregelung für freie Journalisten einzuführen. DJV und dju fallen drauf rein, denn die Zahl der Freien, die per Einzelhonorar bezahlt werden, ist sehr gering. Die überwiegend große Zahl der Freien, die (Hunger)-Tagespauschalen erhalten, sind nicht erfaßt. Kennen die Journalistengewerkschaften die Situation vor Ort nicht? Allem Anschein nach nicht. Ein gewerkschaftliches Trauerspiel … medienmoral

SPD im Hochsauerland profil- und sprachlos: Im Ausschuss herrschte mal wieder Sprachlosigkeit. Die “bewährte” Mega-Koalition aus CDU, SPD und FDP gab sich gar nicht die Mühe, ihre Haltung irgendwie zu begründen. Kein einziger Beitrag in der Debatte zu diesem Thema! CDU, SPD und FDP stimmten mal wieder geschlossen gegen einen Antrag, der anderswo in NRW einhellige Zustimmung fand. Und in den Print-Medien sowie in den Radioprogrammen findet selbstverständlich keine Berichterstattung zu diesem Thema statt. Es ist schon manches anders im HSK … sbl

Pleite-Manager Middelhoff bekam 10 Millionen von Sal. Oppenheim für Insider-Wissen

Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn

Dies ist lediglich eine kleine Empörungsnachricht, da ich eigentlich eine komplette Woche Internet-Enthaltsamkeit lebe. Heute las ich in der Lokalzeitung der Heimatstadt des deutschen Nobelpreisträgers Thomas Mann, den Lübecker Nachrichten, einen Artikel ohne Autor und Urheberangabe, der folgendermaßen beginnt:

„Der frühere Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat nach seinem Ausscheiden offenbar mehr als zehn Milllionen Euro Beraterhonorar vom Hauptaktionär des inzwischen insolventen Handelsriesen, dem Bankhaus Sal. Oppenheim, bekommen. Der Manager habe einen mit jährlich vier Millionen Euro dotierten Beratervertrag erhalten … Das Bankhaus habe sich das in den Jahren der Konzernführung angesammelte Wissen Middelhoffs und seiner Kontakte zu Investoren sichern wollen …“

Tja, so läuft der echte Kapitalismus abseits der BWL-Seminare 😉

Die ganze Sauerei ist bei der Süddeutschen Zeitung nachzulesen.

Umleitung: best designed, Middelhoff der Abzocker, Theobald Tiger exklusiv, gegen Nacktscanner und dauerbillig – CDU

World’s best designed: freitag, FaS und NYT … snd

Middelhoff: Pannekopp des Jahres … geierabend

Theobald Tiger exklusiv: Die CDU-Wahlkampfrede, mit der Rüttgers den Menschen Angst machen will … WirInNRW

Gegen Nacktscanner: Petition vor dem Scheitern … ruhrbarone

Dauerbillig: „Also wenn jetzt der Olsberger HIT eine politische Partei wäre, dann käme sie dem Ideal der CDU als selbsternannte „Integrationspartei der Mitte“ sehr nahe, die auch nach dem Kunden-Wahl-Volk nur so hechelt.“ … bieseveih

Wenn einer eine Reise tut: Hertie Langenhorn meets Krohnstieg Center und dann noch Thomas Middelhoff.

Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn
Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn

Vorbemerkung: Das Wichtigste kommt am Ende 😉

Jetzt erst einmal das Vorgeplänkel:

Es gab eine Zeit da war das Karstadt Kaufhaus in Hamburg Langenhorn eine fester Bezugspunkt für die Menschen in diesem erdigen, nicht ganz so „gestylten“ Hamburger Stadtteil an der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Es gab eine vorzügliche Lebensmittelabteilung, und auch wenn ich Laufschuhe brauchte, konnte ich mir sicher sein, diese dort zu erhalten. Hemden, Hosen, Schreibkram, Spielwaren … Es gab immer einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Doch von Jahr zu Jahr wurde das Angebot dürftiger. Die Lebensmittelabteilung verschwand, Kinderklamotten gab es nicht mehr, die Laufschuhe ein Graus … Es gab kaum noch einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Karstadt wurde zwischendurch Hertie, aber es gab keinen Grund mehr zu Hertie zu gehen.

Auf der anderen Seite der Straße entstand ein ungeheuer kolossales, unglaublich hässliches „Krohnstieg-Center“, welches im Wesentlichen ein Mega-Edeka, Billigklamottenläden, Drogerien, ein Parkhaus und Bürofläche enthält.

Ich bin auf die oberste Ebene des alten Karstadt-Parkhauses gegenüber geklettert, um knapp die Hälfte des Betonklotzes namens „Krohnstieg-Center“ fotografieren zu können:

Krohnstieg Center Langenhorn
Die Bausünde hat einen Namen und ein Gesicht: Krohnstieg Center Langenhorn

Der Edeka-Laden darinnen ist sogar noch größer als der in Winterberg 😉 Er erstreckt sich über mehrere Etagen. Wer, sagen wir mal,  zehn Teile einkaufen will, dem kann es passieren, dass er ohne Kenntnis des genauen Grundrisses einen halben Tag in den Dimensionen dieser Shopping-Erlebniswelt herum irrt.

Es ist für ältere Menschen unabdingbar, dass ihnen die Enkel, die vorzugsweise über eine Informatik-Ausbildung verfügen, vorher den Algorithmus des Einkaufsablaufs mit rekursiven Funktionen errechnet haben, da sonst die zurückzulegende Wegstrecke zwischen den Regalen im Quadrat zur Anzahl der zu erwerbenden Einkaufsteile wächst.

Wenn das Krohnstieg Center, dieser Flash-Back der Architektur in die Waschbeton-Ästhetik der Siebziger Jahre, der Hässlichkeit ein Gesicht gibt, dann gilt gleiches für Thomas Middelhoff, das hässliche Gesicht des Kapitalismus.

Ja – so einfach sage ich das jetzt, nachdem ich in den U- und S-Bahnen von HH-Langenhorn Richtung HH-Altona einen Artikel von Werner Rügemer in der Zeitung „jungen welt“ (n. b. : in Großstädten pflege ich Zeitungen zu kaufen, die ich auf dem Lande nie in die Hände bekomme) gelesen habe.

Trotz all meiner Vorbehalte gegenüber der „junge welt“, bin ich der Meinung, dass dieser Artikel unbedingt lesenswert ist:

Hit and run
Porträt. Kranke Unternehmen zu sanieren ist die Spezialität des Vorzeigemanagers Thomas Middelhoff. Doch er saniert nur sich selbst und seine Freunde. Letztes Meisterstück: KarstadtQuelle. Die nächsten Projekte sind in Vorbereitung … weiterlesen