Wird die Bundestagswahl auch eine Wahl für oder gegen Fracking?

Während Bürgerinitiativen, Interessengruppen sich bewusst sind, dass Gefahren für Umwelt und die Menschen im dicht besiedelten Deutschland nicht ausgeschlossen werden können, hat sich eine Arbeitsgruppe aus CDU- und FDP-Politikern gebildet, die Fracking klar befürwortet.

Um den Weg zur unkonventionellen Gasförderung freizumachen, wurden am 01.02.2013 nun Umweltminister Peter Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler aufgefordert, noch im Februar einen Gesetzesvorschlag für eine bundesweite Regelung der Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten vorzulegen.

Damit soll zu jeder neuen Bohrung eine Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtend sein und auch klar geregelt werden, was mit möglichen giftigen Rückflüssen passiert. Auch wenn Bohrungen in Wasserschutzgebieten grundsätzlich verboten sein sollen, werden dann in den übrigen Bohrungen Chemie-Cocktails eingesetzt, die aus heutiger Sicht und vor dem Eintritt eines Schadenfalls als „verträglich“ gelten.

Eine Giftmischung als umweltverträglich zu bezeichnen ist schon ein Widerspruch in sich.

Also was steckt wirklich dahinter?

Es sind große Firmen wie ExxonMobil, BASF und andere -also potentielle Spender von Parteien, die aktuell gerade für die FDP überlebenswichtig sein könnten.

Wenn BASF-Vorstand Harald Schwager der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt: „Wir würden gerne in die Forschung einsteigen, um überhaupt herauszufinden, ob es möglich ist, hier wirtschaftlich, sozial akzeptiert und umweltverträglich Schiefergas zu fördern.“ ist Folgendes festzustellen:

  1. Keiner behindert die BASF mit einer Forschungsarbeit anzufangen.
  2. Aus heutiger Sicht kann es nur wirtschaftlich sein, wenn der Gaspreis hoch ist, damit genügend Geld für die Sicherheit der Umwelt generiert werden kann.
  3. Die vielen Bürgerinitiativen gegen Fracking zeigen, dass Fracking nur dann sozial akzeptiert sein wird, wenn es ohne Chemie gelingt.

Wo es keine Deindustrialisierung gab, kann es auch keine Reindustrialisierung geben.

Dem Bemühen der CDU- und FDP- Politikern, die noch vor der Bundestagswahl am 22. September ein entsprechendes Gesetz verabschieden wollen, liegt der Traum einer Reindustriealisierung zu Grunde.

Deutschlands Stärke liegt aber nicht in der energieintensiven Grundstoffproduktion, sondern vielmehr darin, Grundstoffe in hochwertige Produkte zu veredeln. Der Fahrzeugbau mit seiner hohen Wertschöpfung aber geringen Energiebedarf macht dies deutlich.

Im europäischen Vergleich liegt der Industrieanteil am BIP in Großbritannien bei ca. 10%, Frankreich ca. 10%, Italien 16%, Spanien 16% und Deutschland bei 23%. Natürlich gab es nach der Wende einen Industrierückgang. Seit 1995 sind die Werte relativ stabil bzw. stiegen die letzten Jahre sogar.

Auch das Arbeitsplatz-Argument hinkt erheblich. Wer sich die Mega-Investitionen von Dow-Chemical in Texas/USA anschaut der weiß, dass dort während der Bauphase 2.000 Menschen arbeiten. Nach Inbetriebnahme werden in der Anlage nur noch 150 Mitarbeiter benötigt.

Am Thema Fracking lassen sich Parteien inhaltlich gut unterscheiden und klarstellen, wie über Bürgerproteste gedacht wird.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/fracking-deutschland-gesetz

Schwarz-Gelb will Fracking zulassen: Grüne Berge, blaue Seen und brennende Wasserhähne

In unserem BriefkastenHochsauerlandkreis. (spd_pm) Schwarz-Gelb will Fracking zulassen: Grüne Berge, blaue Seen & brennende Wasserhähne.

(Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Pressemitteilung der SPD im Hochsauerlandkreis.)

Nach den Plänen von Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Altmaier und einer Arbeitsgruppe der schwarz-gelben Koalition in Berlin könnte so die Zukunft im schönen Sauerland aussehen.

Das Wort der Stunde in diesem Zusammenhang lautet „Fracking“, ein mehr als umstrittenes Verfahren zur unkonventionellen Erdgasförderung.

Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe von Wasser und diversen Chemikalien das Erdgas aus tief gelegenem Schiefergestein gelöst. Allerdings werden dabei auch die Grundwasser führenden Schichten mit angebohrt.

Bisher konnte noch kein einziges der großen Energieunternehmen eine Verunreinigung des Grundwasser ausschließen und erste Erfahrungsberichte aus den USA malen düstere Horrorszenarien von ungenießbarem Trinkwasser, bis hin zu brennenden Wasserhähnen.

Nach der verlorenen Wahl in Niedersachsen zeigt die schwarz-gelbe Bundesregierung jetzt ihr wahres Gesicht und sagt „Ja“ zum Fracking.

Die HSK-SPD lehnt solche Verfahren auch weiterhin strikt ab. Bereits im vergangenen Jahr hat sie deshalb in mehreren Veranstaltungen mit überwältigend positiver Resonanz mit den Sauerländer Bürgerinnen und Bürgern einen aktiven Dialog zur Problematik gepflegt.

„Nicht nur, dass der Markenkern einer Region auf dem Spiel steht, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger bewusst riskiert würde, wäre eine Initiative zur Förderung von Fracking ein klarer Verstoß gegen das unveräußerliche Grundrecht auf eine unbeeinträchtigte Trinkwasserversorgung, wie sie in den UN-Menschenrechtskonventionen beschrieben sind.

Somit haben sich die beiden Minister passend zur Karnevalszeit der schwarz-gelben Regierung nun endgültig die Narrenkappe aufgesetzt,“ so Jonathan Bauermeister (Sprecher der HSK-SPD für Wirtschaft & Energie). Weitere Informationen auch unter www.hsk-spd.de und bei Facebook unter „SPD im Sauerland“.

Fracking-Lobby rüstet auf. Bodo Hombach mittendrin.

Kaum zu glauben, im Handelsblatt vom 1. Februar 2013 steht tatsächlich auf Seite 14 ein kleiner Bericht, wonach Experten von Fracking abraten. Toll, denn nach meinem Eindruck war diese Zeitung bisher auf einem groß angelegten Werbetrip für die fragwürdige Erdgas-Fördermethode.

Das Handelsblatt schreibt also, nach einer Umfrage unter Experten in Europa sei die umstrittene Fracking-Technologie nicht wirtschaftlich. Zitiert wird aus einer Mitteilung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): „Die Gaspreise müssten ungefähr doppelt so hoch sein wie gegenwärtig, damit sich die Förderung von unkonventionellem Erdgas aus Schiefergestein und Kohleflözen überhaupt lohne“. Das zur These. Die Antithese liefert das Handelsblatt im selben Artikel gleich mit: „Der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung sieht die These des Mannheimer Forschungszentrums dagegen kritisch. Die Unternehmen würden das nicht seit Jahrzehnten machen, wenn es nicht wirtschaftlich wäre“. OK, das zeugt zumindest von einer gewissen Ausgewogenheit bei der Berichterstattung. Danke!

Auf Seite 16 folgt schon die Ernüchterung: Bodo Hombach, Präsident der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik, Ex-Gewerkschaftler, Ex-Politiker und Ex-„Medienmogul“ äußert sich als Kolumnist vom „Werber-Rat“ zum „Schreckgespenst Fracking“.

Anders als die Überschrift vermuten lässt, sind die Schreckgespenster für Herrn Hombach wohl eher die Fracking-Gegner. Er schreibt u.a.: „Fracking ist zurzeit ein Thema. Schon das Wort schürt Horrorgefühle. Von wem auch immer bezahlte Profiinitiativen bieten Anleitungen zur Blockade an.“ Wie bitte?

Weiter behauptet Herr Hombach, seit 1961 sei in Deutschland schon 300-mal ohne Umweltschäden nach heimischem Gas gebohrt worden. Prospektoren würden sagen, in Deutschland warteten 2,3 Billionen Kubikmeter darauf, gefördert zu werden und, dass diejenigen, die bei Fracking auf die Bremse treten, nicht nur die Nutzung eines Rohstoffs blockierten, sondern auch die Entwicklung umweltverträglicher Verfahren.

Sehr geehrter Herr Hombach! Reicht Ihre Fantasie wirklich nur so weit? Sind Sie tatsächlich der Auffassung, dass Menschen, die sich für ihre ureigensten Belange einsetzen, für Selbstverständlichkeiten wie sauberes Wasser, gegen Vergiftung von Mensch und Umwelt, gegen schleichende Enteignung, gegen unabsehbare Ewigkeitskosten zu Lasten der Allgemeinheit und und und. Glauben Sie wirklich, diese Leute wehren sich, nur weil sie von „fernen Mächten“ fremdgesteuert und bezahlt werden? Das ist doch nicht Ihr Ernst!? Diese Passage Ihres Textes (und nicht nur diese) riecht eher nach einer von langer Hand gesteuerten Lobby-Kampagne! Danke Herr Hombach, danke für die Vermehrung der gewonnenen Einsichten!

Fracking – Was tut sich im Hochsauerland und darüber hinaus?

Vielleicht steht die Physikerin Angela Merkel hier schon auf ihrem Zukunftsplatz. (foto: hesse)
Vielleicht steht die Physikerin Angela Merkel hier schon auf ihrem Zukunftsplatz. (archiv: hesse)

Bei uns im Hochsauerland gibt es anscheinend in Punkto Fracking momentan keine Neuigkeiten – weder gute noch schlechte.

Doch das angeblich so zukunftsweisende Geschäftsmodell Fracking ist noch lange nicht tot. Der Widerstand dagegen aber auch nicht! Hier ein paar Meldungen aus den letzten Tagen (Januar 2013):

schwäbische.de: „AULENDORF. Der Gemeinderat Aulendorf hat sich in der Sitzung am Montag einstimmig gegen die unkonventionelle Erdöl- und Erdgasförderung durch Fracking ausgesprochen. Das Thema war auf Antrag der SPD- und der FW-Fraktion auf die Tagesordnung gekommen. Hintergrund des Antrags ist die Sorge vor Umweltschäden durch die Methode des Frackings…“

thueringer-allgemeine.de: „Bürgerinitiative gegen Fracking in Thüringen wird gegründet. Die SPD-Landtagsabgeordneten Dorothea Marx aus Sondershausen und Frank Weber aus Sömmerda bemühen sich weiter darum, Interessierte für eine Bürgerinitiative (BI) gegen das sogenannte Erdgas-Fracking in Nord- und Mittelthüringen zu finden. Einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Politiker zufolge soll die Gründungsversammlung der BI am 8. Januar 2013 ab 18 Uhr im Hotel „Erfurter Tor“ in Sömmerda, Kölledaer Straße 33, sein …“

Zeit Online: „Polen. Strzeszewo wehrt sich gegen Fracking. Die Schiefergas-Förderung soll Polen zum Energieparadies machen.  Doch der Einsatz von Chemikalien weckt Widerstand, ähnlich wie in Deutschland. …“

WAZ: „USA. Hollywoodstar Matt Damon setzt sich in seinem neuen Film gegen das ‚Fracking‘ ein. Der Film ’soll eine Diskussion anstoßen über den Unterschied zwischen Langzeitfolgen und kurzfristigen Wirkungen‘, sagt Damon. Im Februar stellt er ihn auf der Berlinale vor. …“

Gut! Das zu der hellen Seite der Medaille – und nun zu der anderen, der dunklen:

Rotenburger Rundschau: Landkreis Rotenburg. Regierung blieb untätig – BI äußert sich ebenfalls zu Grindels Verhalten. Landkreis Rotenburg . Nachdem sich Professor Dr. Richard Zimmermann aus Hassendorf bereits mit einem Leserbrief zum Abstimmungsverhalten des CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel geäußert hat („Bloße Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“, Rundschau vom 30. Dezember 2012), reagiert jetzt auch die Bürgerinitiative Frackloses Gasbohren. „Da bekannt wurde, dass für unseren Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel Fraktionszwang wichtiger ist als ein klares Bekenntnis gegen Fracking, müssen wir darauf hinweisen, dass anscheinend auch unsere Landesregierung alle Resolutionen und Appelle quer durch die Bevölkerung gegen Fracking nicht zur Kenntnis nimmt“, erklärt BI-Sprecher Dieter Szczesny. …“

20minutenonline: „Schweiz. US-Firma sucht in der Schweiz nach Schiefergas. – Die Schiefergas-Euphorie erreicht die Schweiz. Der texanische Gaskonzern eCorp will sein europäisches Hauptquartier nach Zürich verlegen und von dort die Gasexploration in der Schweiz, Frankreich, England und Osteuropa vorantreiben. Im Moment werde nach Büroräumlichkeiten in Zürich gesucht, berichtet die Handelszeitung. …“

Wirtschaftswoche: Ukraine. Milliardenschwerer Schiefergas-Deal Kiews mit Shell. Die Ukraine hat mit dem Energiekonzern Royal Dutch Shell am Rande des Davoser Weltwirtschaftsforums die gemeinsame Erschliessung des Yuzivska-Erdgasfelds im Donbass vereinbart. Das Abkommen hat einen Horizont von 50 Jahren. Shell wird in einer ersten Phase beauftragt, mit 15 Bohrlöchern die Produktionsmöglichkeiten genauer auszuleuchten. Bestätigen sich die hochfliegenden Erwartungen über das Potenzial, könnte die Produktion etwa in fünf Jahren aufgenommen werden. Das Investitionsvolumen wurde von Reuters unter Berufung auf Quellen in der ukrainischen Verwaltung mit 10 Mrd. $, bei einem günstigen Verlauf sogar einem Mehrfachen davon, angegeben. Von Shell seien in Davos hingegen keine konkreten Zahlen genannt worden. …“

Deutschlandfunk: „Südafrika. Bewohner der Halbwüste Karoo protestieren gegen Probebohrungen. Fracking, das heißt die Förderung von Schiefergas, ist höchst umstritten. Befürworter feiern es als Revolution der Energieversorgung, Gegner warnen vor fatalen Umweltschäden. In Südafrika werden 13,5 Trillionen Kubikmeter vermutet. Konzerne wie Shell versprechen Arbeitsplätze, Wirtschaftsaufschwung und Energiesicherheit. Immer mehr Bürger aber fürchten sich vor der Verseuchung des Grundwassers und um ihre landwirtschaftliche Existenz. Die Regierung hat trotz des Protests grünes Licht für Probebohrungen in der Halbwüste Karoo gegeben. …“

Die „Fracking-Fans“ sind noch lange nicht müde – die weißen Tauben ebenfalls nicht.

Heute um 20:15 auf ARTE: Schiefergas – Segen oder Fluch.

In unserem Briefkasten Schiefergas und hydraulische Frakturierung

„Schiefergas und -öl entstanden auf dieselbe Weise wie andere fossile Kohlenwasserstoffe: Vor etwas über 140 Millionen Jahren hauchten Billionen von Bakterien und anderen Mikroorganismen in sauerstoffarmen Milieus ihr Leben aus. Aus ihren sterblichen Überresten entstand ein Faulschlamm, der sich durch Druck und Wärme schließlich in leicht brennbares Erdöl oder Erdgas verwandelte.“ –>> ARTE

Morgen im Bundestag: zwei namentliche Abstimmungen zum Thema Fracking

Im Bundestag soll morgen, am Donnerstag, dem 13. Dezember 2012 zwischen 16:40 Uhr und 17:30 Uhr, die Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie (9. Ausschuss) zum Antrag DIE LINKE: Verbot des Fracking in Deutschland und zum Antrag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Moratorium für die Fracking-Technologie in Deutschland stattfinden.

Die Abstimmungen sind nach unseren Informationen namentlich.

Der Antrag der Partei DIE LINKE ist hier zu finden.

Der Antrag der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hier.

Die Empfehlung des Ausschusses auf Ablehnung(sic!) beider Anträge kann man hier nachlesen.

„Beschlussempfehlung
Der Bundestag wolle beschließen,
a) den Antrag auf Drucksache 17/11328 abzulehnen,
b) den Antrag auf Drucksache 17/11213 abzulehnen.“

Ohne Fracking kein Wirtschaftswachstum?

Wer die Titelseite des Handelsblatt vom 8. Oktober 2012 überfliegt, kann den Eindruck gewinnen,

DASS:


Durch FRACKING die „Preise purzeln“

Energie aus Sonne und Wind etwas „von gestern“ ist
Dank FRACKING „eine Million neue Jobs“ entstehen
Die USA ein riesiges Wirtschaftswunder dank FRACKING erleben
Europa OHNE FRACKING deutliche Wettbewerbsnachteile haben wird

Auf Seite 6 und 7 der Wirtschafts- und Finanzzeitung geht es kräftig weiter mit der „Energiewende auf Amerikanisch“ und zwar mit übersichtlichen und Bildern zu der „Erdgasförderung durch FRACKING“ und zum „Energieverbrauch der USA“ (Öl seit 1965, Gas seit 1970, Gesamtvolumen), mit den vier wohlmeinenden Artikeln „Billigenergie stärkt Wettbewerbsfähigkeit“, „Amerikas Außenpolitik wird unabhängiger“, „Die USA drücken den globalen Gaspreis nach unten“ und „Texas wird das neue Saudi-Arabien“. Toll!

„Goldene Zeiten dank FRACKING? Wohl kaum! Wenn, dann nur für einige wenige, vor allem für die großen Energie-Konzerne wie z.B. Exxon und Wintershall.

Bei all der Euphorie über die neue Superenergie ist in dieser Ausgabe des Handelsblatts ein Aspekt viel zu kurz gekommen, nämlich der über die großen Gefahren für Mensch und Natur und die zu erwartenden Folgekosten. Das Atom-Energie-Desaster lässt grüßen!

Holzauge sei wachsam! Die Amerikaner sind es übrigens auch:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Matt-Damon-versetzt-die-USGaslobby-in-Alarmstimmung/story/18139803

Ist Fracking wirklich vom Tisch? Wahrscheinlich: Nein!

Plakat des Kirchenkreises Arnsberg (archiv: zoom)
Plakat des Kirchenkreises Arnsberg (archiv: zoom)

Die Grüne Kreistagsfraktion freut sich, dass Fracking mit Chemikalien vom Tisch ist.

Siehe:

http://www.dorfinfo.de/sundern/arnsberg-neheim/detail.php?nr=68501&kategorie=arnsberg-neheim

Wir freuen uns auch!

Großer Dank gebührt der Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren Hochsauerland“ (BIGG), deren Mitglieder seit einigen Monaten im Sauerland unermüdlich Unterschriften gegen Fracking gesammelt hat.

Klick:

http://www.gegen-gasbohren.de/initiativen/bigg-hochsauerland/

Gleichzeitig bleiben wir aber misstrauisch. Wir glauben nicht, dass die großen Energie-Konzerne kampflos aufgeben.

ExxonMobil, Wintershall und wie sie alle heißen werden weiter versuchen Fracking medienwirksam als eine positive und harmlose Sache in Szene zu setzen. Die Konzerne haben Macht, Einfluss und Geld. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, auch bei uns Probebohrungen durchzusetzen. Wir teilen die Euphorie der Grünen nicht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist …!

Liebe Leute von der BIGG: Bleibt am Ball!

Ganz am Rande möchten wir hier erwähnen, dass wir bezüglich Fracking mit unserem Misstrauen von Anfang an richtig lagen.

Die Mitglieder der Sauerländer Bürgerliste (SBL) waren die ersten, die das Thema „Unkonventionelles Gasbohren“ im Hochsauerland aufgriffen. Am 30.11.2010 beantragte SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos beim Landrat einen „Sachstandsbericht zu Erdgasprobebohrungen im Hochsauerlandkreis“. Leider fand dieser Antrag nicht die Unterstützung der Fraktionen im Kreistag des Hochsauerlandkreises.

Der Landrat antwortete daraufhin der SBL mit einem Schreiben vom 02.12.2010 kurz und knapp, es bestünden aktuell (bzgl. der Erdgas-Probebohrungen) keine Erkenntnisse.

Klack:
http://sbl-fraktion.de/?p=988
http://sbl-fraktion.de/?s=erdgas
http://sbl-fraktion.de/?s=fracking

Umleitung: vom Hirnriss in der Hirnforschung bis zu Windkraftplänen im Hochsauerlandkreis.

Abend auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)
Abend auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)

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Umleitung: Leistungsschutzrecht, Fracking, Pastorales Pathos und ein Bürgermeister, der das Lokalblatt lobt.

Abendspaziergang auf der Ennert (foto: zoom)
Abendspaziergang auf der Ennert (foto: zoom)

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Europa: Zum Nutzen einer Volksabstimmung … wiesaussieht

Der Verein Deutsche Sprache (VDS) und SPD: Während der VDS Jennings bezichtigt, die Sprache des Erbfeindes England zu sprechen, wirft die SPD in Person ihres Parlamentsgeschäftsführers der Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, dem CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt vor, sich bei seinen Äußerungen über Griechenland verbal auf dem Niveau der unteren sozialen Schichten zu bewegen … sprachlog

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