Schwammwald-Projekt nun auch im HSK

Symbolbild: Schwammwälder beherbergen Waldökosysteme, die durch Rückbau von entwässernden Strukturen zur Wasseraufnahme und -speicherung optimiert werden. (archivfoto: zoom)

Am Dienstag (25.02.) tagt der “Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forst” des HSK im Kreishaus in Meschede. Auf der Tagesordnung steht auch der Punkt “Schwammwaldprojekt im Hochsauerlandreis”, auf Antrag der SBL-Kreistagsfraktion.

(Dieser Artikel ist gestern in ähnlicher Form auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Bereits im Rahmen der Haushaltsberatung am 13.12.2024 hatte der Kreistag beschlossen, dass der HSK die Möglichkeiten zur Beteiligung am Schwammwaldprojekt prüfen soll.

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Winterspaziergang: die Bergwiesen am Schmantel

Scheune, Weg und eingezäunte Weiden (foto: zoom)

Blauer Himmel, die Sonne scheint und die Scheune wirft einen Schatten über Weg und Weide.

Es war heute Morgen auf den Bergwiesen am Schmantel bei Winterberg allerdings nicht so gemütlich, wie es auf dem Bild erscheinen mag. Ein beißender Wind fuhr durch Jeans und Jacke. Die Handschuhe hielten die Kälte kaum ab.

Mit frierenden Fingern schnell ein paar Fotos geknipst und zurück in die Wärme.

Wenn im Juni die Schwarze Teufelskralle blüht, kann man das Blühwiesen-Biotop oberhalb des Sportplatzes gemächlicher erkunden. Schaut dann mal vorbei!

https://www.schiebener.net/wordpress/die-schwarze-teufelskralle/

Pausenbild: Spaziergang zur Namenlose

Der Weg hinter der Schnickemühle, hinunter zur Namenlose (foto: zoom)

Spaziergänge sind die beste Therapie. Man benötigt keine Ausrüstung. Alltagsklamotten reichen aus. Schuhe an, Haustür auf und los!

In letzter Zeit fällt es mir schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren: zuviele schlechte Nachrichten in immer kürzeren Zeitabständen aus Zeitungen, Radio und in sozialen Medien. Die Welt im Schleudergang.

Kriege, Wahlkampf, Attentate, Trump, Putin, Ukraine, Klimakrise, soziale Verwerfungen. Auf die Wahlergebnisse am nächsten Sonntag bin ich überhaupt nicht gespannt. Am liebsten wäre es mir, die Zeit bliebe stehen, das Universum bekäme einen Riss und ich schlüpfte hindurch in eine bessere Welt. Alles auf Null.

Im Wald ist es still, nur ein paar Tannenmeisen zwitschern. Neben dem Weg plätschert die Namenlose. Die Gedanken verlaufen sich. Ruhe, Entspannung, Einsamkeit.

Am Ende des Spaziergangs treffe ich Bekannte aus der Siedlung, die mir erzählen, wie sie Migrant*innen helfen und Essen an Bedürftige ausgeben. Ein kleiner Riss im Raum-Zeit-Kontinuum. Vielleicht ist die Welt doch noch nicht verloren.

Nanoplastik in luftiger Höhe

UFZ-Forschenden gelingt es mithilfe von Bergsteiger:innen, winzige Plastikpartikel auf alpinen Gletschern nachzuweisen

Bergsteiger entnehmen Proben aus einem Gletscher (Foto: Zoe Salt)

Nanoplastik, also Plastikteilchen mit einer Größe von weniger als 1 Mikrometer, ist aufgrund seines geringen Gewichts weltweit verteilt. Ein vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordiniertes Forschungsteam hat nun im Fachmagazin Scientific Reports einen Artikel veröffentlicht, der zeigt, wie stark Gletscher in mehr als 3.000 Meter Höhe in den Alpen durch Nanoplastik verschmutzt sind. Die Forschenden setzten bei der Datenerhebung auf Citizen Science: Bergsteiger:innen sammelten die Proben auf den Gletschern. 

(Pressemitteilung UFZ)

Nanoplastik entsteht vor allem durch den Abbau von Makro- und Mikroplastik in der Umwelt – durch abiotische und biotische Zersetzungsprozesse etwa durch Enzyme, Oxidation, Hydrolyse oder mechanischen Abrieb. Welchen Beitrag Makro- und Mikroplastik zur Umweltverschmutzung leisten, ist bereits recht gut erforscht. Deutlich weniger weiß man über die kleineren Nanoplastikpartikel, dabei bergen sie für den Menschen noch mehr Risiken: „Die winzigen Plastikteilchen sind gefährlich, weil sie im Unterschied zu Mikroplastik nicht gefiltert werden. Der Mensch atmet die Partikel ein, aufgrund ihrer geringen Größe durchdringen sie Membranen und können in den Blutkreislauf gelangen“, sagt Dr. Dušan Materic, Projektleiter und Chemiker am UFZ.

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Vor dem Sonnenaufgang auf dem Krähenstein

Gleich geht die Sonne hinter den Bergen auf. (foto: zoom)

Wenn du am Sonntagmorgen um 6 Uhr aufwachst, wollen dir Kopf und Körper sagen: Geh‘ raus und guck‘ dir den Sonnenaufgang an!

Also bin ich auf den Krähenstein geklettert, um das Morgenrot zu erwarten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Sonne in einem fahlen Gelb-Orange aufscheinen würde.

Am Fuß des Krähensteins (foto: zoom)

Immerhin habe ich lernen dürfen, dass die Vorgeschichte des Krähensteins vor 385 Mio. Jahren begonnen hat. 85 Mio. Jahre später wurde das Rheinische Schiefergebirge aufgefaltet.

Eigentlich müsste ich die Tafel schon auswendig hersagen können, denn ich bin häufig dort oben – erst gestern mit dem Rad.

Der Trick ist, dass ich zwischen meinen Besuchen mindestens die Hälfte des Gelesenen vergesse und so, voilà, lerne ich beim nächsten Mal wieder etwas dazu.

Erklärtafel am Krähenstein (foto: zoom)

Wenn es euch wirklich interessiert, könnt ihr auf das Bild klicken und die Schrift vergrößern.

Zum Schluß noch ein Foto vom Kreuz im gelben Licht der Morgensonne. Nachts kann es beleuchtet werden. In der Dunkelheit sehe ich das strahlende Kreuz vom Wohnzimmerfenster.

Das Sauerland – Land der 1000 Berge und 10.000 Kreuze, gefühlt 100.000 – k.a.

Das Kreuz auf dem Krähenstein (foto: zoom)

Umfrage bei 15 Bundestags-Kandidat*innen zur A 46 (Hemer – Neheim)

Viermal Ja, viermal Nein – Friedrich Merz antwortet nicht

Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Gruppeninitiative gegen den Bau der A 46 (GigA 46) bei den Kandidat*innen von CDU, SPD, GRÜNEN, FDP und LINKEN zur Bundestagswahl in den vom geplanten Bau der A 46 betroffenen Wahlkreise. Dabei wollte die GigA wissen, welche Initiativen die jeweiligen Kandidat*innen bei ihrer Wahl in den Bundestag zur Einstellung der Autobahn-Planungen ergreifen werden. Von den fünfzehn Frauen und Männern in den Wahlkreisen Soest, Hochsauerlandkreis und Märkischer Kreis II gab es insgesamt zehn Antworten.

(Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung von GigA 46 und ist heute auf der Webseite der Sauerländer Bürgerliste erschienen)

„Wir wollen mit unserer Umfrage denjenigen eine Hilfestellung geben, für die ein Ende der A 46-Planungen bei ihrer Wahlentscheidung von Bedeutung ist. In diesem Wahlkampf spielt die Verkehrspolitik leider sonst so gut wie keine Rolle. Das Gegenteil wäre eigentlich nötig. Denn von einer Verkehrswende mit einer Mobilität für alle bei gleichzeitig sinkenden Belastungen sind wir weit entfernt. Zum vierten Mal in Folge hat der Verkehrsbereich 2024 seine Klimaziele bei weitem verfehlt. Und auch bis 2030 wird es dort laut des Expertenrats für Klimafragen 177 Millionen Tonnen CO2 mehr geben als im Klimaschutzgesetz vorgegeben“, kommentieren die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell, den Hintergrund der Umfrage.

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Umleitung: Vorfrühling, Homestory Merz, Hardliner Habeck, Mehrheit des Volkes und Marianne Faithfull

Schneeglöckchen zeigen den Beginn des phänologischen Vorfrühlings an. (foto: zoom)

Der Vorfrühling ist da! Lest diesen Blogbeitrag vom letzten Jahr … zoom

10-Punkte-Plan: Hardliner Habeck im Law-and-Order-Strudel … netzpolitik

Wer den Müll runterbringt: WPWR bringt Homestory zu Friedrich Merz … doppelwacholder

Das war es mit Merz: Also, ob Merz jetzt auf den letzten Metern aussteigt und damit vielleicht Söder nach rutscht, das weiß ich natürlich nicht. Würde ich mir aber wünschen. Und eigentlich? … unkreativ

Die Mehrheit des Volkes (Satire): „Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, so kurz vor einer wichtigen, vielleicht der richtungsentscheidenden Wahl, und ich möchte auch gleich die erste Frage stellen: was ist jetzt in Deutschland…“ … zynaesthesie

Zum Tod von Marianne Faithfull: Rückblick auf ein Konzert von 1999 … revierpassagen

Guten Morgen: Hundsrose

Wahrscheinlich eine Hundsrose und ihre Frucht, die Hagebutte (foto: zoom)

Zur Reife sind die Früchte der Hundrose, die sogenannten Hagebutten, rot und hart. Häufig findet man sie (s.o.) auch im Frühling noch am Strauch.

Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht, die viele kleine Nüsse enthält.

Als Hagebutten werden aber auch häufig die Wildrosen oder Heckenrosen selbst bezeichnet, an denen die Früchte wachsen.

Wenn ihr heute noch etwas Farbe in der Natur sehen wollt, geht auf die Suche nach den Hagebutten.

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Umleitung: Merz’ Anbiederung an die AfD, der Frisör aus Lingen, die fantastischen Fakten des Hans-Werner Sinn und mehr

So sah es noch vor vier Tagen aus. Heute ist alles grün. (foto: zoom)

Merz’ Anbiederung an die AfD: Das war’s mit der Brandmauer … taz

Trumpismus in der Union: Law & Order made bei CSU … unkreativ

Die Sex-Besessenheit der AfD: Agitation mit dem „Genderwahn“ … endstationrechts

Die fantastischen Fakten des Hans-Werner Sinn: Europas Abkehr von Öl und Gas bringt dem Klima nichts? Gasbetriebene Wärmepumpen und Atomkraft sind die eigentliche Lösung? Es ist mal wieder Zeit für einen Text über die fabelhafte Faktenwelt des Ökonomen Hans-Werner Sinn … klimareporter

Der Frisör aus Lingen: Harry Kramer zum 100.sten, 25. Januar 2025, 17 Uhr im Veranstaltungssaal des Fridericianum Kassel … robertsblog

Psychedelika in der Therapie: Ein Interview mit Prof. Gerhard Gründer … scilogs

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die inszenierte Identitätskrise … zynaesthesie

Haben Menschen früher wirklich geglaubt, dass Eisenbahnen mit Geschwindigkeiten von über 30km/h krank machen? Ist diese 30km/h-Aussage also nur die gerne wiederholte Schwurbelei irgendwelcher 19. Jahrhundert-Wirrköpfe oder haben das die Experten damals wirklich geglaubt? Lasst es uns gemeinsam erforschen! … schmalenstroer

„Panik wäre angebrachter“: Essays und Reden von Daniel Kehlmann … revierpassagen

Endlich Tauwetter und Regen

Winterwandern auf dem Hesborner Weg – stellenweise vereist (foto: zoom)

Heute Nacht hat es zu regnen begonnen. Die Temperaturen liegen über Null und ich freue mich darüber.

Das wechselhafte Wetter mit Schnee, Regen, Sonne, Tauwetter und Frost hat dazu geführt, dass die meisten meiner gewohnten Wanderwege gefährlich vereist sind. Obwohl es jetzt schon länger nicht mehr geschneit hat, sind selbst asphaltierte Wege nur mit Vorsicht zu begehen, weil sich der vor allem durch Fahrzeuge zusammengepresste Schnee stellenweise in tückisch-glatte Flächen verwandelt hat.

In der vergangenen Woche stürzte eine junge Frau am Schluchtenpfad bei Winterberg und musste aufwändig geborgen werden (Polizeibericht). Ich hoffe, dass es ihr gut geht.

Vorgestern erzählte mir ein Bekannter, er hätte mit seinen Langlaufskiern auf der Kuhlenbergloipe in einer vereisten Spur bergab nicht mehr bremsen können. Nur durch einen Sturz sei er zum Halten gekommen.

Gestern bin ich sehr vorsichtig auf einem Winterwanderweg (siehe Bild oben: Hesborner Weg) spazieren gegangen. Es ist momentan alles ein wenig „tricky“, denn da, wo den ganzen Tag die Sonne hin geschienen hat, sind die Straßen und Wege frei. An Schattenstellen muss man aufpassen.

Auf meiner DWD-Warnwetter-App sehe ich bis über das Wochenende hinaus Regen und Plustemperaturen. Winterfeeling kommt da nicht auf. Hoffentlich verschwindet die Glätte von den Wanderwegen.