Fracking oder: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

FrackingWordle20141006Die Bundesregierung und die Parlamentarier sind seit einiger Zeit bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen, so dass viele Menschen mittlerweile glauben, Fracking würde es im Sauerland und anderswo in Deutschland nicht geben. Doch jetzt lesen wir aus Berlin wieder eher Beunruhigendes über die Details des geplanten Fracking-Gesetzes.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die Frankfurter Rundschau berichtete am 24.09.2014, der Ausschuss für Wirtschaft und Energie der Bundesregierung berate erneut über Details des geplanten Fracking-Gesetzes und weiche dabei offenbar einige der vorgesehenen Vorschriften wieder auf. Fracking werde nun in Natura 2000-Gebieten nicht mehr vollständig ausgeschlossen.

Der Frankfurter Rundschau liegt nach eigenem Bekunden ein gemeinsames Papier des Bundeswirtschaftsministeriums und des Umweltministeriums vor. Dieses enthalte erweiterte Auflagen, unter denen die umstrittene Technologie zur Gewinnung von Gas und Öl aus Ge-steinsschichten in Deutschland erlaubt werden könnte. Die wesentlichen Punkte sind demnach:

„Fracking wird in sogenannten Natura 2000 Gebieten nicht mehr vollständig ausgeschlossen. In jenen von der Europäischen Union ausgewiesenen Schutzgebieten soll die Fördertechnologie allenfalls in Schiefer- und Kohleflözgestein verboten seien. Darüber hinaus wird auch der Einsatz ‘allenfalls leicht wassergefährdender Frackflüssigkeiten’ erlaubt.“

Weiter schreibt die FR dazu: „Die Organisation Power Shift findet dies insbesondere problematisch, weil Fracking sowie die Verpressung von giftigem Lagerstättenwasser auch in der Nähe von öffentlichen Wasserentnahmestellen und von Produktionsstandorten von Lebensmitteln unter Auflagen erlaubt sein soll.“

Klick:
http://www.fr-online.de/energie/fracking-regeln-fuer-fracking-aufgeweicht,1473634,28521490.html

Was sind „Natura 2000-Gebiete“? Schauen wir mal bei Wikipedia nach! Aha, sehr aufschlussreich! Kaum zu glauben? Da steht, „Natura 2000 Gebiete“ sind Naturschutzgebiete!

Zitat Wikipedia:
„Natura 2000 ist die offizielle Bezeichnung für ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der Europäischen Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie) errichtet wird. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz werden auch die gemäß der Richtlinie 79/409/EWG (kurz Vogelschutzrichtlinie) ausgewiesenen Gebiete integriert. ….“

Klack:
http://de.wikipedia.org/wiki/Natura_2000

Dann können wir nur hoffen, dass unser Bundestagsabgeordneter Patrick Sensburg (CDU) sein Versprechen wahr macht und sich für ein vollständiges Verbot von Fracking einsetzt, so wie er das bei der Übergabe von 14.000 Unterschriften von Fracking-Gegnern durch die „BI gegen Gasbohren Hochsauerland“ in Aussicht gestellt hat.

Klonk:
http://www.patrick-sensburg.de/kontakt/8-news-startseite/458-sensburg-nimmt-unterschriften-gegen-fracking-entgegen

„Ich stehe der Fracking-Technologie daher auch weiterhin sehr kritisch gegenüber”, soll Patrick Sensburg gesagt haben. Der „kritische Standpunkt“ allein reicht uns nicht. Solch eine Äußerung kann Alles und Nichts bedeuten. Sie klingt nach: „Nein, aber …“!

Doch: Fracking muss ohne Wenn und Aber verboten werden!

NachDenkTreff der attac-Regionalgruppe Dortmund

In unserem BriefkastenDortmund. (pm) Wir laden ein zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung: Pikettys „Capital“ – Ein Buch verändert die wirtschaftspolitische Debatte oder: Wissen wir jetzt warum die Reichen immer reicher werden? Montag, den 20. Oktober 2014, Beginn: 19 Uhr

Referent ist Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup / Recklinghausen

Veranstaltungsort: Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf., neben Cinestar)

Der Text der Einladung ist als PDF-Datei angefügt, weiterhin ein Hinweis auf zwei Veröffentlichungen aus dem „Ökonomischen Alphabetisierungsprogramm“ des pad-Verlages zum Piketty-Buch. (Die Texte sind auch auf der Veranstaltung am attac-Büchertisch erhältlich)

Der NachDenkTreff ist eine Einladung, viele Dinge anders zu sehen. Eine Ähnlichkeit mit der Internetseite „www.nachdenkseiten.de“ ist dabei nicht zufällig, sondern beabsichtigt und wird zur werktäglichen Lektüre empfohlen.

Informationen und Einladungen können Sie unter folgender E-Mail- Anschrift anfordern: NachDenkTreff@gmx.de

SPD: Sauerländer Delegation beim Landesparteitag

Auf dem Landesparteitag (v. l.): Michael Stechele (Sundern), Torben Firley (Winterberg), Peter Rosenfeld (Olsberg) und Dirk Wiese (MdB, Brilon). (foto: spd)
Auf dem Landesparteitag (v. l.): Michael Stechele (Sundern), Torben Firley (Winterberg), Peter Rosenfeld (Olsberg) und Dirk Wiese (MdB, Brilon). (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am vergangenen Wochenende war auch eine Sauerländer Delegation beim Landesparteitag der NRWSPD in Köln.

Dabei freuten sich die Delegierten besonders über die erneute Wahl von Birgit Sippel (MdEP) und Inge Blask (MdL) in den Landesvorstand, sowie die Wiederwahl von Norbert Römer zum Schatzmeister der NRWSPD. Erstmals wurde Katja Kirmizikan in den neuen Vorstand gewählt.

„Damit ist Südwestfalen auch im kommenden Landesvorstand sehr gut vertreten. Ein wichtiges Signal für unsere Region!“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese aus Brilon.

Neheim: SPD Fraktion fordert unmittelbare Information im Rat zum Standort der Bibliothek Neheim

SPDArnsbergBib20140925Arnsberg. (spd_pm) Aussagen der Verwaltung im letzten Kulturausschuss lassen die SPD-Fraktion im Arnsberger Rat befürchten, dass die Bibliothek Neheim ihren bisherigen Standort verlieren könnte. Die SPD fordert den Bürgermeister auf, die Ratsmitglieder unverzüglich über die aktuelle Lage zu informieren.

Im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die SPD-Fraktion beantragt, den Rat in seiner nächsten Sitzung über die Planungen hinsichtlich einer Verlagerung der Stadtbücherei Neheim zu informieren. Darüber hinaus beantragen wir, den Rat, die betroffenen Fachausschüsse und den Bezirksausschuss Neheim frühzeitig in den weiteren Entscheidungsprozess einzubinden und dabei auch andere Problembereiche im OT Neheim, wie den Standort des Stadtbüros, mit zu berücksichtigen.

Begründung:
Die Verwaltung teilte dem Ausschuss für Kultur, Tourismus, Sport und Weiterbildung in der Sitzung am 08. September 2014 quasi en passant unter dem TOP Verschiedenes mit, dass der Mietvertrag für die Stadtbücherei in der Marktpassage im folgenden Jahr ausläuft. Angesichts der Mietkosten sieht die Kämmerei hier Einsparpotential und strebt offenbar an, den Mietvertrag nicht mehr zu verlängern.

Dies würde bedeuten, dass die Bücherei an einen anderen Standort verlegt werden muss. Nach Auskunft der Verwaltung gibt es dazu noch keine konkreten Vorschläge. Der Standort in der Marktpassage mitten in der Innenstadt ist aus kulturpolitischer Sicht schlechterdings ideal, um neben den „Stammnutzern“ auch sog. „Laufkundschaft“ anzuziehen. Dieses niederschwellige Angebot hat dazu beigetragen, dass neue Leser u.a. Nutzer gerade auch unter Kindern und Jugendlichen gewonnen werden konnten. Bei einem Standort außerhalb der engeren Innenstadt würde dieser für die Förderung der Lesekultur wichtige Aspekt weitgehend wegfallen.

Schon in der jüngeren Vergangenheit ist durch die Verkleinerung der Fläche für die Bücherei die Attraktivität der Einrichtung verringert worden. Zu befürchten ist, dass sich diese negative Entwicklung an einem neuen Standort weiter fortsetzt.

Wegen der großen kulturpolitischen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Auswirkungen einer möglichen Verlagerung der Stadtbücherei ist es aus Sicht der SPD-Fraktion nötig, dass über die geplanten Veränderungen bereits jetzt Bericht erstattet wird, weil die Angelegenheit offenbar verwaltungsseitig drängt. Ein etwaiger Umzug bedarf längerer Planungen und möglicherweise sogar baulicher Veränderungen an einem neuen Standort.

Daher ist davon auszugehen, dass eine Grundsatzentscheidung in der Sache bereits in einem der nächsten Sitzungsläufe getroffen werden muss. Eine mögliche Verlagerung der Bücherei verstärkt das bereits vorhandene Unsicherheitspotential im OT Neheim.

Welche Folgen etwa hätte eine derartige Entscheidung für den Bestand der Marktpassage insgesamt? Immerhin war die Bücherei einer der bisherigen Ankermieter. Die geplante Verlagerung der Stadtbücherei kommt zu anderen Problempunkten im OT Neheim hinzu. Zu nennen ist der – noch nicht vollzogene – Verkauf des alten Amtsgerichts. Noch immer ist keine Entscheidung hinsichtlich des Standortes für das Stadtbüro getroffen.

Unsicherheiten bestehen auch hinsichtlich der Zukunft der vom Klinikum Arnsberg an der oberen „Lange Wende“ erworbenen Gebäude. Völlig unklar ist die Zukunft des Leuchtenmuseums.

Aus unserer Sicht ist die bevorstehende Entscheidung, für oder gegen den jetzigen Standort der Stadtbücherei, ein Anlass, um über ein Gesamtkonzept zur Gebäudenutzung im OT Neheim zu diskutieren.

Für die SPD Fraktion

Ralf Bitter
(Fraktionsvorsitzender)

Gerd Stüttgen
(Ratsmitglied)

Werner Frin
(Ratsmitglied)

SPD-PM: Volles Haus beim vierten Hochsauerlandgespräch der Friedrich-Ebert-Stiftung

Klaus Bauerdick (Landwirtschaftlicher Verband HSK), Annette Watermann-Krass (MdL), Wilhelm Priesmeier (MdB), Robert Kirchner-Quehl (FES), Hubert Stratmann (Landwirtschaftskammer NRW), Dirk Wiese (MdB)
Von links: Klaus Bauerdick (Landwirtschaftlicher Verband HSK), Annette Watermann-Krass (MdL), Wilhelm Priesmeier (MdB), Robert Kirchner-Quehl (FES), Hubert Stratmann (Landwirtschaftskammer NRW), Dirk Wiese (MdB) (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Sehr gut besucht – mit gut 150 Teilnehmern – war die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in der letzten Woche im Kreishaus in Meschede zum Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft – Perspektiven für Südwestfalen“.

Mit einem Grünlandanteil von rund 66% und 1461 landwirtschaftlichen Betrieben stellt die Landwirtschaft im Hochsauerland einen wesentlichen Faktor der Region dar. Zusammen mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese, saßen Wilhelm Priesmeier, MdB und agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Annette Watermann-Krass, MdL, Hubert Stratmann, Beratungsleiter für Südwestfalen der Landwirtschaftskammer NRW, und Klaus Bauerdick, stellv. Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Verbandes HSK, auf dem Podium und diskutierten den Standpunkt der SPD im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung und Stärkung ländlicher Räume.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Robert Kirchner-Quehl von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Unter der Leitung und Moderation vom heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese kam eine lebendige und vielfältige Diskussion auf. Die Themen reichten von der regionalen Begrenzung der Ausgleichsfläche, der Abschaffung der Hofabgabeklausel, Forstwirtschaft und Jagdgesetz über der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK), der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), Tierschutz und Tierwohl bis zu Verbraucherinformationen.

Am Ende waren sich die Teilnehmer darüber einig, dass der Abend bei weitem nicht ausgereicht habe und eine Fortsetzung wünschenswert sei. „Die Veranstaltungsreihe der Hochsauerlandgespräche wird weiter fortgesetzt“, unterstrichen Dirk Wiese und Robert Kirchner-Quehl insbesondere zu landwirtschaftlichen Themen, die das Sauerland betreffen.

Bei aller Liebe – keine gute Idee: Pyjama-Nacht im Pfarrheim

"Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen." (screenshot)
„Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen.“ (screenshot)

Die Einladung hat mich schon ein wenig umgehauen. „Der Jugendfördervereins St. Hubertus Stemel lädt alle Kinder ab acht Jahren zu einer Pyjama-Nacht ins Pfarrheim ein. Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen.“ [1][2]

Ich bin nicht prüde, aber ich denke diese Veranstaltung ist keine so gute Idee. Ich zitiere ganz vorsichtig aus Wikipedia:

„Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester, Mönche und Nonnen sowie angestellte Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern.“ [3]

In diesem Kontext eine Pyjama-Nacht im Pfarrheim für Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren zu veranstalten ist schon ganz schön, ehem, räusper – „mutig“.

Andererseits bleibt ja noch ein wenig Zeit für die Sensibilisierung des Jugendfördervereins und des Pfarrgemeinderats.

[1] http://www.blickpunkt-arnsberg-sundern.de/pyjama-nacht-im-stemeler-pfarrheim abgerufen am 22. 9. 2014, 20:20

[2] http://jfv-stemel.jimdo.com/ abgerufen am 22. 9. 2014, 20:15

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche abgerufen 22. 9. 2014, 20:30

Gegenwind am Rothaarsteig: Wir dokumentieren die Argumente der Winterberger Windenergieanlagen-Gegner

„Um was geht es bei der Windenergie? Bei der Windenergie geht es nicht um Strom, es geht auch nicht ums Klima, es geht um Geld!“, schreiben die Herausgeber der Website Gegenwind am Rothaarsteig.

In einem Wechselspiel von These und Antithese, hier Mythen und Fakten genannt, präsentieren Willi Schmidt, Michael Brinkmann und Josef Gruß vom „Bündnis Winterberg“ sechs Argumente gegen die Windkraft.

Um eine offene Diskussion zu ermöglichen, dokumentieren wir an dieser Stelle die „Mythen und Fakten“ des Bündnis Winterberg.

Mythen und Fakten

Mythos 1: Windkraft kann Atom und Kohle ersetzen
Fakt ist: für die Stromerzeugung wird in Deutschland nur ca. 0,6% des Weltenergieverbrauchs benötigt. Strom aus Windkraft fällt naturbedingt nur zeitweise und mit stark schwankenden Ergebnissen an. Im Schnitt liefert eine Windkraftanlage bezogen auf Ihre Nennleistung gerade einmal 2,5 Monate im Jahr tatsächlich Strom. Die Stromerzeugung ist verbrauchsunabhängig und kann nicht gespeichert werden. In Phasen von „zu viel“ oder „zu wenig“ Wind wird, unabhängig von der Anzahl installierter Windkraftanlagen, gar kein Strom erzeugt. Windkraft ist daher weder versorgungssicher noch grundlastfähig. Insofern müssen im Hintergrund zusätzlich immer verlässliche und konstante Energieerzeuger (= konventionelle Kraftwerke) bereitgehalten werden und laufen, um die Stromversorgung zu gewährleisten.

Mythos 2: Windkraft reduziert CO2
Fakt ist: Das für die Stromerzeugung in Deutschland ausgestoßene CO2 hat an den Weltemissionen einen Anteil von ca. 0,9%. Allein China erzeugt in 19 Tagen so viel CO2 wie Deutschland in einem ganzen Jahr. Das durch Windkraft in Deutschland eingesparte CO2 wird durch den EU-Zertifikats-handel einfach an anderer Stelle erzeugt. Der unwirtschaftliche Back-up-Betrieb der konventionellen Kraftwerke zum Ausgleich des Zufalls- Energielieferanten Windkraft erhöht den CO2-Ausstoß zusätzlich. Insofern hat der Ausbau der Windkraft in Deutschland weder spürbaren Einfluss auf die CO2-Entwicklung noch auf das Weltklima.

Mythos 3: Windkraft schafft Arbeitsplätze
Fakt ist: fast nirgendwo auf der Welt sind die Strompreise so hoch wie in Deutschland. Ursache hierfür ist unter anderem das EEG-Gesetz, dass den Ausbau der erneuerbaren Energien hochgradig subventioniert. Bisher wurden hierfür seit 2002 über 120 Milliarden € ausgegeben. In 2014 liegt der Subventionszuschuss bei ca. 24 Milliarden € dem ein tatsächlicher Marktwert des erzeugten Stroms von ca. 3 Milliarden € gegenüber steht. Bezahlen muss das alles der private und gewerbliche Verbraucher. In 2014 macht diese Zwangsumlage bereits ca. 22% unseres Strompreises aus, Tendenz weiter steigend. Die Folge: massiver Kaufkraftverlust für den Privatverbraucher und nicht mehr wettbewerbsfähige Energiekosten für energieintensive Unternehmen. Im Ergebnis führen unsere künstlich hochgepuschten Strompreise zur Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland.

Mythos 4: Gegen Windkraft sind nur Rückständige
Fakt ist: die bisherigen Aktivitäten zur Umsetzung der Energiewende erfolgen ohne jede Koordination und haben außer einer Stromkostenexplosion die langfristig nicht mehr finanzierbar ist, keinerlei Effekte. Die hochgradige Subvention der Zufallsenergie Windkraft blockiert aber sinnvolle Baustellen wie die Reduzierung des Energiebedarfs, die Entwicklung geeigneter Stromspeichersysteme sowie die Entwicklung zukunftsträchtiger Technologien die versorgungssicher, umweltschonend und auch bezahlbar sind. Auf diesen Feldern könnte der Energie- und Emissionszwerg Deutschland einen echten Beitrag für Weltklima und Umweltschutz leisten.

Mythos 5: Windkraft verursacht keine Gefahren
Fakt ist: Windkraft hat erhebliche Nebenwirkungen. Gesundheitlich können für Anwohner durch unzureichenden Abstand von WKA’s Dauerbelästigungen durch Schlagschatten, Geräusch- und Lichtemissionen, Infraschall, optische Bedrängung usw. auftreten. Hierdurch verfallen die Preise für betroffene Immobilien um ca. 30% und mehr. Daneben gibt es gravierende Auswirkungen auf den Natur- und Artenschutz. Am schlimmsten aber: die Zerstörung des Landschaftsbilds durch bis zu 200m hohe Großindustrieanlagen die in Tourismusregionen den wirtschaftlichen Lebensnerv treffen.

Mythos 6: Windkraft ist als Anlageform attraktiv
Fakt ist: nach einer Untersuchung von 1150 Jahresabschlüssen von 127 Windparks durch den Bundesverbandes Windenergie ist die wirtschaftliche Lage der meisten Windparks katastrophal:
– bei 37 % der Windparks sind die Darlehnstilgungen höher als die erwirtschafteten Mittel
– mehr als die Hälfte der Windparks hat in 11 Jahren gar nichts oder max. 2 Jahre lang ausgeschüttet
– bei der Hälfte der Windparks ist das Einlagekapital nach 20 Jahren gefährdet
Die Ursachen für diese desaströse Lage liegen in der zu optimistischen Einschätzung des Wind- aufkommens, den unterschätzten Betriebskosten und ungeplanten technischen Problemen.
An Windkraft verdienen Hersteller, Projektierer, Bauunternehmer, Grundbesitzer, Versicherungen und Banken. Lt. einer Musterrechnung der Ortsgemeinde Weisenheim bleiben hier ca. 97 % der Erlöse hängen während den Betreibern nach Steuern usw. noch ganze 0,7% der Einnahmen übrig bleiben.
Als Fazit bleibt, dass Windkraft als Anlageform hochriskant und wenig rentabel ist. Bürgerwindparks nutzen einigen, aber nicht uns Bürgern!

Pressemitteilung der Fraktion der Piraten im Ruhrparlament (RVR-Piraten): „Kirchturmdenken kostet unser aller Geld.“

DIRK PULLEM - FRANK FITZKE - KAI HEMSTEEG - DIETER MC DEVITT - FOTO KOMPASS - be-him CC BY NC ND
DIRK PULLEM – FRANK FITZKE – KAI HEMSTEEG – DIETER MC DEVITT – FOTO KOMPASS – be-him CC BY NC ND

Dortmund. (piraten_pm) Am gestrigen Donnerstag hat sich die Fraktion der RVR-Piraten zu ihrer ersten regulären Fraktionssitzung getroffen.

Die Fraktion der RVR-Piraten hat sich zusammengefunden, um gemeinsam in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) für die Idee einer transparenten, bürgernahen Metropole Ruhr einzutreten.

„An allen Ecken und Enden unserer gemeinsamen Heimat, des Ruhrgebiets, zeigt sich, dass wir dringend daran arbeiten müssen, die städtischen Grenzen aufzuweichen, um aus den Einzelgemeinden eine Metropole Ruhr zu erbauen“, sagte Dirk Pullem (Fraktionsvorsitzender der RVR-Piraten).

„Das bisherige Kirchturmdenken einzelner Städte und Gemeinden kostet unser aller Geld.“

„Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen“ – Aphorismen aus der Feder eines Pädagogen

Detlef Träbert hat auch schon bei uns im Blog veröffentlicht. (foto: traebert)
Detlef Träbert hat auch schon bei uns im Blog veröffentlicht. (foto: traebert)

Niederkassel. (pm) Eigentlich ist Detlef Träbert Pädagoge und durch seine Vorträge sowie die mittlerweile zehn Sachbücher zu Lern- und Erziehungsthemen bekannt. Hier im Blog hat er als Autor und Gastautor ebenfalls einige Beiträge veröffentlicht.

(Disclaimer: Der Artikel ist die offizielle Verlagsrezension)

Nun hat er nach „DenkMalAn!“ und „Aphorisiakum“ sein drittes Aphorismenbuch vorgelegt: „Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen.“ Schon beim Titel muss man um die Ecke denken – Träbert möchte seine Leser zur Nutzung ihres Gehirns anregen: „Der Besitz eines Gehirns ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für intellektuelle Leistungen.“

Das Thema Menschlichkeit ist für ihn verbindendes Element zwischen seiner pädagogischen Arbeit und dem literarischen Schreiben: „In Träberts Aphorismen wird seine zutiefst humanistisch geprägte Grundhaltung deutlich, mit der er sich den Bereichen Politik und Gesellschaft, Bildung und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Weltanschauung und Religion widmet“, schreibt Reinhold Miller über das neue Buch. Und wie liest es sich?

Mal humorvoll und satirisch, mal besinnlich oder auch polarisierend, aber immer geistreich und voller Lebensweisheit regt es zum Mit-, Nach- und Weiterdenken an. Ein paar Beispiele gefällig? „Fehlendes Mitgefühl ist Herzversagen.“ – „Nichts ist zerstörerischer als ein Glaube, der zu Waffen kommt.“ – „Satte Gewinne hinterlassen hungrige Verlierer.“ Doch es ist bei allem Schlimmen in der Welt ein zuversichtliches Buch: „Zieht man die Wurzel aus dem Bösen, quadriert man das Gute.“

„Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen“ ist eine kurzweilige Lektüre, die niemanden kalt lässt.

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Detlef Träbert: Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen. Aphorismen – Lyrik – Kurzprosa, Bochum (Universitätsverlag Brockmeyer) 2014, 86 S., € 9,90

Pressemitteilung der SPD: Bürgersprechstunde mit Dirk Wiese, MdB

Dirk Wiese bietet Bürgersprechstunde an. (foto: SPD)
Dirk Wiese bietet Bürgersprechstunde an. (foto: SPD)

Arnsberg. (spd_pm) Zu seiner nächsten Bürgersprechstunde lädt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, am Donnerstag, 18. September 2014 in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr in das SPD-Büro in der Rumbecker Straße 8 in Arnsberg ein.

Aus organisatorischen Gründen bittet er dazu um telefonische Anmeldung unter 0291-99 67 13 bis Montag, 15. September 2014.

Weitere Bürgersprechstunden werden demnächst unter anderem in Marsberg, Brilon und Schmallenberg angeboten. Termininformationen dazu werden rechtzeitig unter www.dirkwiese.de , www.hsk-spd.de. und in den heimischen Medien veröffentlicht .

Für ein persönliches Gespräch gilt auch weiterhin das Angebot von Dirk Wiese zu einem Hausbesuch nach dem Motto: „Sie kochen den Kaffee, ich bringe den Kuchen mit!“
Aktuelle Informationen unter www.dirkwiese.de