Förderschwerpunkt (Post)Kolonialismus der LWL-Kulturstiftung 2024

Antragsfrist endet am 28. Februar 2023

Die Antragsfrist für regionale Kulturprojekte, die sich mit dem Thema (Post)Kolonialismus beschäftigen und 2024 realisiert werden sollen, endet am 28. Februar 2023. Das Kuratorium der Stiftung entscheidet über alle eingegangenen Anträge Ende Mai. (Bild: LWL-Kulturstiftung)

Münster. (Pressemitteilung LWL) Die LWL-Kulturstiftung lenkt mit ihrem Förderschwerpunkt (Post)Kolonialismus den Blick auf die koloniale Vergangenheit Westfalen-Lippes und ihre Spuren in Alltag und Kultur. Gemeinsam mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert die Stiftung 2024 Projekte dazu in einem Themenjahr. Kultureinrichtungen, Vereine und bürgerschaftliche Organisationen aus Westfalen-Lippe, die sich mit (post)kolonialen Perspektiven beschäftigen, sind eingeladen, sich mit ihren Vorhaben an dem Themenjahr zu beteiligen. Die Antragsfrist für regionale Kulturprojekte, die sich mit dem Thema (Post)Kolonialismus beschäftigen und 2024 realisiert werden sollen, endet am 28. Februar 2023. Das Kuratorium der Stiftung entscheidet über alle eingegangenen Anträge Ende Mai.

Förderschwerpunkt (Post)Kolonialismus
Debatten um Kolonialkunst in deutschen Museumssammlungen, die „Black Lives Matter“-Bewegung oder Diskussionen zu Straßennamen, die an Kolonialakteur:innen erinnern, verweisen darauf, wie koloniale Denkmuster, Bilder und Strukturen in der Gesellschaft verankert sind. Wie sich (post)koloniale Spuren auch abseits der großen Metropolen wie Berlin oder Hamburg niederschlagen und wie kulturelle Angebote zu einem kritischen Umgang damit anregen, will die LWL-Kulturstiftung in Projekten vorstellen und diskutieren. Für den Förderschwerpunkt wird die LWL-Kulturstiftung durch einen elfköpfigen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, der mit breiter fachlicher Expertise die Projekte bewertet und einschätzt.

Beratung und Antragstellung
Die LWL-Kulturstiftung hat für ihren Förderschwerpunkt ein Leitbild entworfen, das u.a. zu einem multiperspektivischen, rassismus- und machtkritischen, sowie diskriminierungssensiblen Vorgehen ermutigt. Ergänzend dazu ist eine Beratung vor der Antragstellung im Rahmen des Förderschwerpunktes für alle Antragssteller:innen verpflichtend. Durch die frühzeitige Einbindung der Stiftungsmitarbeiter:innen in die Weiterentwicklung einer Projektidee erhalten Interessierte die Möglichkeit, ihre Vorhaben auch auf aktuelle Diskussionen abzustimmen und sich mit dem Leitbild vertraut zu machen. Außerdem können so bereits im Vorfeld beispielsweise notwendige Profilschärfungen, inhaltliche Schwerpunktsetzungen oder Kooperations- und Finanzierungspartnerschaften in die Antragsentwicklung einbezogen werden.

Kulturprojekte aller Kultursparten
Die LWL-Kulturstiftung ist offen für Projekte aller Kultursparten und unterstützt Vorhaben mit überörtlichem Charakter und westfälisch-lippischem Bezug. Alle regulären Förderkriterien sowie Antragsunterlagen und Informationen zum Förderschwerpunkt (Post)Kolonialismus sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung zu finden. Für die Wahrung der Frist (28.2.) gilt das Einsendedatum per E-Mail oder der Poststempel. Ansprechpartnerin für den Förderschwerpunkt und Beratung vor der Antragsstellung ist Milena Täschner (milena.taeschner@lwl-kulturstiftung.de).

Weitere Informationen unter http://www.lwl-kulturstiftung.de

Maria Kahle – Einblicke in Leben und Wirken einer rechtskatholischen Schriftstellerin

Dr. Hans-Günther Bracht hat ein neues Forschungswerk veröffentlicht

Titelbild des neuen Buchs über Maria Kahle

Dr. Hans-Günther Bracht (Brilon) hat soeben eine umfangreiche Forschungsdokumentation über die sauerländische Schriftstellerin und Nationalsozialistin Maria Kahle (1891-1975) veröffentlicht.

(Informationsbrief „edition leutekirche sauerland“, 30.11.2022)

Die nationalistisch-völkische Radikalisierung dieser Autorin vollzog sich schon während des ersten Weltkrieges, als bei einem Aufenthalt in Brasilien 1913-1920 ihre lebenslange Mission für das „Auslandsdeutschtum“ grundgelegt wurde.

Nach der Rückkehr aus Südamerika wirkte die erfolgreiche Vortragsrednerin vor allem als Aktivistin des Jungdeutschen Ordens. In ihrem Lyrikband „Volk, Freiheit, Vaterland“ (1923) betete sie: „Deutscher Gott, Du Gott der Freien, … Eh wir denn zu Knechten werden, … Laß uns lieber untergehen!“ (Sie stand seit seit 1921 in engem Kontakt mit dem früh zur NSDAP gehörenden Priester Lorenz Pieper, über den vor kurzem im WOLL-Verlag das Forschungswerk „Am Anfang war der Hass“ erschienen ist.)

Nach dem Putschversuch der Republikfeinde in München schrieb die Rechtskatholikin mit Blick auf Adolf Hitler: „Einst sollst du stolz uns deine Jünger heißen“. Ab 1933 erfolgte eine problemlose Integration in die NS-Kulturarbeit. Ende 1939 beantragte M. Kahle die Mitgliedschaft in der NSDAP und stellte sich als Aktivistin in den Dienst der Kriegspropaganda. Nach 1945 verhielten sich die Wahl-Sauerländerin und ihre Anhängerschaft jahrzehntelang so, „als wäre nichts geschehen …“

Seit Ende der 1980er Jahre konnte sich Hans-Günther Bracht umfassende Einblicke in Lebensweg und Wirken dieser Autorin verschaffen. Für sein jetzt vorgelegtes Buch hat er auch den seit 2014 zugänglichen Kahle-Nachlass (ULB Münster), einen langjährigen Schriftverkehr mit Ilda Schlegel (Stadtarchiv Olsberg) und die Entnazifizierungsunterlagen (Landesarchiv NRW) gesichtet. Die Erschließung der Originalquellen (u.a. revanchistische Hassverse, Hetze gegen die Demokratie, Antisemitismus, Rassenkult, „Führer“-Verherrlichung) beendet die Geschichte eines unrühmlichen Gedächtnisverlustes.

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Der Autor des neuen Forschungswerkes: Dr. Hans-Günther Bracht, geb. 1946, acht Jahre Volksschule, Abitur am Aufbaugymnasium 1966, verkürzter Wehrdienst, Lehramtsstudium an der Universität Köln Geographie, Zeitgeschichte und Sozialwissenschaft (Politik, Volkswirtschaft, Soziologie) und Diplomstudium an der Sporthochschule Köln, Abschlüsse 1972/74, Referendarszeit in Arnsberg/Neheim-Hüsten, ab 1976 Lehrer am Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen (2001-2013 als Schulleiter: Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung und Einführung der 67,5 Minuten-Stunde).Geprägt von den in der NS-Zeit emigrierten und später zurückgekehrten Kölner Professoren König, Newman und Silbermann Entwicklung eines ausgeprägten Interesses an einer demokratisch-liberalen Gesellschaft. Fortbildung an der Universität Paderborn (Prof. Wolfgang Keim) zur Reformpädagogik und zur Erziehung im Nationalsozialismus. Promotion 1998 in historischer Pädagogik mit der Dissertation „Das höhere Schulwesen im Spannungsfeld von Demokratie und Nationalsozialismus. Ein Beitrag zur Kontinuitätsdebatte am Beispiel der preußischen Aufbauschule „. Mitherausgeber der Alternativ-Zeitung „das blatt für Brilon und Umgebung“ von 1985-1996. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Briloner und Rüthener Lokalgeschichte zwischen 1918 und 1950, seit 1991 regelmäßig auch Aufsätze zur Sauerländer Schriftstellerin Maria Kahle. Einige weitere Veröffentlichungen zu taktischen Fragen des Basketballspiels und zur Unterrichtsentwicklung.

Die Buch-Neuerscheinung:

Hans-Günther Bracht
Maria Kahle – Einblicke in Leben und Wirken einer rechtskatholischen Schriftstellerin
Eine dokumentarische Darstellung entlang der Originalquellen.
(= edition leutekirche sauerland, Bd. 25). Norderstedt: BoD 2022. (592 Seiten)

Auch überall vor Ort im Buchhandel bestellbar.

Hardcover-Ausgabe (fester Einband) – 592 Seiten
ISBN: 978-3-7568-8755-2 (Ladenpreis: 33 Euro)
Leseprobe und portofreie Direktbestellung beim Verlag:
https://www.bod.de/buchshop/maria-kahle-einblicke-in-leben-und-wirken-einer-rechtskatholischen-schriftstellerin-hans-guenther-bracht-9783756887552

Softcover-Ausgabe (Taschenbuch) – 592 Seiten
ISBN: 978-3-7568-8981-5 (Ladenpreis: 23 Euro)
https://www.bod.de/buchshop/maria-kahle-einblicke-in-leben-und-wirken-einer-rechtskatholischen-schriftstellerin-hans-guenther-bracht-9783756889815

Bewegt und entspannt durch die Vorweihnachtszeit

24 Tipps im „Gesund und aktiv älter werden“-Adventskalender der BZgA

Mit dem Adventskalender schwung- und stimmungsvoll durch die Vorweihnachtszeit. Vom 1. bis 24. Dezember 2022 jeden Tag ein Türchen öffnen und einfache Bewegungsübungen, leckere Rezepte, besinnliche Geschichten und Tipps für aktive Entspannung entdecken. (Screenshot)

Mit dem „Gesund und aktiv älter werden“-Adventskalender der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kommen ältere Menschen mit Schwung und stimmungsvoll durch die Vorweihnachtszeit. Auf https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/adventskalender finden sich vom 1. bis 24. Dezember 2022 hinter jedem Türchen einfache Bewegungsübungen, leckere Rezepte, besinnliche Geschichten oder Tipps für aktive Entspannung.

(Pressemitteilung BZgA)

Ob Mobilisation oder Kräftigung, die Übungen werden Schritt für Schritt erklärt. Ohne Aufwand können die Bewegungseinheiten zu Hause oder im Freien, allein oder gemeinsam durchgeführt werden. Die Anleitungen stammen aus dem AlltagsTrainingsProgramm (ATP) des BZgA-Präventionsprogramms „Älter werden in Balance“, das mit finanzieller Unterstützung durch den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) entwickelt wurde.

Zusätzlich stimmen Bastelideen, Geschenketipps und Anregungen für gemeinsame Aktivitäten in der Familie und im Freundeskreis auf die Weihnachtszeit ein. Wer bis Heiligabend Türchen für Türchen öffnet, den erwartet am 24. Dezember ein vollständiges weihnachtliches Bild.

Der „Gesund und aktiv älter werden“ Online-Adventskalender der BZgA:
https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/adventskalender

Weitere Informationen der BZgA:

Für alle, die zusätzlich Bewegung in ihren Alltag bringen möchten, bietet die BZgA-Bewegungspackung weitere Übungen. Die Bewegungspackung kann kostenfrei bei der BZgA bestellt werden: https://shop.bzga.de/bewegungspackung-60582387/

Bewegung im Alter:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/bewegung-im-alter/

Bewegungstipps für zu Hause:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/corona-covid-19/bewegungstipps-fuer-zu-hause/woche-1/

Aktivprogramm für jeden Tag:

https://www.aelter-werden-in-balance.de/online-bewegungsangebote/aktiv-programm-fuer-jeden-tag/

Übungsprogramm „Gleichgewicht und Kraft”:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/materialien/sturzpraevention/

Hochsauerlandkreis: Der Landrat und die Verkehrswende

Sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern ist bewußt, dass der Verkehrssektor erheblichen Einfluss auf Klimawandel und Erderwärmung hat. Besonders der Flugverkehr und der individuelle motorisierte Verkehr tragen durch ihren hohen Schadstoffausstoss dazu bei.

(Der Beitrag ist am Mittwoch auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Nun wird Mobilität in ländlichen Räumen auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ganz ohne Kfz möglich sein. Gerade deswegen braucht es intelligente Konzepte, um den “modal split”, also die Anteile der einzelnen Verkehrsmittel an der Mobilität, zu verändern. Bahn, Bus und Fahrrad müssen dafür attraktiver werden. Es gibt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich damit befassen.

Einer von ihnen ist Prof. Dr. Andreas Knie, der am Wissenschaftszentrum in Berlin tätig ist. Ende August veranstaltete die Südwestfalenagentur in Menden das “Südwestfalenfestival”, und dort war Prof. Knie einer der eingeladenen Referenten. In der Südwestfalenagentur arbeiten die fünf südwestfälischen Kreise zusammen, also auch der HSK. Prof. Knie stammt selbst aus Südwestfalen, kennt sich also gut mit den Verhältnissen in unserer Region aus.

Ein Mitglied der SBL-Kreistagsfraktion hörte den Vortrag von Prof. Knie in Menden. Dort wurden viele neue und kreative Ideen vorgetragen. Also beschloss die SBL-Kreistagsfraktion den Antrag zu stellen, den Punkt “Überlegungen zur künftigen Mobilität in ländlichen Regionen” in die Tagesordnung des für Verkehrsangelegenheiten zuständigen Fachausschusses des HSK aufzunehmen mit Herrn Prof. Knie als Referenten. Nachdem es zunächst Terminschwierigkeiten gab, gab Prof. Knie nun die Zusage, zu einem der ersten beiden Sitzungstermine des Ausschusses im neuen Jahr zu kommen.

Damit sollte eigentlich alles geklärt sein, denn jede Kreistagsfraktion hat das Recht, Anträge zur Tagesordnung eines Ausschusses zu stellen. Falls das Thema zum Aufgabenbereich des Ausschusses gehört, MUSS der Vorsitzende den Punkt in die Tagesordnung aufnehmen.

Doch das gefällt offenbar dem Landrat nicht. Er ließ für die Ausschusssitzung am 28.11. eine Vorlage erstellen, dass der Ausschuss diesen TO-Antrag der SBL-Fraktion ablehnen soll. In der Sitzungsdrucksache 10/610 heisst es u.a.: “Zudem hält es der Unterzeichner … für sinnvoll, zunächst … eine tiefergehende Betrachtung der Mobilität zu tätigen und zudem die Ausführungen von Herrn Winterberg (Südwestfalen Agentur GmbH) in der Sitzung am 13.03.2023 zur Kenntnis zu nehmen.” Wir haben nicht gegen Herrn Winterberg, der eine engagierte Arbeit leistet. Er ist Geschäftsführer der Südwestfalenagentur, und auch er kann selbstverständlich einen Vortrag in diesem Ausschuss über seine Arbeit für Südwestfalen halten. Aber sein Aufgabenbereich ist ein ganz anderer als die wissenschaftliche Betrachtung von Mobilitätskonzepten.

So geht das nicht! Denn es gehört nicht zu den Aufgaben des Landrats, entgegen der eindeutigen Regelungen der Geschäftsordnung einen Ausschuss zur Ablehnung eines Fraktionsantrags zur Tagesordnung aufzufordern. Wir werden das nicht akzeptieren und sind gespannt, ob sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder einem derartigen Verstoß des Landrats gegen die Geschäftsordnung des Kreistags anschließt.

Hochsauerlandkreis: Impfangebote in der 48. Kalenderwoche (Montag, 28. November bis Sonntag, 4. Dezember)

Die staatlichen Impfangebote werden Ende 2022 eingestellt. Das Impfangebot der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) des Hochsauerlandkreises wird noch bis zum 19. Dezember aufrechterhalten.

(Pressemitteilung HSK)

Insbesondere der Personenkreis der Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren sollte dieses niedrigschwellige Angebot nutzen, um gut geschützt mit der zweiten Auffrischungsimpfung durch den Winter zu kommen.

Die KoCI bietet in der 48. Kalenderwoche folgende Impftermine an:

Schmallenberg, Oststraße 3a

Montag bis Freitag von 12 bis 18.30 Uhr

Sonntag von 13.30 bis 20 Uhr (Weihnachtsmarkt)

Brilon, Steinweg 5

Montag bis Donnerstag von 12 bis 18.30 Uhr

Samstag von 13.30 bis 20 Uhr (Weihnachtsmarkt)

Das Impfen ist mit und ohne Termin möglich. Termine sind online über das Buchungsportal www.hochsauerlandkreis.de buchbar.

Das Angebot richtet sich an alle Impfwilligen ab 5 Jahre gemäß STIKO-Empfehlung. Als Impfstoffe sind BionTech, Moderna, Novavax und Valneva vorrätig. Auch die auf die Omikron-Variante BA1 und BA4/BA5 angepassten Impfstoffe stehen gemäß STIKO-Empfehlung zur Verfügung. Mitzubringen sind Personalausweis, Impfausweis und Gesundheitskarte bzw. die Impfmappe mit den Unterlagen der bisherigen Impfungen.

Weitere Informationen und Impftermine sind zu finden unter www.hochsauerlandkreis.de. Für Fragen und Antworten – auch zum Genesenenstatus – steht die Hotline unter 0291/94-6500 gerne zur Verfügung.

Impfungen in der 47. Kalenderwoche – Sonder-Impfaktion in der Abtei Königsmünster

Die öffentlichen Impfangebote des Landes NRW werden zum Jahresende eingestellt.

Ensemble mit Benediktiner-Abtei Königsmünster im Hintergrund. (archivfoto: zoom)

Während des Adventsmarktes der Abtei Königsmünster in Meschede bietet die Koordinierende COVID-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises in der Pausenhalle des Gymnasiums der Benediktiner, Klosterberg 7, am Samstag, 26. November, von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 27. November, von 11 bis 18 Uhr, Impfungen an.

Weitere Impfangebote gibt es in den Impfstellen in der Woche vom 21. bis 25. November:

  • Schmallenberg, Oststraße 3a, von 9 bis 15 Uhr am Montag, Mittwoch und Donnerstag
  • Brilon, Steinweg 5, von 9 bis 15 Uhr von Dienstag bis Freitag

Das Impfen ist mit und ohne Termin möglich. Termine sind online über das Buchungsportal www.hochsauerlandkreis.de buchbar.

Das Angebot richtet sich an alle Impfwilligen ab 5 Jahre gemäß STIKO-Empfehlung. Als Impfstoffe sind BionTech, Moderna, Novavax und Valneva vorrätig. Auch die auf die Omikron-Variante BA1 und BA4/BA5 angepassten Impfstoffe stehen gemäß STIKO-Empfehlung zur Verfügung. Mitzubringen sind Personalausweis, Impfausweis und Gesundheitskarte bzw. die Impfmappe mit den Unterlagen der bisherigen Impfungen.

Weitere Informationen und Impftermine sind zu finden unter www.hochsauerlandkreis.de. Außerdem steht die Hotline unter 0291/94-6500 für Fragen zur Verfügung.

Die öffentlichen Impfangebote des Landes NRW werden zum Jahresende eingestellt.

Gelungene Mitgliederversammlung des Werkkreis Kultur Meschede, erstmals im CAMPUS

Der aktuelle Vorstand von links oben: Kai Kroggel, Christiane Arens, Jürgen Alliger, Josef Lödige; von links unten: Josef Grawe, Alexander Schneider, Rolf Schlinkert, Gregor Lange; es fehlen: Thomas Gierse, Claudia Kotthoff, Carl Lötters-Viehof (Foto: Christoph Gmyrek)

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des WERKKREIS KULTUR MESCHEDE (WKM) am 13.11.22 konnte der 1. Vorsitzende Josef Lödige 16 Mitglieder*innen im Bürgertreff CAMPUS begrüßen. Wahlen standen nicht an, allerdings wechselte der Schriftführer Jürgen Alliger aus beruflichen Gründen seinen Vorstandsposten mit dem Beisitzer Alexander Schneider.

(Pressemitteilung WKM)

Der WKM ist bisher ganz gut durch die Pandemie gekommen. Den Blick konsequent nach vorne zu richten hat sich ausgezahlt. Insgesamt neun Kulturveranstaltungen konnte der Verein im letzten und laufenden Jahr durchführen. Darunter endlich den oft verschobenen Auftritt von Konstantin Wecker, oder das gemeinsame Interkulturelle Stadtfest mit dem Stadtmarketing. Alle Veranstaltungen wurden gut besucht.

Fünfzehn neue Mitglieder*innen sind gewonnen worden, so viel wie lange nicht mehr. Somit kann der WKM jetzt auf 150 Kulturinteressierte setzen. Weiterhin wirbt der Verein um Neuaufnahmen und tatkräftige Unterstützung.

Fünf Events sind fest gebucht, sowie vier weitere in Planung. Hinzu kommen noch einige Veranstaltungen des „Newcomer Forum Kultur“ in der TRÖTE im Wechsel mit Live-Session, Improtheater und Lesung. Somit kann der WERKKREIS KULTUR endlich wieder Fahrt aufnehmen und zu großen Entdeckungen in der Kulturszene starten.

Fahrerlaubnis-Umtausch im HSK: Sonderöffnungszeiten der Führerscheinstellen am 3. Dezember

Der Umtausch von alten Papier-Führerscheinen (grau oder rosa) in neue EU-Kartenführerscheine für Fahrerlaubnisinhaberinnen und Fahrerlaubnisinhaber der Geburtsjahrgänge von 1953 bis 1964 ist nochmals am Samstag, 3. Dezember, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr in den Führerscheinstellen Arnsberg, Brilon und Meschede ohne Termin möglich.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Bereits beim ersten Samstagstermin am 22. Oktober haben 550 Personen das Angebot wahrgenommen. Die Frist läuft noch bis zum 19. Januar 2023, weitere Sondertermine sind nicht mehr geplant.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sollten Kunden mit Umtauschwunsch ihren Personalausweis, den alten Führerschein sowie ein aktuelles biometrisches Passfoto (35×45 mm) mitbringen. Der Umtausch kostet mindestens 30,40 Euro.

Sollte der bisherige Führerschein von einer anderen Behörde ausgestellt worden sein, so ist vorab eine Karteikartenabschrift bei der ausstellenden Behörde zu beantragen. Diese Karteikartenabschrift muss bei der Führerscheinstelle vorliegen.

Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter:

fcld.ly/umtausch_fuehrerschein

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass während der Sonderöffnungszeiten ausschließlich Führerschein-Umtauschanträge möglich sind. Für alle anderen Anliegen stehen die Führerscheinstellen nach vorheriger Online-Terminvereinbarung zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.

Hochsauerlandkreis: Kinder-Impfungen in der nächsten Woche

Die Koordinierende COVID-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises (KoCI) bietet neben den regelmäßigen Impfterminen in Brilon, Steinweg 5, und Schmallenberg, Oststraße 3a, zusätzliche Termine mit oder ohne Terminbuchung für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren an:

  • Donnerstag, 17.November, von 17 bis 18.30 Uhr in Brilon
  • Freitag, 18. November, von 17 bis 18.30 Uhr in Schmallenberg

Termine sind online über das Buchungsportal www.hochsauerlandkreis.de buchbar.

Mitzubringen sind Personalausweis, Impfausweis und die Einwilligung der Eltern für die Kinder.

Die STIKO empfiehlt Kindern von fünf bis elf Jahren ohne Vorerkrankungen zur Basisimmunisierung nur eine Impfstoffdosis. Bei individuellem Wunsch können auch zwei Impfstoffdosen verabreicht werden.

Weitere Informationen und Impftermine sind zu finden unter www.hochsauerlandkreis.de. Außerdem steht die Hotline unter 0291/94-6500 für Fragen zur Verfügung.

Diemel- und Hoppecketal: Das europäische Vogelschutzgebiet kommt.

Die Bemühungen des Briloner und des Marsberger Bürgermeisters, unterstützt vom Landrat und von CDU und SPD im HSK, das neue Vogelschutzgebiet bei Brilon und Marsberg zu verhindern, sind gescheitert.

Das ergibt sich aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung der Pressestelle des HSK.
https://www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1115715.html

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Wenn man den rhetorischen “Nebel” aus der Überschrift ignoriert, ergibt sich daraus:

Grundlage der Gebietskulisse des geplanten Vogelschutzgebietes (VSG) „Diemel- und Hoppecketal mit Wäldern bei Brilon und Marsberg“ soll weiterhin die 2021 von der Bezirksregierung in das Verfahren gebrachte Fläche sein. Sie soll um Fichten- und Ackerflächen reduziert, gleichzeitig aber um naturnahe Waldflächen im angrenzenden Kreis Paderborn erweitert werden. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches, an dem der NRW-Umweltminister, der Landrat, die beiden Bürgermeister, der IHK-Geschäftsbereichsleiter, der Kreisgeschäftsführer des Landwirtschaftsverbandes und weitere Vertreter des Umweltministeriums sowie der Bezirksregierung Arnsberg teilgenommen haben.

Bemerkenswerterweise waren zu diesem Gespräch weder VertreterInnen der Naturschutzverbände noch der Fraktionen, die die Ausweisung des Vogelschutzgebietes unterstützt haben, eingeladen, sondern nur Gegner des VSG.

Es wurde bei dem Treffen der aktuelle Stand des Ausweisungsverfahrens des EU-Vogelschutzgebietes „Diemel- und Hoppecketal mit Wäldern bei Brilon und Marsberg“ erörtert. Danach sollen primär Raubwürger, Grauspecht und Neuntöter als sogenannte wertgebende Arten geschützt werden (wie vom VNV beabsichtigt). Nach Angaben des Ministers beharrt die EU-Kommission auf einer Meldung des Schutzgebietes, droht andernfalls mit einem EU-Vertragsverletzungsverfahren.

Bleibt zu hoffen, dass sich nun auch die heimischen Behörden und die GroKo-Fraktionen (CDU und SPD) konstruktiv am Vogel- und Artenschutz beteiligen. Dann könnte es gelingen, eine Vereinbarung über die Gebietskulisse und die Schutzinstrumente herbeizuführen, unter Beteiligung von Kommunen, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaftlichen Betrieben sowie VNV und NABU. In der „Medebacher Bucht“ sind (fast) alle Beteiligten mit den dabei erzielten Ergebnissen zufrieden.