Ich weiß auch nicht, aus welchem Grund ich noch nie bei Wikipedia den Eintrag „Siedlinghausen“ gesucht habe. Sehr wahrscheinlich geht mir das Örtchen einfach zu nah 😉
„Siedlinghausen hat viele Wanderwege und maschinell gespurte Loipen von 75 km Länge. In Siedlinghausen gibt es ein Hallen- und Freibad, einen Tennisplatz und einen Kurpark.“
Die Beschreibung stimmt fast, bis auf eine Kleinigkeit. Siedlinghausen verfügt keinesfalls über Loipen von 75 Kilometer Länge. Das wäre die Entfernung Siedlinghausen – Dortmund Aplerbek.
Die Streckenlänge sämtlicher Siedlinghäuser Loipen beträgt Summa Summarum 0 km. In Worten: Null Kilometer.
Wer auf Langlauf-Skiern in der Loipe laufen will, muss sich per Bus oder Auto zur „Hunauspur“, nach Altastenberg, zum Bremberg oder zur Kuhlenberg-Loipe (Entfernungen zwischen 8 und 15 Kilometern) begeben.
Der Bahnhof Winterberg sieht mit seinen 104 Jahren reichlich mitgenommen aus. Ich kenne ihn seit über einem Jahrzehnt in einem gammeligen, heruntergekommenen Zustand.
Mir tun die wirklich gut ausgebildeteten und pfiffigen Mitarbeiter im Fahrkartenverkauf leid.
Dort haben wir immer die besten Tipps und Preise bekommen. Wer in Deutschland Arbeitsethos sucht, findet sie bei diesen Fahrkartenverkäufern in Winterberg im Hochsauerland.
Jetzt soll der olle Bahnhof tatsächlich revitalisiert, sprich wiederbelebt, werden.
Immerhin ist dieser Bahnhof Endstation für den Zug aus Dortmund, der im Winter einen Teil der Ski-Touristen in das wichtigste Ski-Sportgebiet Nordrhein-Westfalens bringt.
Winterberg ist inzwischen, so die Tourismus-Fachleute, eine „Tourismus-Marke“. Der Bahnhof Winterberg hingegen ist Teil eines großen Konzerns, der mit Macht an die Börse gebracht werden soll. Wenn es beim Rest des Konzern nur annähernd so aussieht wie hier am Fuße des Kahlen Asten, dann würde ich die Finger davon lassen.
Im Winterberger Stadtgebiet hält der Zug an zwei weiteren Bahnstationen: Silbach und Siedlinghausen.
… Große Unruhe herrscht derzeit bei der “ Süddeutschen Zeitung “ (SZ). Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Das Blatt hat trotz hoher Auflage finanzielle Probleme. Auf einer Podiumsdiskussion auf Kampnagel sagte Chefredakteur Hans Werner Kilz am Mittwoch, die „SZ“ habe 2009 rote Zahlen geschrieben. Die Aussichten, dass es 2010 besser wird, stünden schlecht. Wohl wegen dieser unbefriedigenden Perspektive wird nun ein weiterer Personalabbau in Angriff genommen. Wie es in Verlagskreisen heißt, haben Personalreferenten des Süddeutschen Verlags die Ressortleiter der „SZ“ gebeten, eine Sozialauswahl unter ihren Mitarbeitern zu treffen. Wie viele Stellen gestrichen werden sollen, ist unklar. … ganzer Artikel
Gustav MahlersSymphonie No. 9 in der Einspielung von Jonathan Nott und den Bamberger Symphonikern sollte eigentlich ein Weihnachtsgeschenk sein, aber dann dauerte es etwas länger bis ich die Scheiben beim Plattenladen abholen konnte. Das Fest war vorbei und ich schenkte mir der Einfachheit halber die vier Sätze auf zwei Scheiben selbst.
Ich habe es nicht bereut. Die Musik ist einfach Klasse und der letzte Satz im Adagio hat mir am Ende fast die Tränen in die Augen getrieben.
Es ist schon ungewöhnlich, dass zwei schnelle Sätze von den langsamen eingekeilt sind, aber es funktioniert.
Da ich lediglich Gebrauchshörer sogenannter „ernster Musik“ bin und über keine ausgewiesenen Analyseinstrumente verfüge, belasse ich es bei dieser Geschmacksäußerung.
Es heißt, auch ein blindes Huhn finde manchmal ein Korn. Ich bin mir nahezu sicher: Der Mahler von Nott ist mein Korn.
Ich lese die meisten schlechten Bücher bis zum bitteren Ende.
James Pattersons „Cross Country“ ist ein völlig trashiger Massacker-Thriller, der seinen blutigen Plot in 158 Kapiteln von maximal je 2 Seiten Länge aneinander reiht.
„An African warlord known as the Tiger, aided by his crew of angry young men, horrifically murders author Eleanor Cox and her entire family.
When Alex Cross arrives on the scene, he realizes that Eleanor was his former college girlfriend. Many murders follow, which cause him to decide to travel deep into the heart of Central Africa to solve this gruesome mystery, spurred on by the knowledge that the Tiger and his gang are already planning their next massacre. …“
Patterson schickt seinen Helden „Detective Alex Cross“ von Washington DC ins Niger Delta, Zickzack durch Afrika und zurück, ohne dass er, Cross, aus den Gefahren, in die er von Kapitel zu Kapitel taumelt, lernt.
Die Sprache ist auf dem Niveau eine Groschenromans.
Opfer, die durch Kopfschüsse sterben, sind gut bedient, denn zumeist werden sie ziemlich kleingehackt oder in Öl gekocht, wenn weiblich auch vergewaltigt, ante und post mortem.
Wer trashige Groschenromane im Dick-Format liebt, wird sich auch mit diesem miesen Buch anfreunden können.
Ich verschenke das Werk, an den, der es haben will. Es ist auf Englisch und erweitert gewiss den passiven Wortschatz von Nicht-Muttersprachlern.
Gestern hatten wir hier im Blog über die mangelnde Koordination und Informationspolitik im Hochsauerland bei Unwettergefahr berichtet und bemängelt, in welcher Weise das Schulamt die Verantwortung auf die Eltern abschiebt.
Heute habe ich den interessanten Bericht eines Bürgers gefunden, der sich im Durcheinander der Fahrplan-Änderungen und Ausfälle bei der Busgesellschaft informieren wollte:
„Am Dienstag ab 19 Uhr stand ein 18-Jähriger fast eine halbe Stunde bei Nässe, Kälte und Wind an einer Bushaltestelle in Brilon und wartete (wie auch ein weiterer Fahrgast) auf den letzten BRS-Bus der Linie 390, mit dem er nach Velmede, also ins Tal, fahren wollte. Da kurz vorher die Linie S80 aus Brilon nach Paderborn und mehrere RLG-Busse gefahren waren, war nicht mit einem Ausfall der Fahrt zu rechnen.
Als um 19:10 Uhr noch kein Bus zu sehen war, sollte die BRS in Meschede telefonisch Auskunft geben, ob und ggf. wann der Bus führe. Dort ging aber niemand ans Telefon.
Den nächsten Versuch startete die per Handy informierte Mutter von zu Hause aus bei der “schlauen Nummer†(01803-504030), die angeblich rund um die Uhr dienstbereit sein soll. Im Internet wirbt sie mit dem Spruch “Gut informiert – gut unterwegsâ€. … “ alles lesen auf der Website der sbl.
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