Der Winter wehrt sich noch …

Verschneite Wanderwege
Verschneite und vereiste Wanderwege oberhalb von Silbach (foto: zoom)
Der Winter wehrt sich noch auf den Höhen des Sauerlandes: verschneite und vereiste Wanderwege oberhalb von Silbach. Nächste Woche wird Schluss sein mit dem eiskalten Spuk. Dann werden wir sehen, ob das Wetter „besser“ wird oder doch nur ungemütlich windig, kühl und regnerisch.

Eines ist gewiss: Das Thema „Wetter“ wird uns im Alltag, am Arbeitsplatz und in der Freizeit erhalten bleiben, denn der Sommer wird entweder verregnet oder zu heiß oder nur mieser Durchschnitt 😉 Garantiert!

Winterberg: Der Wald ist voller Schnee – Joggen für Eingeweihte

Heute war der Wald mit Schnee "verstopft". Laufen nur noch auf Winterwanderwegen. (foto: zoom)
Heute war der Wald mit Schnee "verstopft". Laufen nur noch auf Winterwanderwegen. (foto: zoom)

Heute war es soweit. Der Schnee verstopfte die Waldwege in den Winterberger Gemeinden und reduzierte meine Laufstrecken auf ein Minimum.

Fast immer „geht“ die Strecke „Winterberg – Siedlinghausen“ abseits der Landstraße 740, die als Winterwanderweg für Touristen frei geschoben wird.

Verwehungen um die Himmelskrone, aber perfekte Laufbedingungen durch den kleinen Ort Silbach Richtung Winterberg.

Begegnungen während der 65-minütigen Laufzeit: drei Herrchen, drei Hunde. Alle friedlich. Eines der Pärchen (Herr und Hund) kannte ich schon, die anderen beiden Paare habe ich laufend kennengelernt.

Über die Gespräche bewahre ich Stillschweigen.

Guten Morgen – im Schnee …

Blick von der Ennert Richtung Nordwesten. (fotos: zoom)
Blick von der Ennert Richtung Nordwesten. (fotos: zoom)

Es ist Winter im Hochsauerland. Gut für Skiläufer und Tourismus. Laufen im Wald ist wegen der Schneehöhe kaum noch möglich. Die  Straßen allerdings, hinauf zu den Orten rund um den Kahlen Asten, sind wie in jeden Winter vorzüglich geräumt.

Gut geräumt: die Landstraße 740 hinter Silbach in Richtung Winterberg.
Gut geräumt: die Landstraße 740 hinter Silbach in Richtung Winterberg.

Straße L740 zwischen Winterberg und Silbach wieder frei

Seit vergangenem Freitag ist die L740 zwischen Winterberg und Silbach wieder befahrbar.

Wie wir berichteten, war die Straße für rund drei Monate komplett gesperrt worden. Die Bauarbeiten konnten jedoch bereits nach acht Wochen abschlossen werden. Rechtzeitig zu Ferienbeginn heißt es nun wieder `Freie Fahrt`.

Sperrung der L 740 zwischen Silbach und Winterberg: Notfahrpläne für die Schulbusse

Notfahrplan für die SchülerInnen des Gymnasiums Winterberg (Bild: brs)
Notfahrplan für die SchülerInnen des Gymnasiums Winterberg (Bild: brs)

Wegen der Vollsperrung der Landstraße 740 auf Grund von Straßenbauarbeiten zwischen Silbach und Winterberg wird für die Schülerinnen und Schüler nach unseren Informationen ab nächster Woche für die  Buslinien 349 und 356 ein Notfahrplan gelten.

Zwar gibt es bis heute auf der Website der RLG keine Informationen unter dem Menüpunkt  „Aktuelles„, aber mit ein wenig Suchen in den Unterverzeichnissen ist es uns hoffentlich gelungen, die Not-Fahrpläne als PDF zu entdecken.

Die Siedlinghauser SchülerInnen werden beispielsweise nicht mehr den Bus 356 nehmen können, um nach Winterberg zum Gymnasium zu fahren. Sie werden von Siedlinghausen aus mit dem 349er Bus über Brunskappel nach Winterberg gebracht.

Der 356er wird von Olsberg kommend in Wulmeringhausen vom Negertal ins Ruhrtal wechseln und ohne Stopp über die B 480 nach Winterberg fahren. Von Hallenberg kommend geht es umgekehrt die B 480 hinunter, um dann in Assinghausen vom Ruhrtal ins Negertal nach Wulmeringhausen zu wechseln.

Meine Angaben sind ohne Gewähr und entheben natürlich niemanden vom Selbststudium der Fahrpläne.

Hier geht es zum Not-Fahrplan der Linie 356 und zum Not-Fahrplan der Linie 349.

Geklärt ist nach den vorliegenden Fahrplänen noch nicht die Rückfahrt vom Gymnasium Winterberg nach Siedlinghausen bei Nachmittagsunterricht. Sobald wir nähere Informationen haben, werden wir diese veröffentlichen.

Viel Spaß beim Tüfteln. Montag, wenn die SchülerInnen nach dem verlängerten Wochenende aus dem Haus gehen,  muss der neue Plan „sitzen“  😉

Winterberg: Einbruchserie in Siedlinghausen und Silbach

Winterberg. (polizeibericht) Am späten Dienstagabend, zwischen 22:30 und 23:30 Uhr kam es auf der Straße „Am Iberg“ zu zwei Firmeneinbrüchen. Ein Firmenbesitzer wurde durch die ausgelöste Alarmanlage in seinem Betrieb aufgeschreckt.

Unbekannte Täter hatten versucht, eine Tür aufzuhebeln und dadurch den Alarm ausgelöst. Hier bleib es beim Versuch. Die Täter waren zuvor aber in eine benachbarte Firma eingestiegen.

Hier hatten sie eine Metalltür auf der Gebäuderückseite aufgehebelt und waren auch ins Innere gelangt. Sie hatten im Bürotrakt sämtliche Schränke und Schubladen durchwühlt. Was alles entwendet wurde, konnte noch nicht gesagt werden.

Am Mittwoch wurden bei der Polizei in Winterberg weitere acht Einbrüche aus Siedlinghausen und Silbach angezeigt.

Die Tatorte liegen auf der Hochsauerlandstraße, Burmeckestraße und Am Iberg in Siedlinghausen und auf der Bergfreiheit und Eichendorffsiedlung in Silbach. Betroffen waren jeweils Firmengebäude und ein Autohaus. Die Einbrecher erbeuteten Bargeld, Geldkassetten, Starterbatterien und einen Tresor. Teilweise konnten die geschädigten Firmen noch nicht sagen, was alles entwendet wurde.

Die Polizei fragt: Wer hat am späten Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch in diesem Bereich Verdächtiges beobachtet, insbesondere verdächtige Fahrzeuge?

Hinweise nimmt die Polizei in Winterberg unter Tel. 02981-90200 entgegen.

Morgen ist Franz Müntefering um die Ecke: 23. Oktober, 18.30 Uhr, Silbach. Meine Bitte: Sage den Genossen mal, wie Kommunalpolitik geht!

Franz Müntefering (pressefoto)
Franz Müntefering (pressefoto)

Am morgigen Sonnabend wird Franz Müntefering um 18.30 Uhr in Silbach auftreten. Die SPD Winterberg schreibt zu diesem Besuch:

„Der SPD Ortsverein Silbach besteht in diesem Jahr seit 30 Jahren. Dieses Jubiläum möchte der Ortsverein mit einer öffentlichen Versammlung am Samstag, 23. Oktober begehen.

Gast auf dieser Veranstaltung wird Franz Müntefering sein, der einen Vortrag mit dem Thema „Der demografische Wandel in der ländlichen Region“ halten wird. Anschließend wird es noch Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem ehemaligen Bundesvorsitzenden der SPD geben.

Die Veranstaltung findet ab 18.30 Uhr im Speisesaal der Gemeindehalle Silbach statt. Alle Mitglieder und interessiere Bürger sind hierzu eingeladen.“

Wer sich vorab schon einmal in das Thema demographischer Wandel aus der Sicht Franz Münteferings einlesen möchte, wird auf der Website des Sauerländer Politikers fündig:

Wie lange wir leben, wie alt wir werden in Deutschland, wie gesund oder krank oder wie altersschwach wir alt werden, in welchem Umfang die Gesundheits- und Lebenshaltungskosten und Betreuungsbedarfe im Alter aus Versicherungs-ansprüchen bezahlt werden können, wie weit aus anderer Quelle bezahlt werden müssen, was das alles für den Arbeitsmarkt bedeutet, für die Leistungskraft unseres Landes, zentral: was das alles für das Miteinander der Generationen, für die Lebensqualität im Allgemeinen und für die selbstbestimmte Lebensweise des Einzelnen bedeutet, – das interessiert gesellschaftlich wache und verantwortungsbewusste Menschen und Organisationen und Institutionen zunehmend und Politiker natürlich auch.

Der komplette Vortrag ist hier zu finden.

Als PDF bitte klicken.

Der Vortrag ist nicht auf die Winterberger Kommunalpolitik bezogen. Ich befürchte, dass wenn es nur bei Münteferings allgemeinen Worten bleibt, sich an der profillosen Politik der Winterberger SPD nichts ändern wird. Alle werden sich ob des gelungenen Jubiläums und der leckeren Gans* auf die Schulter klopfen, Franz wird abrauschen und wir Bürger werden uns immer noch fragen, wofür die SPD Winterberg eigentlich steht.

Auf der Website der SPD Winterberg ist kein kommunalpolitisches Programm zu finden. Auf welcher Grundlage arbeiten die Genossen eigentlich? Wo ist eine Analyse zu finden? Wo finden wir ein Arbeitsprogramm mit klar identifizierbaren Zielen? Welche Aufgaben beackert der SPD Stadtverband und wie/wo wird die Arbeit der Fraktion diskutiert?

In den Briefkästen der Winterberger Bürger finden sich zwischen den Wahlen keine SPD Nachrichten. Habt Ihr nichts zu berichten, Genossen?

Klar – Papier ist teuer und muss dann auch noch von Haus zu Haus getragen werden. Internet wäre billiger – wenn auch weniger effektiv – und wird von Euch kaum genutzt. Euer Twitter Account lahmt, eure Website schwächelt.

Ich wünsche mir, dass Franz Müntefering, der alte Haudegen, den Genossen vor Ort die Ohren wäscht und Ihnen verrät, wo sie das Handwerkszeug zu profilierter Kommunalpolitik finden.

Ich weiß nicht, wie sie sich von der CDU-Winterberg unterscheiden, die Roten. Manchmal denke ich: Wozu braucht es die SPD eigentlich? Stimmen sowieso fast immer mit den Schwarzen. Würde irgendetwas anders laufen, wenn es sie nicht gäbe? Der Rat der Stadt Winterberg wäre kleiner. Es gäbe weniger Posten zu verteilen.

Ist es das? Posten?

Ich hoffe nicht! Aber wer beweist mir, dass es anders ist?

* wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, wird  im Rahmen des Müntefering Besuchs ein Gänse-Essen mit geladenen VIPs stattfinden. Diese, unsere Redaktion des für das Hochsauerland publizistisch wichtigen Blogs „zoom – das Sauerland und mehr“ ist nicht eingeladen worden: ein weiterer Beweis für die mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit der Winterberger Genossen 😉 Update: Das Gänse-Essen findet nach neuesten Auskünften erst nächste Woche in Olsberg statt. Es kann sich laut Auskunft jedermann/frau anmelden so die Plätze reichen. Wir werden berichten.



Aktuell: Erdrutsch an der L740 südlich von Silbach

Um 17:48 begann die Polizei den Erdrutsch mit einem Fahrzeug zu sichern. (foto: zoom)
Um 17:48 begann die Polizei den Erdrutsch mit einem Fahrzeug zu sichern. (foto: zoom)

Heute Nachmittag ist es an der L740 südlich von Silbach zu einem Erdrutsch gekommen. Die Stelle ist nur wenige Meter von einem alten Erdrutsch entfernt, der damals aufwändig gesichert werden musste. Auf dem kleinen Foto ist dieser gesicherte Hang hinten links zu erkennen.

Silbacher Erdrutsch mit altem Abrutsch im Hintergrund (foto: zoom)
Silbacher Erdrutsch mit altem Abrutsch im Hintergrund (foto: zoom)

Ob allein der ergiebige Regen zu dem Abrutsch der straßennahen Nadelbäume führte, oder ob es noch weitere Ursachen gibt, kann ich nicht beurteilen.

Hinter dem Hang befindet sich der bedeutende Silbacher Steinbruch, welcher von der Basalt AG ausgebeutet wird.

Die Blickrichtung auf dem oberen Bild ist Richtung Winterberg, auf dem unteren Bild Richtung Silbach.

Bahnhof Nummer Drei: Silbach.

Der Bahnhof in Silbach (foto: zoom)
Der Bahnhof in Silbach (foto: zoom)

Von den drei Bahnhöfen auf Winterberger Stadtgebiet macht Silbach den besten Eindruck: kleinster Stadtteil, schönster Bahnhof.

Das Gebäude selbst hat längst keine Funktion mehr als Bahnhofsgebäude. Es wird bewohnt.

Während im Bahnhof Winterberg noch Fahrkarten von menschlichen Wesen verkauft werden, dient Siedlinghausen als Ausweichbahnhof für die ansonsten zwischen Bestwig und Winterberg eingleisige Strecke. Deswegen steckt in Siedlinghausen auch immer noch ein Bahnbediensteter im Gebäude, da dort der Zug nach Winterberg den Zug von Winterberg auf einem kurzen zweigleisigen Stück im Bahnhofsbereich passiert.

Der Funktionswandel von Bahnhofsgebäuden wäre einen Essay wert. Vielleicht ein anderes Mal, denn jetzt werde ich ‚Olympia gucken‘: Eisschnelllauf und Biathlon.

Tödlicher Arbeitsunfall in Winterberger Steinbruch Steinbrucharbeiter verstarb bei den Rettungsarbeiten.

Winterberg: Der Stadtteil Silbach Blickrichtung Winterberg (foto: zoom/archiv)
Winterberg: Der Stadtteil Silbach Blickrichtung Winterberg (foto: zoom/archiv)

Aus dem Polizeibericht von heute:

Silbach – 21.01.2010 – 13:56 – Bei einem Arbeitsunfall in einem Steinbruch in Winterberg – Silbach (Bergfreiheit) kam am heutigen Donnerstagvormittag ein 47-jähriger Mann ums Leben.

Nach bisherigen Unfallfeststellungen war der Arbeiter des Steinbruchunternehmens damit beschäftigt, etwa 1,5 Tonnen schwere Stahlplatten in einem Steinbrecher auszuwechseln.

Der Mann befand sich zu Montagearbeiten in dem Steinbrecher, als eine am oberen Rand der Maschine abgestellte Stahlplatte abrutschte und ein Geländer abriss. Die Platte und das Geländer stürzten in den Steinbrecher. Dort wurde der 47-Jährige vermutlich von dem Geländer getroffen, gegen die Stahlwände des Brechers geschleudert und zunächst schwerst verletzt. Er verstarb jedoch noch während der Rettungsarbeiten. Ein bereits eingeflogener Rettungshubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz.

Bei dem Verstorbenen handelte es sich um einen Familienvater aus Brilon. Notfallseelsorger von Polizei und Feuerwehr nahmen sich der Angehörigen an. Das Dezernat für Arbeitsschutz der BR Arnsberg und die Polizei haben die Unfallermittlungen aufgenommen.