Übrigens: Seit wenigen Minuten sind wir kalendarisch im April 2020 angekommen …

… mal schauen, was der eigentlich mit Scherzen eingeleitete Monat in 2020 noch für „Überraschungen“ in petto hat?!

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=toonXjN2wTM

April is a cruel time
Even though the sun may shine …

22.03.1965: Bob Dylan veröffentlicht „Bringing It All Back Home“-LP

Bringing It All Back Home ist das fünfte Studioalbum des amerikanischen Singer/Songwriters Bob Dylan. Es gilt als eines der ersten Folk-Rock-Alben. In Europa wurde es unter dem Titel „Subterranean Homesick Blues“ verkauft.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=MGxjIBEZvx0&list=PLXRKTcRs-Xs4VBG76rh0C9EZsURxfQZP1

Vorstehende Playlist enthält leider nicht alle Songs des Albums.
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Auf der ersten Seite der Langspielplatte(!) wird Dylan von einer Band mit elektrisch verstärkten Instrumenten begleitet. Die zweite Seite wurde akustisch eingespielt und enthält u.a. die Songs „Mr. Tambourine Man“ und „It’s All Over Now, Baby Blue“, die durch die Coverversionen von The Byrds beziehungsweise Them zu Welthits wurden.

btw:

Dylans Song „Subterranean Homesick Blues“ wird oftmals als Vorläufer des Rap-Sounds gehandelt.

Allerdings sollte in diesem Zusammenhang nicht „Too Much Monkey Business“ von Chuck Berry unterschlagen werden.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=5b2w_nJLuvw

11.03.1970: Crosby, Stills, Nash & Young veröffentlichen „Déjà Vu“-LP

Déjà Vu ist das erste Musikalbum der US-amerikanischen Rockband Crosby, Stills, Nash & Young bzw. das zweite der Formation Crosby, Stills and Nash. Es trug wesentlich dazu bei, CSNY als eine der führenden Rockbands ihrer Zeit zu etablieren und erreichte Platz 1 der Billboard-Charts.

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Die Wirkung des Albums war enorm: Nicht nur, dass Déjà Vu die Spitze der Charts erreichte und zu erfolgreichen Soloalben aller vier Mitglieder führte, die Zeitschrift Der Spiegel nannte es gar den „Soundtrack der sogenannten Woodstock-Generation“. Auch der Allmusic-Guide beurteilt das Album als Meilenstein der populären Musik.

Dem Erfolg von Déjà Vu folgte eine ebenfalls sehr erfolgreiche Tournee, die auf dem Livealbum 4 Way Street dokumentiert ist.

» Interview mit Crosby, Stills & Young
Der Spiegel, 01.11.1999

13.02.1970: Das Debütalbum von Black Sabbath erscheint

Black Sabbath ist das Debütalbum der britischen Heavy-Metal-Band Black Sabbath. Es wurde am Freitag, dem 13. Februar 1970 im Vereinigten Königreich veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=MTHBEbivfZI
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Die komplette Platte wurde in nur 12 Stunden am 16.10.1969 in den Regent Studios (London) aufgenommen.

Der wirtschaftliche Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. So schoss die Debütplatte bis auf Platz 8 der UK-Charts und Platz 23 der US Billboard 200.

Ganz anders sahen das die Musikkritiker der Zeit. Lester Bangs vom Rolling Stone beschrieb die unerprobten Rocker als „genau wie Cream, nur schlechter“ und Robert Christgau feuerte im The Village Voice aus allen Rohren, indem er die Musik der Briten als „Bullshit Totenbeschwörung“ und „das Schlimmste an der ganzen Gegenkultur“ bezeichnete.

Heute gilt der Black Sabbath Erstling als Geburtshelfer des Heavy-Metal.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=X1Zl15ruELo

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» Remasters of reality: How Black Sabbath killed the hippy dream
The Guardian, 18.11.2009

In Memoriam Screamin’ Jay Hawkins – *18.07.1929 · †12.02.2000

Jalacy Hawkins, besser bekannt unter dem Namen Screamin‘ Jay Hawkins war ein US-amerikanischer Blues-Sänger, der für seine ausgefallenen Auftritte und Songs wie I Put a Spell on You und Constipation Blues bekannt ist.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=6md-P35BGM8

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Seine erfolgreichste Veröffentlichung war I Put a Spell on You. Hawkins spielte das von ihm selbst geschriebene Lied mehrfach ein. Die erste Aufnahme entstand Ende 1955 für Grand Records; sie verkaufte sich nur mäßig. Im Laufe des Jahres 1956 wechselte Hawkins zu OKeh Records, einem Tochterunternehmen von Columbia. In seiner ersten OKeh-Session, am 12. September 1956, entstand eine weitere Version des Liedes, die schließlich weltbekannt wurde. Hawkins berichtete später, er und seine Musiker seien bei der Aufnahme vollständig betrunken gewesen. Durch das „Schreien, Rufen und Grunzen“ (Hawkins) der Betrunkenen sei die Aufnahme „etwas Besonderes“ geworden.

Der Song wurde von zahlreichen namhaften Künstlern gecovert, darunter The Animals, Creedence Clearwater Revival, Nina Simone, Them, The Who, Joe Cocker, Marilyn Manson, Katie Melua, Annie Lennox sowie von Shane MacGowan and Friends (unter anderem Nick Cave, Bobby Gillespie, Mick Jones, Johnny Depp, Glen Matlock und Chrissie Hynde) als Benefiz-Download-Single im März 2010 für die Opfer des Erdbebens in Haiti.
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=C5N1HVEEGnA

27.01.1970: Van Morrison veröffentlicht „Moondance“-LP

Moondance ist das dritte Soloalbum des nordirischen Sängers und Songwriters Van Morrison.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Vo3JznMhpWc

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Muss man sich über die Musik von z.B. Maurice Ravel, George Gershwin oder Kurt Weill verbal verschwurbelt auslassen ???

Nö, die muss man hören. Und genau in der „die Musik muss man hören“-Kategorie ist Van Morrisons LP „Moondance“ zu verorten.

„Moondance“ ist (imo) schlicht und einfach ne Jahrhundert-Scheibe …

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=syIUmrSJWAU

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Und ja:

Morrison veröffentlichte in 05/1994 die Doppel-LP A Night in San Francisco.

Die Platte enthält eine ziemlich geniale Version von „Moondance/My Funny Valentine“.

19.12.2019: „Grobschnitt Acoustic Party“ im Sauerland-Theater

Das letzte Grobschnitt-Konzert im Arnsberger Sauerland-Theater fand am 06. November 1978 vor ausverkauftem Haus statt. Nach 41 Jahren gibt es die lang ersehnte Fortsetzung. Die „Grobschnitt Acoustic Party“ ist eine dreistündige emotionale Reise durch die fast 50-jährige Musikgeschichte der Band mit vielen Klassikern der Alben von 1972 bis 1989 und Kompositionen, welche die Hagener Musiker noch nie oder nur selten live gespielt haben. Grobschnitt-Songs ungeschminkt – mit neuen akustischen Arrangements live interpretiert.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=agmtVASe1Hw

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Womit kaum jemand gerechnet hat, ist für alle Grobschnitt-Anhänger mit Sicherheit eine News aus der Rubrik „Heut ist ein schöner Tag“. Unter dem Motto „Grobschnitt Acoustic Party“ werden die beiden Gründungsmitglieder „Lupo“ (Leadgitarre) und „Willi Wildschwein“ (Sänger und Gitarrist) sowie Willis Sohn „Nuki“ (Gitarre, Gesang, Percussion) endlich wieder auf die deutschen Bühnen zurückkehren. Fast zwei Jahre haben die drei Musiker das Akustik-Projekt vorbereitet, ohne das selbst Grobschnitt-Insider etwas davon wussten.

Der Wunsch, noch einmal etwas zu machen, was es in der fast 50-jährigen Grobschnitt-Geschichte noch nie gegeben hat, war für die Musiker der Antrieb für das Projekt. Die Grobschnitt-Songklassiker ungeschminkt mit vollkommen neuen, akustischen Arrangements und ohne großes Brimborium live zu interpretieren.

Die „Grobschnitt Acoustic Party“ ist eine 3-stündige emotionale Reise durch die fast 50-jährige Musikgeschichte der Band mit vielen bekannten Song-Klassikern der Alben aus der Zeit von 1972 bis 1989 und wird hautnah in familiärer Atmosphäre präsentiert und gefeiert. Darunter auch Kompositionen, welche die Band noch nie oder nur selten live gespielt hat. Mit im Programm sind natürlich auch die beiden Long-Tracks „Solar Music“ und „Rockpommel`s Land“ in jeweils 30-minütigen Akustik-Versionen, die bekanntlich bei keinem Grobschnitt-Auftritt fehlen dürfen. Im Mittelpunkt steht beim Grobschnitt-Acoustic-Party-Happening ausschließlich die Musik, die Musik, die Musik!

„Es ist einfach nur schön, diese super alte „Mucke“ im neuen Gewand zu hören, ein unvergessenes Erlebnis“, so die Grobschnitt-Fans nach den beiden ausverkauften Warm-Up-Konzerten in Hagen. Bereits nach dem Kult-Opener „Vater Schmidt“ gab es stehende Ovationen. Und es waren nicht nur die Songklassiker, die das begeisterte Publikum in den Bann zogen, sondern auch der typische Grobschnitt-Humor, der immer wieder zwischen den Stücken in Form kleinerer Anekdoten von den Musikern zum Besten gegeben wurde.
Quelle: PM Stadt Arnsberg

Termin: 19.12.2019 | 19.00 Uhr | Sauerland-Theater
» Weitere Infos …

05.12.1969: The Rolling Stones veröffentlichen „Let It Bleed“-LP

Let It Bleed ist das achte in Großbritannien veröffentlichte Studioalbum der Rolling Stones. In den USA wurde es am 29. November und in Großbritannien am 5. Dezember 1969 als Nachfolger des Albums Beggars Banquet auf den Markt gebracht. Als Produzent zeichnete wieder Jimmy Miller verantwortlich. Es ist das letzte Album, an dem Brian Jones, Gründungsmitglied der Rolling Stones, mitwirkte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=EJRdDhnTRoo&list=PLNmg5os-bAOqLWJcgLVUUI6BdDMN2zVr6

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Bei dem Lied Live with Me ist zum ersten Mal auf einer Rolling-Stones-Platte der Saxophonist Bobby Keys zu hören, der ab diesem Zeitpunkt bis zur Veröffentlichung von Goats Head Soup 1973 regelmäßig im Studio und bis zu seinem Todesjahr 2014 bei den Konzerten mitwirkte. Live with Me gilt als erster Rolling-Stones-Titel, bei dem der Einsatz von Blasinstrumenten nicht bloß Beiwerk ist, sondern maßgeblich zum Sound beiträgt.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=CxS6lnKoi-I

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Von Let It Bleed wurde kurioserweise kein Song als Single ausgekoppelt, obwohl Gimme Shelter oder Midnight Rambler durchaus Hit-Qualität hatten – lediglich You Can’t Always Get What You Want erschien, um die Chor-Einleitung gekürzt, als B-Seite auf der am 4. Juli 1969 veröffentlichten Single Honky Tonk Women, die in Großbritannien, den USA, Deutschland und vielen anderen Ländern Platz 1 erreichte.
Quelle: Wikipedia

btw:

Let It Bleed ist seit fünf Dekaden eine meiner Lieblingsscheiben … 😉

„Three Chords & the Truth“ – Van Morrison weiß wie es geht …

Am 25.10.2019 erschien Studioalbum Nr. 41 von Van Morrison. Titel: Three Chords & the Truth. Erwarb es am 29.10.2019.

Der Herausgeber dieses Blogs hört nach eigenem Bekunden seit Tagen Igor Levits großartige Einspielung von Beethovens Klaviersonaten.

Van Morrisons neueste Scheibe ist faktisch in meinem Abspielgerät „fixiert“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=jTo8sxJeNTI&list=PLzvx7Yj8xTWfiSLTcZJim7sAHZ4xi8Gh0

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Der Titel von Van Morrisons 41. Album ist ein Bonmot von Country-Sänger Harlan Howard, der sein Genre mit dem Satz „Drei Akkorde und die Wahrheit“ charakterisierte.

Nun ist Morrisons aktuelles Meisterwerk kein Country-Album. Jedoch hat „Van the Man“ Howards Bonmot in sein Songwriting einfließen lassen.

» Van Morrison: „Three Chords and the Truth“ – Die Liebe zu einer Ikone
Deutschlandfunk Kultur | 30.10.2019

10.10.1969: The Kinks, King Crimson und Frank Zappa veröffentlichen Meilensteine des Rock

Arthur (Or the Decline and Fall of the British Empire) ist das siebte Studioalbum der britischen Rockgruppe The Kinks. Es wurde in England am 10. Oktober 1969 veröffentlicht. Alle darauf enthaltenen Kompositionen stammen von Ray Davies.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=w3D76jm2vKs&list=PLC99488D21ADC54CF

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Es erschien nach einem schwierigen Jahr für die Band nach dem kommerziellen Misserfolg des Vorgängeralbums The Kinks Are the Village Green Preservation Society sowie mehreren nur mäßig erfolgreichen Singles.

Ray Davies legte das Konzeptalbum als Soundtrack für ein geplantes Fernsehspiel an, welches allerdings aus Geldmangel nie realisiert wurde. Möglicherweise war der auftraggebenden TV-Produktionsfirma Granada das Spießer-Psychogramm aber auch zu pessimistisch und zu renitent. Die entworfene Handlung verwendete Ray Davies in Zusammenarbeit mit dem englischen Drehbuchautor Julian Mitchell für die LP.

Mittlerweile wird „Arthur“ als eines der besten britischen Pop-Rock-Alben der späten 1960er gehandelt.

» The Kinks‘ album Arthur to be turned into BBC radio drama
The Guardian, 06.10.2019

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In the Court of the Crimson King ist das Debütalbum der britischen Rockband King Crimson und gilt als stilprägend für den späteren Progressive Rock der 1970er Jahre.

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Video-Link: https://vimeo.com/142512117

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Die Musik des am 10. Oktober 1969 bei Island Records und Atlantic Records veröffentlichten Albums unterschied sich wesentlich vom musikalischen Mainstream der damaligen Zeit. Es zeichnet sich durch häufigen Mellotron-Einsatz, lange und virtuose Instrumentalteile, rhythmische und harmonische Komplexität sowie surreale Texte aus.

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Hot Rats ist das zweite Solo-Album von Frank Zappa und wurde im Jahr 1969 (USA 10.10.69 – weltweit 15.10.69) veröffentlicht. Es erreichte Platz 9 der britischen Charts. Damit war es das erste Top-Ten-Album Zappas weltweit.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=WOCgzhUGfQM&list=PLL7DCiqr-NKD7syJ1zpH4sz7UW7N4B5k7

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Das Album gilt als eines der ersten Jazzrock-Alben und stellt eine Zäsur in Zappas musikalischem Stil dar. Die Langspielplatte enthält, bis auf eine Ausnahme, ausschließlich instrumentale Musikstücke.

Zappa spielte mit einer eigens zusammengestellten Gruppe, der auch sein Jugendfreund Captain Beefheart, der Violinist Don „Sugarcane“ Harris und mehrere professionelle Sessionmusiker wie John Guerin angehörten.

Für die Produktion von Hot Rats nutzte Zappa die gerade verfügbar gewordene 16-Spur-Tonbandtechnik, mit deren Hilfe er vielschichtige Bläsersätze arrangierte.