Ronny Gängler ist neuer Sprecher der Piratenpartei Arnsberg

Ronny Gängler ist der neue Presse-Pirat (foto: piraten)
Ronny Gängler ist der neue Presse-Pirat (foto: piraten)

Der 40-jährige IT-Systemkaufmann Ronny Gängler ist neuer Sprecher der Piratenpartei in Arnsberg.

Gängler folgt damit auf Daniel Wagner, der die Sprecherrolle rund zwei Jahr inne hatte. Der alte und neue Stellvertreter ist Reinhold Karle.

Daniel Wagner über seinen Nachfolger:  „Ich möchte mich in Zukunft intensiver um meine Aufgaben als Kreistags- und Stadtratsmitglied kümmern und freue mich, dass Ronny Gängler dieses wichtige Ressort übernimmt.“

„Ich freue mich den PIRATEN eine unüberhörbare Stimme zu geben. Ich werde laut und überzeugend unsere Rolle in der Opposition wahrnehmen“, bekräftigt der neue Sprecher Ronny Gängler.

Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zum Treffen in Hallenberg ein.

In unserem BriefkastenDie Kreistagsabgeordneten der SBL/FW, Reinhard Loos und Stefan Rabe, laden alle Mitglieder und ALLE interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Fraktionssitzung ein.

Das Treffen ist am kommenden Montag dem 13.10.2014, Beginn 19.00 Uhr im Restaurant Sauerländer Hof in Hallenberg.

Auf der Tagesordnung stehen der Rückblick auf die Ergebnisse und den Verlauf der letzten Kreistagssitzung, die neuen Anfragen und Anträge der SBL/FW, wie z.B. der Antrag zu den Perspektiven des Schienenpersonenverkehrs im Sauerland, die Anfragen zum Sponsoring der Bobbahn Winterberg, zum Ausmaß der Weihnachtsbaumflächen im HSK, zum neuen Putenmastbetrieb in Meschede und zu den vertraglich garantierten Müllmengen, die aus dem HSK in die Anlage der Firma R.A.B.E geliefert werden müssen.

Die SBL/FW freut sich besonders über die Zusage der Mitglieder des Vereins „Building ONE World“ aus Hallenberg. Sie werden zu Beginn der Sitzung ihre Initiative und ihre Projekte vorstellen.

Pressemitteilung der Piratenpartei Dortmund: Und es ist doch Betrug! Piraten kritisieren späte Haushalts-Beichte.

Dortmunder "U"
Das Dortmunder „U“ – Schuld am Haushaltsloch? (foto: zoom)

Dortmund. (piraten_pm) Wenige Tage vor der Kommunalwahl haben Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Stadtdirektor Jörg Stüdemann ein Haushaltsloch angekündigt. Noch in diesem Jahr drohe Dortmund die Haushaltssicherung.

„Und es ist doch Betrug!“, sagt David Grade, Oberbürgermeisterkandidat der Piraten. „Fast 60.000 Dortmunder haben bereits ihren Antrag zur Briefwahl gestellt. Mindestens diese 60.000 Dortmunder sind betrogen worden, weil ihnen wichtige Entscheidungsgrundlagen fehlten.“

„Es ist unehrlich und feige, das Haushaltsloch auf die Sozialkosten zu schieben“, sagt Dirk Pullem, Haushaltsfachmann der Dortmunder Piratenpartei „Drei der tatsächlichen Gründe für die Haushaltsmisere der Stadt sind die Bindung Dortmunds an die wankende RWE, der seit Jahren defizitäre Flughafen und das uferlose U. Trotzdem schiebt Sierau die Sozialsysteme vor, vielleicht auch weil die Stadt im sozialen Bereich am leichtesten kürzen kann.“

„Haushaltslöcher tauchen nicht plötzlich auf“, sagt David Grade. „Die gräbt die SPD und schiebt sie bei Bedarf an die Stellen wo sie am wenigsten Aufschrei produzieren.“

Über die Piratenpartei Dortmund:

Der Stammtisch der Piraten in der Dortmunder Innenstadt ist einer der größten und ältesten der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen. Inzwischen gibt es aber auch regelmäßige Stammtische in mehreren Dortmunder Stadtteilen.

Der Kreisverband Dortmund zählt fast 300 Mitglieder, darunter drei Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtages. Die hatten bei der Landtagswahl 2012 bis zu 10,4 Prozent der Erst- und 9,9 Prozent der Zweitstimmen errungen, im Durchschnitt 9,2 beziehungsweise 8,8 Prozent. Damit gilt Dortmund als eine der Hochburgen der NRW-Piraten, die landesweit auf 7,8 Prozent kamen.

In ihrem Kommunalwahlprogramm befassen sich die Dortmunder Piraten mit typischen Dortmunder Themen, auf die sie die Grundsätze der Politik der Piratenpartei anwenden: Freiheit, Demokratie, freier Zugang zu Bildung und Wissen sowie das bedingungslose Recht auf sichere Existenz und soziale Teilhabe.

http://piratenpartei-dortmund.de/

Reaktivierung der Bahnstrecke Brilon-Stadt über Marburg nach Frankfurt kommt zum Juli 2015

In unserem Briefkasten
Pressemitteilung der Briloner SPD vom 8. April 2014:

Reaktivierung Brilon-Stadt über Marburg nach Frankfurt kommt zum Juli 2015. Im 2-Stunden-Takt von Brilon-Stadt über Marburg nach Frankfurt mit direkter Anbindung an das Sauerlandnetz.

„Eine Stärkung der Infrastruktur auf Straße und Schiene ist von immenser Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Brilon und darüberhinaus. Die kommende Wiederinbetriebnahme der Strecke zwischen Korbach und Frankenberg und die Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet ist eine große Chance. Das ist klare Stärkung des ländlichen Raums. Die Zusammenarbeit mit den nordhessischen Landräten hat dabei hervorragend geklappt. Ihnen gebührt unser Dank!“, so der heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Briloner SPD, Dirk Wiese.

Zum Hintergrund: Bereits im Jahr 2012 hat es auf Initiative heimischer SPD-Politiker um Günter Wiese, Hans-Walter Schneider und Dirk Wiese, sowie Bürgermeister Franz Schrewe, gemeinsam mit nordhessischen SPD-Politikern einen „Bahngipfel“ zu den Chancen einer Reaktivierung in Frankenberg gegeben.

Schon damals war man positiv gestimmt. Signalisierten doch auch die Bundestagsabgeordneten Sören Bartol und Edgar Franke ihre Unterstützung. Im kommenden Jahr soll es jetzt losgehen.

„Zuerst mit einem abgespeckten Fahrplan, aber im darauffolgenden Jahr  gibt es einen 2 Stunden-Takt Brilon-Stadt – Marburg/ Frankfurt mit direkter Anbindung an das Sauerlandnetz. Die erste Fahrt Brilon-Stadt  – Marburg – Frankfurt soll um  6:oo Uhr sein, Ankunft Frankfurt Hbf 9:00 Uhr. Eine hervorragende Nachricht für Brilon!“, so Günter Wiese. Weitere Informationen auch unter www.spd-brilon.de.

Den älteren Bericht über den Bahngipfel aus dem Jahr 2012 finden Sie hier:

http://www.hsk-spd.de/index.php?nr=45784&menu=1

24-Stunden Blitzmarathon im Hochsauerland: Liste ausdrucken und von innen an die Windschutzscheibe kleben … #NICHT

Bitte nicht nur beim Blitzmarathon langsam und mit Vorsicht fahren (foto: polizei hsk)
Bitte nicht nur beim Blitzmarathon langsam und mit Vorsicht fahren (foto: polizei hsk)
Als leidenschaftlicher Fahrradfahrer freue ich mich schon auf zwei geruhsame Radltage im Hochsauerland, denn -Hurra!- es ist ab morgen wieder Blitzmarathon.

Die ungeduldigen AutofahrerInnen können sich die Liste der Messstellen hier als PDF angucken oder ausdrucken und NICHT von innen an die Windschutzscheibe kleben. Dann kann man nämlich nicht mehr sehen, wo man hinfährt, so ähnlich wie im Winter, wenn man seine Scheiben nicht kratzt 😉

Zu Sicherheit noch einmal die Liste der Messstellen.

Und jetzt ab zur gesamten Pressemeldung der Polizei Hochsauerlandkreis:

Hochsauerlandkreis (ots) – Das Voting zum Blitzmarathon VI am 08. und 09. April 2014 ist abgeschlossen. Die Bürgerinnen und Bürger hatten vom 31. März bis zum 03. April die Möglichkeit, für eine von 96 Messstellen aus dem gesamten Kreisgebiet ihr Stimme abzugeben. An den vier Tagen nutzten insgesamt 1236 Menschen die Chance, sich auf diesem Weg für die Verkehrssicherheit auf den Straßen des Hochsauerlandkreises einzusetzen und voteten auf den Lokalseiten der Westfalenpost unter www.DerWesten.de, schickten eine E-Mail oder haben die Telefonhotline angerufen.

Dabei ergaben sich in den einzelnen Bereichen des Kreises eindeutige Schwerpunkte:

   - Bereich Arnsberg: 84% für die Kleinbahnstraße in Hüsten.
   - Bereich Sundern: 71% für eine Messstelle im Bereich der 
     Hellefelder Höhe.
   - Bereich Meschede: 75% Voting für die Le-Puy-Straße.
   - Bereich Eslohe: 87% der Teilnehmer stimmten für die Bundesstraße
     55 in Nichtinghausen.
   - Bereich Schmallenberg: Die Oedinger Straße in Bracht wird auf 
     Grund von 75% der Stimmen beim Blitzmarathon eine Messstelle.
   - Bereich Marsberg: 80% der Stimmen wurden für die Sauerlandstraße
     in Bredelar abgegeben.
   - Bereich Olsberg: Mit 83% der Stimmen machte hier die 
     Bundesstraße 480 in Wiemeringhausen das Rennen.

Aus der Votingliste mit den 96 Vorschlägen ergeben sich jetzt auf Grund der Stimmabgabe 40 Messstellen, an denen die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis und die Geschwindigkeitsüberwachung des Hochsauerlandkreises während des 24-Stunden-Blitzmarathons messen werden. Die komplette Liste können Sie unter www.hochsauerlandkreis.polizei.nrw.de oder in den lokalen Medien nachlesen.

Die Polizei möchte sich bei allen Teilnehmern für Ihr Interesse und die Teilnahme bedanken. Messstellenvorschläge, die bei der Polizei abweichend von der Votingliste eingegangen sind, können beim Blitzmarathon VI leider nicht in Form von Geschwindigkeitsüberwachungen berücksichtigt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

SPD Winterberg: „Wir kümmern uns im Team um die Kernstadt“

Die Kernstadt-Kandidatinnen und Kandidaten der SPD: Harald Koch als Bürgermeisterkandidat (Wahlbezirk 2) wollen sich Marlin Himmelreich (Wahlbezirk 6 – Dumel & Elkeringhausen), Irmgard Sander (Wahlbezirk 4), Jörg Hampel (Wahlbezirk 1 – Altstadt), Jörg Burmann (Wahlbezirk 5 – Schneil & Altastenberg) und Torben Firley (Wahlbezirk 3)
Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Kernstadt (v.l.): Irmgard Sander, Torben Firley, Harald Koch, Jörg Burmann, Marlin Himmelreich, Jörg Hampel (foto: spd)

Im Folgenden veröffentlichen wir eine Pressemeldung der SPD Winterberg im Wortlaut:

Winterberg. (spd_pm) Der SPD-Ortsverein Kahler Asten/Winterberg schickt für alle 6 Wahlbezirke in der Kernstadt Kandidaten ins Rennen.

Mit Harald Koch als Bürgermeisterkandidat (Wahlbezirk 2) wollen sich Marlin Himmelreich (Wahlbezirk 6 – Dumel & Elkeringhausen), Irmgard Sander (Wahlbezirk 4), Jörg Hampel (Wahlbezirk 1 – Altstadt), Jörg Burmann (Wahlbezirk 5 – Schneil & Altastenberg) und Torben Firley (Wahlbezirk 3) in den nächsten sechs Jahren im Rat um Ihre Belange und die der Stadt kümmern.

Für das Amt des Ortsvorstehers steht Jörg Hampel in der Kernstadt bereit. Der Ortsvorsteher von Altastenberg Jörg Burmann möchte diese Aufgabe gerne weiterhin wahrnehmen.

Sprechen Sie uns ruhig an. Wir hören Ihnen zu und werden Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen. Der Ortsverein Kahler Asten/Winterberg freut sich, dass er zur bevorstehenden Kommunalwahl ein gutes Team aufgestellt hat, in dem sich Frauen und Männer gleichermaßen wiederfinden.

Deutsche Bahn AG: Das Experiment ist gescheitert. 20 Jahre Bahnreform – Konferenz in Stuttgart

Irgendwo im Sauerland ... (foto: zoom)
Irgendwo im Sauerland … (foto: zoom)

In diesem Winter gab es gerade mal ein paar kalte Tage, aber das hat gereicht, um ein Chaos bei der Bahn hervorzurufen. Das erzählten mir vor kurzem ein paar Eisenbahner und fügten hinzu, es komme ihnen sehr komisch vor, dass im Gegensatz zum Vorjahr die größeren Zeitungen darüber nicht berichteten.

Von Laura Valentukeviciute / GiB

Erst später kam mir in den Sinn, dass die Bahn dieses Jahr das Jubiläum feiert – 20 Jahre Bahnreform – und wahrscheinlich den Teufel dafür tut, dass mindestens für die paar Monate die weiße Weste bewahrt wird, also die negativen Zeilen möglichst ausbleiben. Ganz unmöglich ist es ja nicht, letztendlich ist die Bahn einer der größten Anzeigenkunden in den überregionalen Zeitungen. Aber zurück zum Jubiläum und dem Inhalt der Reform von 1994. …

Weiterlesen: http://www.gemeingut.org/2014/04/deutsche-bahn-ag-das-experiment-ist-gescheitert-20-jahre-bahnreform-konferenz-in-stuttgart/

Pressemitteilung zum Oversum: Badbetrieb öffnet am 12.04.2014 mit einem Tag der offenen Tür.

Im folgenden veröffentlichen wir ungekürzt und unverändert, die heutige Pressemitteilung der Stadt Winterberg zum Oversum.

Winterberg, 31.03.2014

Oversum ab 1. April auf neue Füße gestellt
Badbetrieb öffnet am 12.04.2014 mit einem Tag der offenen Tür

Aus einer mit allen Beteiligten abgestimmten Pressemitteilung von Freitag, 28.03.2014 ging es bereits hervor: Das Insolvenzverfahren der aquasphere hat die Chance eröffnet,  mit der von der Stadt Winterberg immer angestrebten Verhandlungslösung ein Ergebnis zu erzielen.

Die Stadt hat die Rückübertragung des Erbbaurechts, den sogenannten Heimfall erreicht und ist seit dem 01.04.2014 „Herrin im eigenen Haus“. Folgende Räumlichkeiten gehören jetzt der Stadt: der komplette Bäderbereich, die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW), das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des St. Franziskus-Hospitals Winterberg und der Sauna-und Wellnessbereich.

Dem zuvor über Monate verhandelten Entflechtungskonzept zwischen Stadt und neuem Hotel-und Stadthalleneigentümer, der „Oversum Hotel GmbH“, Geschäftsführer Gerhard Huber, haben alle drei Ratsfraktionen am 15.01.2014 mit großer Mehrheit zugestimmt. Danach hat die Oversum Hotel GmbH von der Stadt langfristig den Sauna-und Wellnessbereich gegen Zahlung einer Pacht angepachtet und wird diesen auf eigene Rechnung und eigenes Risiko betreiben.

Vereinbart ist, dass der Sauna-und Wellnessbereich -wie von Anfang an vorgesehen- allen Bürgern und Gästen zugänglich ist. Neue Vermieterin der Räumlichkeiten von WTW und MVZ ist ebenfalls die Stadt, so dass bis auf den Badbereich alle Räumlichkeiten vermietet bzw. verpachtet sind.

Der Badbereich wird nach steuerlichen Abklärungen und wirtschaftlichen Erwägungen durch die Stadt Winterberg in Eigenregie unter der Betriebsführung der WT bewirtschaftet. Dem Rat wurde bereits in seiner Sitzung am 15.01.2014 dargestellt, dass sich die voraussichtlichen Betriebskosten von bis zu 350.000 €/Jahr über die langfristig gesicherten Pacht/ Mieteinnahmen der WTW, des MVZ, des Sauna-und Wellnessbereiches sowie über die Eintrittserlöse aus den Bad-und Kombitickets (Bad/Sauna) perspektivisch decken lassen.

Unterstützt wird dieses Finanzbudget infolge der seit dem 01.10.2013 erstmalig von der Stadt in Eigenregie übernommenen Parkraumbewirtschaftung. Dadurch ist sichergestellt, dass die ursprünglich von dem privaten Dienstleister erwirtschaftete Gewinnbeteiligung – wie bereits 2009 vereinbart -jetzt zur Stützung des Badbereiches eingestellt werden kann. Alles weitere bleibt wie gehabt, d.h., die Stadt Winterberg hat ein kostenloses 30-tägiges Nutzungsrecht der Stadthalle im Jahr. Auch die Vereinbarungen zur kostenfreien Bereitstellung des Festzeltes für das Schützenfest der Schützengesellschaft Winterberg bleiben wie bisher bestehen.

Die Stadt Winterberg, die WTW und die Oversum Hotel GmbH sind sehr zuversichtlich, dass die erfolgte Neujustierung, unterstützt durch professionelles Marketing und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Nutzungen, das Oversum wieder mit Leben erfüllen wird.

Wer sich nun fragt, was der Stadt Winterberg die Rückgabe des Erbbaurechts kostet, so lässt sich das leicht beantworten: Nämlich „nicht mehr und nicht weniger“ als das, was die Vertragspartner im Jahr 2009 vorgesehen haben für den Fall, dass das gemeinsame PPP- Projekt Oversum nicht in der angedachten Form und/oder in der angedachten Zeit fortgeführt werden kann und die Stadt – wie hier – nach mehr als achtwöchigem Nichtbetrieb den sogenannten Heimfallanspruch hat. Genau das war die Verhandlungsposition über das ganze Jahr 2013. Diese wurde in der Bürgerversammlung am 25. April 2013 vorgestellt und diese haben die drei Ratsfraktionen gemeinsam mit der Verwaltung in den Verhandlungen die ganze Zeit vertreten. Vor diesem Hintergrund ist auch die eingereichte Klage der Stadt zu verstehen, nämlich hiermit die vertraglich vereinbarte Verhandlungsposition zu festigen und zu stärken. Diese Klage hat sich durch die erzielte Verhandlungslösung jetzt erledigt. Mit anderen Worten: Die Stadt hat ihr Ziel erreicht. Sie muss das zahlen, was vertraglich vereinbart war und wozu sie sich für die Rückübertragung des Erbbaurechts bereiterklären musste.

Wie es bei der Rückübertragung von Erbbaurechten bereits gesetzlich vorgesehen ist, muss ein Gegenwert für den Vermögenszuwachs, hier eines Gebäudewertes von über 19 Mio. €, erbracht werden. Darüber hinausgehende Entschädigungen waren nicht vereinbart, hierzu war die Stadt auch nicht bereit und sie muss solche auch nicht zahlen. Da ein Teil des Gegenwertes bereits durch bisherige Zahlungen erbracht wird, war für diesen Fall die Übernahme eines Darlehns von 7 Mio. € einschließlich aller Nebenkosten vereinbart. Die Stadt konnte dazu ein Förderdarlehen zu sehr günstigen Darlehnskonditionen aushandeln. Dies war nur möglich, weil die Philosophie des Oversum als zukunftsfähig bewertet wurde, nämlich sich von den seinerzeit dezentralen, maroden Gebäuden zu trennen und an zentraler Stelle mit einem innovativen Konzept etwas Neues umzusetzen. So müssen zu Beginn unter Berücksichtigung aller Betriebskosten, Einnahmen und Finanzierungskosten 750.000 €/Jahr über den Finanzplan der Stadt Winterberg bereitgestellt werden.

Diese Kosten müssen den Vergleich mit der in der Bürgerversammlung 2009 vorgestellten Alternative in keiner Weise scheuen. Wie würde es denn ohne das Oversum aussehen?

Die „Minimallösung“ bei Beibehaltung der dezentralen Strukturen hätte bedeutet: Eine Konzentration auf das Hallenbad Winterberg, dessen Modernisierung und Errichtung eines für den Kurortestatus notwendigen Bewegungsbeckens, eine Instandsetzung und Modernisierung der ehemaligen Stadthalle, den Abriss der Eissporthalle, wo man sich zuletzt wachsenden Betriebskostenzuschüssen der Stadt im 6-stelligen Eurobereich gegenüber sah, sowie den Abriss des Kurmittelhauses mit Rekultivierung des Areals. Für diese „Minimallösung“ hätte die Stadt Winterberg ebenfalls jährlich einen Betrag von gut 700.000 € aufbringen müssen.

Weder der Rat noch die Bürger wollten diese „Minimallösung“. Der Rat positionierte sich einstimmig und auch eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sprach sich richtigerweise im Rahmen der Bürgerversammlung und den angebotenen Beteiligungsforen im Internet 2009 für das Oversum aus. Das aus guten Gründen, denn das Oversum ist mit einer „aufgepeppten dezentralen Minimallösung“ nicht vergleichbar. Das Oversum vereint eine Angebotsvielfalt unter einem Dach, die einmalig im Sauerland ist: ein Sport/ Familienbad, ein Bewegungsbad, ein Kinderbecken, die Tourist-Information, das florierende Medizinische Versorgungszentrum, eine multifunktional teilbare und auch für Tagungen und Kongresse sehr gut geeignete Stadthalle sowie ein angeschlossenes Hotel mit einem öffentlichen Sauna-und Wellnessbereich. Und wenn man schon über Kostenverläufe spricht, darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Haushalt der Stadt Winterberg durch Abriss der alten Gebäudestrukturen bereits eine Entlastung über 300.000 € jährlich erfährt – nicht unwichtig, wenn man Unwägbarkeiten nicht ausblendet.

Der Startschuss für die Wiedereröffnung des Badbereiches fällt am Samstag, 12.04.2014 mit einem Tag der offenen Tür des Badbereichs. Hierzu, wie auch zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen etc., wird noch ergänzend informiert.

Nachtrag zur Oversum Berichterstattung. Wann ist eine Pressemeldung eine Pressemeldung?

Das Winterberger Freibad im März 2014 (foto: zoom)
Geschichte: Das geschlossenen Winterberger Freibad im März 2014 (foto: zoom)

Die floskelhafte Pressemeldung der Stadt Winterberg zum Ergebnis der Gläubigerversammlung hat bei uns Fragen nach dem Ursprung eines derartigen Schriftstücks aufgeworfen.

Wer verfasst solche Texte und wer autorisiert sie nachfolgend? Wer verschickt sie, wer veröffentlicht, wer liest und wer glaubt?

Was sind Tatsachen, Bewertungen und eventuell sogar versuchte Meinungsmanipulationen?

Im Fall der oben genannten Pressemeldung der Stadt Winterberg scheint es verwirrend. So schreibt die Westfalenpost/DerWesten heute:

Die Stadt Winterberg ließ über ihren Notar aus Münster gestern eine Pressemitteilung verbreiten. Für Rückfragen standen weder Bürgermeister Eickler noch Konkursverwalter Dr. Kampmann (Dortmund) zur Verfügung.

Wir fragen uns, warum der Bürgermeister keine Auskunft geben mag. Der Schlüssel zur Antwort liegt unter Umständen darin, dass die Pressemeldung der Stadt Winterberg möglicherweise keine „Pressemeldung der Stadt Winterberg“ im engeren Sinne ist.

Es liegt vielmehr näher, das Schriftstück namens „Pressemeldung“ als Produkt der Verhandlungen selbst zu sehen. Die Verhandlungspartner hätten in diesem Fall den Text und die Art der Veröffentlichung miteinander abgestimmt.

Insofern hätte die „Pressemeldung“ einen merkwürdigen Doppel-Charakter. Einerseits meldete sie das Ergebnis der Verhandlungen, andererseits wäre ihre Erstellung selbst Produkt, wenn nicht gar Voraussetzung, derselbigen Verhandlungen.

Wessen Interessen in der Pressemeldung in welchem Maße Berücksichtigung fanden, sei der geneigten Leserin und dem aufmerksamen Leser überlassen.

Alles klar?

Presseinformation und Bilanz der Ferienwelt Winterberg: Niederländer sparen am Urlaub

Landal und Möppi
Warum bleiben die Gäste aus? Gestern nicht viel los bei Möppi. Eine Pressemeldung sucht die Ursachen. (foto: Huebner)

Winterberg. (pm) Ein Übernachtungsrückgang von rund vier Prozent steht unterm Strich der Jahresbilanz 2013 der Ferienwelt Winterberg. Dennoch liegt die Region mit 1,08 Millionen Übernachtungen nach wie vor an der Spitze der touristischen Destinationen im Sauerland.

(Bemerkung: bei dem Text handelt es sich um eine Pressemeldung der Winterberg Touristik- und Wirtschaft GmbH. Allein das Bild ist von uns und wurde am gestrigen Sonntag aufgenommen.)

Deutliche Einbußen im Auslandsmarkt
Die niederländischen Gäste als wichtigste Auslandsklientel der Ferienwelt Winterberg zeigten sich in Sachen Urlaub im vergangenen Jahr sehr zurückhaltend. Satte zwölf Prozent beträgt das Minus bei den niederländischen Übernachtungen, acht Prozent bei den Ankünften. Die Niederländer machten also weniger und kürzer Urlaub. Bei einem Anteil von über 30 Prozent an den gesamten Übernachtungen konnten das die anderen Auslandsmärkte bei Weitem nicht auffangen. Zehn Prozent weniger Übernachtungen und sieben Prozent weniger Ankünfte weist das Konto der belgischen Gäste. Auch hier machen sich Auswirkungen einer wirtschaftlich schwierigen Situation bemerkbar.
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