Das Scharbockskraut blüht schon vereinzelt entlang der Namenlose. (foto: zoom)
Der Frühling hat sich in diesem Jahr Zeit gelassen. Meine Vermutung für das späte Auftauchen der ersten Frühblüher wie Huflattich, Buschwindröschen, Primeln und Scharbockskraut im hohen Hochsauerland ist, dass es bislang insgesamt zu trocken und in den Nächten zu kalt war.
Aber wie in jedem Jahr kommt mit Sicherheit der Frühling. Gestern Nachmittag warfen die Staubblätter des Buschwindröschens Schatten auf die weißen Kronblätter.
Buschwindröschen – die Staubblätter werfen Schatten. (foto: zoom)
Der Huflattich präsentierte sich leidlich zerrupft, was aber ganz interessant aussah. Es muss nicht immer perfekte Regelmäßigkeit sein.
Huflattich – warum nicht den unregelmäßigen Blütenstand als Motiv nehmen? (foto: zoom)
Die Fotos habe ich mit dem 105 mm Makroobjektiv ohne Stativ aufgenommen. Die Scharfeinstellung aus der Hand ist mit dieser Ausrüstung bei mir immer Glückssache.
Auf dem letzten Foto ist die Hohe Schlüsselblume zu sehen.
Die Hohe Schlüsselblume mit ihren länglichen Kelch- und Kronblättern. (foto: zoom)
Der erste Huflattich (Tussilago farfara) an der Namenlose zwischen Siedlinghausen und Silbach (foto: zoom)
Heute habe ich den ersten Huflattich des Jahres 2025 im hohen Hochsauerland gefunden; ich zitiere mich der Einfachheit halber selbst:
Der Huflattich ist einer der ersten Frühlingsboten. Momentan [Bald] kann man das Korbblütengewächs mit den endständig auf einem dicken Schaft sitzenden Körbchen an den Wegrändern im Hochsauerland blühen sehen.
Laubblätter sucht man zur Zeit vergeblich, denn sie erscheinen erst gegen Ende der Blütezeit. Sie sind anfangs filzig behaart und entwickeln sich zu großen, bis zu 35 cm messenden Riesenblättern.
Der Huflattich ist eine alte Heilpflanze. Viele Hustenmittel enthalten Huflattichextrakte. „Tussis“ ist lateinisch und bedeutet Husten, daher der botanische Name des Huflattichs (Tussilago).
Kein Blatt, keine Blüte, keine Menschen – Starting from Scratch. Alles löschen und von vorn beginnen? (foto: zoom)
Seit einiger Zeit habe ich keinen eigenen Blogbeitrag mehr geschrieben. Nach der Bundestagswahl hat mich eine große Erschöpfung erfasst.
Angesichts der vielen Krisen und großen Verschiebungen in der globalen und deutschen Politik, bin ich damit beschäftigt, den Anschluss an die Diskussionen zu behalten.
Der Fachausdruck für das sich gegenseitig bedingende Krisengeflecht lautet: Polykrise.
Trump, Ukraine, Russland, Krieg, Attentate, Friedrich Merz, Infrastrukturkrise, soziale Krise, Klimakrise, erstarkender fossiler Faschismus, Medienkrise, Petromaskulinismus: Männer, die die Welt verbrennen (Christian Stöcker) …
Habe ich etwas ausgelassen?
Um zu verstehen, lesen und diskutieren wir: Zeitungen (Papier und digital), Bücher (Papier), Familie, Freundeskreis, politische Gruppen, soziale Medien (Mastodon) …
Habe ich etwas vergessen?
Der meteorologische Frühlingsbeginn ist eine gute Gelegenheit, den Kopf aufzuräumen und dann wieder von vorn zu beginnen. Starting from Scratch.
Obwohl die letzten Tage warm und sonnig waren, ist mein „Naturbeobachtungsweg“ entlang der Namenlose völlig kahl. Weder Blätter, Blüten noch Insekten sind zu sehen. Im letzten Jahr blühte am 6. März an einigen Stellen schon der Huflattich. Vielleicht waren die Nächte zu kalt. Die Frühblüher sind nicht dumm.
Immerhin sind aus den Gärten die Schneeglöckchen, Krokusse und Gänseblümchen entflohen.
Huflattich an der Namenlose in Siedlinghausen (foto: zoom)
Nach den Schneeglöckchen, Krokussen und Winterlingen kommt jetzt auch der Huflattich aus dem Boden.
Als klassischer Frühblüher, bildet er zuerst den Blütenstand aus, erst später kommen dann die grünen Blätter. Pfiffig nutzt er die gespeicherte Energie der Photsynthese des Vorjahres. Bald sollte ich auch die Kollegin Pestwurz finden. Die macht es nämlich genauso.
Der Frühling manifestiert sich in der Pflanzenwelt. Er könnte von mir aus ewig dauern.
Der Huflattich (Tussilago farfara) ist einer der ersten Frühlingsboten. (foto: zoom)
Der Huflattich ist einer der ersten Frühlingsboten. Momentan kann man das Korbblütengewächs mit den endständig auf einem dicken Schaft sitzenden Körbchen an den Wegrändern im Hochsauerland blühen sehen.
Laubblätter sucht man zur Zeit vergeblich, denn sie erscheinen erst gegen Ende der Blütezeit. Sie sind anfangs filzig behaart und entwickeln sich zu großen, bis zu 35 cm messenden Riesenblättern.
Der Huflattich ist eine alte Heilpflanze. Viele Hustenmittel enthalten Huflattichextrakte. „Tussis“ ist lateinisch und bedeutet Husten, daher der botanische Name des Huflattichs (Tussilago).
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