Thüringer Allgemeine muckt auf: Bitte vorsichtshalber Seiten archivieren und Screenshots machen

Aufmüpfige Artikel in der Thüringer Allgemeinen
Aufmüpfige und anbiedernde Artikel in der Thüringer Allgemeinen

In der heutigen Internet-Ausgabe und im Print von Morgen werden Artikel zur Abschiebung von Sergej Lochthofen und Frau aus den Chefsesseln der Thüringer Allgemeinen erscheinen.

Aber auch eine Schleimspur ist schon gelegt.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Website den heutigen Abend unbeschadet übersteht. Vielleicht nicht heute, morgen oder übermorgen könnte beim WAZ-Konzern der Wunsch entstehen, die Geschichte im Nachhinein zu glätten.

Das mag Paranoia sein.

Trotzdem: Sichert die Website und kopiert den Print für die Nachwelt. Wer weiß schon, ob Google wirklich hilft.

Gegen Arschkriecherei helfen im Übrigen Unterhosen aus Beton – sagt Dilbert:

Dilbert.com

Umleitung: Tagesschau mit Schaubildern, Ruhrgebietsbilder, Kirche, Grüne, Klima und Hertie in Meschede

Tagesschau: Politik mit Schaubildern? … carta

Ruhrgebiet: Eine Reise ins Nirwana der Allgemeinplätze … endoplast

Kirchensteuer: Wer finanziert die Jesus GmbH? … jungleworld

Grüne NRW: Realos und Linke im Schmelztiegel des Pragmatismus? … ruhrbarone

Medien: Mit dem Zweiten sieht man schwärzer … spiegelfechter

Nachbarschaft: Klimaschutz aus der Frosch-Perspektive … bieseveih

Heimatzeitung: Hertie-Pleite spaltet Meschede … wpmeschede

Thüringen: Protest gegen Lochthofen Abberufung

Die Mitarbeiter der „Thüringer Allgemeinen“-Zeitung haben gegen die Abberufung von Chefredakteur Sergej Lochthofen protestiert.

Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet:

„Auf einer Mitarbeiterversammlung auf der Erfurter Messe haben rund einhundert Redakteure einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der die Geschäftsleitung zur Rücknahme der Abberufung von Lochthofen aufgefordert wird. Im dem Papier heißt es, dass die Abberufung kein Schritt im Interesse des Verlages und seiner Gesellschafter, sondern eine Maßnahme zu deren Schaden sei. Die Abberufung sei „in ihrer Form, in ihrer inhaltlichen Zielrichtung und in ihrer erkennbaren persönlichen Motivation durch Geschäftsführer Klaus Schrotthofer ein schwerer Eingriff in die journalistische Unabhängigkeit der Redaktion“.

Die Mitarbeiter sehen im Vorgehen gegen den Chefredakteur einen Verstoß gegen das Redaktionsstatut der Zeitung, welches auch von der WAZ-Gruppe anerkannt worden sei. Demnach sei eine Zweidrittelmehrheit der Belegschaft nötig, um den Chefredakteur abzuwählen… “ Alles lesen

Update I: Diskussionen in der Thüringer Blogzentrale. Auf diesen Link bin ich durch einen Hinweis im pottblog gestoßen. Dazu die taz vom 31. Juli über den „obersten Geschmacksbestimmer“ Lochthofen und gestern als das gefeuerte Markenzeichen.

Update II: Die Medienlawine scheint ins Rollen zu kommen. Ich möchte trotzdem auf einen Einwurf hinweisen, den ich im pottblog gemacht hatte. Den Widerspruch habe ich noch nicht aufgelöst. Ich zitiere einfach selbst-referentiell:

Eine Anmerkung:
“Sippenhaft” ist die eine Seite, aber ich misstraue auch grundsätzlich erst einmal Ehepaaren an der Spitze von Organisationen, Betrieben, Vereinen usw. Das hat ein Geschmäck’le und muss daher genauer ausgeleuchtet werden.

Umleitung: Augstein, Thüringer Allgemeine, WAZ, Lokaljournalismus und mehr …

Der Freitag und sein Verleger: Jakob Augstein über sein Verständnis von Journalismus … bz

Thüringer Allgemeine I: Abgesetzter Chefredakteur wirft WAZ-Konzern Nazi-Methoden vor … spon

Thüringer Allgemeine II: Sippenhaft wie in der Stalin-Zeit … faz

WAZ-Qualitätskrise: Castrop-Rauxel, eine Ratssitzung, ein Eklat und ein WAZ-Bericht, der schweigt … pottblog

Journalismus: Das Sterben der Lokalteile? Gedanken und eine Diskussion … ruhrbarone

Brilon: SPD-BBL-FDP-Pakt? … wpbrilon

Sundern: Bürgermeister Lins und die Grünen … grünesundern

Welt-Aids-Tag: Kinos und Berufskollegs im Hochsauerland unterstützen Präventionsarbeit … dorfinfo

Sauerländer Bürgerliste zieht über die Dörfer – Auftakt in Wiemeringhausen

In meinem BriefkastenUnter dem Überschrift „Aktuelles aus dem Kreishaus und der Region“ lädt Reinhard Loos, Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste, am Montag dem 30. November um 19.00 Uhr in den Gasthof Schöttes, Winterberger Str. 30, nach Wiemeringhausen ein.

Ein Problem, das derzeit auch viel Beachtung in den Medien findet, ist die Verschlechterung des hausärztlichen Notdienstes im Hochsauerlandkreis. Die von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe am 11. November 2009 beschlossene Neufassung der Notfalldienstordnung wird mit erheblichen Nachteilen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Hochsauerlandkreis verbunden sein. Den Patienten werden durch die Neuregelung insbesondere lange Wege- und Wartezeiten zugemutet. Nach den bisherigen Planungen soll die Anzahl der Notdienstbezirke im Kreisgebiet von bisher 17 auf künftig nur noch 3 reduziert werden. Daraus würden sich Entfernungen von bis zu 40 Kilometern zum diensthabenden Hausarzt ergeben. Dieses und weitere Themen, wie besipielsweise die zu erwartende deutliche Erhöhung der Kreisumlage, Schulschließungen und weitere Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs möchte Reinhard Loos gerne mit allen Interessierten erörtern.

Darf, sollte oder müsste Journalismus anonym sein?

Die Rheinische ZeitungEiner Leserin verdanken wir folgendes Zitat aus der Rheinischen Zeitung vom 15. Januar 1841:

„Meine Antwort erscheint ferner anonym. Ich folge darin der Überzeugung, daß zum Wesen der Zeitungspresse Anonymität gehört, die eine |174| Zeitung aus einem Sammelplatz vieler individueller Meinungen zu dem Organ eines Geistes macht. Der Name schlösse einen Artikel so fest von dem andern ab, wie der Körper die Personen voneinander abschließt, höbe also seine Bestimmung, nur ein ergänzendes Glied zu sein, völlig auf. Endlich macht die Anonymität nicht nur den Sprecher selbst, sondern auch das Publikum unbefangener und freier, indem es nicht auf den Mann sieht, welcher spricht, sondern auf die Sache, die er spricht, indem es von der empirischen Person ungestört die geistige Persönlichkeit allein zum Maß seines Urteils macht.

Wie ich aber meinen Namen verschweige, so werde ich in allen Detailangaben Beamten und Gemeinden nur dann nennen, wenn gedruckte, im Buchhandel befindliche Dokumente angezogen werden oder wenn die Nennung des Namens ganz harmlos ist. Die Presse muß die Zustände, aber sie darf meiner Überzeugung nach nicht die Personen denunzieren, es sei denn, daß einem öffentlichen Übel nicht anders zu steuern wäre oder daß die Publizität schon das ganze Staatsleben beherrscht und also der deutsche Begriff der Denunziation verschwunden ist.“

Autor: Karl Marx

Umleitung: Huxley und die schöne neue Welt, die geplante Vernichtung der Blogger, das miese Spiel von Ramelow und mehr …

Aldous Huxley: „Brave New World“ haben wir in der Schule gelesen – „The Doors of Perception“ nicht unbedingt. Literatur und LSD … hpd

Medien I: die geplante Vernichtung der Blogger … streifzugimfreitag

Linke: Ein mieses Spiel von Ramelow und Co sieht Albrecht Müller … nachdenkseiten

Medien II: Welt am Sonntag als „emag“ … pottblog

Energie und Geldbeutel: Kippt die Ölpreisbindung? Gas-Preise könnten fallen, wenn die Kunden Druck machen … ruhrbarone

Rente: Wir riestern uns arm … spiegelfechter

Medien III: Zeitungen – harte Zeiten in den USA … verdi

Freizeit, Kultur und Gesundheit: Freibad muss erhalten bleiben … grünesundern

Landtagswahlen 2010: Stüttgen und Rudolph als SPD-Kandidaten für den HSK … wp

Meinungsmache: Jörges, Lafontaine und Müller – die Berliner Diskussion


Berlin, Kulturbrauerei am 12. November 2009, Disput zwischen Oskar Lafontaine (Vorsitzender Die Linke) und Hans-Ulrich Jörges (Chefredaktion Stern). Moderation: Sabine Adler (Deutschlandfunk).

Dazu: „Das Versagen des „Stern“ – und zum Beleg dieser Diagnose die Druckvorlage der Einführung zur Vorstellung von „Meinungsmache“ hier lesen.

In meinem Briefkasten: Medizinische Versorgung im hausärztlichen Notdienst

SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos beantragt für die nächste Kreistagssitzung den Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht zur künftigen medizinischen Versorgung im hausärztlichen Notdienst“.

Loos bittet gleichzeitig alle Kreistagsfraktionen, die Aufnahme seines
Antrags auf die Tagesordnung zu unterstützen.

Der Hintergrund ist die von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe am 11. November 2009 beschlossene Neufassung der Notfalldienstverordnung, die mit erheblichen Nachteilen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Hochsauerlandkreis verbunden sein kann. Den Patienten werden durch die Neuregelung insbesondere lange Wege- und Wartezeiten zugemutet.

Zum Antragstext geht es hier.

Umleitung: Lichtgestalten, Geschichtsfälschung, Weihnachtsmärkte und der große Ausverkauf

Lichtgestalt v.G.: 99 Kriegsminister… coffeeandtv

Enzensberger: kein Romanautor … endoplast

Bildhauer: Todestag – Auguste Rodine … hpd

Geschichtsfälschung?: Angela Merkel und Union kleinkariert … nachdenkseiten

Christkind und Consum:
Weihnachtsmärkte im Ruhrgebiet … pottblog

Uhlenberg Untersuchungsausschuss: Justiziat in Widersprüche verwickelt … ruhrbarone

Zeitschriftenmarkt: neue Werbezeitung für Olsberg, Bestwig, Brilon, Willingen … städtespiegel

Zu guter Letzt: Erfolgsmodell Privatisierung

Link: Der große Ausverkauf -ab 17.Mai im Kino!