Fundstück: Heimatliebe geht durch den Magen

In Winterberg gesehen:Heimatliebe = Schnitzel-Schmiede? (foto: zoom)

In Winterberg gibt es nicht nur das Print-Magazin „Heimatliebe“, sondern auch ein Restaurant gleichen Namens. Hier auf dem Schild wird es als „Schnitzel-Schmiede“ beworben.

Ich sage euch aus Erfahrung: Nichts lieben die Winterberger mehr als ein ordentliches Stück Fleisch. Ich der sauertöpfige Veganer habe schon häufig in Runden fröhlicher Carnivoren gesessen und wurde bemitleidet, Tipps zum Ausgleich meiner veganen Mangelernährung (Vitamin-Tabletten oder gleich Spritzen – Oh, der Vitamin B-Mangel!) inklusive.

Winterberg ist die gelebte Metapher, dass Heimatliebe durch den Magen geht, vorzugsweise als Schnitzel.

Ich schmeisse dann heute wieder lustlos und voller Selbsthass Räuchertofu in den Wok. Können Falafeln Sünde sein? Niemals!

Guten Morgen! Sonne, 21 °C

Der Tag beginnt sonnig (foto: zoom)

Meine DWD-Wetter-App sagt für heute sonniges Wetter mit einer Höchstemperatur von 21 °C voraus. Für Winterberg ist das eine hohe Hausnummer, zumal es am Kaiserstuhl kaum wärmer werden soll.

Am Donnerstag erreichen die Temperaturen 25 °C. Die 1. Mai Veranstaltung des DGB Hochsauerland wird somit nicht ins Wasser fallen. Ein sonniger Protest-Morgen erwartet die Gewerkschafter*innen.

Aber jetzt: Noch einmal aus dem Fenster schauen, den blauen Himmel bestaunen und – husch, husch – ans Tagewerk!

Löwenzahnzeit im Hochsauerland

… und der Zilpzalp müht sich unablässig

Wiese mit Löwenzahn (foto: zoom)

Ich weiß nicht, wie es im Ruhrgebiet oder anderen tiefer gelegenen Gebieten aussieht, aber bei uns im Hochsauerland steht der Löwenzahn in voller Blüte. Es gilbt entlang der Landstraßen, auf den Fett-Wiesen und entlang der Wanderwege. Von den Früchten („Pusteblumen“) ist noch nichts zu sehen.

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Anmeldung für die „Offene Gartenpforte Ruhrgebiet“ startet

Die IGA 2027 öffnet die schönsten Revier-Gärten

Bei der Offenen Gartenpforte Ruhrgebiet am 6. Juli 2025 können Groß und Klein ihre Freude am Werkeln im Garten entdecken. (Pressefoto: sanjeri)

Ruhrgebiet. Ein einziger Tag – unzählige Gärten entdecken und erleben: Am „Tag der Offenen Gartenpforte“ zeigen seit langem vielerorts private Gartenbesitzer und -besitzerinnen ihre grün-bunten Refugien. Eine Premiere ist es, dass dieser am 6. Juli 2025 erstmals gleichzeitig im gesamten Ruhrgebiet stattfindet. Von kleinen, intensiv gestalteten Stadtoasen über verwunschene Innenhöfe bis zu weitläufigen, naturbelassenen Anlagen, Gärten am Hang, Stauden-, Rosen- und Romantikgärten oder naturnahen Gärten kann alles dabei sein. 

(Pressemitteilung IGA 2027)

„Es ist das erste ruhrgebietsweite Veranstaltungsformat, das im Rahmen der IGA 2027 stattfindet”, freut sich Geschäftsführer Horst Fischer. „Neben den vielen anregenden und erholsamen Besuchen in den Gärten wird der Tag auch zur Vorfreude auf die IGA 2027 beitragen und noch mehr Menschen inspirieren, an einem grüneren und nachhaltigeren Ruhrgebiet mitzuwirken.“

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Besuch vom liebestollen Spiegelkämpfer

Friedliche Bachstelze (motacilla alba) auf Singwarte – Spiekeroog, Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer (Foto: Wikimedia)

Seit ein paar Tagen, gefühlt Wochen, knallt täglich ein Vogel im schrägen Anflug gegen unsere Fensterscheiben. Pock! Wir schrecken hoch. Weg ist er wieder. Ein wenig später erneut: Peng! Es hört sich furchbar an. Das sei eine Bachstelze, meint die Nachbarin. Normalerweise seien sie hier nicht zu finden.

Die Bachstelze sitzt nun auf dem Balkongeländer, fliegt los, knallt gegen die Scheibe, sitzt wieder, fliegt…

Da ist er wieder, leider unscharf, weil der Fokus auf die Landschaft eingestellt ist. (foto: zoom)

Anfangs haben wir gedacht, der Vogel hätte einfach nur einen Dachschaden. Was war zuerst? Die Gehirnerschütterung oder der Zusammenprall mit der Fensterscheibe?

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Frohe Ostern 2025!

Freies Assoziieren

Holzhasen im Zoo (foto: zoom)

Noch einen weiteren Tag ausharren, dann ist Ostern geschafft. Nie habe ich so darauf gewartet wie in diesem Jahr. Am Dienstag geht es dann wieder hinaus in die weite Welt. Nun ja, ins Ruhrgebiet.

Dortmund, Recklinghausen, Essen, Oberhausen, Duisburg, Mühlheim, Bottrop, Herne, Gelsenkirchen, Bochum … das sind die Traumziele meiner Radtouren.

Ich schweife ab. Ostern 2025 – das Jahr als unser Urlaub ins Wasser fiel.

Kirche (kath.) St. Laurentius in Küstelberg (foto: zoom)

Ostern 2025 – der Nahraum kann weit oder eng sein – oder umgekehrt. Ihr seid mitgemeint, liebe Kreuzfahrer*innen und Mallorca-Urlauber*innen.

Zu Hause entdecke ich jeden Tag Musik auf Platte oder CD, die ich bisher nicht gehört habe. Immer nur Frank Zappa – wer hält das auf Dauer aus?! Ich puste den Staub vom Dreierpack Monk’s Casino. Alexander von Schlippenbach, Axel Dörner, Rudi Mahall, Jan Röder und Uli Jennessen spielen 2003/2004 im A-Trane (Berlin) Kompositionen von Thelonious Monk.

Die Intellektuellen
Die hören gerne Blues
Bei denen tanzen die Forellen
Im selbstgemachten Apfelmus

Die Liedzeilen von Stephan Sulke fühlten sich für mich schon immer falsch an. Wer den Rockzipfel der Intellektualität erhaschen will, sollte JAZZ hören oder selbst spielen.

Auf der anderen Seite des Maschendrahtzauns (foto: zoom)

Der Junge muss mal an die frische Luft. Recklinghausen wartet – anders und interessanter als es die Landschaftsszene im Film mit Hape Kerkeling vermuten lässt.

Genießt den Tag!

Ostersamstag: #Caturday

Ausnahmsweise ein Hase: Ostersamstag und der Hashtag „Caturday“ (foto: zoom)

Den Hasen habe ich Ende März im Zoo am Rammelsberg in Kassel fotografiert und geduldig auf den heutigen #Caturday gewartet.

Mit Hashtags wie #FensterFreitag #SilentSunday und eben #Caturday werden Nutzer*innen der sozialen Medien aufgefordert, thematisch passende Bilder zu posten.

Nicht immer geht es also politisch ernst zu.

Seitdem ich die Zuckerberg- und Muskmedien (WhatsApp, Facebook, Instagram, exTwitter) verlassen habe, ist mein Engagement auf mein Blog und das Fediverse beschränkt (Mastodon, Pixelfed).

Warum poste ich zu Ostersamstag, also am #Caturday, einen Hasen und keine süße Katze?

So bin ich eben. Genießt den Tag.



Karfreitag, Care-Friday, The-Cure-Friday

Ein schönes Geschenk meiner Kinder: die neue Platte von The Cure, Songs of a lost World (foto: zoom)

Ich habe nicht geglaubt, dass The Cure 45 Jahre nach ihrem Debut-Album Three Imaginary Boys (1979) ein hörenswertes Album herausbrigen könnten.

Seit ein paar Wochen spielt meine liebste Internet-Radio-Station The Current melancholische Songs, die mich stark an die Stimme und Stimmung von Robert Smith erinnern. Die Stücke sind sehr gut. Wohlige Traurigkeit erfüllt unser Haus. Spoiler: Auf dem Display des Radios leuchtet The Cure. Songs of a Lost World.

Alone

this is the end
of every song that we sing
the fire burned out tu ash
and the stars
grown dim with tears

[…]

alone

Dann die Überraschung. Ein Oster-Geschenk. The Cure in Vinyl. Meine Kinder kennen mich inzwischen besser als ich mich selbst.

Glück: der Moment, wenn Euphorie und Melancholie zusammenprallen. Vivaldi With Cannons (Curved Air).

Anspieltipp: die Single-Auskopplung Alone, dann einfach weiter hören.It grows on you. Infinita Tristeza (Manu Chao).

Niedersfeld: Winterreifen – Sommerreifen

Blick auf den Hillebachsee. Im Vordergrund der Abfluss (foto: zoom)

Heute wurden in der Werkstatt unseres Vertrauens die Winter- gegen die eingelagerten Sommerreifen getauscht. Zeit, um zum Hillebachsee zu schlendern und ein paar Fotos zu machen.

Den gestauten See kann man auch in fußkranken Phasen mühelos umrunden. Flach, asphaltiert, keine Hindernisse.

Das abgebildete Haus verdeckt teilweise die Tankstelle rechts. Die Autowerkstatt und eine Bäckerei befinden sich dahinter, etwas tiefer gelegen.

Links vom Gebäude ein Verkaufscontainer, rechts die Tankstelle.(foto: zoom)

Was auf den beiden Fotos nicht zu sehen ist: der unablässige Verkehrsstrom aus PKW und LKW über die B 480 mitten durch den Ort. Seit einiger Zeit gilt aus Lärmschutzgründen Tempo 30. Ich bilde mir ein, dass zumindest heute der Verkehr ruhiger floss als mit Tempo 50. Allerdings ist dies nur eine sehr subjektive Momentaufnahme.

Das nächste Mal mache ich dann wieder Fotos vom fiesen Verkehr, so wie hier im Dezember 2024:

MOVE – Bürgerinitiativen und Mobilitätsverein entlang der Bundesstraßen 480 und 236

Die Verkehrsbelastung entlang der Bundesstraße 480, wie hier in Niedersfeld, ist groß. (archivfoto: zoom)

Guten Morgen! Narcissus allein im Buchenwald

Eine einsame Narzisse im Buchenwald (foto: zoom)

Es geht auf Ostern zu. Die Gelbe Narzisse (Osterglocke) ist mit über 20.000 aus ihr hervorgegangenen Kultursorten und Hybriden die wirtschaftlich bedeutendste unter den Narzissenarten. Das Exemplar auf dem Bild hat sich einen einsamen Standort im Buchenwald bei Siedlinghausen ausgesucht.

In anderen Orten hat sich ein regelrechter Kult um die gelben Blütenplanzen aus der Familie der Amaryllisgewächse entwickelt. In und um Nordenau wurde beispielsweise der 11 Kilometer langen Osterglockenweg mit Tausenden von Narzissen angelegt.

Zitat:

„Begonnen hat die Liebe zu den leuchtenden Frühlingsboten aber schon viel früher [als 2021]. Die Menschen in Nordenau spendeten 2017 mehrere Tausend Blumenzwiebeln, die im Umland gepflanzt wurden. Das Gelb sah so schön aus, dass in den folgenden Jahren immer weitere Zwiebeln in die Erde gesteckt wurden. Mittlerweile sind unzählige Osterglocken gepflanzt und ein richtiges Blütenmeer entstanden. Damit man alle bestaunen kann, wurde 2021 der Osterglockenweg ins Leben gerufen. Er führt an allen Frühblühern vorbei. Eine genaue Wegbeschreibung findet sich auf der Website des Schmallenberger Sauerlandes.“

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/157783/5473354

Inzwischen sieht man im hohen Hochsauerland viele Bänke, Kreuze oder andere Wegmarken, um die herum Narzissenzwiebeln gesteckt wurden. Viele Spaß beim Entdecken und Anschauen. Die Schönheit liegt im Auge der Betrachtenden.