Eslohe Teil II: Pirates und Piazzolla – Gitarren- und Akkordeonkonzert in der Maschinenhalle.

Noch ein Nachtrag aus dem Maschinenraum. Das Gitarrenorchester HSK am 14. Juni 2014 im Museum Eslohe mit den „Pirates of the Caribbean“. Leitung: Heinrich Bohnenkämper.

Das Gewackel am Ende des Stückes werde ich NIE wieder versuchen. Versprochen.

Dr. Maik Hester (Bandoneon) spielte am selben Abend gemeinsam mit dem Akkordeonorchester HSK und dem Akkordeonensemble Mühlenberg Astor Piazzolla, Tanti anni prima …

Kurz gebloggt: Johnny B. Goode. Gitarren- und Akkordeonkonzert in der Maschinenhalle Eslohe

Heute Abend hatte das Gitarren-und Akkordeonorchester des Hochsauerlandkreises zum 35-jährigen Jubiläum der Musikschule in die Maschinenhalle des „DampfLandLeute-Museum“ in Eslohe zum Konzert geladen.

Zum Schluss spielten junge und ältere Akkordionisten "Voll Cool". (fotos: jh)
Zum Schluss spielten junge und ältere Akkordionisten „Voll Cool“. (fotos: privat)

Die Musikschullehrer Arnd Weitkamp, Heinrich Bohnenkämper, Bernd Carow, Ulrich Papencordt und  Bandoneonsolist Maik Hester präsentierten mit jungen Schülerinnen und Schülern, sowie erfahrenen Orchestermitgliedern den Stand ihres Könnens.

Engagiert und dynamisch - das Gitarrenorchester unter der Leitung von Heinrich Bohnenkämper.
Engagiert und dynamisch – das Gitarrenorchester unter der Leitung von Heinrich Bohnenkämper.

Das Programm reichte von Don Quichote über Green Day bis hin zu Ennio Morricone und Astor Piazzolla.

Ganz viel Spaß hatten die kleinen Akkordionisten der Raphael Grundschule Eslohe  mit einfachen Akkordeonstücken wie „Ist ein Mann in den  Brunnen gefallen“.

Alles Weitere muss jetzt dem Schlaf Tribut zollen. Die Bilder und das kleine Filmchen sollen nur einen ersten kleinen Eindruck vermitteln.

Update: Das Finale der Akkordeonspieler

Hommage à Astor Piazzolla: keine Konzertkritik …

Michael Rzadkowsky dirigiert das Ensemble der Musikschule Hochsauerlandkreis (foto: zoom)
Michael Rzadkowsky dirigiert das Ensemble der Musikschule Hochsauerlandkreis (foto: zoom)

Hätte ich in der Schule beim Musikunterricht besser aufgepasst, schriebe ich nun eine euphorische Kritik der Veranstaltung der Musikschule Hochsauerlandkreis „Hommage à Astor Piazzolla … zum 20sten Todestag“  in der Arnsberger Auferstehungskirche.

Doch leider bin ich nur ein Laie und habe die Aufführung am vergangenen Sonntag als begeisterter Zuhörer in der Kirchenbank hinter einem Pfeiler sitzend genossen.

Die Abfolge des Konzerts ist hier im Blog zu finden.

Ich habe mich gewundert, dass die Kirche nicht bis auf den letzten Platz besetzt war, denn die Musiker haben alle meine Erwartungen übertroffen. Beamtenstadt Arnsberg: Perlen vor die Säue geworfen?

Der Abend in Skizzen:

Ein wunderbarer Einstieg der „Grand Tango“ interpretiert von Susanne Pflüger (Cello) und Martin Pohl (Klavier).

Das „Tango Ballet“ mit dem Ensemble „Tanguedia Quartett“ wurde musikalisch und technisch  hervorragend von  Theresia Pflüger (Violine), Michael Rzadkowsky (Violine), Gabriella Türk (Viola) und Zoltan Czeglédi (Cello) vorgetragen.

Die letzte Komposition von Piazzolla vor seinem Schlaganfall war, so Musiker und Moderator Michael Rzadkowsky, „Five Tango Sensations“. Die fünf Sätze wurden an diesem Abend gespielt vom Tanguedia Quartett, sowie Maik Hester (Bandoneon) und Katja Schubert (Akkordeon) und waren ein echter „November-Hammer“, der in mir alle vergangenen und zukünftigen Depressionen meines kleinen, unscheinbaren Lebens erweckte. Allein die Nennung der Sätze „Asleep—Loving—Anxiety—Despertar—Fear“ versetze mich in die düsterste Melancholie.

Kurz und knackig dann „Oblivion“ und „Libertango“, die „Piazzolla Hits“.

Zum Schluss das „Double Concerto für Gitarre (Jerzy Koenig), Bandoneon und Streicher“, das er, Michael Rzadkowsky, auf Youtube entdeckt und lieben gelernt habe.

Fazit: Wer nicht da war, hat etwas verpasst – wunderbare Musik.

Musikschule Hochsauerland noch teurer? Erneute Gebührenanhebung um fünf Prozent geplant.

Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)
Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)

Der Lerneffekt bei der Musikschule Hochsauerland tendiert gegen Null. Diese Aussage betrifft allerdings nicht den Unterricht in dieser Einrichtung, sondern die Einsichtsfähigkeit derjenigen, die die Gestaltung der Gebühren für die Musikschule planen.

Die letzte Kreistagssitzung (vom 16.12.2011) liegt keine zwei Monate zurück. Dort wurde unter anderem das Betriebsergebnis der Kreismusikschule für das Jahr 2010 vorgestellt. Wir haben darüber berichtet.

Das Ergebnis der damaligen Gebührenerhöhung: Die im Sommer 2010 beschlossene Anhebung der Musikschulgebühren um etwa 5% hat unterm Strich nichts gebracht. Statt der erhofften Mehreinnahmen hat sich die Einnahmesituation kaum verändert, denn Gebührenerhöhungen und zusätzliche Abmeldungen glichen sich fast aus. Das Ergebnis bestand also nur in einer Verkleinerung der Teilnehmerzahl, und die verbliebenen Schülerinnen und Schüler mussten mehr bezahlen.

Daraus sollte man eigentlich lernen, dass solche Gebührenanhebungen unsozial sind und finanziell nichts bringen. Doch weit gefehlt: Die Gebühren sollen jetzt um weitere 5% angehoben werden. Die entsprechende Vorlage wurde vom Kulturausschuss am 08.02. beraten; am 24.02.2012 ist sie Thema im Kreistag.

Erstaunlicherweise gab es im Kulturausschuss eine große Mehrheit für die erneute Gebührenanhebung: Der Ausschuss votierte ohne Gegenstimme und mit lediglich 2 Enthaltungen für die Vorlage der Verwaltung. Die SBL hat übrigens im Kulturausschuss keinen Sitz.

Wohin soll diese Gebührenpolitik noch führen? Hat am Ende die Musikschule nur noch sehr wenige Schülerinnen und Schüler, die extrem hohe Gebühren zahlen, während gleichzeitig das Defizit dieser Einrichtung immer mehr wächst?

Aber eines ist sicher: Im Kreistag wird diese Gebührenanhebung nicht ohne Gegenstimme beschlossen werden.

Umleitung: Von der Heimat nach Arnsberg-Neheim.

Selten fällt Schnee im Peak District zwischen Manchester und Sheffield (foto: chris)
Schnee im Peak District zwischen Manchester und Sheffield. Ein seltenes Ereignis. (foto: chris)

Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl: Da sass ich am Samstag Abend mit meinem Nachbarn Paul in seinem warmen Wohnzimmer. Seine Frau war zur Damenstammtischweihnachtsfeier, mein Lebensgenosse hatte Schicht, der Ofen heizte mit heimischen Holz, der Schnee fiel langsam auf die gefrorenen Bürgersteige und wir beide liessen so die Woche bei Lebkuchen und Krombacher Revue passieren … wiemeringhauser

Margarita Mathiopoulos: Doktorarbeit – VroniPlag beanstandet jede 2. Seite … morgenpost

Christian Wulff, Bundespräsident: Ist das alles peinlich … ruhrbarone

Allen Krisen zum Trotz: Jürgen Habermas will das Projekt Europa retten … revierpassagen

Sachparteitag der CDU HSK legt den Kurs der kommenden Jahre fest: Die Arbeitsgruppe 1 unter der Leitung von Patrick Sensburg MdB hat sich mit den Wertefundamten sowie der Zukunft der CDU als christliche Partei befasst … patricksensburg

Kollateralschäden am Niederrhein: Die SPD war über Jahrzehnte ein Machtzentrum, das die NRW-SPD als Regierungspartei stabilisierte. Inzwischen geht es in dem Bezirk drunter und drüber. Das haben auch seine derzeit prominentesten Mitgliedern zu verantworten, Ministerpräsidentin Kraft aus Mülheim und Innenminister Jäger aus Duisburg … postvonhorn

Schlechtes Wetter, frühes Aufstehen, kapitalistische Ungerechtigkeit: Die Suche nach dem Schuldigen … jurga

Ruhrparlament: gegen Factory Outlet-Projekte … doppelwacholder

Zack, bumm! Das Jahr ist um! Die FDP: „Oh guckt mal, wie klein ist die denn? Psst! Seid leise!“, „Nun lacht doch nicht so laut, sonst vertreibt ihr sie ja“, „Hups, jetzt ist sie weg“ Na, von wem ist hier die Rede? Ja, natürlich: von der FDP. Groß war sie nie, aber so klein wie in aktuellen Umfragen war sie wohl auch schon lange nicht mehr. Rein nach ihrer Medienpräsenz in 2011 zu urteilen, müsste sie in astronomischen Höhen schweben … wutzeline

Musikschule Hochsauerland absurd. Höhere Gebühren – weniger Einnahmen: In der Kreistagssitzung am 16.12.2011 wurde das Betriebsergebnis der Kreismusikschule für das Jahr 2011 vorgestellt. Jetzt wissen alle: Die damalige Entgeltanhebung hat mehr Schaden als Nutzen gebracht … sbl

Ferienparks im Hochsauerland: In Sundern verlas in der letzten Ratssitzung Bügermeister Lins ein Schreiben der holländischen Gesellschaft, die in Amecke einen Ferienpark plant. In dem Schreiben heißt es … gruenesundern

Mechthild Schulz: Kultur-Autorität für Region Arnsberg-Neheim … neheimsnetz

Umleitung: Gauck-Erfinder, Rauchverbote, Merkels Minusmann, Lensing-Wolff und die Musikakademie in Bad Fredeburg

"Die guten alten Zeiten": Weltkriegsverehrung in Buer/Westfalen 1941 (archiv: zoom)
"Die guten alten Zeiten": Weltkriegsverehrung in Buer/Westfalen 1941 (archiv: zoom)

Ein Spiel? mit und von Gauck: … nachdenkseiten

Die Gauck-Erfinder: „Inzwischen geben die rot-grünen Parteigranden sogar ehrlich zu, wer sie auf die Idee mit dem Kandidaten Joachim Gauck gebracht hat: Thomas Schmid war es, Chefredakteur der “Welt” aus dem Verlag Axel Springer. Als Gaucks Kandidatur dann offiziell war, jubelten “Welt” und “Bild” (“Yes, we Gauck”) so demonstrativ und laut, dass Kanzlerin Angela Merkel mehrmals zum Telefonhörer griff, um sich bei Verlegerin Friede Springer zu erkundigen, was denn mit ihrem Verlag los sei.“ … ftd

Rauchverbot I: Vorbild Bayern? … pottblog

Rauchverbot II: Schluss mit lustig … ruhrbarone

Pofalla: Merkels Minusmann … sprengsatz

Medien: Die Angst geht wieder um im Hause Lensing-Wolff … medienmoral

Bildungsstätten im Sauerland: Prestigeobjekt Musikakademie? … sbl

Gehört: Dozentenkonzert im „Haus der Musik“ Brilon

Samuel Minnich spielt "Stella by Starlight" (foto: zoom)
Samuel Minnich spielt "Stella by Starlight" (foto: zoom)

Tage der Kontraste im Hochsauerland. Am Freitag die Generalversammlung des SGV Siedlinghausen bewältigt, am Samstag eine „gewonnene Partie“ Schach durch einen groben Patzer verloren, anschließend bis spät, sehr spät in der Grube in Siedlinghausen recherchiert und heute beim Dozenten-Konzert der Musikschule Hochsauerland in Brilon die Seele baumeln gelassen.

Über Letzteres ein kurzer Bericht:

Als wir erst einmal das „Haus der Musik“ in Brilon gefunden hatten, waren wir erstaunt über die geringe Größe des Konzert-Raumes.  „Maximal 80 Zuhörer“, sagte uns Georg Scheuerlein, Leiter der Musikschule HSK, das richtige Ambiente für Kammermusik, denn die, so der Name, sei schließlich nicht für große Säle geschrieben worden.

Die MusikerInnen Heike Schwentker (Viola), Andreas Beckmann (Klavier), Samuel Minnich (Horn, Trompete, Mundhamonika), Luisa Kimmel (Klavier) und Monika Wittmann (Gesang) traten um 17 Uhr in der Aula des „Haus der Musik“ in Brilon auf.

Die Organisation der Musikschule orientiere sich, so Georg Scheuerlein, an der Struktur der sogenannten Altkreise Arnsberg, Meschede und Brilon vor der Gebietsreform: Arnsberg = West, Meschede=Mitte und Brilon=Ost.

Das Programm:

Robert Schumann, Märchenbilder für Viola und Klavier;

Henry Purcell, „I attempt from loves sichness to fly“, Horn und Klavier;

Harold Arlen, Over the Rainbow, Gesang und Klavier;

Max Reger, Suite D-Dur op. 131 Nr. 2 für Viola Solo;

Anton Profes, Kauf‘ Dir einen bunten Luftballon, Gesang und Klavier;

Victor Young, „Stella by Starlight““, Trompete und Klavier;

Little Walter, „Easy“ (Blues), Mundharmonika und Klavier.

Mein Urteil:

Es hat sich gelohnt. Wir saßen im Abstand von  höchstens einer Körperlänge von den Musikern entfernt, jede Fingerbewegung, jede mimische Regung konnten wir verfolgen. Die Dozentinnen und Dozenten verstanden ihr Musikwerk und die Stücke waren von Schumann bis zum Blues wohlausgesucht.

Little Walter hatte ich zwar bis heute noch nicht durch einen Interpreten (Samuel Minnich) im Anzug mit Krawatte aufgeführt gesehen und gehört. Doch beim Kammermusik-Nachmittag der Musikschule Hochsauerlandkreis klangen die Melodien des Blues-Harpisten überzeugend.