Hochsauerlandkreis: Falken mit neuem Vorstand

Die Falken im Hochsauerlandkreis haben einen neuen Unterbezirksvorstand. Die Mitglieder aus Meschede, Arnsberg, Brilon, Olsberg, Siegen und Olpe wählten erneut ihren Jugendgruppenleiter und Ausbilder Michael Hermes aus Meschede zu ihrem Vorsitzenden.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Stellvertretende Vorsitzende ist Tanja Keggenhoff aus Arnsberg (18, Auszubildende Erziehungswissenschaftlerin). Beisitzerinnen wurden Karina Usinger aus Brilon (18 Jahre, Fachoberschülerin Sozial- und Gesundheitswesen), Alina Lotz aus Meschede (14 Jahre, Realschülerin) und Selina Heinrich aus Olpe (23 Jahre, Studentin der Sozialen Arbeit an der Universität Siegen).

Auch der Falken-Ortsverband Meschede wählte neu. Den Vorsitz des größten Ortsverbandes der Falken HSK behält Michael Hermes. Zu seinem Stellvertreter wurde Jan Schmidt (29, Student der Politikwissenschaft) gewählt, Beisitzende sind Thomas Rüther (19, Schüler), Janette Pfeiffer (19, Auszubildende), Alina Lotz und Karina Usinger.

Der Vorsitzende Michael Hermes berichtete von zahlreichen Aktivitäten der Falken im Interesse von Jugendlichen im Sauerland und einem Mitgliederzuwachs im Jahr 2018.

Und natürlich blickte die Mitgliederversammlung auch in die Zukunft: „Im Jahr 2019 wollen wir weitere fünf Jugendgruppenleitungen ausbilden“, so der Vorsitzende. „Dann wird uns das Thema Schülerrechte wohl noch länger beschäftigen; wahrscheinlich wird es auch 2019 wieder regelmäßig sonntags das Angebot eines Schülercafés geben. Und wir freuen uns schon auf unser Zeltlager in Spanien.“

Jugendliche hinter Schloss und Riegel: Falken besuchen Jugendarrestanstalt

Die Mescheder Falken haben zusammen mit anderen Interessierten aus dem Sauerland die Jugendarrestanstalt in Lünen besichtigt.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

In dem festungsartigen Gebäude aus den 1910er Jahren werden straffällige Jungen aus dem Sauerland buchstäblich hinter Schloss und Riegel gebracht.

„Wir geben uns in unserem Jugendzentrum, dem Rockcafé in Meschede, viel Mühe mit Jugendlichen, die Sozialstunden ableisten müssen, um Jugendarrest zu vermeiden“, berichtet Michael Hermes, Vorsitzender der Falken HSK.

„Nun wollten wir besser beurteilen können, ob es richtig und wichtig ist, Jugendarrest zu vermeiden, oder ob wir ihn für eine geeignete pädagogische Intervention halten. Denn der Nutzen von Jugendarrest gilt als zweifelhaft, und obendrein ist er mit etwa 300 Euro pro Tag und Person auch noch ziemlich teuer für das Land NRW.“

Die Teilnehmenden der Erkundungsfahrt haben sich vom Anstaltsleiter und der leitenden Pädagogin die kargen Zellen, die Gemeinschaftsräume, Werkstätten, Bibliothek und Sportmöglichkeiten zeigen lassen. Geschichte, Absicht und Wirkung der unterschiedlichen Arten von Arrest wurden erläutert, vom Freizeit- über den Kurzzeit- bis zum Dauerarrest, der bis zu vier Wochen lang sein kann.

Und das Fazit der Falken? „Wir verraten nur soviel: Wir wollen gemeinsam mit den anderen Trägern der Jugendhilfe die Betreuung von Sozialstündlern hier bei uns vor Ort weiterentwickeln. Denn die ist nach unserer Einschätzung noch deutlich verbesserungswürdig.“

Meschede: Tag der Schülerrechte bei den Falken

Der Jugendverband „Die Falken“ lädt für Sonntag, den 16. Dezember 2018, zu einem Schülerrechtetag nach Meschede ein.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

„In unserem regelmäßigen Schülercafé“, so Falken-Vorsitzender Michael Hermes, „hören wir oft Beschwerden von Schülerinnen und Schülern über die Verhältnisse an ihren Schulen: Sie berichten von Mobbing und Gewalt, von fragwürdigen Bekleidungsvorschriften, mangelnder Mitbestimmung, von Klassensprechern und Schülervertretern, die ihre Aufgaben nicht richtig kennen.“

„Wenn Schülerinnen und Schüler dann irgendwann merken, dass etwas nicht stimmt, trauen sie sich oft nicht, ihre Interessen zu behaupten“, berichtet der Jugendgruppenleiter weiter. Man habe ja sowieso keine Chance, weil der Lehrer am längeren Hebel sitze. Außerdem habe man nur noch ein oder zwei Jahre auszuhalten und wolle sich auf die letzten Meter nicht unbeliebt machen, um keine schlechten Noten zu bekommen.

„So verlassen nicht demokratiefähige junge Staatsbürger unsere Schulen, sondern beliebig anpassungsfähige Untertanen – neben der unwürdigen Lage für den Einzelnen ist das auch keine gute Aussicht für eine demokratische Republik“, finden die Falken.

Manche Schülerinnen und Schüler halten es einfach nicht mehr aus: „Wer sich mehr als fünf Minuten mit dem Thema beschäftigt“, berichtet Michael Hermes, „kann schnell herausfinden, dass die Zahl der Schulverweigerer im Regierungsbezirk Arnsberg stark gestiegen ist. Und dass die Wartezeit auf ein Gespräch mit der Schulpsychologin mehrere Monate beträgt.“

Bei den Falken ist es üblich, junge Leute zu befähigen, selbst und solidarisch für ihre Interessen einzutreten. Deswegen hat der Jugendverband Lukas Lorenz aus Köln zu dem Schülerrechtetag eingeladen. Lorenz war Mitglied im Vorstand der Landesschülervertretung NRW und ist heute SV-Berater. Anhand konkreter Beispiele wird kurz die Rechtslage erörtert, dann können Ideen entwickelt werden, was Schülerinnen und Schüler selber tun können, um ihre Situation zu verbessern. „Damit ihre Schule möglichst wieder ein Ort solidarischen Lernens und erlebter Demokratie werden kann“, wünschen sich die Falken.

„Vielleicht bilden wir in Zukunft auch selber Schülerberater aus“, so der Vorsitzende. „Und eines sei jetzt schon verraten: Nein, der Lehrer sitzt NICHT immer am längeren Hebel.“

Der Schülerrechtetag beginnt um 15 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé, Kolpingstraße 18 in Meschede. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ab 12 Jahren. Bei unter 12jährigen sollten die Eltern mitkommen.

Meschede: Falken feiern 100 Jahre Novemberrevolution

Novemberrevolution in Deutschland, Mit dem Aufstand der Matrosen und Arbeiter am 3.11.1918 in Kiel beginnt die Novemberrevolution. Am 6. November greift die revolutionäre Bewegung auf Wilhelmshaven über. Matrosen vom Linienschiff „Prinzregent Luitpold“ an Deck des Schiffes mit Tafel „Soldatenrat Kriegsschiff Prinzregent Luitpold. Es lebe die sozialistische Republik“ (foto: siehe Anmerkungen unten)

Am Sonntag, dem 11. November, weht bei den Mescheder Falken die rote Fahne: Der Jugendverband feiert 100 Jahre Novemberrevolution. „Wir wollen die Geburtsstunde der Republik würdig begehen“, so Michael Hermes, Vorsitzender der Mescheder Falken.

„Wer waren die Akteure der Novemberrevolution, und was waren ihre Ziele? Welche davon wurden erreicht, welche nicht? Wie verlief die Machtübernahme durch Arbeiter, Bauern und einfache Soldaten bei uns im Sauerland? Und wie werden die Ereignisse aus dem Herbst 1918 heute rezipiert – in den Medien, im Museum, in der Schule? Mit diesen Fragen wollen wir uns beschäftigen.“

Für die Verpflegung sorgt die Jugendgruppe der Falken. Es gibt Steckrübeneintopf, das Arme-Leute-Essen in jenen Tagen.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé, Kolpingstraße 18 in Meschede.

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Jugendliche aus dem Sauerland verbrachten Ferien in Italien – Ziel für nächstes Jahr steht schon fest

Zeltlager der Falken nahe Rimini/Italien – Gruppenbild (foto: falken hsk)

Die Falken HSK haben zwei Wochen der Sommerferien in Italien verbracht. Auf dem Platz an der Adria in der Nähe von Rimini konnten die Jugendlichen aus mehreren Städten im Sauerland an einem bald entspannten, bald actionreichen Angebot teilnehmen.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Kurze Unterweisungen in italienischer Sprache, Sport-, Spiel- und Kreativangebote, Fahrradtouren mit dem E-Bike, ein Ausflug ins Nachtleben von Rimini, eine nächtliche Fahrt mit dem Partyboot aufs Mittelmeer und die Besichtigung einer Bohrinsel weit draußen auf See standen auf dem Programm. Und natürlich ganz viel Chillen am Pool und am Sandstrand, um sich wirklich gründlich vom stressigen Schulalltag zu erholen.

Bei einem Ausflug nach Venedig waren die Jugendlichen aufgefordert, auch einen kritischen Blick auf die berühmte Lagunenstadt zu werfen:

„Als Arbeiterjugendverband ist es nicht unsere Sache, feudale und sakrale Prachtbauten undifferenziert zu bewundern“, erklärte der Jugendgruppenleiter der Falken. „Wir halten es mit den Fragen des lesenden Arbeiters bei Brecht: Wer hat die Felsbrocken herbeigeschleppt, und unter welchen Lebens- und Arbeitsbedingungen? Wer hat in den Kriegen der damals herrschenden Adelsklasse deren Reichtum mit seinem Leben bezahlt?“

Von einem Ortskundigen erfuhren die Teilnehmer außerdem, dass Venedig – wie viele andere berühmte Städte – heute überaus hart von Gentrifizierung betroffen ist und viele Einheimische die Mieten nicht mehr bezahlen können. „Eine Stadt ist aber eigentlich nur dann wirklich schön, wenn sich auch normal arbeitende Menschen eine Wohnung leisten können.“

Inhaltlich haben sich die Jugendlichen außerdem mit den Themen Liebe und Partnerschaft, Offene Jugendarbeit im Sauerland und 100 Jahre Novemberrevolution auseinandergesetzt. Die Interessierten erfuhren, dass auch bei uns im Sauerland vor genau 100 Jahren in der Novemberrevolution von 1918 um die demokratische Republik gerungen wurde; dass auch in den Städten und Dörfern des Sauerlandes die roten Fahnen wehten, gewählte Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte die militärische und politische Verantwortung übernahmen und bis nach den ersten freien Wahlen in Händen hielten. Mit dem historischen Thema werden sich die Falken 2018/2019 noch weiter beschäftigen.

Übrigens: Bei den Falken heißt es „Nach dem Zeltlager ist vor dem Zeltlager!“ Das Ziel für nächstes Jahr steht bereits fest: Es geht vom 16. bis 27. Juli 2019 nach Spanien, an die Costa Brava.

„Wir kennen die Ecke schon“, freuen sich die Helfer. „Wir haben dort einen schönen Sandstrand und klares Meerwasser, Zelte mit Holzboden und richtigen Betten und einen Pool auf dem Platz. Wir wollen mit einem Speedboat übers Meer flitzen, mit einer Gummibanane durch die Wellen reiten und mit dem Flying Fish vom Wasser abheben. Ganz in der Nähe befindet sich der Aquapark von Lloret de Mar mit vielen krassen Wasserrutschen, wir wollen das Nachtleben von Lloret kennenlernen und einen Ausflug nach Barcelona unternehmen.“

Interessierte können ab sofort eine Mail schicken an falkenhsk@gmail.com und für sich und ihre Freunde einen Platz reservieren. Mitfahren können Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, Auszubildende auch bis zum Alter von 21 Jahren.

Да здравствует 9 мая!

Ehrenmal für die ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter (foto: falken)

Meschede. (falken_pm) Die Falken HSK haben den 9. Mai als Jahrestag des Sieges über den Faschismus begangen. Eine Abordnung besuchte den Friedhof für Kriegsgefangene im Mescheder Norden und legte am Ehrenmal einen Strauß roter Nelken nieder.

Die Erstteilnehmenden hörten die Geschichte des Massenmordes an wehrlosen sowjetischen Zwangsarbeitern in den letzten Kriegstagen auf einer Wiese zwischen Meschede und Eversberg.

Im Anschluss an die Exkursion gab es in unserem Jugendzentrum Pelmeni, und wir haben gelernt, was „Es lebe der 9. Mai!“ auf Russisch heißt.

„Die Menschen in der damaligen Sowjetunion haben mit bis zu 27 Millionen Toten den allerhöchsten Preis bezahlt, um Europa vom Faschismus zu befreien“, erklärte der Gruppenleiter der Falken. „Kaum eine Familie dort, die keine Opfer des deutschen Raub- und Vernichtungskrieges zu beklagen hat. Ihr Schicksal mahnt uns zum Frieden bis heute.“

Dass vor diesem geschichtlichen Hintergrund jetzt zum dritten Mal innerhalb 100 Jahren deutsche Panzer an der Grenze zur Russischen Föderation auffahren und erneut die Menschen mit Krieg bedrohen, sei für die Falken nicht hinnehmbar: „Wir wollen versuchen, freundschaftliche Kontakte zu jungen Leuten in der Russischen Föderation aufzubauen. Jeder kann etwas für den Frieden tun.“

Falken HSK: Schülercafé an vier Sonntagen im Mai

Meschede. (falken) Das Schülercafé der Falken HSK findet im Mai viermal statt: am 6., 13., 20. und 27.5., jeweils von 15 bis 19 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé in Meschede, Kolpingstraße 18.

Das Schülercafé ist ein offenes Angebot für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende. Die Jugendlichen können chillen, Kolleginnen und Kollegen treffen, gerne auch eine Runde Billard oder Tischtennis spielen.

Bei Bedarf bekommen sie auch Hilfe bei Schwierigkeiten in der Schule oder Ausbildung. „Viele kennen ihre Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten in Schule und Ausbildung nicht richtig“, haben die Helfer der Falken festgestellt; „das können wir ändern.“

Auch wer Hilfe bei den Hausaufgaben, bei einer Bewerbung oder bei der Arbeitssuche braucht, kann im Schülercafé Unterstützung bekommen, und das in drei Sprachen: Deutsch, Englisch und Arabisch.

Dortmund: Falken HSK demonstrieren gegen Neofaschismus

Die Falken auf der Demonstration gegen Neofaschismus in Dortmund (foto: falken)

Meschede. (falken_pm) Die Falken HSK (Jugendliche aus Brilon, Meschede, Arnsberg und Olpe) haben sich am 14. April an den Demonstrationen gegen den Aufmarsch von Neonazis in Dortmund beteiligt. Mehr als 5000 Menschen sind an dem Tag gegen einen Aufmarsch von 600 Rechtsextremisten aus mehreren Ländern auf die Straße gegangen.

An einem Dutzend Stellen im Dortmunder Stadtgebiet hatten demokratische Gruppen Versammlungen angemeldet, um den Raum neofaschistischer Provokationen von vornherein zu begrenzen. An zwei größeren antifaschistischen Demonstrationen haben sich 2000 (Blockado) und 1200 Menschen (Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus) beteiligt, um der antisemitischen Propaganda eine laute und deutliche Absage zu erteilen. Auch viele Anwohner des betroffenen Viertels haben aus den Fenstern ihrer Wohnungen heraus Krach geschlagen, um den angereisten Neofaschisten klarzumachen, dass sie ihre Propaganda hier keineswegs willkommen ist.

Die Jugendlichen aus dem HSK haben mit den Falken aus Bielefeld, Dortmund und Gelsenkirchen an beiden großen Demonstrationszügen teilgenommen.

Schülercafé des Jugendverbandes Die Falken in Meschede: Umfrage zur Situation von Schülerinnen und Schülern

Meschede. (falken_hsk) Das nächste Schülercafé des Jugendverbandes Die Falken ist am Sonntag, dem 25.3., von 15 bis 19 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé in Meschede, Kolpingstraße 18.

Die Gruppenleiter der Falken wollen mit einer Umfrage zur Situation von Schülerinnen und Schülern beginnen.

„Die Zeitungen berichteten vor Kurzem von einer drastisch gestiegenen Zahl von Schulverweigerern im Regierungsbezirk Arnsberg“, so Jugendgruppenleiter Michael Hermes.

„Die kostenlose Schulausbildung bis zur Fachoberschul- oder Hochschulreife für alle Jungen und Mädchen ist eine demokratische Errungenschaft, die sie sich nicht einfach wieder zerstören lassen sollten.

Wir wollen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern den Ursachen für Schulverweigerung auf den Grund gehen und sie über ihre Möglichkeiten aufklären.“

Die Falken HSK erinnern an 100 Jahre Novemberrevolution!

Heraus mit dem Frauenwahlrecht! (bild: wikimedia[1])
Meschede. (falken_hsk) Heute vor 99 Jahren, am 19. Januar 1919, fand mit der Wahl der Deutschen Nationalversammlung die erste reichsweite deutsche Wahl statt, bei der Frauen das aktive und passive Wahlrecht hatten. Außerdem wurde das Wahlalter von 25 auf 20 Jahre gesenkt.

Die rechtliche Grundlage wurde vom Rat der Volksbeauftragten geschaffen. Die durch die Novemberrevolution in Deutschland ins Amt gekommene und aus SPD- und USPD-Mitgliedern bestehende Regierung bestimmte darin:

„Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystem für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.“

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[1] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Frauentag_1914_Heraus_mit_dem_Frauenwahlrecht.jpg