Dr. Silvana Koch-Mehrin: Straßburg zu bumsfidel!

Silvana Koch-Mehrin für Deutschland?
Silvana Koch-Mehrin für Deutschland?

Die anscheinend sehr lässige bis nachlässige  Anwesenheit der EU-Politikerin und FDP-Spitzenkandidatin Dr. Silvana Koch-Mehrin kocht inzwischen in vielen Blogs und Zeitungen. Wem die Affäre jetzt immer noch unbekannt ist, startet mit einem Artikel in der SZ und einem erhellenden Bericht des Fernsehmagazins ZAPP. Bei den Ruhrbaronen finden sich einschlägige Dokumente im Faksimile.

Ich für meinen Teil denke mir: Solange das merkwürdige Gebaren der 38-jährigen Starpolitikerin nicht im Boulevard verhandelt wird, kann sie sich leider wieder ins EU-Parlament schummeln.

Als ich zum Beispiel heute die Bild-Zeitung las, erschloss sich mir sofort der Grund für die häufige Abwesenheit von Koch-Mehrin: Scham!

Der Huren-Zoff in Straßburg – jetzt beklagt sich auch die EU-Politikerin Silvana Koch-Mehrin (38, FDP): „Während der Plenarwochen geht es zu wie im Landschulheim.“

Die bumsfidele Stimmung ist der Politikerin ein Dorn im Auge, wie sie der Zeitung „Hamburger Morgenpost“ erklärte. Sie sorge sich um die Würde der Volksvertreter, die einmal pro Monat für eine Woche nach Straßburg kommen, um dort ihre Sitzungen abzuhalten.

Einige der männlichen Abgeordneten steigen dabei offenbar gern in Hotels ab, in denen auch Liebesmädchen ihre Dienste anbieten.

Und dabei, so die FDP-Politikerin, lassen einige Herren alle Hemmungen fallen – ganz nach dem Motto: „Hier kennt mich keiner, hier kann ich machen, was ich will.“ … hier lesen

Frau Dr. Silvana Koch-Mehrin sucht also anscheinend aus Scham und hehrem moralischen Impetus  nicht das EU-Parlament auf. Ich verstehe nur nicht, aus welchen Gründen sie diese Verteidigungslinie bislang nicht aufgebaut hat 😉

Vielleicht heute Abend um 22.15 Uhr im ZDF bei Maybrit Illner?

Update: Nach der 1. Runde zu „Arcandor“ habe ich die Sendung gelangweilt ausgeschaltet und gewusst, warum ich mir so etwas Flaches nur noch selten angedeihen lasse.

Update II: Jetzt ist die Geschichte doch im Boulevard. Die Hamburger Morgenpost vom 5. Juni 2009 titelt und berichtet bissig: Schöne FDP-Politikerin im Zwielicht.

Update III: Auch die Bild-Zeitung greift das Thema, allerdings ziemlich zahnlos und zurückhaltend,  auf: Wirbel (alte Fassung: Zoff) um schöne EU-Politikerin

Umleitung: u.a. Kirche – Rasterfahndung nach verlorenen Seelen

Kirchensteuer: Rasterfahndung nach verlorenen Seelen … hpd

Manipulation im Netz: Die Realität ist schlimmer als die Theorie … NachDenkSeiten

Genossen: Vergangenheit vergeht nie … welche Fragen bleiben? … ruhrbarone

Blogger und Print: Journalisten zwischen Grauen und Morgen … freitags-blogs

Heimatpresse I: Winterberg als „Gesundheits-Tankstelle“ … wp

Heimatpresse II: Fußgängerunterführung und Aufzug am Bahnhof Olsberg freigegeben … olsberg mittendrin

Gewerkschaften? Detlef Hensche: „Ich wär‘ dann soweit

Manchmal lohnt es sich doch, im „Freitag“ zu stöbern. Schon Ende April hatte sich Detlef Hensche, ehemaliger Vorsitzender der „IG Medien“, über die Chancen der Gewerkschaften in der Krise geäußert:

Die Gewerkschaften haben wieder Vertrauen ­gewonnen. Sie müssen jetzt ihre Lähmung überwinden. Die Zeit ist reif, den Konflikt auch in die Betriebe zu tragen

In der Krise liegen Chancen, tröstet uns der Bundespräsident. Der Neoliberalismus ist delegitimiert, frohlockt die Gewerkschaftszeitung. Studenten lesen wieder Marx, der Sozialismus wird hoffähig, sorgt sich Die Zeit. Steht also eine politische Wende bevor? Zweifel sind angebracht. Die Bundesregierung tut jedenfalls alles, überfällige Reformen zu verhindern. Und die Gesellschaft übt sich in Geduld.

Wer dem desaströsen Wirken der Finanzmärkte Einhalt gebieten will, muss die Realwirtschaft zum Thema machen…. weiter hier

Im Freitag selbst hat zu dem Thema nur eine kleine Diskussion mit vier Beiträgen stattgefunden, der vierte schon eine Klage:

Erschreckend, wie wenig zu diesem wichtigen Thema gebloggt wird. DA versteht sich die Community plural irgendwie „links“ und haT FAST NICHTS ZU SAGEN BZW: ZU DISKUTIEREN:

Für mich ein Grund auf meine Blogroll zu schauen und zu bemerken: Links in die Arbeitswelt gibt es bei mir eigentlich auch nicht. Lediglich die eher akademisch geprägten „NachdenkSeiten“ und „weissgarnix„.

Ich werde mich demnächst auf die Suche begeben.

Darüber hinaus habe ich die Beiträge einer Bloggerin aus dem Freitag ganz interessant gefunden. Ich werde versuchen, ihr „Freitags-Blog“ zu verlinken. Die „embedded Blogs“ im Freitag sind mir zur Zeit immer noch zu umständlich.

„Die Moralkeule gab es nie“: Michel Friedmann im Gespräch mit Hermann Gremliza

Die Monatszeitschrift „konkret“ ist nicht gerade freigiebig mit ihren Texten im Internet. Schade, denn ich würde gerne mal hier und mal dort aus der Rubrik „Tomayers ehrliches Tagebuch“  zitieren. Trotz vieler schräger Texte findet sich immer wieder etwas Lesenswertes, wie zum Beispiel das Gespräch von Hermann L. Gremliza mit Michel Friedmann, welches in der Mai-Ausgabe erschienen war und ab heute auch im Internet zur Verfügung steht:

… Gremliza: Herr Friedman, sind Sie stolz, ein Deutscher zu sein? Ich habe diese Frage vor fünfzehn Jahren dem damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden gestellt, und Ignatz Bubis hatte geantwortet: „Ich war noch nie stolz darauf, irgendwas zu sein oder nicht zu sein, ich bin Jude, bekenne mich dazu, ich bin Deutscher, ich bekenne mich dazu, aber ich bin weder auf das eine noch das andere stolz.“ Was sagen Sie?

Friedman: Man kann auf etwas, das keine eigene Leistung ist, nicht stolz sein. Erst recht können wir als Deutsche nicht stolz darauf sein, daß zweieinhalb Millionen Kinder in diesem Land unter Sozialhilfeniveau aufwachsen. Wir können in unserem Land nicht stolz sein, wenn sich jeder siebte unserer Jugendlichen zu rechtsradikalen, also verfassungswidrigen Zielen bekennt … komplett hier (leider  nicht mehr online 🙁 )

Heute: Baden statt Bloggen

Das Freibad Siedlinghausen zwischen Bergen und Kastanienbäumen
Das Freibad Siedlinghausen zwischen Bergen und Kastanienbäumen

Wer es sich heute leisten kann, sollte sich von der Tastatur abklemmen und das schöne Wetter geniessen.

Das Freibad in Siedlinghausen hat jeden Tag von 10 bis 13 Uhr, bei schönem Wetter bis 19 Uhr geöffnet.

Und die Politik kann mir heute mal den Buckel herunterrutschen … 😉

In meinem Briefkasten: Müllkippen und Deponien

In meinem Briefkasten habe ich folgende Mitteilung gefunden:

Alte Deponien sollen regelmäßig überprüft werden

Am 16.07.2009 tritt eine Verordnung in Kraft die besagt, dass Deponien
und Langzeitlager alle vier Jahre überprüft werden müssen. Dadurch soll
gewährleistet werden, dass alte Müllkippen und Deponien dem Stand der
Technik entsprechen und von ihnen keine Gefährdung für das Grundwasser
ausgeht.

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste beantragte Ende Mai 2009
beim Landrat, dem neuen Gesetz entsprechend zu verfahren und die
Ergebnisse der Überprüfungen der Öffentlichkeit und den Gremien des
Kreistags zugänglich zu machen.

Sie dazu auch die Kommentare zu diesen Artikeln hier im Blog: Klick und Klack.

Ich habe mich auf eine schnelle Suche begeben und präzisiere:

Es handelt sich um die „Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts“. Sie ist im Bundesgesetzblatt als „PDF-Nur-Lesefassung“ veröffentlicht worden. Das Dokument kann ich nicht direkt verlinken, sondern lediglich das Bundesgesetzblatt.

Von dort muss man auf 2009 Teil 1 und die Nr. 22 klicken.

Ich habe noch eine weitere anscheinend interessante und ergiebige Website zum Thema „Deponien“ gefunden.

Anmerkung:

Es würde mich interessieren, inwieweit der oben genannte Antrag gegenüber dem Landrat argumentiert, was also „dem neuen Gesetz entsprechend“ bedeutet.

Umleitung: Europa, die Schuldenbremse und ein bisschen Brod(Max)

Religion und Europa: Die Chuzpe der Gottesfrage … nd

Schuldenbremse: kleiner Abschied der Politik … NachDenkSeiten

Opel: Was zum Henker will Magna mit Opel? … weissgarnix

Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin(FDP) I: Öfter mal nicht in Europa … pottblog

Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin(FDP) II: Wilder Wirbel um Eid … ruhrbarone

Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin(FDP) III: Hat SKM gelogen? …  rp

Kafka gerettet: Erinnerung an Max Brod … ruhrtalcruising

Nachdenken: Sieben auf einen Streich

Nachdenkseiten: Geprächskreis in Dortmund  - Kurzbericht.
Nachdenkseiten: Geprächskreis in Dortmund - Kurzbericht.

Nun hat er also stattgefunden, der erste NachDenkSeiten-Gesprächskreis in Dortmund.

Da sich im Hochsauerland keine Interessenten für einen eigenständigen „Zirkel“ gemeldet hatten, bin ich heute nach der Arbeit im schönsten Freitagnachmittag – Kurzferienverkehr gen Westen gefahren und habe im Stadtgarten-Bistro am Friedensplatz sieben andere Menschen getroffen: Vier organisierte Sozialdemokraten und drei Nichtmitglieder irgendeiner Partei.

Es war ein erstes Treffen und ich mag die Zahl „7“ sowie die Zusammensetzung des Gesprächskreises noch nicht beurteilen. Ich schreibe an dieser Stelle daher nichts „Internes“, sondern nur dies für’s „Protokoll“:

Als optimistischer Mensch denke ich, dass beim nächsten Treffen (Termin unbekannt) mehr nachdenkende und nachdenkliche Menschen anwesend sein werden (und müssen).

Die Themen “Medienlandschaft in Deutschland” und “Wege aus der Wirtschaftskrise“ wurden sehr kompetent „andiskutiert“. Den Ertrag dieser Diskussion werde ich irgendwann hier im Blog irgendwie einfließen lassen.

Durch die Dichotomie SPDler / Parteilose spitzte sich im letzten Drittel des Abends die Diskussion in nicht befriedigender Weise auf die Frage zu: Wie kann mensch den NachDenkSeiten anhängen und gleichzeitig die Kandidatur Steinmeiers unterstützen?

Meine Folgerung: Sollte der Gesprächskreis auf Dauer fruchtbare politische Diskussionen und eventuell Aktionen ermöglichen, muss er sich über das Umfeld der SPD hinaus zu einem Crossover der „emanzipatorischen Linken“ entwickeln.

Kurz und gut: Es fehlten mehr parteipolitisch unorganisierte Mitdenker, Menschen aus Bewegungen und „Arbeitnehmer“organisationen, linke Grüne, meinetwegen Baum’sche FDPler und auch Leute von den Linken.

Bloggen und Geld scheffeln: Die erste Million ist die schwerste ;-)

Realistische Monatseinnahme: 12,01 Euro.
Seid gierig: Realistische Monatseinnahme: 12,01 Euro.

Pathetic! – Erbärmlich- erscheint mir der Gedanke als Hobby-Blogger Geld zu verdienen. Heute bin ich auf eine Website gestoßen, auf der die Einnahmen 12 deutschsprachiger Blogs im Monat April aufgelistet und bewertet werden:

Nummer 1: 948, 48 Euro (171 Artikel)

Nummer 2: 750.- Euro

Numer 3: 255.- Euro

Nummer 11: 11, 62 Euro

Update: Ich hatte Nummer 12 vergessen: -62,41 Euro

Kein Wunder, dass sich viele gute Journalisten als Blogger unter den Schirm eines Zeitungsverlages oder einer Zeitschriftengruppe begeben haben, statt sich selbst auszubeuten.

Ein Grundgedanke des Bloggens mitsamt der zur Verfügung gestellten Technik war doch einmal die vernetzte Kommunikation, sei sie nun politisch oder unpolitisch.

Jetzt werde ich immer öfter, selbst auf den Wald-und Wiesen Weblogs, von Overlay-Werbung (1&1 etc.) vertrieben.

Liebe Hobby-Blogger! Die Zeit des Abschreibens von Pressemeldungen ist vorbei. Die Abmahner stehen erneut in den Startlöchern. Wieviel unbezahlte Zeit und materielle Ressourcen haben wir, um Inhalte selbst zu produzieren?

Umleitung: Wir sind Ruhrgebiet und … ähem … Penis Evolution

Wir sind Ruhrgebiet: Klaus Tenfelde schreibt Geschichte … ruhrbarone

Wir sind Utopie: „Lerne zu klagen, ohne zu leiden.“ … WissensLogs

We’ve been attacked by the stupid: mmmmhhhhh – Penis evolutionPharyngula

Wir sind arbeitswild: hiermit unterstütze und verbreite ich die lokalen Veröffentlichungen unserer Heimatzeitung … wp