Der Sommer ist erst vor zwei Tagen gegangen, auch wenn er kalendarisch und meteorologisch schon ein Herbst war. Die Tage werden verdammt kurz, die Abende früh dunkel.
Fiese kalte, nasse und windige Radfahrten an dunklen Morgen.
Wunderheilungen: Johannes Paul II. wird am 1. Mai seliggesprochen … sz
Der Drückerkönig: Die Karriere von AWD-Gründer Carsten Maschmeyer ist eine schillernde. Sehen Sie hier den Film der Panorama-Redaktion über Macht und Einfluss eines umtriebigen Managers … panorama
Ach Du Scheiße: Deutschland geht unter … ruhrbarone
Loveparade, Adolf Sauerland und Duisburgs Image: Die Stadt hat ein Problem mit ihren Politikern. In allen Parteien. Nur wie immer gilt: Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken … ruhrbarone
Protest früher und heute: Der Grünenpolitiker Hans-Christian Ströbele berichtet über die Entstehung der Neuen Linken, seine Erfahrungen mit den Neuen Sozialen Bewegungen und den Wandel von politischem Protest in den letzten Jahrzehnten … goettingerinstitut
WAZ – Hombach sollte aus der Geschäftsführung in den Aufsichtsrat: Pläne für eine neue Struktur ihrer Geschäftsführung hat die WAZ-Gruppe geprüft und verworfen: Im Rahmen des WAZ-Strategiedialogs 2015 war diskutiert worden, die Geschäftsführung der Zeitungsgruppe auf einen Geschäftsführer zu verkleinern. Ein Szenario sah vor, Geschäftsführer Bodo Hombach – er sitzt für die Verlegerfamilie Brost in dem Leitungsgremium – in den Aufsichtsrat zu entsenden. Alleiniger Geschäftsführer wäre dann Christian Nienhaus gewesen, der die Verlegerfamilie Funke vertritt. Doch die Gesellschafter mochten sich damit nicht anfreunden. „Für eine Veränderung“, sagt ein Verlagssprecher, „zeichnet sich keine Mehrheit ab.“… abendblatt
Die allgemeine Meinung ist nicht immer die wahrste: Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch … wiemeringhauser
Wir hatten ein paar schöne Schnee- und Sonnentage in Winterberg, doch heute Nacht hat Tauwetter eingesetzt.
Vom Eisregen habe ich persönlich nichts gemerkt. Die Straßen in und um Winterberg waren heute gut zu befahren. Ohne die Schneedecke sind auf vielen Straßen große Schäden, sprich Schlaglöcher, zu sehen. Aber das ist ein anderes Thema.
Auf dem Kahlen Asten
Die Sicht auf dem Kahlen Asten war sehr eingeschränkt. Der dichte, feuchte Nebel tauchte den zweithöchsten Berg Nordrhein-Westfalens in eine märchenhafte, morbide Atmosphäre . Ab und an brachen Schnee und Eisbrocken von den Bäumen, aber da keine bemerkenswerter Wind wehte, hielten sich die Schneebruchgefahren in Grenzen.
Es wird stürmen
Die Gefahrenlage wird sich in den nächsten Tagen ändern. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen für den Hochsauerlandkreis. Bei auffrischendem Südwind könne es zu einzelnen Böen der Stärke 8 kommen. Es können einzelne Äste herabstürzen; man solle auf herabfallende Gegenstände achten.
Hochwasser und Straßenüberflutungen
Wegen der milden Temperaturen, könne der ergiebige Regen in Verbindung mit Schmelzwasser zu Hochwasser an Bächen und Flüssen, sowie Straßenüberflutungen führen. (www.dwd.de)
Wetterwarnungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Brilon
Die Freiwillige Feuerwehr Brilon hat ein nettes Modul des Deutschen Wetterdienstes auf ihrer Website eingebunden, welches die allgemeinen Warnungen (http://www.wettergefahren.de/) speziell für unsere Region anzeigt.
Alle reden vom Wetter. Im Grunde genommen gibt es zwei Probleme. Die Wettervermarkter sind unbedingt auf Katastrophenmeldungen angewiesen, da sie sich und ihre Werbung vermarkten. Das ist kein Wetterproblem.
Das eigentliche Problem: Unsere Infrastruktur ist, gerade in verkehrstechnischer Hinsicht, wesentlich dichter und verzahnter als noch in den 60er/70er Jahren. Darüber hinaus hat die Quantität der Teilnehmer sowie die Taktung zugenommen.
Folge: Das ganze System ist störanfälliger.
Meine Güte! Früher wäre halt der ein oder andere Flug nach irgendwo ausgefallen und kein Hahn hätte danach gekräht. Fliegen konnte sich sowieso kaum jemand leisten.
Heute drängt es Otto Normalverbraucher in die Weihnachtsflieger.
Seit ich ins Hochsauerland gezogen bin, habe ich schon wesentlich höhere Schneeberge gesehen.
Deutschland im Winter. (nachdenkseiten) In den letzten Wintern – und auch diesem wieder – werden vollkommen normale Winterverhältnisse in immer stärkerem Ausmaß als katastrophale Einflussfaktoren umgedeutet.
Wer ein wenig älter ist, müsste sich eigentlich problemlos erinnern können, dass die letzten etwas strengeren Winter noch vor 20/30 Jahren der Normalfall waren. Und damals gab es weder auf den Autobahnen noch im Schienenverkehr oder bei der Versorgung entlegener Dörfer mit Strom größere Probleme.
Es waren zu diesen Zeiten genügend Räumfahrzeuge einschließlich des sie bedienenden Personals, genug Streuvorräte und ausreichend beheizte Weichenanlagen sowie eine sorgfältig gewartete Strominfrastruktur vorhanden. Die Autobahnen waren, auch bei stärkstem Schneefall, innerhalb weniger Stunden geräumt und Ausfälle im Zugverkehr gab es praktisch keine.
Im Rahmen der Privatisierwut und der gesteuerten Verknappung der Finanzmittel für die Öffentlichkeit (sprich den Großteil der Bevölkerung) wurde an diesen technischen Möglichkeiten immer mehr eingespart.
Es fällt heutzutage praktisch niemandem auf, dass die heftigen Folgen der Winterverhältnisse nicht dem Wetter zuzuschreiben sind, sondern der herbeigeführten Verschlechterung der Möglichkeiten damit umzugehen.
Was mich besonders erschreckt ist, dass sogar die meisten Menschen, die älter sind als ich, dies nicht mehr bemerken, sondern die Märchen von Jahrhundertwintern aus den sogenannten Nachrichtensendungen einfach nur noch nachplappern und wohl selbst auch glauben.
In Winterberg regnete es heute Nachmittag bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Parkplätze sind rar. Jedes zweite Auto hat ein gelbes Nummernschild. Die Niederlande haben Ferien.
„Heute könnte ich 50 Ferienwohnungen besitzen“, sagte mir eine Vermieterin. „Und sie wären alle voll, so viele Anrufe.“
Einen besseren Winter als dieses Jahr kann ich mir für das den feuchten Nordsee- und Atlantikwinden ausgesetzte Hochsauerland kaum vorstellen.
Der Schnee war meist leicht und flockig. Das Schippen ging flott von der Hand. Der Winterdienst funktionierte einwandfrei.
Natürlich ist dies auch der Tatsache geschuldet, dass der Wintertourismus die Haupteinnahmequelle der Stadt ist.
Hoffentlich fließen genügend Steuergelder in das „Stadtsäckel“, um sie dann wieder den Bürgern zu Gute kommen zu lassen.
Wenn der Schnee geschmolzen ist, wird bei aller Euphorie über das Heute die Tristesse der gemeinen Verhältnisse Einzug halten:
Bevölkerungsrückgang
Arbeitslosigkeit
sinkende Einnahmen aus Gewerbesteuern
sinkende Grund- und Bodenpreise
ein rückwärts gewandtes Bildungssystem auf der Fläche bei sinkenden Schülerzahlen
bedrohte mittelständische Unternehmen
eine verkrustete politische Landschaft
Die Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig und darf in Kommentaren gerne ergänzt werden. Auch Widerspruch ist erwünscht.
Wenn ich heute meine Bahnen in den Schwimmbädern von Olsberg oder Siedlinghausen ziehe, denke ich an die Kommunen im Ruhrgebiet, die ein, zwei, drei oder gar vier Schwimmbäder geschlossen haben. Begründung: Kein Geld.
Vor dreißig Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Straßen in Deutschland so aussehen können wie heute. Deutschland – das war der glatte, perfekte Asphalt.
Heute bremse ich am Bahnübergang am Steinbruch auf Tempo 10 km/h, weil die Löcher in der Fahrbahn kraterartige Ausmaße haben.
Um den Filz in der Politik und die Vetternwirtschaft zu verhindern, sieht unsere Verfassung in den Parlamenten eine Opposition vor.
Ich wünsche mir, dass die sogenannten Oppositionsparteien ihre Rolle ernst nehmen und nicht in den Mühen der Gremienarbeit versacken, sondern in kürzeren Abständen als bisher ihre Klientel, Wähler und Bürger über ihr Tun informieren und sich im Handeln auf das Wesentliche konzentrieren.
Opposition heißt nicht „stänkern“, wie es oft ausgelegt wird, Opposition ist Verfassungs- und Wählerauftrag. Nur durch Widerspruch kommt man voran, auch im Hochsauerland.
Ich wollte es nur schon einmal geschrieben und gezeigt haben 🙁
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