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Kreispolitik – Muslimischer Vertreter
„Folklore reicht nicht“
Den Titel habe ich nicht gerade erfunden; nein, die drei Worte standen in dicken Lettern am 29.01.2007 in der Überschrift zu einem langem und anscheinend recht ausgewogenen WR-Artikel über die erste Integrationskonferenz des HSK im Kreishaus in Meschede. Von unterschiedlichen
Auffassungen der Konferenzteilnehmer, aber auch von Übereinstimmungen war die Rede.
Hier einige Zitate aus dem WR-Bericht:
„Einen halben Tag lang haben sich rund 140 Vertreter und Vertreterinnen ausländischer Vereine und aus Politik, Verwaltung, Schulen und Kirchen Zeit genommen, um miteinander zu reden. …..
Eine gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen wünscht sich Kreisdirektor Stork. ….
Drei Arbeitsgruppen trugen nach dem Mittagessen zusammen, mit welchen konkreten Maßnahmen in den Bereichen Schule und Bildung, Wirtschaft, Arbeit, Qualifikation und Sport, Kultur und Religion die Integration verbessert werden kann. ….“
Witzig, vor 3 Jahren hatte ich den Zeitungsartikel ausgeschnitten, irgendwo abgelegt und vergessen. Ausgerechnet heute fiel er mir zufällig wieder in die Hände, und ausgerechnet während mir jemand telefonisch berichtete, wie es bei der heutigen Klausurtagung des Kreisjugendhilfeauschusses einem Antrag der Sauerländer Bürgerliste ergangen ist.
Der SBL-Antrag zielte darauf ab, einen muslimischen Vertreter als Beratendes Mitglied in den Kreisjugendhilfeausschuss aufzunehmen. Nach Lektüre des erwähnten alten Artikels nehme ich an, der Antrag von Reinhard Loos muss im Sinne des Kreisdirektors sein. Er wird, wie schon erwähnt, zitiert mit den Worten, er wünsche sich eine gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen. (Mir fällt gerade auf, dass der Redakteur außen vor gelassen hatte, für wen sich der Kreisdirektor die Teilhabe wünschte. Gehen wir mal davon aus, er meinte die sogenannten Ausländer.)
Leider war Herr Stork offenbar nicht zur Stelle, um die Ablehnung des SBL-Antrags durch die überwiegende Mehrheit der Ausschussmitglieder zu verhindern. Hätte der Kreisdirektor heute seinen im Januar 2007 geäußerten Wunsch unmissverständlich wiederholt, hätten sich die Damen und Herren im frisch zusammen gesetzten Kreisjugendhilfeausschuss sicher für die Erweiterung und Bereicherung ihres Ausschusses um einen Vertreter der muslimischen
Gemeinden entschieden!? So aber bleibt es bei Folklore anstatt Teilhabe und Integration.