Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 9. Februar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Mit Stand von Mittwoch, 02. März, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 584 Neuinfizierte und 525 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.195,6 (Stand 02. März, 0 Uhr).
Die Statistik weist damit 4.332 Infizierte, 37.668 Genesene sowie 42.250 bestätigte Fälle auf. Stationär werden 61 Personen behandelt, zehn intensivmedizinisch und davon werden drei Personen beatmet. Der Hochsauerlandkreis muss den 250. Todesfall in Verbindung mit einer Corona-Infektion vermelden. Am 01. März ist eine 87-jährige Frau aus Sundern verstorben.
Die infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.237), Bestwig (131), Brilon (338), Eslohe (61), Hallenberg (51), Marsberg (252), Medebach (134), Meschede (448), Olsberg (266), Schmallenberg (460), Sundern (607) und Winterberg (347).
Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass die Aidsberatung ab sofort wieder persönliche Beratungstermine inklusive eines kostenlosen anonymen Testangebotes anbietet. Sie ist telefonisch erreichbar unter 0291/94 4711 oder per Mail unter fsg@hochsauerlandkreis.de.
WDR Fernsehen KRIEG IN EUROPA – DAS UKRAINE-DRAMA , „Teil 1“, Ein Film von Claire Walding, am Mittwoch (02.03.22) um 22:15 Uhr. Die Gedenkmauer für die gefallenen Soldaten in Kyjiw/Kiew erinnert an die Opfer des seit 2014 anhaltenden Konflikts in der Ukraine. (Bild: WDR/LOOKSfilm)
Der WDR berichtet weiterhin täglich aktuell über den Krieg in der Ukraine und ändert dafür heute und in den kommenden Tagen erneut sein Programm.
(Pressemitteilung WDR)
Das Politmagazin Monitor berichtet am Donnerstag (03.März) ab 21.45 Uhr im Ersten in einer monothematischen Ausgabe ausschließlich über den Krieg in der Ukraine. Dabei geht es um aktuelle Entwicklungen in der Ukraine sowie um Hintergrundberichte etwa zu Putins Machtinteressen in Osteuropa, die russische Propaganda in Deutschland und die aktuelle Aufrüstungsdebatte.
Auch am Mittwochabend (02. März) ändert das WDR-Fernsehen sein Programm und sendet ab 22.15 Uhr die zweiteilige Dokumentation „Krieg in Europa – Das Ukraine Drama“. Die beiden Filme, die ihre Erstausstrahlung im Januar 2021 bei arte hatten, zeigen, wie der Krieg bereits vor mehr als einem Jahr vorbereitet wurde und dass viele Machthaber in Europa dies nicht wahrhaben wollten.
WDR 3 überträgt am Dienstag (01. März) von 20.04 Uhr bis 22 Uhr ein Benefizkonzert der Sängerin, Komponistin und WDR Jazzpreisträgerin Tamara Lukasheva zugunsten von Musikerinnen und Musikern in der Ukraine, die vom Krieg betroffen sind. Am Tag nach der Sendung steht das Konzert für 30 Tage zum Nachhören online bereit.
Und auch bei Westart am kommenden Samstag (05. März) geht es ab 18.15 Uhr um dieses und andere Benefizveranstaltungen, zu denen aktuell von ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern überall in Deutschland eingeladen wird. Westart spricht dazu mit Tamara Lukasheva und der aus Lviv stammenden Sängerin Mariana Sadovska über die Hilfe für die Menschen in der Ukraine.
Aktuelle Informationen gibt es weiterhin online unter: www.wdr.de
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 8. Februar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Mit Stand von Dienstag, 01. März, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 245 Neuinfizierte und 2.946 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.281,3 (Stand 01. März, 0 Uhr).
Die Statistik des Kreisgesundheitsamtes weist damit 4.274 Infizierte, 37.143 Genesene sowie 41.666 bestätigte Fälle auf. Stationär werden 62 Personen im Krankenhaus behandelt, elf werden intensivmedizinisch betreut und drei Personen werden beatmet.
Der Hochsauerlandkreis muss zwei weitere Todesfälle vermelden. Am 26. Februar ist ein 80-jähriger Mann aus Schmallenberg verstorben und am 28. Februar ein 85-jähriger Mann ebenfalls aus Schmallenberg. Damit sind es jetzt 249 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Teilabbildung aus dem Sanktionstracker von heute (screenshot)
Essen, 01. März 2022. Mit dem Sanktionstracker bietet CORRECTIV ab heute den ersten tagesaktuellen Überblick über alle aktuell verhängten Sanktionen gegen Russland an.
(Pressemitteilung Correctiv)
Grundlage sind die offiziellen Daten der Länder, die Sanktionen verhängen. Es handelt sich dabei um ein interaktives Tool, in dem Informationen über die aktuellen Sanktionen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.
Seit Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine beschließen vor allem die EU, die USA, die Schweiz, aber auch weitere Staaten Sanktionen gegen Personen und Unternehmen in Russland. Mit den Sanktionen versuchen sie, den russischen Präsidenten zum Einlenken zu bewegen.
CORRECTIV hat die interaktive Übersicht gebaut, in der erstmals die verhängten Sanktionen tagesaktuell dargestellt werden. Die Grafiken bieten eine Übersicht über den zeitlichen Verlauf der Sanktionen sowie über die Art der Sanktionen. In einer Tabelle sind sämtliche Sanktionen gegen russische Personen und Unternehmen einzeln und übersichtlich durchsuchbar.
In kurzen Übersichten werden die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet. Zudem werden fortlaufend Hintergrundinformationen zu einzelnen Sanktionen gegen relevante Unternehmen und Personen zur Verfügung gestellt.
Die Grafiken können geteilt und eingebettet werden. Wenn Sie auf die Informationen oder den Sanktionstracker verweisen oder zitieren, können Sie das unter der Nennung „Sanktionstracker von CORRECTIV“ oder mit Verweis auf „CORRECTIV“ tun.
Die Daten stammen von dem Projekt „OpenSanctions“. Die Plattform durchforstet mehrmals täglich die bekannten Sanktionslisten auf den Webseiten der entsprechenden Behörden.
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 7. Februar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Über das Wochenende gab es mit Stand von Montag, 28. Februar, 9 Uhr, kreisweit 929 Neuinfizierte. Die Zahl der Genesenen wird statistisch erst für Dienstag bereinigt. Die 7-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken und beträgt nun 1.228,0 (Stand 28. Februar, 0 Uhr).
Damit sind es aktuell 6.977 Infizierte, 34.197 Genesene sowie 41.421 bestätigte Fälle. Stationär werden 62 Personen behandelt, davon werden zehn intensivmedizinisch betreut und drei Personen beatmet. Am 27. Februar ist eine 88-jährige Frau aus Arnsberg verstorben. Damit sind es jetzt 247 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Alle 6.977 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.870), Bestwig (229), Brilon (675), Eslohe (141), Hallenberg (108), Marsberg (397), Medebach (203), Meschede (708), Olsberg (468), Schmallenberg (737), Sundern (1.004) und Winterberg (437). (*)
(*) (Anmerkung: Die Zahl der Genesenen ist noch nicht gegengerechnet.)
Novavax wird ab Mittwoch verimpft – Impfungen auch ohne vorherige Registrierung möglich
Der Proteinimpfstoff Nuvaxovid von Novavax ist ab Mittwoch, 02. März, in den bekannten Impfstellen des Hochsauerlandkreises verfügbar. Die Personen, die sich vorab registriert haben, erhalten am heutigen Montag (28. Februar) eine E-Mail mit dem Hinweis, dass Termine für die Novavax-Impfung nun gebucht werden können.
Insgesamt hat die Kreisverwaltung Impfstoff über den aktuellen Bedarf hinaus erhalten. Die Koordinierende Covid-Impfeinheit bietet daher allen Interessierten die Möglichkeit, das Angebot auch ohne Termin wahrzunehmen. Terminierte Buchungen haben jedoch Vorrang.
An folgenden Tagen ist das Impfteam des Hochsauerlandkreises unterwegs:
02.03.2022 Meschede, Schützenhalle St. Georg, Schützenstr. 37, 14 bis 18.30 Uhr, 02.03.2022 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke Platz 6, 14 bis 18.30 Uhr, 04.03.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz, 14 bis 18.30 Uhr, 05.03.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz, 11 bis 15 Uhr, 06.03.2022 Brilon, ev. Gemeindehaus, Kreuziger Mauer 2, 11 bis 15 Uhr.
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 4. Februar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Freitag, 25. Februar, 9 Uhr, kreisweit 652 Neuinfizierte und 575 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz ist auf 1.401,0 gesunken (Stand 25. Februar, 0 Uhr). Am Vortag betrug die Inzidenz 1.479,0.
Aktuell gibt es damit 6.049 Infizierte, 34.197 Genesene, 40.492 bestätige Fälle sowie 246 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 61 Personen behandelt, davon werden neun Personen intensivmedizinisch betreut und fünf Personen beatmet.
Alle 6.049 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.606), Bestwig (208), Brilon (602), Eslohe (125), Hallenberg (88), Marsberg (361), Medebach (176), Meschede (609), Olsberg (409), Schmallenberg (642), Sundern (882) und Winterberg (341).
Die Koordinierende Covid-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises wirbt erneut zu Karneval mit einer „Schminken-mit-Tattoos-Aktion“ für Kinder in Brilon und Arnsberg am Samstag, 26. Februar.
Ein Body- Tattoo ist ein besonderes Schmuckwerk für Karneval. Es hält mehrere Tage und kann bei Bedarf jederzeit problemlos wieder abgelöst werden. Und das Impfteam ist sich einig, es dient der guten Sache: mit einer Impfung gegen das SARS-CoV-2 Virus schützen wir unsere Lieblingsmenschen und uns selbst. Da macht auch Karneval wieder Freude.
Eine vorherige Terminbuchung für die Kinderimpfung ist nicht notwendig, kann aber unter www.hochsauerlandkreis.de; Stichwort „Impf-Termine“ gebucht werden. Die Kinder-Karnevalaktion findet statt am:
26.02.2022 Brilon, Schützenhalle, Altenbürener Str. 19, 12-16 Uhr, 26.02.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5, 12-16 Uhr.
Die Anzahl der aktuell Infizierten in den Gemeinden des Hochsauerlandkreises seit dem 2. Februar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Mit Stand von Mittwoch, 23. Februar, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 807 Neuinfizierte und 219 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.475,5 (Stand 23. Februar, 0 Uhr).
Die Statistik weist damit 5.556 Infizierte, 33.358 Genesene sowie 246 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion auf. Die Zahl aller bestätigen Fälle beträgt 39.160. Im Krankenhaus werden 70 Personen stationär behandelt, zehn intensivmedizinisch und fünf Personen werden beatmet.
Die infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.518), Bestwig (160), Brilon (555), Eslohe (135), Hallenberg (93), Marsberg (355), Medebach (161), Meschede (527), Olsberg (350), Schmallenberg (569), Sundern (824) und Winterberg (309).
Die Koordinierende Covid-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises hat neue Impftermine für den Zeitraum 28. Februar und 6. März freigeschaltet.
An allen Terminen können auch Kinder geimpft werden. Die neuen Termine sowie die Einwilligungserklärung können Eltern und Erziehungsberechtigte auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises unter www.hochsauerlandkreis.de; Stichwort „Impf-Termine“ finden. Das Angebot können Eltern bzw. Erziehungsberechtige mit ihren Kindern auch an den entsprechenden Tagen (abweichend vom grundsätzlichen Buchungszeitfenster) ohne Termin in der Zeit von Montag bis Freitag von 15 bis 17.30 Uhr und am Wochenende von 12 bis 14.30 Uhr vor Ort wahrnehmen.
An folgenden Impfterminen bietet der HSK Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen an:
28.02.2022 Brilon, Schützenhalle, Altenbürener Str. 19, 14 bis 18.30 Uhr 06.03.2022 Brilon, ev. Gemeindehaus, Kreuziger Mauer 2, 11 bis 15 Uhr
02.03.2022 Meschede, Schützenhalle St. Georg, Schützenstr. 37, 14 bis 18.30 Uhr
02.03.2022 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke Platz 6, 14 bis 18.30 Uhr
04.03.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz, 14 bis 18.30 Uhr 05.03.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz, 11 bis 15 Uhr
Drastische Verluste: Waldbestand in Arnsberg 2017 und 2021 Satellitenaufnahmen von Arnsberg im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen: Rottöne markieren Vegetation, Grüntöne die Baumverluste. Flächen, die keinen Wald darstellen, sind transparent überlagert. Das Satellitenbild links ist aus dem Jahr 2017 und zeigt ein gesundes, dichtbewachsenes Waldgebiet. Dunkle Rottöne stehen für vitale Nadelwälder und helle Rottöne für gesunde Laubwälder. Im Vergleich dazu rechts eine Aufnahme aus dem Jahr 2021 – der Baumbestand ist dramatisch reduziert. Die hellen, grünen Flächen machen Kahlschläge sichtbar, die dunkelgrünen Flächen zeigen abgestorbene (Fichten-)Wälder. (Bilder: DLR https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/)
Die Baumverluste in Deutschland sind erheblich höher als angenommen. Die Satelliten Sentinel-2 und Landsat-8 machen erstmals Ausmaß der Schäden sichtbar: Nadelwälder in der Mitte Deutschlands sind am stärksten betroffen. Erdbeobachtungssatelliten können Baumverluste flächendeckend im Monatsrhythmus erfassen.
(Pressemitteilung DLR)
Gesunde Bäume tragen eine satte dichte Krone. Beim Spazierengehen durch den Wald fällt jedoch auf, dass die grünen Dächer insgesamt recht licht sind. In den letzten Jahren zeigen sich auch vermehrt kahlgeschlagene Flächen. Wälder sind unsere grüne Lunge, bilden Lebenraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt, liefern Nutzholz und schützen vor Überflutungen und Hangrutschungen. Wie groß ist also der Verlust durch abgestorbene und entnommene Bäume?
Forschende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind dieser Frage mithilfe von satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten nachgegangen. Sie machten zum ersten Mal deutschlandweit sichtbar, wie viel Baumbestand verloren gegangen ist. Die Ergebnisse sind alarmierend: Von Januar 2018 bis einschließlich April 2021 wurden in Deutschland auf rund 501.000 Hektar Fläche Baumverluste verzeichnet. Der Verlust entspricht fast fünf Prozent der gesamten Waldfläche und ist damit erheblich höher als bisher angenommen. Als Auslöser gelten vor allem die ungewöhnlich starken Hitze- und Dürreperioden in diesen Jahren, die wiederum den Befall durch Schadinsekten begünstigt haben.
Unterstützung aus dem All
Für Forstwirtschaftende sind umfassende Waldinformationen wichtig, um Baumarten zu kartieren, Schadursachen zu differenzieren oder negative Entwicklungen durch Früherkennung zu verhindern. Erdbeobachtungssatelliten bieten die dafür notwendige räumliche und zeitliche Auflösung. Das Potenzial von Satellitenaufnahmen wird von den Behörden aber noch nicht voll ausgeschöpft. Die DLR-Forschungsgruppe des Earth Observation Center (EOC) brachte hier ihre Expertise ein. Um den Baumverlust genau zu beziffern, nutzten sie den Satelliten Sentinel-2 des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus sowie den US-amerikanischen Satelliten Landsat-8 als Datenquelle.
Die Grafik zeigt den Anteil der abgestorbenen und zum größten Teil bereits abgeholzten Waldfläche pro Landkreis. Deutlich zu erkennen ist, dass ein breiter Gürtel in der Mitte Deutschlands von der Eifel über das Sauerland und den Harz bis nach Sachsen die höchsten Anteile aufweist. Betroffen sind dort insbesondere Nadelwälder. Für die Analyse nutzte das DLR-Earth Observation Center (EOC) Satellitendaten von Sentinel-2 und Landsat-8 aus den Jahren 2018 bis 2021. (Grafik: DLRhttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/)
Die gegenwärtig verfügbaren Satellitendaten sind in der Lage, großflächige Verluste im Oberstand von Wäldern genau zu erfassen. Die Aufnahmen machen auch drastische Schäden wie zum Beispiel komplett abgestorbene Bestände sehr gut sichtbar. Ein weiterer Vorteil liegt in der Häufigkeit der Aktualisierungen. Die Satelliten können Daten in hoher zeitlicher Dichte liefern.
Monokultur, Extremwetter und Insekten
Der Blick aus dem All zeigt, dass überwiegend die Mitte Deutschlands mit ihren Nadelwäldern betroffen ist – von der Eifel, über Sauerland, Harz und Thüringer Wald, bis in die Sächsische Schweiz. Allein Nordrhein-Westfalen verlor innerhalb von drei Jahren mehr als ein Viertel seiner Fichtenwälder, in einigen Landkreisen waren es sogar mehr als zwei Drittel. Die Bäume starben ab oder fielen großflächigen Notfällungen zum Opfer. Kahlschläge sind oft die letzte Maßnahme bei massivem Schädlingsbefall, um – im Fall von Fichten – dem Borkenkäfer die Nahrung zu entziehen und dadurch seine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Während sich Laubbäume wie die Eiche nach einem Insektenbefall wieder erholen können, gilt dies häufig nicht für Nadelbäume. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland vorrangig Fichten als wichtigster Holzlieferant aufgeforstet, nicht selten standortfremd. Diese Wälder haben eine entsprechend ähnliche Alters- und Wuchsstruktur und sind als Monokultur weniger widerstandsfähig. Zwischen 2018 und 2020 wurde ganz Mitteleuropa von mehreren ungewöhnlich starken Dürre- und Hitzeperioden heimgesucht. Dies schwächte die grünen Riesen – die Defizite in der Bodenfeuchte sind bis heute messbar. Gleichzeitig schuf die trockene Hitze ideale Bedingungen für den Borkenkäfer, sodass sich die Populationen explosionsartig vermehrten.
Von den Folgen der Dürre sind nicht nur Fichtenwälder betroffen: „Unsere Analysen zeigen, dass auch Eiche, Buche und Kiefer – neben der Fichte die häufigsten Baumarten in Deutschland – starke Schäden aufweisen. Dasselbe gilt für seltenere Arten wie Bergahorn oder Lärche“, sagt Dr. Frank Thonfeld vom Earth Observation Center (EOC) des DLR. „Die jährlichen Waldzustandsberichte der Behörden machen bereits deutlich, dass sich der Zustand der deutschen Wälder schon seit längerer Zeit kontinuierlich verschlechtert. Aber die Schäden der letzten wenigen Jahre sind beispiellos“.
Neben dem Schädlingsbefall erlitt der deutsche Wald auch Verluste durch Windwurf. Das DLR-Forschungsteam identifizierte diese Flächen dank der hochgenauen Satellitenaufnahmen von Sentinel-2 und Landsat-8. Die Auswertungen offenbaren unter anderem das Ausmaß von Sturmereignissen in Ostbayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die aktuelle Sturmlage über ganz Deutschland wird voraussichtlich wieder dazu führen, dass vielerorts Schadholz entfernt werden muss.
Big Data zur Waldentwicklung
Die Fernerkundungsexperten aus Oberpfaffenhofen werteten insgesamt mehr als 20.000 Datensätze aus. Auf diese Weise konnten sie die abgestorbenen und neu eingeschlagenen Waldflächen im Monatsrhythmus erfassen. Entstanden ist ein differenziertes Waldbild für ganz Deutschland mit einer Auflösung von zehn Metern. Die Verarbeitung der Datenarchive von Sentinel-2 und Landsat-8 erfolgte vollautomatisch. Das hochkomplexe Verfahren wurde am EOC entwickelt und wird für weitere Anwendungen optimiert.
Die Auswertungsmethode für den Waldbestand lässt sich auch für andere Länder und Regionen anwenden. Denn großflächige Waldschäden sind nicht nur ein deutsches, sondern ein europäisches Thema. Nachbarländer wie Tschechien oder Österreich stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Mittelfristig setzt sich voraussichtlich die Tendenz fort, dass noch weitere Bestände verloren gehen. Es wird Jahrzehnte dauern, bis die wirtschaftlichen Schäden eingeholt sind. Bis sich das Ökosystem Wald erholt, kann es noch länger dauern. Für Deutschland und Europa ist es daher dringend notwendig, schnell effiziente Maßnahmen zum Schutz der Wälder zu ergreifen. Satellitengestützte Erdbeobachtung kann Forschenden und Entscheidungstragenden hierzu eine Datengrundlage bereitstellen.
So wie das neue Verfahren nutzerspezifisch angepasst werden kann, lässt sich auch die neue Waldkartierung jederzeit aktualisieren. Künftig könnte das DLR-Forschungsteam Forstbehörden im monatlichen Rhythmus Satellitendaten zu Waldgebieten liefern und damit den operationellen Forstbetrieb in allen Regionen nachhaltig unterstützen.
Waldzustandsbericht
Der Wald steht in Deutschland seit 1984 unter Beobachtung, als die Befürchtungen für ein Waldsterben um sich griffen. Der jährliche „Waldzustandsbericht“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dokumentiert den Kronenzustand der Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Dies erfolgt stichprobenartig auf Basis festgelegter Beobachtungsflächen. Es sind somit Momentaufnahmen für eine überschaubare Anzahl an Beobachtungspunkten. Die Berichte weisen bei den Verlusten dabei nur die Flächen aus, die wieder bewaldet werden müssen. Zahlen über die tatsächlich von Baumverlusten betroffenen Flächen findet man darin üblicherweise nicht. Erdbeobachtungssatelliten können hier ergänzende Daten liefern.
Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 31. Januar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)
Über das Wochenende gab es mit Stand von Montag, 21. Februar, 9 Uhr, kreisweit 1.384 Neuinfizierte. Die Zahl der Genesenen wird erst mit der morgigen Statistik bereinigt. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.638,8 (Stand 21. Februar, 0 Uhr).
Damit sind es aktuell 8.648 Infizierte, 29.351 Genesene sowie 38.245 bestätigte Fälle. Stationär werden 58 Personen behandelt, davon werden zehn Personen intensivmedizinisch betreut und sechs Personen werden beatmet.
Am 18. Februar ist ein 80-jähriger Mann aus Brilon verstorben. Damit sind es jetzt 246 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Alle infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (2.193), Bestwig (302), Brilon (921), Eslohe (255), Hallenberg (156), Marsberg (575), Medebach (266), Meschede (949), Olsberg (522), Schmallenberg (844), Sundern (1.242) und Winterberg (423).
Windrad auf der Anhöhe bei Einhaus (archivfoto: zoom)
Hochsauerlandkreis/Bestwig/Olsberg. Die MW-Energie UG hat die Erteilung von zwei Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) zur Errichtung und zum Betrieb von jeweils einer Windenergieanlage im Gemeindegebiet Bestwig bzw. Stadtgebiet Olsberg beantragt.
Die Unterlagen für die Anträge der MW-Energie UG liegen in der Zeit von Donnerstag, 24. Februar, bis Donnerstag, 24. März 2022, an den folgenden Stellen zu den jeweiligen Öffnungszeiten zur Einsicht aus:
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