ComputerZeitung stellt Printausgabe ein

Nach 40 Jahren: ComputerZeitung ohne Print
Nach 40 Jahren: ComputerZeitung ohne Print

Nach gut 40 Jahren stellt die ComputerZeitung ihr wöchentliches Erscheinen ein. Allerdings „nur“ im Print, als Online Portal bleibt die Marke erhalten.

Schade, das die gedruckten Seiten verschwinden!

Anfangs habe ich fälschlicherweise die Fachzeitschrift für ein betuliches Insider-/ Werbeblatt gehalten. Auf Dauer habe ich dann montags mehr und mehr interessiert in den informativen Seiten geblättert und gelesen.

Unter der Überschrift

Qualifizierte IT-Fachinformation erfordert eine Gegenleistung

begründet Rochus Rademacher in der Ausgabe vom 28. Juli intelligent und nachdenklich den Ausstieg aus dem Print. Der Artikel enthält Passagen, die auch für nicht spezialisierte Medieninteressierte und Journalisten sehr interessant sind.

Ein Ausschnitt:

Allerdings wird die Kulturstufe des Qualitätsjournalismus schon seit Jahren unterminiert: Redaktionen sind miniaturisiert und Schreibleistung outgesourct, im Tageszeitungswesen bekommen freie Journalisten schlimmstenfalls zehn Cent pro Druckzeile – die Tagesarbeit reicht bei den Idealisten damit gerade für eine Sandlerbombe und ein Baguette.

Andererseits haben sich die Journalisten auch arrogant darauf verlassen, dass ihr Monopol auf die Bereitstellung von Information unantastbar ist. „Journalismus ist zur Massenware geworden“, kritisiert der renommierte Medienwirtschaftsprofessor Robert Picard vom Media Management and Transformation Centre der Jönköping University. „Die meisten Journalisten haben die gleichen Fähigkeiten, den gleichen Zugang zu Geschichten und Quellen, sie stellen die gleichen Fragen und produzieren im Endeffekt die gleichen Geschichten.“ Da wird also ein Brei angerührt, der IT-Professionals in ihrer Praxis nicht schmeckt. In der zeitverdichteten Arbeitswelt wird niemand mehr fürs Lesen bezahlt, sondern fürs Wissen.

Den ganzen Artikel in drei Teilen gibt es hier.

Der Freitag von Beta zu Gamma? Die Totenglöckchen läuten.

Von Beta zu Gamma? Ist der Freitag auf dem absteigenden Ast?
Von Beta zu Gamma? Ist der Freitag auf dem absteigenden Ast?

Wie viele andere links-gestrickte Medienkonsumenten habe ich den Relaunch des Freitag mit mehr Wohlwollen als Kritik begleitet.

Ich  beziehe die Print-Ausgabe des Freitag im Abonnement und lese sogar den ein oder anderen politischen Artikel.

Lieber Jacob Augstein, hier ein paar Gedanken,

mein persönliches Herangehen an neue Jobs ist wie folgt:

In einem neuen Job brauchst Du ein Jahr um Fehler zu machen  und Fettnäpfe zu betreten.

Der Herausgeber Jacob Augstein befindet sich noch in dieser Zeitspanne.

Im zweiten Jahr kommen die meisten Fehler nicht mehr vor, und die Fettnäpfe sind ausgelatscht.

Im dritten Jahr geht die Post ab und Du setzt intuitiv Deine Ziele um.

*** Ich weiß nicht, ob Jacob Augstein so viel Zeit zur Verfügung steht ***

Die Totenglöckchen werden in der Blogosphäre schon geläutet.

Ich allerdings kann noch nicht beurteilen wie ernst die wirtschaftliche Situation ist, doch ich befürchte, dass die Jahre im Medienmarkt sehr kurz sind:

Ein Medienjahr = zwei Erd-Monate.

Diese Zeit ist für Augstein längst vorbei. Die Leser wollen und müssen den Alpha-Freitag sehen.

Die Beta-Zeit ist abgelaufen!

Update – Umleitung: Eine kleine Anmerkung zur Heimatzeitung

Zum Update: siehe am Ende des Artikels

umleitungMedebach: Internetauftritt der Parteien und Bürgermeisterkandidaten … wp

Anmerkung: Die Westfalenpost Winterberg bespricht in dem oben verlinkten Artikel die Auftritte der Parteien  und Bürgemeisterkandidaten für die Stadt Medebach. Das ist gut so. Trotzdem komme ich nicht um eine kleine Kritik herum.

Erstens: Warum diese Bleiwüste. Text kann doch auch und gerade im Internet ohne viel Aufwand aufgelockert werden.

Zweitens: Warum werden die besprochenen Websites nicht direkt aus dem Text heraus verlinkt?

Liebe Westfalenpost – das kann man im Internet schon seit vielen Jahren machen 😉

Wegen der Möglichkeit solche Links zu setzen ist das WWW am CERN in der Schweiz doch überhaupt erst erfunden worden. „http“ ist nicht umsonst das Akronym für  Hyper Text Transfer Protocol.

Hier die fehlenden Links:

http://www.cdu-medebach.de/
http://www.spd-medebach.de/
http://www.fdp-medebach.de/
http://www.fwg-medebach.de/
http://www.thomas-grosche.de/
http://www.gernot-sangmeister.de/

Ich wollte die Verweise in einem Kommentar zum Artikel selbst unterbringen, aber das funktionierte nicht. Klaro: der Spamfilter des Westens hat sich gedacht:

Sechs Links – das riecht nach Werbung und Viagra.

Update von heute (Dienstag): Alles ist gut 🙂

Gerade habe ich die Print-Ausgabe der Westfalenpost gelesen. Da ist alles drin – Bilder und Links.

Auch der Online Artikel ist jetzt mit Bildern geschmückt und enthält die Links zu Parteien und Bürgermeisterkandidaten.

Nehmt den Armen, gebt den Reichen – Als Oswald noch grün war

Hier noch eine weitere Variation über die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. In der Sendung PlusMinus wurde dem „damals“ noch „grünen“ Oswald Metzger etwas mehr Raum gewidmet.

„Damals“ bezeichnet die Zeit als unser Land von der Rot-Grünen Regierung auf die Erfolgsspur gesetzt wurde, auf der wir uns immer noch nach unten bewegen.

Der giftige Einfluss der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

In der taz gibt es ab und an gute Artikel zu lesen.

Einer von ihnen beginnt so:

Lobbyisten auf Sendung

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft kommt in der ARD häufig zu Wort. Der Sender verheimlicht die Nähe der Talkgäste zur neoliberalen Lobbygruppe.

weiterlesen

Geschrieben hat ihn Marvin Oppong, den ich vor kurzem hier im Blog erwähnt habe.

Umleitung: Unbedingt hören! WDR 5 Podcast zur Medienkrise in NRW

WAZ-Kahlschlag und mehr: Hombach, Hinz, Röper und andere. Alle Akteure, viele Meinungen.

Das große Bild der „Medienkrise“ in NRW wurde in der WDR 5-Sendung “Dünnere Blätter, weniger Redakteure. Der Kahlschlag in der Zeitungslandschaft” aufbereitet.

Wer die Sendung nicht hören konnte, sollte sie hier als MP 3 – Podcast herunterladen, bzw. im Stream anhören. Ich verspreche, dass es sich für alle von uns, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, lohnt.

Sehr erhellend sind meiner Meinung nach die Aussagen von Hombach und Hinz.

Letzterer hatte auf Nachfrage der Moderatorin erhebliche Schwierigkeiten eine eigenständig recherchierte Geschichte der WAZ zu benennen. Ich hoffe, dass im WAZ-Protestblog die Sendung in ihrer Gesamtheit fundiert besprochen wird. Es gibt da schon einige Merkwürdigkeiten in den Aussagen der Herren H&H, die nach einem Faktenabgleich schreien.

Da ich eher ein Leser als ein Hörer bzw. Gucker bin hoffe ich noch auf ein Transkript der Sendung. Hat jemand einen Link?

Umleitung: Drogen und Onanie im Sommerloch

Drogen: Heroin – Velvet Underground … ruhrbarone

Onanie: schöner mit bild.de … coffee&tv

Sommerloch: gestopft – zum Beispiel als Bär in Bayern … weltonline

Alles weitere wäre zu ernst 😉

Update: Nee – doch nicht. Es geht noch einer.

Vor den Wahlen: Der Westen (i.e. „Vierte Gewalt“) packt ein ganz heißes Eisen an … screenshot von heute:

Fragen, die die Menscheit voran bringen
Fragen, die die Menscheit voran bringen

Für die nächste Umfrage schlage ich angesichts der feuchten Witterung vor:

Was finden Sie besser?

O Fußpilz

O Fliegenpilz

O Pilzköpfe

O König Pils

Danke bis heute und morgen mehr … oder auch besser nicht.

Update x 2 – Auf meinem Frühstückstisch: Die Westfalenpost

Da ich zur Zeit die Lieferung der Süddeutschen unterbrochen ist, habe ich Geld übrig, um mich anderen Printprodukten der Tagespresse zu widmen. In der Westfalenpost, Monopol- und Heimatzeitung für das Sauerland, sind mir im Lokalteil heute zwei Artikel aufgefallen, wobei ich es als Zufall werte, dass sie vom selben Autor geschrieben sind.

Unter der Überschrift „Altbackener Wahlkampf im Internet„, stellt Stefan Rebein die „leblosen Auftritte der Kurort-Kandidaten“ in Winterberg vor und zieht das Fazit: „Das moderne Wahlkampfzeitalter geht an allen Winterberger Politikern vorbei.“

Da sich der Autor allein auf die Parteien der BürgemeisterkandidatInnen bezieht, bleiben weitere Parteien wie die Grünen, die Linke oder die SBL leider außen vor.

Update:

Vor einigen Monaten hatte ich selbst das Thema schon fast erledigt und Artikel zur CDU, zur FDP, zu den Grünen und zu den Linken geschrieben. Die SPD und die SBL stehen immer noch aus, was damit zusammenhängt, dass ich nach vier mehr oder weniger schlechten Web-Auftritten erschöpft und angeödet die beiden letztgenannten Parteien/Organisationen aufgeschoben hatte. In den nächsten Tagen werde ich, so gut gelaunt, diese beiden Punkte noch erledigen.

Ende Update

Aufmacher für den Hochsauerlandteil ist der „Iron-Maiden-Sound auf dem Marktplatz“ in Brilon. Es geht dabei um eine sogenannte Benefiz-Veranstaltung „gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern“. Diesen Artikel finde ich merkwürdig nebulös:

Ein schockierender Anruf hatte Maria Leber, damals Radiomoderatorin eines Internetsenders, betroffen gemacht. Eines Abends wendete sich während ihrer Sendung eine anonyme Anruferin mit einem Hilferuf an sie. Ihr Kind sei sexuell missbraucht worden, schilderte die Frau am Telefon. Nirgends, so schien es, ließ sich geeignete Hilfe finden.

Um welchen Internetsender handelt es sich? Ist der Vorfall aufgeklärt worden?

Bei der Initiative handelt es sich um einen Zusammenschluss von ehrenamtlich engagierten Menschen. Ihr Ursprung liegt in Thüringen. Maria Leber hat sich vor Ort selbst ein Bild von den Aktionen der Ehrenämtler gemacht. In Thüringen fand sie auch einen Ort der Zuflucht für betroffene Kinder. Im Kinder- und Jugendheim Benshausen gibt es spezielle Betreuungsangebote und Therapien für Missbrauchsopfer. Dieser Zufluchtsort soll u.a. von der Briloner Aktion am 1. August profitieren.

Wie sieht dieser „Zusammenschluss ehrenamtlich engagierter Menschen“ konkret aus? Wer sind diese Personen?

Um welche „speziellen Betreuungsangebote und Therapien“ handelt es sich?

Wie soll „dieser Zufluchtsort“ profitieren? Es fehlen mir genaue Angaben!

Ich möchte den Veranstaltern keine unlauteren Absichten unterstellen, aber der Artikel beugt dem nicht vor.

Ein Letztes: Passt das „gruselige Maskottchen der Heavy-Metal-Band“ mit einer Benfizveranstaltung für missbrauchte Kinder zusammen? Kann ja sein, dass es das tut, aber die Antwort hätte ich gerne von den Veranstaltern gehört.

Noch ein Update:

In der Online-Ausgabe fehlt der Satz „Genannt hat sich die Gruppe nach dem gruseligen Maskottchen der Heavy Metal-Band, Edward the Head, ursprünglich eine Theatermaske.“

Auch ist das Bild, welches ich von der Print-Ausgabe abfotografiert habe, um die „Horror-Maske“ gekürzt. So sind die Bezüge auf diesen Satz und das Bild in meinem Artikel anhand der Online-Ausgabe für meine Leser nicht (mehr?) nachvollziehbar.

Diese Publikationsmechanismen der wp halte ich für unlauter. Mein Misstrauen gegenüber den Aussagen des Artikels ist nun eher bestärkt.

Westfalenpost reloaded: Multiple Redaktionsleiter

Die Westfalenpost in Meschede - mit Zombie WR
Die Westfalenpost in Meschede – mit Zombie WR

Ich habe heute herausgefunden, dass Redaktionsleiter der Westfalenpost multiple Persönlichkeiten sind und im schlimmsten Fall Klone ihrer selbst. Aber dazu weiter unten.

Man kann schon auf Gedanken kommen, wenn der Regen draußen auf das Dach des Car-Ports trommelt. Nachdem ich heute die personellen Veränderungen bei der Westfalenpost in Brilon registriert hatte, dachte ich mir: Guck‘ doch mal bei der WP im Internet nach. Die werden ja ihre Redaktionen, Redakteure, Anzeigenbeschaffer und andere wichtige Leute den Leserinnen und den Lesern vorstellen, auf dass sich eine dauerhafte, enge Leser-Blatt-Bindung einstelle.

Und so gelangte ich denn zu einer Seite, auf der mir gesagt wird:

Die Westfalenpost ist das Sprachrohr der Menschen zwischen Warstein und Wittgenstein. Die WP versteht sich als Anwalt der Bürger und sagt, was Sache ist … alles lesen

Aber sonst war und ist da nicht viel Substanz.

Endlich fand ich unter dem Reiter „Kontakt“ die Auflistung der Redaktionen. Aber die Enttäuschung war groß, denn lediglich die Redaktionsleiter sind dort verzeichnet, nicht das gemeine journalistische Fußvolk, welches täglich für die Lokalredaktionen journalistert.

So konnte und kann ich also nicht sehen, welche Journalisten für die Bereiche Winterberg oder Arnsberg oder gar Meschede zuständig sind.

Erstaunlich ist, dass es anscheinend omnipotente Redaktionsleiter gibt, die gleichzeitig über mehrere Redaktionen herrschen, quasi multiple journalistische Persönlichkeiten.

Nehmen wir mal Theo Hirnstein. Er ist gleich dreimal an verschiedenen Orten unter verschiedenen Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu erreichen: Arnsberg, Neheim und Sundern. Oder Oliver Eickhoff. Der sitzt gleichzeitig in Meschede und Schmallenberg und leitet, wie das Foto oben zeigt, noch zusätzlich eine rote WR-Redaktion, die es gar nicht mehr gibt.

Zuletzt bleibt noch das Rätsel, wohin ich die ganzen Namen zuordnen soll, die ich täglich über und an den Artikeln der Westfalenpost lese?

Gibt es noch eine Seite, die ich nicht kenne?

Helft mir!

Westfalenpost: Neuer Mann im Hochsauerland

Up, up and away - Arbeitsplätze in Soest (Bild) und Werl.
Up, up and away - Arbeitsplätze in Soest (Bild) und Werl.

Die Schließung der Westfalenpost in Soest und Werl Ende Juni hat anscheinend für einen Neuzugang bei der Westfalenpost in Brilon gesorgt. Stefan Rebein, der bis Ende Juni noch für die WP Werl schrieb, hat sich klick, klack , klock und kloinck ins Hochsauerland eingeschrieben. Nicht schlecht 😉

Ich weiß zur Zeit bislang nicht, ob es noch weitere personelle Veränderungen gegeben hat.