Skilangläufer, kommst Du nach Siedlinghausen, vertraue nicht auf Wikipedia.

Siedlinghausen, Bahnhof, heute Nachmittag (foto: zoom)
Siedlinghausen, Bahnhof, vorne frisch gestrichen, heute Nachmittag (foto: zoom)

Ich weiß auch nicht, aus welchem Grund ich noch nie bei Wikipedia den Eintrag „Siedlinghausen“ gesucht habe. Sehr wahrscheinlich geht mir das Örtchen einfach zu nah 😉

Heute hatte ich den Mut und fand unter der Überschrift „Bauwerke“ folgenden bemerkenswerten Satz:

„Siedlinghausen hat viele Wanderwege und maschinell gespurte Loipen von 75 km Länge. In Siedlinghausen gibt es ein Hallen- und Freibad, einen Tennisplatz und einen Kurpark.“

Die Beschreibung stimmt fast, bis auf eine Kleinigkeit. Siedlinghausen verfügt keinesfalls über Loipen von 75 Kilometer Länge. Das wäre die Entfernung Siedlinghausen – Dortmund Aplerbek.

Die Streckenlänge sämtlicher Siedlinghäuser Loipen beträgt Summa Summarum 0 km. In Worten: Null Kilometer.

Wer auf Langlauf-Skiern in der Loipe laufen will, muss sich per Bus oder Auto zur „Hunauspur“, nach Altastenberg, zum Bremberg oder zur Kuhlenberg-Loipe (Entfernungen zwischen 8 und 15 Kilometern) begeben.

Die gute Nachricht wiederum ist, dass es das Hallenbad- und Freibad sowie den Tennisplatz wirklich gibt.

Aktuell: Wegen der Schneelasten sind viele der Loipen und Wanderwege gesperrt.

Umleitung: Heute quer durch alle Parteien dazu Bob Marley, Rehwild und Honigbienen, der persönliche RQ und die Selbstanzeige für Steuersünder

Risiko-Quotient: hier messen … projectionpoint

… aber nur, wenn man: nicht vom Dunning-Kruger Effect betroffen ist.

Linkspartie und SPD: Politik und Nihilismus … freitag

Finanzminister Linssen: eigene Erfahrungen mit geheimen Konten … WirInNRW

Volker Beck: „Gute Chancen, unser Ziel zu erreichen“ … ruhrbarone

Grüne NRW: auf Hamburg Kurs? Schwarz-Grün nicht ausgeschlossen … wdr

FDP: Vom Hoffnungsträger zum Tiefflieger … naBerlinerMorgenpost

Steuersünder: Selbstanzeige zum Download 😉 … geldkompakt

Bob Marley: wäre heute 65 geworden … ruhrtalcruising

Mescheder Kreistag: Rehwild und Honigbienen … sbl

CDU Ortsvorsteher: Klüngelpolitik? … gruenesundern

Winterberg: Bahnhof wartet auf Revitalisierung

Bahnhof Winterberg mit 5-teiliger öffentlicher Dixie-Klo Anlage (foto: zoom)
Der Bahnhof Winterberg, mit fünfteiliger Dixie-Toilettenanlage (fotos: zoom)

Der Bahnhof Winterberg sieht mit seinen 104 Jahren reichlich mitgenommen aus. Ich kenne ihn seit über einem Jahrzehnt in einem gammeligen, heruntergekommenen Zustand.

Wer revitalisiert den Bahnhof Winterberg?
Wer revitalisiert den Bahnhof Winterberg?

Mir tun die wirklich gut ausgebildeteten und pfiffigen Mitarbeiter im Fahrkartenverkauf leid.

Dort haben wir immer die besten Tipps und Preise bekommen. Wer in Deutschland Arbeitsethos sucht, findet sie bei diesen Fahrkartenverkäufern in Winterberg im Hochsauerland.

Jetzt soll der olle Bahnhof tatsächlich revitalisiert,  sprich wiederbelebt, werden.

Eine gute Idee, die hoffentlich nicht so lange bis zur Umsetzung benötigt wie der Um- bzw. Rückbau des Hotels Classen.

Immerhin ist dieser Bahnhof Endstation für den Zug aus Dortmund, der im Winter einen Teil der Ski-Touristen in das wichtigste Ski-Sportgebiet Nordrhein-Westfalens bringt.

Winterberg ist inzwischen, so die Tourismus-Fachleute, eine „Tourismus-Marke“. Der Bahnhof Winterberg hingegen ist Teil eines großen Konzerns, der mit Macht an die Börse gebracht werden soll. Wenn es beim Rest des Konzern nur annähernd so aussieht wie hier am Fuße des Kahlen Asten, dann würde ich die Finger davon lassen.

Im Winterberger Stadtgebiet hält der Zug an zwei weiteren Bahnstationen: Silbach und Siedlinghausen.

Letztere hatte mich vor einiger Zeit ebenfalls erstaunt. Der Bahnhof Siedlinghausen(Sif) soll seit meinem letzten Besuch allerdings gestrichen worden sein.

Update: Mit Farbe gestrichen, nicht vom Fahrplan 😉

Umleitung: Das Institut solidarische Moderne und sein Kritiker, das Versagen der Netzwerke, die FDP auf dem Weg ins Aus, die SPD in Meschede, Explosion und Tote in Brilon …

Das Projekt: Institut solidarische Moderne … ism

… und sein Kritiker: sehr nachbesserungsbedürftig … nachdenkseiten

Unglaublich?: Das Versagen der Medien und der sozialen Netzwerke … ruhrbarone

WAZ und Medien: ausgeflippt … pottblog

FDP: auf dem Weg ins Aus? … WirInNRW

Meschede I: SPD lehnt Haushalt ab … spdmeschede

Meschede II: Frau neue Vorsitzende des türkisch-islamischen Vereins … sbl

Sundern im Nothaushalt: Wer bezahlt jetzt die Kunstrasenplätze?   … grünesundern

Brilon: Tote und Verletzte nach Explosion bei Egger … wpbrilon und wdr

Umleitung: Kirche und Missbrauch, mit Gesangbuch und Parteibuch, Streik, Dinther, tolle Tage, Schnee und mehr …

Kirche und sexueller Missbrauch: Das Schweigen der Lämmer … taz

Mit Gesangbuch und Parteibuch: Christen formieren sich in den Parteien … nachdenkseiten

Ruhrbarone drehen auf – im Dreierpack: Steiners RassenlehreCDU-Kampfblog?Auschwitz – unvergleichbar?

Warnstreik in Bochum: nicht bei Kindergärten … pottblog

Regina van Dinther: Verschleiern, Tricksen und Täuschen … WirInNRW

Tolle Tage: „Rolle Rüttgers“ und „Kunden in Kundus“ … bieseveih

Lokalzeitung: Die Schneemassen und die Folgen … WpBrilon

Nachtrag zum Schneetreiben: Mangelhafte Informationspolitik der Busgesellschaften?Vergebliches Warten bei Kälte und Nässe – Verkehrsbetriebe nicht erreichbar

Schulbus im HSK (archiv: zoom)
Schulbus im HSK (archiv: zoom)

Gestern hatten wir hier im Blog über die mangelnde Koordination und Informationspolitik im Hochsauerland bei Unwettergefahr berichtet und bemängelt, in welcher Weise das Schulamt die Verantwortung auf die Eltern abschiebt.

Heute habe ich den interessanten Bericht eines Bürgers gefunden, der sich im Durcheinander der Fahrplan-Änderungen und Ausfälle bei der Busgesellschaft informieren wollte:

„Am Dienstag ab 19 Uhr stand ein 18-Jähriger fast eine halbe Stunde bei Nässe, Kälte und Wind an einer Bushaltestelle in Brilon und wartete (wie auch ein weiterer Fahrgast) auf den letzten BRS-Bus der Linie 390, mit dem er nach Velmede, also ins Tal, fahren wollte. Da kurz vorher die Linie S80 aus Brilon nach Paderborn und mehrere RLG-Busse gefahren waren, war nicht mit einem Ausfall der Fahrt zu rechnen.

Als um 19:10 Uhr noch kein Bus zu sehen war, sollte die BRS in Meschede telefonisch Auskunft geben, ob und ggf. wann der Bus führe. Dort ging aber niemand ans Telefon.
Den nächsten Versuch startete die per Handy informierte Mutter von zu Hause aus bei der “schlauen Nummer” (01803-504030), die angeblich rund um die Uhr dienstbereit sein soll. Im Internet wirbt sie mit dem Spruch “Gut informiert – gut unterwegs”. … “ alles lesen auf der Website der sbl.

Hausärztlicher Notdienst – Zukünftig ein Problem für Patienten und Ärzte?

In meinem BriefkastenHausärztlicher Notdienst – Zukünftig ein Problem für Patienten und Ärzte? Der hausärztliche Notdienst wird von Patientinnen und Patienten gefragt, wenn abends, nachts und am Wochenende Schmerzen oder andere Krankheitssymptome auftreten. Noch können die Hausärzte den Notdienst von ihrer Praxis aus durchführen. Aber das soll sich nun nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ändern.

Die KVWL plant die Einrichtung von großen Notdienstbezirken mit wenigen zentralen Notdienst-Praxen, in denen die niedergelassenen Ärzte reihum Notdienst anbieten. Im Hochsauerlandkreis sollen die Notfallambulanzen in den Krankenhäusern in Brilon, Winterberg und Hüsten angesiedelt werden. Das bedeutet in vielen Fällen für Patientinnen und Patienten eine lange Anfahrt und für Ärztinnen und Ärzte einen hohen Aufwand, der zudem noch schlecht honoriert werden soll.

Die niedergelassenen Ärzte im HSK haben auf die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung wenig Einfluss. Aber drei von ihnen gehören der Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe an, die insgesamt 121 Mitglieder hat und bei ihrer Sitzung im März der neuen Notdienstordnung zustimmen muss, damit diese in Kraft treten kann. Daher lädt das Kreistagsmitglied Reinhard Loos alle Interessierten am 10. März ein zur Infoveranstaltung der Sauerländer Bürgerliste am 10. März 2010, Beginn 18.00 Uhr im Großen Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede

Ihre Teilnahme an der Veranstaltung haben bisher zugesagt:

  • Dr. med. Frank Koslowski, Arzt für HNO-Heilkunde, Mitglied der Kammerversammlung, Brilon
  • Dr. med. Friedhelm Schmitten, Facharzt für Innere Medizin, Vorsitzender des Ärztevereins Meschede, Bestwig-Ramsbeck
  • Dr. med. Henning Förster, Arzt für Allgemeinmedizin, Mitglied der Kammerversammlung, Medebach
  • Annette Loos, Ärztin für Allgemeinmedizin und Sportmedizin, Brilon

Die Veranstalter planen weitere Ärzte/Ärztinnen sowie Interessenvertreter einzuladen und hoffen auf eine rege Teilnahme von Interessierten aus allen Bevölkerungsschichten des Hochsauerlandkreises.

Umleitung: Dinther, Priester und Kinder, Warnstreiks und die Infantilgesellschaft …

Regina van Dinther: heute Rücktritt? … WirInNRW

Missbrauch: Priester und Kinder … ruhrbarone

Öffentlicher Dienst: Warnstreiks … pottblog

Print: Vier Zeitungen mit einer Klappe … faznet

Lokal: Schnee ohne Ende … kein Link

Buch: Restposten der spätkindlichen Infantilgesellschaft … coffee&tv

Schneetreiben im HSK: Eltern entscheiden über Schulbesuch. Ausnahme Schmallenberg – Schulschließungen.

Bis jetzt beherrschte der Winterdienst im Raum Winterberg, Olsberg die Situation. (foto: zoom)
Bis jetzt beherrschte der Winterdienst im Raum Winterberg, Olsberg die Situation. (foto: zoom)

Meldung des Hochsauerlandkreises:

„Aufgrund der aktuellen Wetterlage weist das Schulamt des Hochsauerlandkreises darauf hin, dass die Eltern auch am morgigen Mittwoch, 3. Februar, in eigener Verantwortung entscheiden können, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Eine generelle Empfehlung zur Schließung von Schulen wird nicht ausgesprochen.“ hier lesen

Es ist die gleiche Situation wie bei Kyrill: Die Behörden, die sich aufgrund ihrer Position und Koordinationsfähigkeit am leichtesten einen Überblick verschaffen könnten, schieben die Verantwortung auf die Eltern und damit die Arbeit ganz weit von sich weg.

Wie soll in unserem Flächenkreis eine Mutter oder der Vater um 6 Uhr morgens entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken kann? Woher weiß sie, die einzelne Mutter oder Vater,  ob die Straße frei ist? Woher weiß sie, ob die Busse fahren oder ob ihr Kind vergeblich an der Bushaltestelle warten wird. Soll sie heute zur Arbeit gehen? Bekommt sie nicht Ärger, wenn sie dem Chef sagt, dass Sie nicht käme, da ihre Schule nicht offiziell geschlossen wird. „Sie, Frau Meier, entscheiden sich doch persönlich dafür zu Hause zu bleiben!“

So oder ähnlich wie unserer fiktiven Frau Meier wird es heute und morgen Tausenden von Eltern im Hochsauerlandkreis gehen. Sie sollen über eine Situation urteilen, die sie objektiv nicht beurteilen können.

Es wird „Mund-zu-Mund-Propaganda“ geben. Darüber hinaus kann man der Seite der RLG-Busfahrgesellschaften nachschauen, ob Buslinien betroffen sind und ein wenig in den Unwettermeldungen schwelgen. Zusätzlich sollte man beim Frühstück einen Lokalsender hören.

Und dann wird man entscheiden müssen. Wie damals bei Kyrill, als die Bäume schon zu Tausenden quer über den Straßen lagen und die Behörden keinen Überblick hatten oder geben wollten.

Eine Ausnahme bilden bis jetzt die Schulen in Schmallenberg / Fredeburg:

„Die Schulen im Stadtgebiet Schmallenberg (Schulzentren in Schmallenberg und Bad Fredeburg, Valentin-Schule und alle Grundschulen) werden aus witterungsbedingten Gründen am morgigen Mittwoch, 03.02.2010, geschlossen.

Die städtischen Kindergärten sind am Mittwoch geöffnet. Es liegt in der Entscheidung der Eltern, ob sie ihre Kinder in die Kindertageseinrichtung schicken.“ Hier lesen

Komme gleich wieder … zur NRW Wahl 2010 …

AuszeitManchmal ist einfach zu viel los. Das Material liegt geradezu auf der Straße und man müsste es nur aufsammeln und aufschreiben.

Geht aber nicht immer, weil man den ganzen Schmuh auch noch sortieren und bewerten muss.

Zur Zeit treibt mich die kommende NRW-Wahl am 9. Mai 2010 um.

Ich lese und lese und lese, aber irgendwie fällt mir keine kluge Strategie ein.

Die Bilanz der NRW Politik könnte lauten: Rüttgers hat Aus und mit ihm die gelben Knappen.

Ich würde mir schon einen tiefen Sturz des „Kinder statt Inder“, „Opel-Retters“ und „Huch – Hotel Mövenpick war ein Fehler“ Demagogen wünschen, aber wo ist die Opposition?

Am besten profiliert sich zur Zeit die NRW-SPD, aber ich nehme ihre oppositionelle Kraftmeierei noch nicht ernst. Da ist eine Menge alter Beton. Im lokalen Nah-Bereich hat die NRW Wahl noch nicht angefangen. In den kommunalen Gremien wird weiterhin gekuschelt.

Die Grünen sehe ich hier ebenfalls nicht. Haben sie sich zu kommunalen Großprojekten in meinem Nah-Bereich deutlich geäußert? Sehe ich nicht, gibt es hier nicht.

Die Linke? Ist bei den Kommunalwahlen gewählt worden, um den „Entrechteten und Geknechteten“ eine Stimme zu geben. Diese Stimme ist – stumm!

Die Sauerländer Bürgerliste? Kommunal fleißig und politisch akzentuiert, spielt aber bei der NRW-Wahl keine Rolle als Partei.

Wenn man sich lediglich im Internet bewegte, gäbe es einige Inseln der Hoffnung. Neben den linksliberalen Ruhrbaronen hat sich WirInNRW als Shooting-Blog aus der inerten Masse des WAZ entwickelt, fleißig und solide leuchte das Pottblog den Pfad der anständigen Sozialdemokratie aus.

Ginge es nach den Tweets in der großen Twitterwelt, läge Rüttgers schon längst desavouiert am Boden.

Soviel Information hinter dem Rücken der Herrschenden war noch nie. Wenn wir uns einzig im Spiegel des Web 2.0 betrachteten, stünde fest: Wir haben gewonnen.

Haben wir aber nicht, denn außer uns wissen noch nicht genügend Menschen von unserem Erfolg.

Dazu müssten wir die paar anderen erreichen, die nicht so munter twittern und bloggen wie wir. Die sind nämlich die Mehrheit, die sind da draußen … in der realen Welt.

Check it out.