Fruges Straße/Ruhrufer in Olsberg. Violette Linie: Ich (Fußgänger), rote Linie: so fahren sie, grüne Linie: so sollten sie fahren (Foto & Kritzelei: zoom)
Nicht jede/r Autofahrer*in im Hochsauerland biegt so merkwürdig ab, wie ich es mit der roten Linie auf dem Bild andeute, aber doch einige von ihnen.
Sie fahren, wie im Beispiel oben, auf der gedachten Hypothenuse (rot), statt einen ungefähren 90°-Bogen um die gedachten Katheten eines Dreiecks zu fahren.
Eigentlich habe ich schon auf einer dreistufigen Trittleiter Höhenangst. Trotzdem haben wir todesmutig unseren Freund*innen aus dem Flachland am Rhein einen gemeinsamen Spaziergang über den sogenannten Skywalk bei Willingen spendiert.
Das vordergründige Motiv war ein Geburtstag. Meine Angst habe ich durch Neugier überlistet. In ca. vier Kilometer Entfernung (Luftlinie) von der Hängebrücke liegt einer meiner Lieblingsorte zum Wandern oder Spazieren gehen, die Hohe bzw. Kahle Pön (siehe Karte).
Hintergründig wollte ich einen kostenpflichtigen Ausblick (Viewpoint) mit der Umsonst-Landschaft (einige Viewpoints) vergleichen. Bietet mir die Brücke über dem Strycktal irgendeinen Mehrwert, den ich mir am Kassenautomaten erkaufen muss?
Hängebrücke (rechts) und Skischanze (links) (foto: zoom)
Die besten Fotoperspektiven hat man imho von außerhalb des Kassenautomaten, aber ich will ja sehen, was an der Werbesprache der Betreiber-Website dran ist.
Zum 150. Geburtstag: Thomas Mann als Playmobil-Figur (foto: zoom)
„Haha… an die Buddenbrooks habe ich mich noch nicht getraut, das ist quasi der Endgegner.“
„Mein Endgegner wäre der Zauberberg. Den habe ich schon ein Mal entnervt zur Seite gelegt. Kann mich nicht erinnern, wie weit ich damals gekommen bin.“
Der 150. Geburtstag von Thomas Mann hat uns in den sozialen Medien zu Enthüllungen und Geständnissen getrieben. Die Scham ist vorbei. Endlich kann es raus. Die bürgerliche Bildung ist Jahrzehnte lang nur Fassade gewesen. Buddenbrooks, Zauberberg – nicht geschafft.
„Sie stehlen meine Löffel, meine silbernen Löffel, das ist passiert, Wunderlich, und ich gehe in die Trave!“
Meine Endgegner sind nicht die Buddenbrooks, sondern der Zauberberg, Ulysses (Joyce) und die U.S.A. (Dos Passos); ich will auch Uwe Johnsons Jahrestage nicht unterschlagen.
Wenigstens die Buddenbrooks habe ich gelesen. Lang ist es her und vieles ist vergessen. In ein paar Wochen geht’s nach Lübeck. Dann sollen sie wieder frisch im Gedächtnis sein.
„Zum Sommer, im Mai vielleicht schon, oder im Juni, zog Tony Buddenbrook immer zu den Großeltern vors Burgtor hinaus, und zwar mit heller Freude.“
Klavierkonzert von Anna Geniushene auf Zeche Zollern
Aufsteller mit Hinweis zum Aufführungsort (foto: zoom)
Am Sonntag schwankten die Temperaturen in Dortmund um 33 °Celsius. Eigentlich ein Tag, um sich in kühle Kellerräume zu verkriechen. Stattdessen haben wir ein Klavierkonzert im etwas kühleren Magazin der Zeche Zollern genossen. Die Solistin am Flügel: Anna Geniushene.
Zitat aus dem Programmheft:
„Anna Geniushene, geboren am 1. Januar 1991 in Moskau, feierte ihren Durchbruch 2022, als sie die Silbermedaille bei der renommierten Van Cliburn International Piano Competition gewann. Sie ist für ihre kraftvollen und vielschichtigen Interpretationen bekannt, die Kritiker und Publikum gleichermaßen begeistern.
Geniushene begann ihre musikalische Ausbildung am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium unter der Leitung von Elena Kuznetsova. Später setzte sie ihre Studien an der Royal Academy of Music in London fort und schloss mit Auszeichnung ab. Ihre Karriere führte sie in bedeutende Konzertsäle weltweit, darunter die Berliner Philharmonie und das Wiener Konzerthaus. Neben ihren Soloauftritten ist sie auch eine leidenschaftliche Kammermusikerin und tritt häufig mit ihrem Ehemann, dem Pianisten Lukas Geniušas, auf. Gemeinsam gründeten sie das Musikfestival NikoFest in Moskau.
Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen hohe Platzierungen bei internationalen Wettbewerben wie dem Leeds Wettbewerb, dem Tschaikowsky Wettbewerb und dem Busoni Wettbewerb.“
Pommes-Bude im Schwimmbad. Da sage mal jemand, die Sauerländer*innen hätten keinen Humor: Tatort – Bratort (foto: zoom)
Steigen die Temperaturen über 24 °C, wird es mir ungemütlich warm. Tagsüber wird man mich irgendwo regungslos im Schatten finden. Aktivitäten verlege ich auf die frühen Morgen- oder Abendstunden. Ich bin doch keine Eidechse.
Die Bank im Wald liegt im Schatten. Speziell diese Bank ist mir ein besonderer Erinnerungsort. Hier habe ich zum letzten Mal unseren Dorf-Bücherwurm getroffen, bevor er in den Lesehimmel aufgestiegen ist.
„Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.
sowie ein paar Gedanken zu Frühlingsende und Sommerbeginn
Der Frühling neigt sich dem Ende zu, der Löwenzahn verteilt seine letzten Flugfrüchte. (foto: zoom)
Am 1. Juni hat der meteorologische Sommer begonnen und ich gönne mir eine kleine Blogpause.
Der kalendarische Frühling ist noch nicht zu Ende. Der Sommer beginnt laut Kalender am 21. Juni 2025.
Der phänologische Frühsommer hingegen startet mit der Blüte von Holunder, Roggen, Robinie sowie dem Blütehöhepunkt der Wiesen und Getreidefelder; am Ende des Frühsommers erfolgt die erste Heuernte.
Die Bank im Schatten, das Tal in der Sonne (foto: zoom)
Mehr als ein klitzekleiner Minispaziergang war nicht drin. Elf Minuten hoch, neun Minuten zurück. Im Dorfjargon heißt es „auf die Ennert“.
Bis hoch zur Bank im Schatten müssen Radfahrer*innen kräftig treten und Jogger*innen heftig schnaufen. Ab der Bank wird es flacher und man kann den Abschnitt durch den Buchenwald genießen, es sei denn, es kürzen wieder zu viele Autofahrer*innen zwischen Silbach und Siedlinghausen ab. Laut Verkehrszeichen ist es verboten bzw. nur für den landwirtschaftlichen Verkehr erlaubt, aber wer kontrolliert hier oben?
Fünf der sieben Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)
Heute Morgen musste ich das Winterberger Stadtgebiet verlassen, um in Olsberg einzukaufen. Auf dem Rückweg durch das Ruhrtal stand ich in Assinghausen im Baustellenstau.
Beruhigt hat mich, dass der Stau aus Richtung Winterberg wesentlich länger war als meine kleine Autoschlange vor der Ampel in Assinghausen.
Der Friedhof in Wiemeringhausen – Teilansicht (foto: zoom)
Ab Wiemeringhausen habe ich das Tal gewechselt – vom Ruhr- ins Negertal. Auf der Höhe sind die beiden Fotos entstanden.
Als Frage habe ich mir überlegt:
Gibt es im Hochsauerland (Altkreis Brilon) in den einzelnen Gemeinden mehr Kreuze oder mehr Windenergieanlagen? Die Antwort für Winterberg ist leicht, aber wie sieht es mit Olsberg, Meschede, Brilon oder Marsberg aus?
Die Farbe Grün besitzt vielfältige Bedeutungen, die sowohl kulturell als auch psychologisch geprägt sind.
Symbolik und Assoziationen
Grün steht traditionell für Natur, Frische, Wachstum und Fruchtbarkeit. Es ist die Farbe des Lebens und der Erneuerung, da sie eng mit der Pflanzenwelt und dem Frühling verbunden ist
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