Heute Nachmittag sind wir einmal um den Hillebachsee geschlendert, gucken wie sich die Wakeboard-Anlage und die Badebucht entwickeln.
Es waren zwar viele Flaneure auf dem asphaltierten Gehweg um den See unterwegs, doch auf dem See zog nur ein einsamer Wakeboarder seine Kreise.
Die Wiese an der Badebucht war mit unzähligen Exkrementhaufen übersät. Nach Hund sah es auf den ersten Blick nicht aus. Ich bin allerdings kein Spezialist für Hundkot.
Die Badebucht war mit vielen Algenteppichen bedeckt. Auf dem verkiesten Boden wuchsen Algen bis hoch zur Oberfläche. Nicht sehr einladend.
Des einen Freud‘ ist des anderen Leid. Während am Osterwochenende in den Winterberger Skigebieten noch einige Lifte geöffnet waren, stellten die Wasserskifahrer und Wakeboarder am Hillebachsee eine eher seltene Spezies dar.
Auf der Website der Betreiber der Wakeboard-Anlage lesen wir: „Der April zeigt sich von seiner rauen Seite und hat uns mit Orkan Niklas wieder Schnee beschert … Für hartgesottene öffnen wir die Wasserskianlage am Sonntag und Montag auf Anfrage.“
Mit etwas Geduld konnte ich nach einiger Wartezeit gestern, am Sonntag, tatsächlich einen „hartgesottenen“ Wassersportler beobachten …
… und dann, Ehre wem Ehre gebührt, noch einen zweiten:
In den nächsten Tagen soll es wärmer werden; dann könnte sich die Anzahl der Wakeboarder am Hillebachsee erhöhen.
Ich bin gerne am Hillebachsee, um den Wakeboardern beim Wassersurfern zuzuschauen. Heute Nachmittag gegen 15 Uhr schleppten sich anfangs nur ein paar leere Seile durch den See. Danach waren zwei bis drei WassersportlerInnen zeitweise im oder auf dem Wasser zugange.
Der ganz große Hype scheint der Hillebachsee noch nicht zu sein. Es ist nicht das erste Mal, dass die Besucherzahlen zwischen 0 und 5 oszillierten. Nicht mein Problem, aber ein wenig enttäuschend finde ich es schon.
Ich selbst hatte aus dem Bauch heraus im Vorwege mit mehr BesucherInnen gerechnet. Der Bauch – das hieß viele junge Leute aus dem Ruhrgebiet als Einzugsgebiet.
Die Wakeboard-Anlage ist mitten in der Sommersaison, zu Beginn der großen Ferien, eröffnet worden.Vielleicht ist ihre Existenz auf den Freizeitmärkten noch gar nicht bekannt?
Auf der anderen Seite, so habe ich inzwischen erfahren, gibt es im und um das Ruhrgebiet einige (viele?) andere Wakeboardanlagen. Warum sollten also die Ruhrgebietler nach Niedersfeld kommen, um Wasserski oder Wakeboard zu fahren?
Wenn die Anlage am Hillebachsee ein wirtschaftlicher Erfolg -anders als wirtschaftlich geht es ja nicht- werden soll, muss zur neuen Saison IMHO viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit die Massen nach Niedersfeld strömen.
Wir hätten am Sonntag unserem auswärtigen Besuch gern die Wakeboard-Anlage am Hillebachsee in Aktion gezeigt, aber leider hingen keine Wassersportler in den Seilen.
Schade, denn wenn ein paar Leute in, auf und um den See herum zugange sind, macht es Spaß zuzuschauen.
Selbst in der Gastronomie war nichts los, also nicht mehr als in der Zeit vor der Wakeboard-Anlage.
Die Betreiber müssen darauf hoffen, dass sie im nächsten Jahr frisch in die neue Saison starten und Klientel aus dem Umland gewinnen. Winterberg allein wird den Fisch nicht fett machen.
Während der See still den Nachmittag ertrug, schienen die Algen in der Badebucht schon durch bloßes Hingucken zu wachsen. Kein appetitlicher Anblick.
Nachdem wir heute Morgen in Meschede bei 24°C unsere Bahnen gezogen hatten, sind wir am Abend um den Hillebachsee bei Niedersfeld geschlendert.
Die Badebucht im Hillebachsee soll ja gemeinsam mit dem privatisierten Siedlinghauser Freibad die Alternative zum geschlossenen und zum Abriss freigegebenen Freibad in Winterberg sein.
An einigen sehr heißen Tagen lagen die Wassertemperaturen in der Bucht bei 19°C, heute Abend bei Regen und für das Hochsauerland milden Lufttemperaturen, haben wir knapp 16°C gemessen. Zum Erfrieren reicht das nicht, aber auch nicht zum Schwimmen, es sei denn im Neopren-Anzug.
Es war an diesem Sonntag Abend nichts los. Die Wakeboard-Anlage lief nicht mehr. Uns eingeschlossen waren höchstens eine handvoll Menschen im Gelände. Eigentlich wollten wir in der Hütte am See noch etwas trinken, aber es war „tote Hose“ – geschlossen. Das Wetter hatte es heute nicht gut mit dem Hillebachsee bei Niedersfeld gemeint.
Seit der Eröffnung der Wasserski- und Wakeboardanlage kommen „Gott und die Welt“ zum Hillebachsee, denn es gibt was zum Gucken.
In den Liegestühlen vor der Restauration fachsimpeln Männer über die Technik der Anlage: „Die können die Geschwindigkeit zwischen 18 und 60 Kilometer fahren, heute sind 28. Wenn mal alle Hindernisse komplett aufgebaut sind, wollen die auch Profis einladen. Die fahren dann mit 60.“
Um 19 Uhr spielen ein paar junge Leute auf dem Volleyballfeld. Die Badebucht selbst ist verwaist. Das Wasser hat immerhin 18,5°C.
Was mich etwas misstrauisch macht, sind die blauen Schlieren auf der Wasseroberfläche. Die Bucht selbst enthält ja nicht viel Wasser. Damit es sich erwärmt, wird der kalte Zufluss an der Badebucht vorbei in den eigentlichen Stausee geleitet. Dann steht das Wasser, und die Sonne kann es aufheizen. Bei Bedarf werden die Zuflüsse in die Badebucht geöffnet. Auf diese Weise wird das Wasser erneuert***. Ein kleines Wechselspiel.
*** So habe ich mir die Zusammenhänge von einem Fachmann erklären lassen. Berichtigungen stets erwünscht.
Ich habe noch nie so viele Menschen in und um den Hillebachsee gesehen. Spaziergänger, Badebuchtgäste, Wakeboarder, Fußballspieler, Beach-Volleyballer, Angler und Pommes-Verzehrer.
Die Geräusche der Anlage waren, wie wir es hier im Blog schon vorausgesagt hatten, kaum wahrzunehmen.
Die Temperatur des Wassers in der Badebucht betrug erstaunliche 19°C.
Die Parkuhren der Stadt Winterberg sind jeden Tag von 9 bis 19 Uhr scharf geschaltet.
Der Badebucht fehlt eine räumliche und Sichtabgrenzung nach außen.
Gaststätte und Starthaus wirken noch nicht komplett fertiggestellt.
Die Kapazität der Anlage war heute nicht ausgeschöpft. Viele Schleppseile blieben leer. Da geht noch was.
Das war’s schon.
Gesamturteil: Eine Bereicherung für Niedersfeld. Macht was draus!
(Unser Autor ist Mitglied der SPD Ratsfraktion, bloggt hier aber „auf eigene Gefahr“.)
Nach einem Feldgottesdienst am Samstagabend nahm Pastor Jung die Einweihung der neu gestalteten Badebucht und der Wakeboard Anlage vor.
Nach den üblichen Grußworten aus der Politik wagten sich die ersten Sportler auf die „Bretter“ um die neue Attraktion zu testen. Zwei besonders mutige Ratsmitglieder der SPD Winterberg versuchten ebenfalls ihr Talent auf Wasserski, hatten aber gegen die Profis vom Skiklub Winterberg & Silbach das Nachsehen. Alle weiteren Ratsmitglieder blieben lieber sofort am trockenen Ufer und beobachteten die aktiven Wakeboarder auf dem See.
Das Seefest am Sonntag war sehr gut besucht, was den Besuchern bereits bei der Ankunft auf der Suche nach einem freien Parkplatz deutlich wurde.
Alle Gäste, die bei ihrem Besuch mal eine Runde um den Hillebachsee gelaufen sind, konnten sich selbst davon überzeugen, dass die Wasserskianlage nicht zu einer Lärmbelästigung führt und die Befürchtungen einiger Kritiker unberechtigt sind.
Gäste, welche die Badebucht nutzen, sorgen vor Ort weiterhin für den höchsten Lautstärkepegel am See.
Ich hoffe sehr das die Wake & Water Wasserskianlage von unseren Bürgern & Gästen gut angenommen wird und die Attraktivität der Freizeitanlage Hillebachsee für Menschen aller Generationen weiter steigt.
Die Wasserski- und Wakeboardanlage auf dem Hillebachsee bei Niedersfeld wird am ersten Juli-Wochenende (5./6. 7.) eröffnet werden. Die Masten sind verkabelt, der Elektromotor ist montiert. Es fehlt nur noch der Strom. Der wird in den nächsten Tagen neu angeschlossen.
Der Sommeranfang meint es nicht gut mit den Wassertemperaturen im Hillebachsee.
Bei Lufttemperaturen von weit unter 20°C „heizte“ sich das Bergwasser heute bis auf 12,5°C auf.
Damit liegt die Temperatur heute um 2° unter dem vor zwei Wochen an gleicher Stelle gemessenen Wert (siehe hier im Blog). Der Sommer hat in naher Zukunft, im Juli und August, „hillebachmäßig“ die große Aufgabe, die Wassertemperatur um 7,5° Grad zu erhöhen. Dann gehe ich dort schwimmen. Versprochen.
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