Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: 12 Neuinfizierte, 4 Genesene, 3 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 11,5.

In unserem BriefkastenHochsauerlandkreis. Über das Wochenende gab es mit Stand von Montag, 26. Juli, 9 Uhr, kreisweit zwölf Neuinfizierte und vier Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 11,5 (Stand 26. Juli, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Damit sind es aktuell 38 Infizierte, 9.661 Genesene sowie 201 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden drei Personen behandelt.

Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 9.900.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (4), Bestwig (2), Brilon (8), Eslohe (0), Hallenberg (0), Marsberg (5), Medebach (0), Meschede (8), Olsberg (0), Schmallenberg (2), Sundern (8) und Winterberg (1).

Neuerscheinung: Sauerländische Mundartprosa aus den Zeitschriften „Trutznachtigall“ und „Heimwacht“ 1919-1932.

Sauerländische Mundart-Anthologie. Elfter Band: Mundartprosa aus den Zeitschriften „Trutznachtigall“ und „Heimwacht“ 1919-1932. (Buchcover)

Der jetzt vorliegende 11. Band der Reihe „Sauerländische Mundart-Anthologie“, bearbeitet von Peter Bürger und Magdalene Fiebig, vereinigt plattdeutsche Prosatexte von vierzig Autor*innen, die 1919-1932 in den heimatbewegten Zeitschriften „Trutznachtigall“ und „Heimwacht“ erschienen sind.

(Buchanzeige Christine Koch-Mundartarchiv, Museum Eslohe www.sauerlandmundart.de)

Ergänzende programmatische Beiträge zeigen, dass schon direkt nach Ende des Ersten Weltkrieges von einer ungebrochenen Sprachweitergabe keine Rede mehr sein konnte. Auch in den kleineren Orten bediente sich nur noch eine Minderheit der Kinder im Alltag des plattdeutschen Idioms.

Die Vereinigung studierender Sauerländer und der aus ihr hervorgegangene Sauerländer Heimatbund boten mit ihren Organen eine wichtige Plattform an zur Veröffentlichung von Dichtungen und Sachtexten in südwestfälischer Mundart. Bisweilen gelang ein existentielles Schreiben fern der ideologischen Heimatparole. Beschworen wurde so etwas wie eine „Magie der katholischen Landschaft“. Die jetzt neu edierten Prosatexte bilden ein gewichtiges Kapitel der sauerländischen Mundartliteratur zu Weimarer Zeit.

In den Dichtungen und Sprachappellen spiegeln sich auch die politischen Kontroversen des Zeitabschnitts. Der Briloner Josef Rüther wandte sich auf Platt gegen Nationalismus, Kriegerkult und Antisemitismus. Im Zuge des Rechtsschwenks gewannen ab 1928 die völkischen Kräfte an Einfluss. Für sie war „Heimat“ kein menschlicher Beziehungsraum, sondern eine vom „Blut“ zusammengeschweißte Kampfgemeinschaft. Die wichtigsten hochdeutschen Beiträge zur Heimat- und Sprach-Debatte sind in der Edition ebenfalls nachzulesen.

Das Niederdeutsche betrachteten manche in erster Linie nicht als wandelbare Kulturerscheinung, sondern eher wie ein Naturmerkmal. 1919 galt nur als „echter Sauerländer“, wer plattdeutsch sprach. Ein Jahrzehnt später war nüchtern festzustellen, dass selbst engagierte Mitstreiter der Heimatbewegung in ihren Familien nur noch selten an der überkommenen Alltagssprache der Landschaft festhielten. Der Feldzug zur „Rettung des Platt“ wurde von manchen trotzdem noch viele Jahrzehnte lang weitergeführt.

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Sauerländische Mundart-Anthologie. Elfter Band:
Mundartprosa aus den Zeitschriften „Trutznachtigall“ und „Heimwacht“ 1919-1932.

Bearbeitet von Peter Bürger und Magdalene Fiebig. Norderstedt: BoD 2021.
ISBN: 978-3-7543-1913-0
(Paperback, 484 Seiten, Preis 16,80 Euro, überall im Handel bestellbar)
https://www.bod.de/buchshop/mundartprosa-aus-den-zeitschriften-trutznachtigall-und-heimwacht-1919-1932-9783754319130

Ehrenamtliches Engagement und generationenübergreifende Arbeit

Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär für Gleichstellung, Kinder, Jugend und Ehrenamt (Foto: SPD)

Auf Einladung des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und Fraktionsvize, Dirk Wiese, besucht Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär für Gleichstellung, Kinder, Jugend und Ehrenamt im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), am 02. August 2021 die Stadt Arnsberg.

(Pressemitteilung SPD)

Neben einem Treffen mit Bürgermeister Ralf Bittner und Martin Polenz von der Fachstelle „Zukunft Alter“ besucht die Gruppe das Mehrgenerationenhaus in Arnsberg. Am Nachmittag findet dann noch eine Gesprächsrunde in der Regionalstelle des THW in Arnsberg statt.

„Ehrenamtliches Engagement und generationenübergreifende Arbeit sind wichtige Grundsteine im Zusammenleben unserer Bürgerinnen und Bürger. Umso mehr freue ich mich, meinem Kollegen Stefan Zierke einen Eindruck davon bei uns im Hochsauerland vermitteln zu können“, erklärt Wiese.

Impfzentrum Olsberg: Impfen ohne Termin weiterhin möglich, geänderte Öffnungszeiten.

In unserem BriefkastenMit Stand von Mittwoch, 21. Juli, 10 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 170.038 Erstimpfungen und 137.190 vollständig geimpfte Personen. Nicht enthalten sind die Daten von Betriebs- und Privatärzten. Diese werden direkt an das Robert-Koch-Institut geleitet.

(Pressemitteilung HSK)

Am heutigen Donnerstag ist das Impfzentrum Olsberg geschlossen. Am Freitag, 23. Juli, öffnet das Impfzentrum ab 14 Uhr für Bürgerinnen und Bürger mit Termin sowie auch ohne Termin.

Verimpft werden Biontech (ab 16 Jahren), Moderna (ab 18 Jahren) oder auf Wunsch als einmalige Verimpfung Johnson und Johnson (ab 18 Jahren). Mitzubringen sind lediglich der Personalausweis und wenn vorhanden die Gesundheitskarte und der Impfausweis.

Ohne Termin kann bis 18 Uhr gekommen werden. Personen mit Termin werden jedoch bevorzugt. Termine können weiterhin über www.116117.de und 0800/116117 02 gebucht werden.

>>Update<< Öffnungszeiten:

  • 23.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 24.07. vollständig geschlossen
  • 25.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 26.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 27.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 28.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 29.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 30.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 31.07. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
  • 01.08. 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

Starkregen im HSK: Landrat dankt allen Helferinnen und Helfern

Landrat Dr. Karl Schneider (Foto: HSK)

Landrat Dr. Karl Schneider dankt mit Blick auf das Starkregenereignis der vergangenen Tage allen Helferinnen und Helfern im Hochsauerlandkreis für ihren Einsatz bei der Bewältigung der Großeinsatzlage.

(Pressemitteilung HSK)

„Die geleistete Hilfe und die hohe Bereitschaft, Verantwortung in schwierigen Lagen zu übernehmen, zeigen, dass wir uns auf unsere Einsatzkräfte verlassen können. Das ist nicht selbstverständlich, denn viele von ihnen machen das ehrenamtlich. Sie haben selbst Familie, die in dieser Zeit – oft in sehr unsicheren Zeiten – dann auf sie verzichten muss“, sagte Dr. Schneider.

Insgesamt haben Einsatzleitung, Krisenstab und Rettungsleitstelle im Hochsauerlandkreis 763 Einsätze von der Feuerwehr, THW, DRK und vielen weiteren Hilfsorganisationen koordiniert. 1.967 Helferinnen und Helfer waren unterwegs zu den Menschen im Hochsauerlandkreis, um ihnen in ihrer Notlage zu helfen.

Schneider dankte auch den Kommunen und ihren Kräften in den Feuerwehreinsatzzentralen. Nicht zuletzt waren es auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Baubetriebshöfen sowie im Kreisbaubetriebshof, die mit Fahrzeugen und Gerät unermüdlich im Einsatz auf den Gemeinde- und Kreisstraßen unterwegs waren.

Hinzu kam die von den Wehren im Hochsauerlandkreis geleistete überörtliche Hilfe, beispielsweise durch den Wasserförderungszug im Kreis Düren oder die mobile Führungsunterstützung in Hagen.

„Auch wenn wir in Anbetracht der Lage im Hochsauerlandkreis im Vergleich zu anderen Regionen noch einigermaßen glimpflich davon gekommen sind, so gab es aber auch Situationen, in denen Retterinnen und Retter manches Mal ihr Leben riskierten, um Menschen aus Notlagen zu befreien. Sie verdienen besondere Aufmerksamkeit und ich bin ihnen bin ich zu außerordentlichem Dank verpflichtet“, so Dr. Karl Schneider.

Hintergrund: Am Mittwochabend (14. Juli), um 20:40 Uhr war für den Hochsauerlandkreis erstmals in seiner Geschichte eine „Großeinsatzlage“ ausgerufen worden. Am Nachmittag hatte die Kreisverwaltung bereits einen Krisenstab einberufen.

Das Unwettertief „Bernd“ verursachte kreisweit ergiebige Starkregenfälle, Überschwemmungen, Gerölllawinen, Stromausfälle, überflutete Keller und Betriebe und Ölaustritte. Betroffen waren vor allem die Städte und Gemeinden Arnsberg, Eslohe, Marsberg, Schmallenberg und Sundern. Aufgrund von Überschwemmungen und Gerölllawinen mussten dort zahlreiche Straßen gesperrt werden.

Impfzentrum Olsberg geht in die Verlängerung: Impfen ohne Termin weiterhin möglich.

Symbolbild: Aufkleber an einem Laternenmast (foto: zoom)

Spontanität kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern im Hochsauerlandkreis gut an. Daher geht das Impfzentrum Olsberg in die Verlängerung und bietet in den nächsten Wochen weiterhin Impfen ohne Termin an.

Vom 12. Juli bis heute (16. Juli, 10:30 Uhr) haben 1.308 Bürgerinnen und Bürger das Angebot bereits wahrgenommen. „Auch die schlechten Wetterbedingungen hielten die Impflinge nicht auf, dass Impfzentrum aufzusuchen“, so die Bilanz des Organisationsteams.

Alle Interessierte ab 16 Jahre erhalten im Impfzentrum Olsberg (Ruhrstraße 32 in Olsberg) Biontech. Für Bürgerinnen und Bürger, die einen sofortigen Impfschutz haben möchten oder geplant haben in den Urlaub zu fahren, bietet das Impfzentrum ab Montag, den 19. Juli, Impfstoff von Johnson und Johnson an. Er ist zugelassen für alle über 18-Jährige, eine Terminbuchung ist ebenfalls nicht erforderlich.
Mitzubringen sind der Personalausweis und wenn vorhanden die Gesundheitskarte und der Impfausweis.

19. Juli: 8 Uhr bis 20 Uhr,
20. Juli: 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr
21. Juli: 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr
22. Juli: vollständig geschlossen,
23. Juli: 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr,
24. Juli: vollständig geschlossen,
25. Juli bis 28. Juli: 14 Uhr bis 20 Uhr,
29. Juli bis 1. August: 8 Uhr bis 20 Uhr.

Ohne Termin kann bis 18 Uhr gekommen werden. Personen mit Termin werden immer bevorzugt. Termine könne weiterhin über www.116117.de und 0800 116117 02 gebucht werden.

Salon5 vergibt den zweiten Salon5 Jugendbuchpreis

Salon5 Titelbild (Quelle: Correctiv)

Essen, 15. Juli 2021. Salon5, die Jugendredaktion des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV, vergibt zum zweiten Mal den „Salon5 Jugendbuchpreis”. Jugendliche aus ganz Deutschland sind aufgerufen, bis zum 31. August 2021 entweder über den Instagram-Account von Salon5 oder über ein Online-Formular ihre Lieblingsbücher bei der Jugendredaktion einzureichen.

Aus allen eingereichten Vorschlägen zeichnet eine fünfköpfige Jury, die nur aus Jugendlichen besteht, die besten Bücher in verschiedenen Kategorien aus. Die Preisverleihung findet am 26. November 2021 in Bottrop statt.

Jugendbuchpreis soll Zugang zu Büchern fördern.

Mit dem Jugendbuchpreis möchte Salon5 jungen Menschen den Zugang zu Büchern und zur Literatur erleichtern und den Spaß am Lesen fördern. Deswegen lädt die Jugendredaktion junge Menschen ein, sich mit ihren Lieblingsbüchern auseinanderzusetzen und die Begeisterung dafür mit anderen zu teilen. Für das Einreichen der Bücher ist nur die Nennung des Autors oder der Autorin, der Titel und eine kurze Begründung notwendig.

Junge Menschen bekommen im Salon5 die Möglichkeit, den Umgang mit Medien kennenzulernen und mit Formaten und Inhalten zu experimentieren. Der Zugang ist für alle offen. Das Angebot soll Jugendlichen im Ruhrgebiet eine Stimme verleihen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Seit dem Start des Webradios im Frühjahr 2020 sind Bücherpodcasts fester Bestandteil des Programms. Salon5 wird von Jugendlichen für Jugendliche auf Augenhöhe gestaltet. Der Jugendpreis will dieses Selbstverständnis aufnehmen.

Der Salon5 Jugendbuchpreis wird in Kooperation mit der Lebendigen Bibliothek in Bottrop, mit dem Literaturbüro Ruhr und mit der Humboldt Buchhandlung vergeben.

Die Einreichungen können entweder über dieses Formular:
https://correctiv.org/salon5/salon5-jugendbuchpreis-2021/

Oder über Instagram per Direktnachricht gesendet werden:
https://www.instagram.com/salon5_/

Unwettertief Bernd: Hochsauerlandkreis beendet Großeinsatzlage.

In unserem BriefkastenDer Krisenstab des Hochsauerlandkreises hat um 12:56 Uhr die Großeinsatzlage „Unwettertief Bernd“ im HSK beendet. Inzwischen sind die Kreisstraßen wieder für den Verkehr freigegeben.

(Pressemitteilung HSK)

Das Gasleck (ABC-Alarm) in Sundern wird aktuell repariert. Das Gas hat sich verflüchtig, sodass die Sperrung aufgehoben werden konnte. Die dort ansässige Sauerlandklinik ist über eine Zweitleitung versorgt. Die Bewohnerinnen und die Bewohner können nach und nach zurückkehren.

Folgende Straßen sind im Kreisgebiet noch von Sperrungen betroffen:

  • B 229 Ortsdurchfahrt Sundern-Hachen, Vollsperrung wegen Reparaturarbeiten an einem Gasleck.
  • B 511 Bad Fredeburg – Heiminghausen, Vollsperrung Hangrutsch.
  • Da derzeit auch die L 776 vom Rimberg nach Bad Fredeburg gesperrt ist, muss kurzfristig der Verkehr über die K 36 und K 32 umgeleitet werden. Am 16.07. soll auf der L 776 abschließend asphaltiert werden, so dass ab 17.07. die L 776 wieder frei gegeben werden kann und dann als Umleitung für die B 511 dient.
  • L 519 Eslohe-Obersalwey und Niedersalwey, Überflutung
  • L 541 Eslohe-Wenner Stieg-Wenholthausen, Überflutung,
  • L 541 Ortsdurchfahrt Eslohe-Wenholthausen / Brücke über die Wenne,
  • L 687 Sundern-Wildewiese und Finnentrop-Rönkhausen, Hangrutsch, halbseitig
  • L 735 Arnsberg – Oeventrop / Dinscheder Brücke über die Ruhr, Überflutung
  • L 840 Sundern-Altenhellefeld –und Meschede-Visbeck, Überflutung
  • L 928 Schmallenberg-Bracht und Lennestadt-Gleierbrück, drohender Hangrutsch

Mit Auflösung des Krisenstabes und der Aufhebung der Großeinsatzlage wird der Bereich Feuerwehr in die örtliche Verantwortung übergeben. Das Technische Hilfswerk (THW) ist noch in Sundern im Einsatz.

Großeinsatzlage „Unwettertief „Bernd“ im HSK: ABC-Alarm in Sundern, weitere Straßensperrungen, Wetterlage entspannt.

Die Wetterlage hat sich im Hochsauerlandkreis gebessert – mit nennenswerten Niederschlägen ist nicht zu rechnen. Der Krisenstab verzeichnet sinkende bzw. unproblematische stabile Pegelstände. Ausgenommen ist die Wenne in Wentholthausen. Dort ist insbesondere die Brücke an der L541 betroffen und gesperrt (Stand 12 Uhr).

(Presemitteilung HSK)

Gegen 11 Uhr wurde ein ABC-Alarm aufgrund eines Gasnetzlecks in Sundern gemeldet. Der Bereich in 200 Meter Umfeld wurde bereits geräumt und der Strom abgestellt. Die Gaszufuhr wird aktuell von Westnetz abgeschaltet.

Das Wasser des Hennesees wird weiterhin über den Notablauf abgelassen, damit ist die Talsperre entlasset und droht nicht überzulaufen. Ein Überlaufen des Sorpesees ist ebenfalls nicht zu erwarten.

Mit Stand von 12 Uhr gibt es folgende Straßensperrungen bzw. Hinweise im Hochsauerlandkreis:

B 511 Bad Fredeburg – Heiminghausen, Hangrutsch
L 519 Eslohe-Obersalwey und Niedersalwey, Überflutung
L 541 Eslohe-Wenner Stieg – Wenholthausen, Überflutung,
L 541 Ortsdurchfahrt Eslohe-Wenholthausen / Brücke über die Wenne,
L 687 Sundern-Wildewiese und Finnentrop-Rönkhausen, Hangrutsch, halbseitig
L 735 Arnsberg – Oeventrop / Dinscheder Brücke über die Ruhr, Überflutung
L 840 Sundern-Altenhellefeld –und Meschede-Visbeck, Überflutung
L 928 Schmallenberg-Bracht und Lennestadt-Gleierbrück, drohender Hangrutsch
L 914 Schmallenberg – Oberhenneborn, Überflutung
K 7/2+3 Weninghausen

Bahnstrecken innerhalb des Kreisgebietes sind nicht direkt betroffen.

Der Hochsauerlandkreis informiert außerdem, dass der gestrige Ruhralarm aufgehoben wurde.

Anträge für die Sitzungen von Rat und Bauausschuss in Brilon: mehr Gerechtigkeit und mehr Transparenz beim Bauland, preisgünstige Wohnungen und geringere Schulbaukosten.

In unserem BriefkastenMehr Gerechtigkeit und Transparenz fordert die BBL-Fraktion für die Vergabe städtischer Baugrundstücke. Heute tagt der Bauausschuss, am Donnerstag der Rat. In beiden Sitzungen geht es auch um „neue Richtlinien für die Vergabe städtischer Baugrundstücke“.

(Pressemitteilung Briloner Bürgerliste)

Zu dem von Bürgermeister und Stadtverwaltung vorgeschlagenen Punktekatalog hat die BBL-Fraktion mehrere Änderungen beantragt.

So sollen auch Kinder ab 18 Jahre, die im Haushalt wohnen, berücksichtigt werden, während Bürgermeister und Stadtverwaltung nur minderjährige Kinder berücksichtigen wollen. Eine Bevorzugung von Antragstellern, die bereits im Ortsteil wohnen, hält die BBL für nicht gerechtfertigt, weil dies zur Diskriminierung von externen Bewerbern führt und daher sowohl sozial als auch rechtlich bedenklich ist. Und wer bereits Wohneigentum in der Stadt Brilon besitzt, soll Punktabzüge erhalten. Auch soll die Stadtverwaltung nach dem Antrag der BBL keine Möglichkeit erhalten, zusätzliche Punkte ohne Kriterien zu vergeben.

Ein weiterer Antrag der BBL-Fraktion betrifft das neu zu erstellende Wohnbaulandkonzept.

Hier sieht es die BBL als ausreichend an, die Zahl der Wohnungen bis zum Jahr 2035 um 370 zu erhöhen, vor allem in der Briloner Kernstadt.

Bürgermeister und Stadtverwaltung gehen dagegen davon aus, dass bis zum Jahr 2035 neue Wohnbauflächen für bis zu 983 zusätzliche Wohnungen benötigt werden.

Dies basiert auf viel zu optimistischen Erwartungen an einen Bevölkerungszuwachs; auch seit 2018 ist die Briloner Bevölkerungszahl weiter geschrumpft. Und im Vorschlag aus dem Rathaus wird nicht berücksichtigt, dass als Ersatzbedarf für abgerissene Wohngebäude in der Regel kein zusätzliches Wohnbauland benötigt wird, sondern die Ersatzbauten lassen sich fast immer auf den bisher genutzten Grundstücken realisieren.

Wenn nun viel zu große Baugebiete neu ausgewiesen werden, führt dies mittelfristig zur unnötigen Flächenversiegelung und zu unnötigen Infrastrukturkosten.

Außerdem soll die Stadt Brilon nach dem Antrag der BBL ein Konzept für mehr preisgünstige Mietwohnungen und mehr Sozialwohnungen entwickeln. Es gibt in Brilon bisher viel zu wenig preisgünstige Wohnungen. Landrat und Bürgermeister haben für Grundsicherungs­empfänger eine Höchstmiete von etwa 4,60 Euro je qm festgelegt, zu der sich aber keine Wohnungen anmieten lassen.

Weiter sollen Planungen zum verdichteten Bauen unterstützt werden, um mehr Haushalten den Erwerb von Wohneigentum zu ermöglichen.

Und die Stadt Brilon soll Planungen zur Quartiersentwicklung aktiv unterstützen. Denn auch in Brilon wird sich die Altersstruktur der Bevölkerung bis 2035 deutlich verändern, und der Anteil der Einpersonenhaushalte wird zunehmen. Für diese und für andere soziale Bedürfnisse bieten Quartiers­konzepte gute Voraussetzungen, weil sie vielfältige Wohnangebote mit Treffpunkten und Betreuung verbinden.

Wenn nun zu viele und zu große Baugebiete ausgewiesen werden, führt dies mittelfristig zur unnötigen Flächenversiegelung und zu unnötigen Infrastrukturkosten.

Schließlich hat die BBL beantragt, die Planungen für einen eigenen Anbau für die naturwissenschaftlichen Fachräume am Gymnasium einzustellen und stattdessen die benötigten Räume in den anstehenden Umbau des Hauptgebäudes zu integrieren. Nach einer Mitteilung des Bürgermeisters aus der letzten Woche ist für diesen Anbau nun mit Kosten von mindestens 7,3 Mio Euro zu rechnen. Ende 2016 hatten Bürgermeister und Stadtverwaltung dem Rat noch mitgeteilt, dass die neuen Räume etwa 1,7 Mio Euro kosten würden. Seitdem sind die Kostenschätzungen kontinuierlich auf mehr als das 4fache gestiegen, so dass eine Integration der Fachräume in die Planungen für das Hauptgebäude viel effektiver und kostengünstiger wäre.

Alle Anträge als PDF