Neue Untersuchungen in den WSI-Mitteilungen. Knapp 90 Prozent der Minijobber erhalten nur Niedriglöhne: gesetzeswidrige Lohnabschläge

minijobs01Düsseldorf. (Hans Böckler Stiftung) Minijobberinnen und Minijobber werden vielfach systematisch geringer bezahlt als andere Beschäftigte – obwohl das verboten ist. Fast 90 Prozent der geringfügig Beschäftigten arbeiten zu Niedriglöhnen. Unternehmen nutzen Minijobs, in denen überwiegend Frauen arbeiten, offenbar gezielt, um Personalkosten zu drücken.

Besonders eklatant ist der Lohnrückstand unter geringfügig Beschäftigten, die gleichzeitig Arbeitslosengeld II (ALGII) beziehen. Ein starkes Indiz dafür, dass Arbeitgeber die „Aufstockung“ durch Sozialleistungen bei der Lohnfestsetzung bereits einkalkulieren.

minijobs02Das sind Ergebnisse aus drei neuen Studien, an denen Forscherinnen und Forscher der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung beteiligt sind, beziehungsweise die von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert werden. Sie zeigen auch, dass Minijobs nur selten eine „Brücke“ in stabile Beschäftigung bilden. Und: Das verbreitete Bild der Minijobberin, die „nur hinzuverdient“ und über Einkommen und Sozialansprüche ihres Partners indirekt abgesichert ist, trifft längst nicht immer zu. Die Untersuchungen erscheinen im Heft 1/2012 der WSI Mitteilungen und werden heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. WSI ist die Abkürzung für Wissenschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut.

Die geringfügige Beschäftigung sei längst aus dem Ruder gelaufen, konstatieren Dr. Dorothea Voss, Dr. Christina Klenner und Dr. Alexander Herzog Stein, Arbeitsmarktexperten der Hans-Böckler-Stiftung und Koordinatoren des Schwerpunkthefts. Ursprünglich gedacht, um Hausfrauen einen unkomplizierten Nebenjob zu ermöglichen, haben sich Minijobs stark ausgebreitet. Und spätestens seit den Arbeitsmarktreformen 2003 geht es nicht mehr nur um Hinzuverdienste. Im Frühjahr 2011, so die aktuellsten Daten, war jedes fünfte Beschäftigungsverhältnis in Deutschland ein Minijob – insgesamt rund 7,3 Millionen. Für rund 4,8 Millionen Menschen, darunter 3,2 Millionen Frauen, stellte der Minijob die einzige Erwerbstätigkeit dar. Minijobbeschäftigte müssen selber keine Steuern und Sozialabgaben abführen, erwerben aber auch keine oder nur sehr geringe eigenständige Ansprüche an die Kranken-, Renten- oder Arbeitslosenversicherung.

„Der steile Aufstieg von Minijobs im deutschen Beschäftigungssystem ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie sich im Einzelnen begründbare Praktiken verselbständigen und immer weiter weg führen von zukunftsfähigen Lösungen für eine moderne Erwerbsgesellschaft“, schreiben die Forscher. Und das Dilemma spitze sich zu. Denn die Minijobregelung sende ebenso wie das Ehegattensplitting an Frauen Signale aus, „die diametral dem entgegengesetzt sind, was der Staat von ihnen erwartet.“ Die steuer- und abgabenrechtliche Privilegierung setze einen ökonomischen Anreiz für Ehepaare, die Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf den Minijob zu beschränken. Dagegen zielten das neue Unterhaltsrecht, die Aktivierungspolitik am Arbeitsmarkt oder die reformierte Hinterbliebenenversorgung zunehmend auf eine möglichst umfangreiche Erwerbstätigkeit und eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen ab. Diese sei im Rahmen geringfügiger Beschäftigung ausgeschlossen. Zugleich verschärfe die massenhafte Nutzung von Minijobs Probleme auf dem Arbeitsmarkt, weil Löhne und reguläre Beschäftigung unter Druck geraten.

Angesichts der beobachteten Fehlentwicklungen halten Voss, Klenner und Herzog-Stein, die steuer- und abgabenrechtliche Privilegierung von Minijobs für höchst fragwürdig. Um die Diskriminierung von Minijobberinnen und Minijobbern auf dem Arbeitsmarkt zu beenden und die drohenden Lücken in der sozialen Sicherung zu vermeiden, sei eine Abschaffung dieses Sonderstatus´ unvermeidlich. Die Forscher sprechen sich zudem für verbindliche Lohnuntergrenzen aus, um extreme Niedriglöhne zu verhindern.

Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen: „Neue Untersuchungen in den WSI-Mitteilungen. Knapp 90 Prozent der Minijobber erhalten nur Niedriglöhne: gesetzeswidrige Lohnabschläge“ weiterlesen

Über 100 000 Patienten in Nordrhein-Westfalen wegen Missbrauchs berauschender Substanzen im Krankenhaus behandelt. Überdurchschnittlicher Anstieg bei Jugendlichen.

Sekt oder Selters. Vitus aut virtus.  (archiv: zoom)
Sekt oder Selters? Immer mehr Jugend- liche entscheiden sich für den Alkohol. (archiv: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Nahezu 102 000 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2010 stationär wegen des Missbrauchs einer berauschenden Substanz im Krankenhaus behandelt.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das zwar 1,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, aber 10,9 Prozent mehr als im Jahr 2005. Nahezu drei Viertel (74 525) der mit der Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen“ Behandelten waren Männer, das waren 10,4 Prozent mehr als 2005.

Die Zahl der mit dieser Diagnose behandelten Frauen war 2010 mit 27 364 um 12,4 Prozent höher als fünf Jahre zuvor. Damit wurde bei etwa jedem 116. Mann und jeder 334. Frau im Lande eine auf die Einnahme von psychoaktiven Substanzen zurückzuführende Gesundheitsstörung diagnostiziert.

80 Prozent der Behandelten waren zur Zeit des Krankenhausaufenthaltes zwischen 25 und 65 Jahre alt, 14 Prozent waren jünger als 25 Jahre und 6 Prozent waren 65 Jahre oder älter.

Gemessen an der Bevölkerung wiesen Patientinnen und Patienten aus Bielefeld (0,93 Prozent) und Dortmund (0,90 Prozent) landesweit die höchsten Quoten bei dieser Diagnose aus. Die niedrigsten Behandlungsquoten haben die Statistiker für die in den Kreisen Olpe (0,29 Prozent) und Borken (0,34 Prozent) gemeldeten Einwohner ermittelt.

In 72 Prozent der Fälle waren die festgestellten 102 000 psychischen und Verhaltensstörungen im Jahr 2010 auf Alkohol zurückzuführen. Auch hier war die Zahl der Patientinnen und Patienten mit 73 841 zwar um 2,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, aber um 11,4 Prozent höher als 2005.

Überdurchschnittlich zugenommen hat dabei die Zahl der Jugendlichen, die aufgrund von Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt werden mussten: Die Zahl der unter 18-Jährigen war mit 4 415 um 52,6 Prozent, die der 18 bis 25-Jährigen mit 4 992 um 60,0 Prozent höher als 2005.

Die Statisktik für den Hochsauerlandkreis
Die Statistik für den Hochsauerlandkreis und mehr. (auf das Bild klicken)

Gezählt werden in dieser Statistik alle stationär in einem Krankenhaus behandelten Kranken mit Wohnsitz in NRW einschließlich sog. Stundenfälle (Patienten, die bereits am Aufnahmetag wieder entlassen oder in ein anderes Krankenhaus verlegt wurden). Die regionale Zuordnung wird nach dem Wohnort der Patienten vorgenommen.

BSI empfiehlt Überprüfung von PCs auf Schadsoftware „DNS-Changer“. Einfacher Test.

In unserem BriefkastenBonn / Wiesbaden, 11. Januar 2012. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt allen Internetnutzern, ihre Rechner auf Befall mit der Schadsoftware „DNS-Changer“ zu überprüfen.

Ab sofort ist eine solche Überprüfung mit Hilfe der Webseite www.dns-ok.de ganz einfach möglich. Die Webseite wird gemeinsam von der Deutschen Telekom, dem BSI und dem Bundeskriminalamt zur Verfügung gestellt.

Dies wurde notwendig, weil Internetkriminelle die Netzwerkkonfiguration von PC- und Mac-Systemen durch den Eintrag neuer DNS-Server mit der Schadsoftware „DNS-Changer“ manipuliert hatten. Das DNS (Domain Name System) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet, welcher für die Umsetzung von Namen (URLs) in IP-Adressen verantwortlich ist.

Im Falle einer Infektion mit der Schadsoftware leitet der Webbrowser die Benutzer bei Abfrage populärer Webseiten unbemerkt auf manipulierte Seiten der Kriminellen um, wo betrügerische Aktivitäten wie beispielsweise die Verbreitung angeblicher Antivirensoftware, Klickbetrug oder nicht lizenzierter Medikamentenverkauf stattfinden. Zudem konnten die Kriminellen gezielt manipulierte Werbeeinblendungen an infizierte Rechner senden, Suchergebnisse manipulieren und weitere Schadsoftware nachladen.

In Deutschland sind nach Angaben der amerikanischen Bundespolizei FBI derzeit bis zu 33.000 Computer täglich betroffen. Mit der Internetseite www.dns-ok.de können Internetnutzer ab sofort eigenständig prüfen, ob ihr System von dem Schadprogramm „DNS-Changer“ betroffen ist.

Beim Aufruf dieser Internetadresse erhalten Nutzer, deren Computersystem von dem Schadprogramm manipuliert wurde, eine Warnmeldung mit roter Statusanzeige. Ergänzt wird dieser Hinweis durch eine Reihe von Empfehlungen, mit denen die Anwender die korrekten Systemeinstellungen wiederherstellen sowie ggf. die Schadsoftware vom System entfernen können. Ist dagegen der Rechner des Internetnutzers nicht betroffen, erhält der Besitzer die Meldung mit einer grünen Statusmeldung, dass sein System korrekt arbeitet.

Verbreitet wurde die Schadsoftware durch das so genannte „DNS-Changer-Botnetz“, dessen Betreiber im November 2011 von der amerikanischen Bundespolizei FBI und europäischen Ermittlungsbehörden verhaftet wurden. Die von den Onlinekriminellen manipulierten DNS-Server wurden nach der Festnahme vom FBI durch korrekt arbeitende DNS-Server ersetzt. Diese Server sollen jedoch zum 8. März 2012 abgeschaltet werden.

Bei betroffenen Rechnern ist dann eine Internetnutzung ohne die empfohlenen Änderungen der Einstellungen nicht mehr möglich, da die Nutzer wegen des nunmehr fehlenden Zugriffs auf das „Telefonbuch“ (DNS) im Internet mit ihrem Computer keine Webseiten mehr aufrufen können.

Daher sollten Internetnutzer die Überprüfung und ggf. Reinigung ihres Rechners möglichst bald durchführen.

Die Überprüfung erfolgt ausschließlich über den Aufruf der Website www.dns-ok.de, es wird keine Software gestartet oder heruntergeladen. Zur Reinigung des Rechners können die Betroffenen beispielsweise die unter www.botfrei.de bereitgestellten Programme wie den „DE-Cleaner“ nutzen.

Die Briloner Bürger-Liste (BBL) lädt zur Teilnahme an der Demonstration „Empört euch“ in Düsseldorf ein.

In unserem BriefkastenDie Briloner Bürger-Liste (BBL) lädt zur Teilnahme an der Demonstration „Empört euch“ in Düsseldorf ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 15.Januar, um 14 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Von dort geht es zum Landtag.

Mitfahrgelegenheiten bestehen am Sonntag um 10:35 Uhr ab Bahnhof Brilon-Stadt und um 11:22 Uhr ab Bahnhof Brilon-Wald.

Bei der Veranstaltung geht es darum, für den Ersatz von fragwürdigen Machtverteilungen durch echte Demokratie zu demonstrieren. Gerade in diesen Wochen zeigen wieder mehrere Ereignisse in der Bundespolitik und der Europapolitik, wie wichtig es ist, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung wieder stärker an den politischen Entscheidungen beteiligen (kann).

Näheres zur Veranstaltung findet sich im Internet unter http://www.attac-duesseldorf.de und unter http://www.occupyduesseldorf.de.

Anmeldungen bitte per E-Mail an: info@briloner-buergerliste.de.

Orkantief „Andrea“ in Brilon: viel Arbeit für die Feuerwehr.

Am Hängeberg stürzte eine Fichte auf das Dach eines Wohnhauses (fotos: Feuerwehr Brilon)
Am Hängeberg stürzte eine Fichte auf das Dach eines Wohnhauses (fotos: Feuerwehr Brilon)

Die Feuerwehr Brilon wurde durch das Orkantief „Andrea“ am Donnerstagmorgen zu vier Einsätzen gerufen.

Kurz vor 5.00 Uhr war zunächst die Löschgruppe Alme im Einsatz. Sie beseitigte auf der Kreisstraße zwischen Alme und Nehden einen größeren Ast.

Fichte auf Wohnhaus gestürzt. Bäume blockieren Zufahrtsstraße
Um 9.00 Uhr wurden die Löschgruppe Hoppecke und die Drehleiter des Löschzuges Brilon zum Hängeberg am Freibad alarmiert. Dort war eine Fichte auf ein Wohnhaus gestürzt. Der Baum konnte in Zusammenarbeit mit dem Briloner Forstbetrieb entfernt werden. Daneben war die Zufahrtsstraße durch einige Bäume blockiert. Sie wurde vom Forstbetrieb geräumt. Zur Schadenshöhe liegen hier keine Angaben vor. Zehn Feuerwehrleute waren über eine Stunde im Einsatz.

Schnell gelöscht: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.
Schnell gelöscht: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.

Blitzschlag: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.
Noch während des Einsatzes am Hängeberg wurde der Löschzug Brilon um 10.10 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Georgstraße alarmiert. Die Dachfirst eines Wohnhauses hatte Feuer gefangen. Das Feuer konnte durch den schnellen Einsatz der Drehleiter eingedämmt und abgelöscht werden. Ein Übergreifen des Brandes auf die innen liegenden Räume wurde verhindert, es entstand Sachschaden an Dach und Wärmedämmung.

24 Feuerwehrleute waren rund eine Stunde im Einsatz. Nach Aussagen des Brandermittlers der Polizei kann als Brandursache von einem Blitzschlag ausgegangen werden. Personen wurden nicht verletzt, zur Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.

Falscher Alarm: Moosbewuchs
Nachdem die Feuerwehr wieder im Grätehaus eingetroffen war, erfolgte eine erneute Alarmierung zur Georgstraße. Der Nachbar unterhalb des Brandgebäudes hatte an seinem Dach eine dunkle Verfärbung festgestellt und ebenfalls einen Blitzeinschlag vermutet. Nach Kontrolle mit Drehleiter und Wärmebildkamera konnte Entwarnung gegeben werden: Bei den dunklen Stellen handelte es sich um Moosbewuchs.

Update (6.1.12): Fünf weitere Einsätze am Donnerstagabend „Orkantief „Andrea“ in Brilon: viel Arbeit für die Feuerwehr.“ weiterlesen

Arnsberg: Piratencrew „U01“ erarbeitet politische Inhalte für den Hochsauerlandkreis

In unserem BriefkastenAm 3. Januar 2012 um 18:30 Uhr kamen Piraten und Interessierte aus dem Hochsauerlandkreis in der Gaststätte ‚Zum alten Schloss‘ zum ersten Crewtreffen der Crew „U01“ zusammen.

Vorab hatte die Crew beschlossen, für Anfang 2012, zum ersten mal eine Kreismitgliederversammlung einzuberufen. Auf dieser Kreismitgliederversammlung möchte die Piratenpartei einen sogenannten Büropiraten wählen und erste poltische Inhalte für den Hochsauerlandkreis beschließen.

„Bereits bei unserem ersten Crewtreffen haben wir einen Antrag an die Kreismitgliederversammlung erarbeitet, der sich mit dem Lückenschluss der Bundesautobahn 46 zwischen Hemer und Neheim beschäftigt“, sagte Crewsprecher Daniel Wagner, „auch bei zukünftigen Treffen werden wir weitere Anträge ausarbeiten.“

Bei dem Treffen wurde unter Anderem entschieden, dass die Crew U01 sich in Zukunft mit Themen wie digitaler Hochsauerlandkreis, Bürgerbeteiligung, Soziales, Tourismus und Wirtschaft- und Energiepolitik beschäftigen soll.

Das nächste ordentliche Crewtreffen findet am 07.02.2012 um 18:30 Uhr in der Gaststätte ‚Zum alten Schloss‘ in 59821 Arnsberg statt.

Silvesterbilanz der Polizei im Hochsauerlandkreis: „Viel Arbeit ohne besonders herausragende Einsätze“

Meschede (ots) – Die Polizei im Hochsauerlandkreis zieht für die Silvesternacht 2011 Bilanz:

Im Wesentlichen waren 20 Körperverletzungsdelikte, acht Sachbeschädigungen, neun Randalierer, drei hilflose Personen, vier in Gewahrsam genommene Personen, drei betrunkene Pkw-Fahrer, Streitigkeiten, eine vermisste Person, mehrere Ruhestörungen, sowie eine Vielzahl von gefährlichen Situationen mit unkontrolliert explodierenden Silvesterraketen und -knallern Anlass für kreisweit rund 100 Polizeieinsätze.

„Viel Arbeit ohne besonders herausragende Einsätze“, lautet daher das Resümee der Polizei. Dass es dabei der Arnsberger Polizei trotz der Vielzahl an Einsätzen noch gelungen ist, im Herdringer Industriegebiet einen Einbrecher auf frischer Tat festzunehmen, verdient besonderes Lob, so die Polizeileitstelle im HSK.

Arnsberg: Piraten laden zum politischem Stammtisch

In unserem BriefkastenAm Dienstag, den 03.01.2012 um 19:30 Uhr, treffen sich Piraten aus dem Hochsauerlandkreis in der Gaststätte ‚Zum alten Schloß‘, Schloßstraße 21, in 59821 Arnsberg.

Stammtische sind lockere Gesprächsrunden der Piratenpartei, zu der jeder herzlich eingeladen ist.

Hiermit laden wir alle interessierten Bürger ein mit uns über aktuelle Themen und was den Hochsauerlandkreis sonst noch bewegt zu sprechen. Der Stammtisch hat wie immer keine feste Agenda. Der Stammtisch ist mit um die 10 Personen immer gut besucht.

Bereits eine Stunde zuvor, um 18:30 Uhr, trifft sich die Piratencrew „U01“ um erste politische Inhalte für den Hochsauerlandkreis zu erarbeiten.

Crews sind Organisationseinheiten des Landesverbandes, bestehend aus wenigstens 3 NRW-Piraten und Interessierten, die sich an realen oder virtuellen Orten treffen, um gemeinsam die Piratenpartei nach vorne zu bringen.

Auch hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.


[1] Allgemeine Informationen über den Arnsberger Stammtisch – http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Stammtisch_Arnsberg
[2] Allgemeine Informationen über die Crew U01 – http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Crew/U01
[3] Allgemeine Informationen über die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis – http://piratenpartei-hsk.de

Hochsauerland: Anfrage zu Dioxin in Lebensmitteln. Fehlende Kontrolleure.

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl) Uns stehen jetzt einige genussreiche Feiertage unmittelbar bevor. Wie viele fette und magere Braten landen da wohl direkt oder auf Umwegen vom Maststall oder der Wiese in unseren Ofenröhren?

Wie haben sie gelebt und gelitten, unsere Gänse-, Puten-, Schweine- und Sonstwas-Festbraten? Welche Ladungen Antibiotika sind den Tieren in ihrem kurzen Leben verpasst worden? Mit welchen „Delikatessen“ wurden sie ernährt?

Trüffel werden sie wohl nicht gerade gespeist haben!? Aber gut möglich, dass den „Nutz“-Tieren ein paar Portionen Dioxin ins Futter „gemixt“ worden sind. Sie haben das nicht bemerkt, wie bemerken es wahrscheinlich auch nicht … es sei denn, ein Skandal kocht hoch, so wie der Dioxin-Skandal im letzten Winter. Dann werden wir alle wieder hellhörig, alle Jahre wieder!

Fast pünktlich zum Jubiläum des medienträchtigen Ereignisses fragt die Sauerländer Bürgerliste (SBL) am 20.12.2011 beim Hochsauerlandkreis nach, wie die derzeitige Situation in der Lebensmittelkontrolle ist. Hier der Text der Anfrage des SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos:

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
zur Beantwortung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten sowie im Kreistag

Thema: Dioxin in Nahrungs- und Futtermitteln

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Schneider,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

bekanntlich hatte der HSK laut einer Berechnung der Landesregierung aus dem Jahr 2008 seinerzeit einen Personalfehlbedarf von 2,4 Lebensmittelkontrolleuren. In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten am 28.09.2010, in der ein Bericht über die Personalsituation in der Lebensmittelüberwachung des HSK auf der Tagesordnung stand, wurde jedoch mehrheitlich der Verwaltungsvorlage 8/242 gefolgt. Diese Vorlage empfahl sich der Einschätzung der Verwaltung anzuschließen, „wonach trotz des geringen rechnerischen Fehlbedarfs die Einstellung von zusätzlichem Personal im Bereich der Lebensmittelüberwachung nicht für erforderlich gehalten wird“.

Vor einem Jahr und wenige Monate nach dieser Sitzung, erlebten wir in Deutschland einen Dioxin-Skandal. Im Hochsauerlandkreis war laut Ihrer Antwort vom 25.01.2011 auf eine Anfrage der SBL ein Putenmastbetrieb betroffen und wurde daraufhin „vorsorglich“ gesperrt. Ein knappes Jahr später beklagt der NRW-Verbraucherschutzminister Remmel öffentlich, die Bundesregierung habe in Sachen Dioxin „ihre Hausaufgaben nicht gemacht.“ Die WAZ zitiert den Minister mit der Aussage: „Es fehlen weiter klare, einheitliche Vorgaben für die Eigenkontrollen in Futtermittelbetrieben“. Weiter heißt es in dem Presseartikel, der Geschäftsführer von Foodwatch, Matthias Wolfschmidt, hätte kritisiert, es gebe nach wie vor zu wenig amtliche Kontrolleure, auch in NRW.

Darum bitte ich um die Beantwortung der Fragen:
1. Wie viele Lebensmittelkontrolleure sind aktuell beim Hochsauerlandkreis ganztags und/oder in Teilzeit beschäftigt?
2. Wie hoch ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in der Lebensmittelkontrolle im Jahr 2011 insgesamt?
3. Wie viele Lebensmittel- und Futterproduzenten wurden im Jahr 2011 durch MitarbeiterInnen des Kreisveterinäramtes oder beauftragter Sachverständiger überwacht? (Bitte um Angabe der Anzahl der Kontrollen und der Art der Betriebe.)
4. Wie viele und welche Auffälligkeiten wurden registriert und ggf. geahndet?
5. Beabsichtigt der HSK angesichts der immer noch als bedenklich eingestuften Situation im Lebensmittelüberwachungsbereich weitere Lebensmittelkontrolleure auszubilden und/oder zu beschäftigen?

Polizei-HSK: Schwerer Verkehrsunfall bei Olsberg

Totalschaden an beiden Unfallautos (foto: polizei-hsk)
Totalschaden an beiden Unfallautos (foto: polizei-hsk)

Olsberg (ots) – In der Nacht zum Freitag ereignete sich auf der Bundesstraße 480 zwischen Assinghausen und Steinhelle ein schwerer Verkehrsunfall.

Kurz vor Mitternacht geriet ein 22-jähriger Autofahrer aus Meschede in einer Linkskurve auf die Gegenfahrspur und prallte dort frontal mit dem entgegenkommenden Geländewagen eines 24-Jährigen aus Olsberg zusammen.

Der Mescheder wurde in seinem Audi eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit großem technischen Aufwand befreit werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Der 24-jährige Olsberger kam schwer verletzt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Sachschaden liegt bei etwa 30.000 Euro. Die Bundesstraße 480 musste für etwa dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.

Ausführlich schildert hier der Löschzug Bigge – Olsberg den Unfallhergang. Auf der Website der Feuerwehr sind weitere Bilder vom Einsatz zu finden.

Weitere Berichte zu Unfällen rund um Steinhelle hier im Blog.