02.03.2018: Larry Carlton wird „70“ … – „70“ wäre Rory Gallagher geworden …

Am 02.03.1948 wurden zwei Menschen geboren, die knapp 20 Jahre später die Gitarristenszene diesseits und jenseits des „großen Teichs“ aufmischen sollten: Rory Gallagher (geb. in Ballyshannon, Irland) und Larry Carlton (geb. in Torrance, Kalifornien).

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=N0_NvpLGmUw

Rory Gallagher gründete 1966 das Blues-Rock-Trio Taste. Mit dieser Formation gelang Gallagher im Londoner Marquee Club und beim legendären Isle of Wight-Festival der Durchbruch in der britischen Rockszene.

Ab 1970 war der Bandname Taste Rockgeschichte. Gallagher trat nur noch unter seinem eigenen Namen auf. Rory Gallagher spielte am 23.07.1977 in der ersten, europaweit über Fernsehen und Radio ausgestrahlten Rockpalast Nacht (***) in der Grugahalle in Essen einen bis auf den heutigen Tag legendären Gig.

Nachdem es Ende der 1980er-Jahre ruhiger um den Musiker und Sänger geworden war, startete er, gesundheitlich stark angeschlagen, Anfang der 1990er-Jahre mit einer neuen Band ein Comeback.

Gallagher starb am 14. Juni 1995 an den Folgen einer Lebertransplantation, die aufgrund seines Tablettenkonsums und Alkoholismus notwendig geworden war.

Rory Gallagher hat imho nie ein wirklich schwaches Album herausgebracht. Mein Favorit ist die zweite mit Taste eingespielte LP „On The Boards“. Auf dieser befindet sich auch die O-Aufnahme des im o.g. Beat-Club-Mitschnitts gezeigten Songs „It’s Happened Before, It’ll Happen Again“. Die Studioaufnahme bringt Gallaghers Können als Saxophonist besser rüber als im YouTube-Clip.

https://www.youtube.com/watch?v=JgsuSu_Rv7E

Larry Carlton ist/war neben seinen Soloprojekten als „Musicians‘ Musician“ unterwegs. Als Jugendlicher lernte er den Jazz lieben und nahm einige Stunden Unterricht bei Joe Pass. Durch dessen Empfehlung wurde er sein Nachfolger und Gitarrist im „George Shearing Quintett“. Es folgten Tourneen u.a. mit The Fifth Dimension.

https://www.youtube.com/watch?v=jMFwg7IoXdg

Durch seine vielfältige Studiotätigkeit und seinen speziellen Sound (auf einer Gibson ES-335, die ihm später den Spitznamen „Mr. 335“ einbrachte, und einem Mesa/Boogie-Gitarrenverstärker) wurde die Jazz/Fusion-Band The Crusaders 1970 auf ihn aufmerksam. Carlton wurde Mitglied der Gruppe und tourte mit ihnen und nahm mit ihnen alle Platten bis ins Jahr 1973 auf.

In seinen Hochzeiten spielte Carlton ca. 50 Aufnahme-Sessions pro Monat, u.a. für Joni Mitchell, Sammy Davis Jr., Herb Alpert, Quincy Jones, Paul Anka, Michael Jackson, John Lennon, Jerry García, Dolly Parton und Steely Dan.

Carltons Solo im Titel Kid Charlemagne auf The Royal Scam (1976) von Steely Dan, gilt als eines der besten Gitarrensoli in der Geschichte der Rockmusik.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=jJ9Xk-VoGqo

——

(***) Liebe Leute, das war ein Rock’n’Roll-Festmahl:

Rory Gallagher als Aperitif
Little Feat als Hauptgang
Roger McGuinn (mit dem damals in Europa noch recht unbekannten Rick Vito an der Sologitarre) als Dessert

… und ne Truppe aus dem mittleren Ruhrtal saß mit an der von „schweren Düften“ umwaberten Tafel 😉

Februar 1963: Die LP „Duke Ellington & John Coltrane“ wird veröffentlicht

Außenthermometer zeigt aktuell -10 Grad Celsius an. Zeit für einen Pott Glühwein und erwärmende Musik. Die LP „Duke Ellington & John Coltrane“ passt da nahezu perfekt.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=sCQfTNOC5aE&list=PLTIb4fKCEAeuaUYxKkDz7K7OvElI2s_Se

Das Album wurde im September 1962 eingespielt und im Februar 1963 auf Impulse! Records veröffentlicht. 55 Jahre alt … – jedoch forever young 🙂

npr Review (CD-Release), August 2001:

„It’s a landmark, and a glorious confirmation of the greatness of these two musicians. That’s why we’re recommending it for your NPR Basic Jazz Record Library. „

In Memoriam George Harrison – *25.02.1943 · †29.11.2001

George Harrison war ein britischer Musiker und Komponist. Bekannt wurde er als Leadgitarrist der Beatles. Er wurde oft als der „stille Beatle“ bezeichnet, da er lange Zeit im Schatten von John Lennon und Paul McCartney stand. Ein weiterer Grund war seine fast schon schüchtern zu nennende Zurückhaltung und Bescheidenheit.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=A8CivPhu0fw

Durch die Verwendung orientalischer Instrumente und Kompositionen ab der Mitte der 1960er Jahre wurde er zu einem Wegbereiter der Weltmusik. Mit dem Konzert für Bangladesch (1971) überführte er Benefizkonzerte in eine neue Größenordnung. Auch entfaltete er große Wirkung in der westlichen Welt als Türöffner für Meditationstechniken aus Indien. Zudem war er Produzent einiger Monty-Python-Filme und Mitglied der Supergroup Traveling Wilburys.
(Quelle: Wikipedia …)

RP, 24.02.2018:

Der Lieblingsbeatle

George Harrison wäre am Sonntag, 25.02.2018, 75 Jahre alt geworden. Er schrieb die besonders schönen Beatles-Hits „Something“ und „Here Comes The Sun“. Und er ist der Größte unter den heimlichen Stars aus der zweiten Reihe der Rockgeschichte.
Wenn es Zeitmaschinen gäbe, könnte man jetzt rasch mal ins Jahr 1966 reisen. Kurz gucken, wie es zugeht in London, in den berühmten Studios an der Abbey Road. Die Beatles nehmen dort gerade ihr Album „Revolver“ auf. George Harrison feilt an seinem Stück „Taxman“, das die Platte eröffnen wird. Es ist ein bisschen kompliziert. Die Gitarre soll wie eine Sitar klingen, und George hat es schon 20 Mal versucht, aber er ist nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Produzent George Martin platzt schließlich der Kragen. „Lass es Paul machen“, sagt er. McCartney, der ja eigentlich Bassist der Band ist, seufzt. Dann greift er sich die Gitarre und spielt einfach los. Es klingt super, es ist perfekt, und sein erster Versuch landet schließlich auf der Platte.

Beeindruckende Leistung, klar. Aber im Ernst: Wer ist hier der moralische Sieger? Wen von beiden möchte man in den Arm nehmen? Mit wem würde man lieber Blutsbrüderschaft schließen und in den Wind spucken? Über wen schriebe man lieber einen Roman? Und: Wessen Roman würde man lieber lesen? – Na? Genau.

Alle Welt kennt George Harrison als den stillen Beatle. Und das nicht von ungefähr. Man muss sich das mal vorstellen: Da steht man ständig neben Lennon und McCartney, neben der Krawallschachtel und dem Streber, neben zwei Hochbegabten, denen alles sofort gelingt. Vorne ist ständig Remmidemmi, großes Pfauen-Ballett, und hinter sich hat man bloß noch Ringo. Brutale Erfahrung. Da geht man automatisch in die innere Emigration.
Harrison konvertierte eventuell auch deshalb zum Hinduismus, weil der Ursprung der Religion in Indien liegt: weit weg. Andere hätten womöglich den Punk erfunden. Harrison implodierte lieber.

Kurz nachdem die Beatles sich getrennt hatten, staunten alle: George veröffentlichte sein Solo-Album „All Things Must Pass“. Es kam in einer Box und war sechs LP-Seiten lang. Da hatte sich was aufgestaut.
(…)
Was viele nicht wissen: George gab der Komiker-Truppe Monty Python Geld, damit sie den Film „Das Leben des Brian“ verwirklichen konnte. Warum? „Ich wollte diesen Film unbedingt sehen.“ Dick genug war sein Konto: Geschätzt zwölf Millionen Euro pro Jahr kamen allein aus Lizenzen und Tantiemen hinzu.
[kompletten Artikel lesen …]

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Jp_45hxQK4U

In Memoriam Abbé Franz Stock – *21.09.1904 · †24.02.1948

Der Gottesdienst am Sonntag, 25. Februar 2018, 9.30 Uhr, den das ZDF aus der Pfarrkirche St. Johannes Baptist Neheim überträgt, gedenkt dem gebürtigen Neheimer und späteren Vermittler zwischen Deutschen und Franzosen Franz Stock.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=POq64foVu3w

1904 geboren, 1932 zum Priester geweiht und ab 1934 als Seelsorger für die deutschen Katholiken in Paris tätig, war Franz Stock während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg als Seelsorger der Wehrmachtsgefängnisse von Paris und der Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien bei Paris zuständig. Nach der Befreiung von Paris war er für alle in französischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Priester und Seminaristen verantwortlich. Bei seiner Arbeit geriet er an die Grenzen dessen, was ein Mensch ertragen kann. Gestärkt durch seinen Glauben, habe Franz Stock es geschafft, Mensch zu bleiben, erklärt Pfarrer Stephan Jung. Stock ist das Motto des Gottesdiensts gewidmet: „Menschlichkeit über Grenzen hinweg“.

„Er ist ein Wegbereiter des europäischen Friedens. Nach den verheerenden Kriegen hat er sich unermüdlich für Versöhnung und Frieden eingesetzt, besonders zwischen den einstigen Erbfeinden Deutschland und Frankreich“, betont Pfarrer Jung.

Zelebrant des Gottesdienstes ist der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Neheimer Projektchor St. Johannes Baptist. An dem Gottesdienst nehmen Familienmitglieder und Wegbegleiter Franz Stocks ebenso teil wie viele weitere Gäste aus Frankreich und Deutschland.

Quelle: PM ZDF

Weitere Informationen:

» Franz-Stock-Komitee für Deutschland e.V.

» P. Bürger: Sauerländische Lebenszeugen. – Friedensarbeiter, Antifaschisten und Märtyrer des kurkölnischen Sauerlandes.

In vorstehend erwähntem Buch (Neuerscheinung) wird in einem dokumentarischen Anhang u.a. Abbé Franz Stock als „Sauerländischer Friedensbote“ der NS-Zeit gewürdigt.

Annette Mayes „Vinograd Express“ & Gianluigi Trovesi im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede

Der „Vinograd Express“ schlängelt sich durch Täler, passiert karges Gebirge, gibt den Blick auf die Festung Masada frei und beamt sich im nächsten Moment in das hektische Straßengewirr von New York City. Lokführer ist die Modalität, Zugbegleiter sind die Improvisation und das Experiment.

https://www.youtube.com/watch?v=9jPifNisKvk

Bezugnehmend auf John Zorns Masada Songbooks und die legendären Aufnahmen des „Masada Quartet“ gehen die Musiker Annette Maye, Udo Moll, Janko Hanushevsky und Max Andrzejewski frei und spielerisch mit dem musikalischen Material um. Sie suchen auf ihre Weise eine Verbindung jüdisch-orientalischer Musikelemente mit Free Jazz, Rock und anderen modernen Genres.

Eingeladen dazu haben sie den italienischen Klarinettenvirtuosen Gianluigi Trovesi, ein wahrer Meister der Improvisationskunst. Trovesi ist bekannt und vielfach preisgekrönt für seine gekonnte, bezaubernde Verschmelzung von Jazz, Volksmusik und ernster Musik. Er ergänzt die musikalische Runde damit perfekt.

Termin:
02.03.2018 | 20 Uhr | Alte Synagoge | Kampstr. 8, 59872 Meschede

Karten:
Abendkasse = 17,00 € | ermäßigt = 15,00 € | Schüler = 10,00 €

Quelle: PM B. Dittloff | werkkreis kultur meschede – wkm – e.V.

21.02.1968: Blood, Sweat & Tears veröffentlichen „Child is Father to the Man“-LP

Das am 21.02.1968 veröffentlichte Album Child is Father to the Man ist das hoch gelobte Debüt der legendären Jazzrock-Band Blood, Sweat & Tears.

https://www.youtube.com/watch?v=iDB1KwA3kKY

Die Band gehört nicht nur zu den Pionieren des Genres, sondern konnte mit ihrer außergewöhnlichen Mischung aus Rock, Jazz und Blues auch bemerkenswerte kommerzielle Erfolge erzielen.

Mehrere Mitglieder der auf diesem Album zu hörenden Ursprungsbesetzung, wie z. B. Al Kooper, Randy Brecker, Bobby Colomby oder Steve Katz, haben auch nach ihrem Ausscheiden bei Blood, Sweat & Tears eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl bedeutender Projekte gespielt.

Leonard Feather (Jazz-Journalist und Musikkritiker):

„Die Beatles haben den Rock in die Musik gebracht. Blood, Sweat & Tears haben die Musik in den Rock gebracht.“

» Leonard Feather gestorben – Der Spiegel, 03.10.1994

R.I.P. Didier Lockwood – *11.02.1956 · †18.02.2018

Didier Lockwood war ein bedeutender französischer Jazzgeiger und Komponist.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Gk7cnZ6_xa4

Stéphane Grappelli und Jean-Luc Ponty würdigten sein Können bereits 1979 symbolisch, als sie ihm die Geige überreichten, die Michel Warlop an Grappelli und dieser wiederum an Jean-Luc Ponty weitergegeben hatte – eine Art Iffland-Ring der Jazzgeiger.
Quelle: Wikipedia …

NZZ, 18.02.2018:

Jazz-Geiger Didier Lockwood ist tot

(…)
Didier Lockwood erlag am Sonntagmorgen (18.02.2018) in Paris einem Herzinfarkt, wie sein Agent mitteilte. Lockwood galt als wichtiger Vertreter des französischen Jazz. Am Samstagabend war der Musiker laut französischen Medien noch bei einem Konzert in Paris aufgetreten.

«Didier, das war Herr 100 000 Volt. Ich kann es einfach nicht fassen», erklärte sein Agent. «Wir hatten viele Projekte in Arbeit.» Lockwood habe gerade erst ein Album mit seiner Frau, der Sopranistin Patricia Petibon, aufgenommen. Lockwood gab weltweit fast 4500 Konzerte und brachte mehr als 35 Alben heraus. Er spielte mit zahlreichen bekannten Jazzgrössen wie Miles Davis und Herbie Hancock.

Frankreichs Kulturministerin Françoise Nyssen würdigte ihn auf Twitter als «gewaltigen französischen Jazz-Geiger, der ohne Unterlass neue musikalische Horizonte erforscht hat und sich mit Leidenschaft für die Förderung der künstlerischen und kulturellen Bildung engagiert hat.» «Frankreich verliert einen Ausnahmemusiker, einen Mann mit seltenen Qualitäten», teilte der Violinist Renaud Capuçon auf Twitter mit.
(…)

Didier Lockwood war von 1973 bis 1978 Mitglied der Rock/Fusion-Band Magma.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9no8NDO6yys

17.02.1978: Kate Bush veröffentlicht „The Kick Inside“-LP

The Kick Inside ist das Debütalbum der britischen Sängerin, Pianistin u. Songwriterin Kate Bush.

https://www.youtube.com/watch?v=acUCrfe6oMk

Als unter Mithilfe von David Gilmour (Pink Floyd) und einigen Musikern des Alan Parsons Projects das Album im Februar 1978 erschien, war Kate Bush 19 Jahre alt. Auf diesem Album sind Songs enthalten, die Kate Bush bereits als 13-Jährige komponiert hatte und Aufnahmen, die entstanden, als sie erst 16 Jahre alt war.

Bereits vor dem Erscheinen des Albums brachte EMI die Single Wuthering Heights heraus. Diese erreichte den ersten Platz der britischen Popcharts. Das Musikstück war inspiriert von Emily Brontës Roman Sturmhöhe (Originaltitel: Wuthering Heights). Kate Bush trat mit dem Lied in Alfred Bioleks erster Sendung von Bio’s Bahnhof am 9. Februar 1978 auf und wurde sogleich auch in Deutschland als Entdeckung gefeiert.
Quelle: Wikipedia

RollingStone, 10.02.2018:

40 Jahre Kate Bush „The Kick Inside“: So jung, so weise

Kate Bush nahm, bevor 1978 ihr Debüt „The Kick Inside“ erschien, fast 200 Songs in Demo-Form auf. Die ersten schrieb sie mit 13, und als das Album veröffentlicht wurde, war sie auch erst 19. Die als „Phoenix Demos“ bekannt gewordenen, auf Bootlegs gesammelten Stücke sind fast schon auskomponiertes Plattenmaterial. Das Piano ist da, die Stimme ist da, nur der Klang rauscht ein wenig. Und doch: würdig eines vollständigen Erstlingswerks.

Später kam zusammen, was „The Kick Inside“ sein würde. Das Orchester, die Band. Die Lieder wurden in üppiger Fassung noch besser – aus einer Erzählung in 13 Liedern entstand ein Roman. Prominentester Gast darin war David Gilmour. Der Pink-Floyd-Gitarrist unterstützte Bush schon seit fünf Jahren. Heute ein nicht vorstellbares Ereignis: eine Musikergröße, die über ein halbes Jahrzehnt ein Talent begleitet, ohne den Erfolg abschätzen zu können.

Hier zeichnete Gilmour allein für die Produktion verantwortlich. Eine erstaunliche Zurückhaltung. Das Gitarrensolo in „Wuthering Heights“ spielte ein anderer, Ian Bairnson vom Alan Parsons Project. Es spricht für die Gelassenheit Bushs und Gilmours, dass dieses Solo gar das Stück beendet, die Sängerin es sich im Fade-Out nicht zurückerobert.
[mehr …]

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=k2mt7_Xe7Lg

In Memoriam Al Cohn

Al Cohn – *24.11.1925 · †15.02.1988

Al Cohn war ein amerikanischer Jazz-Saxophonist und Arrangeur. Cohn arbeitete bereits Mitte der 1940er Jahre mit Musikern wie Joe Marsala, Georgie Auld, Boyd Raeburn, Alvino Rey und Buddy Rich.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=8S7lK65BAkA

Bekannt wurde er als einer der „Four Brothers“ in Woody Hermans Second Herd (1948–49) neben Zoot Sims, Stan Getz und Serge Chaloff. Nachdem er 1949 noch Mitglied einer Band von Artie Shaw war, arbeitete er in den 1950er Jahren vor allem als Studiomusiker und nahm seine ersten Alben als Bandleader auf. Seit 1956 arbeitete er in unregelmäßigen Abständen als Coleader eines Quintetts mit Zoot Sims.

Mit Jack Kerouac und Zoot Sims nahm Al Cohn ein Album auf, auf dem die beiden Jazzer über Blues-Themen improvisierten während Kerouac Haikus rezitierte.

Der Spiegel, 14.03.2008:

Der Beat-Poet und seine Hörner

(…)
Im Frühjahr 1958 traf sich der Poet (Kerouac) mit dem Pianisten Steve Allen in einem Studio in New York. Kerouac trug 14 Gedichte vor, darunter die Hommage an Charlie Parker. Sein Freund Allen spielte Überleitungen und untermalte die Texte phantasievoll auf dem Klavier. Weil der Dichter und der Musiker wunderbar miteinander harmonierten, dauerte die Aufnahme des Albums „Poetry for the Beat Generation“ nicht länger als eine Stunde.

Für seine nächste Plattensession verlangte Kerouac „just a tenor saxophone, just the pure vibrating horn“. Er bekam zwei Hörner, denn sein Lieblingssaxofonist Zoot Sims brachte einen Kollegen mit: Al Cohn, der wie Sims zu den besten Instrumentalisten seiner Zeit gehörte. Die beiden Jazzer improvisierten auf ihren Tenorsaxofonen über Blues-Themen; Kerouac rezitierte seine Haikus.
[mehr …]

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=1-if3tkmZvM

„Two for the Road“ in KulturSchmiede Arnsberg

Romantischer, zeitgemäßer, kammermusikalischer Jazz, der offen ist für Berührungen mit klassischer Musik, Folk und Pop – innovativ, klangverliebt und experimentierfreudig.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=W8ivycZrzis

Vielfarbig ist der swingende Dialog zwischen Uli Bär am Kontrabass und Felix Krampen an der Gitarre. In ihren Konzerten geht es um Sommer, Sonne und Samba. Da treffen die Beatles auf Bach und Musik des Jazz-Gitarristen Pat Metheny auf eine Ballade des brasilianischen Multiinstrumentalisten Egberto Gismonti. Die kleine Eisenbahn von Villa-Lobos führt zu Bärs Tango unter dem Hochofen, womit auch das Ruhrgebiet vertreten ist.

„Latin America“, so heißt das aktuelle Programm, das die beiden gerade auf ihrer neuen CD veröffentlichen. Mit viel musikalischer Reiselust beschreiten die beiden unbekannte Wege, immer auf der Suche nach neuen Horizonten.

Bär und Krampen kennen sich schon seit Teenager-Zeiten, haben gemeinsam in Dortmund Musik studiert und sind bestens aufeinander eingespielt. Als Duo „Two for the Road“ sind sie seit mehreren Jahren unterwegs.

Termin:
16.02.2018 | 20 Uhr | KulturSchmiede Arnsberg | Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg

Karten:
15,00 € | Jazzclub-Mitglieder 12,00 € | Schüler- u. Studenten 6,00 €

Quelle: PM Jazzclub Arnsberg

Apropos Egberto Gismonti:
Im November 1976 begann die Zusammenarbeit zwischen Egberto Gismonti und dem Produzenten Manfred Eicher. Die erste für Eichers ECM-Label eingespielte Platte trägt den Titel Dança das Cabeças. Sie erschien im Jahr 1977 und sollte in keinem gut sortierten Plattenregal fehlen 😉

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://www.dailymotion.com/video/x5zx3gm