Im Internetportal der WAZ-Gruppe wird über die Pressekonferenz der Betriebsräte berichtet. Bislang haben sich die WAZ-Medien recht stark mit der Berichterstattung über die „WAZ-Krise“ zurückgehalten und die „Hausmitteilungen“ via SZ, Fr, FAZ usw. kommuniziert. Ich bin gespannt, ob es bei dieser einmaligen journalistischen Pflichübung bleibt. Als weiterführender Link wird dem Leser das „halbtote“ (selbst das noch ein Euphemismus) Verlagsblog, sowie ein alter Jubelartikel angeboten. Den Link zum Gewerkschaftsblog liefere ich hier nach.
Umleitung
Keine Macht den Theologen meint Arno Widmann ... fr-online
Blasphemieparagraphen: Ein Artikel im Independent und seine Folgen in Indien beschreibt Edgar Dahl … WISSENSLogs
Zeitung ohne Zukunft wirbt noch auf dem Sterbebett Abonnenten. „WAZ-Marketing erfrischend anders“, meinen die … sauerlandthemen
Trommeln macht glücklich. Die Compagnie Dulsori am 5. März um 20 Uhr in Arnsberg … Ruhrtal-Cruising
Das braucht die Welt: Stefan Raabs WOK-Weltmeisterschaft in Winterberg jetzt sogar mit Public Viewing … Westfalenpost
Deponie „Am Meisterstein“ – Teil 2: „Bedauerlicherweise kam der Fahrer ums Leben“

- Blick von der ehemaligen Müllkippe „Am Meisterstein“ auf den Ort Siedlinghausen

Ich hatte schon vor einigen Wochen über die „Deponie am Meisterstein“ im Winterberger Ortsteil Siedlinghausen berichtet.
Nach Meinung der Sauerländer Bürgerliste ist diese ehemalige Müllkippe in nicht ausreichendem Maße auf Folgewirkungen für die Umwelt untersucht worden.
Neben dem „allgemeinen Müll“ wurden in den Jahren 1985 und 1986 dort ungefähr 1400 Kubikmeter Klärschlamm aktenkundig abgelagert.
Unterhalb der Müllkippe (der Begriff „Deponie“ ist ein dem Lateinischen entlehnter Euphemismus) verläuft der Bach Namenlose, der in Siedlinghausen mit der Neger zusammenfließt, die dann wiederum vor Olsberg in die Ruhr mündet.
In der damaligen Zeit (den 80er Jahren) erfolgten auch (durch Wen?) illegale Müllablagerungen wie undichte Ölfässer und Sperrmüll. Es ist wahrscheinlich, dass die Klärschlämme und der „Rest“-müll von oben nach unten (statt von unten nach oben) abgekippt wurden. Dieses Vorgehen soll zu den Instabilitäten geführt haben, die dazu führten, „dass ein LKW beim Abkippvorgang abstürzte“, wie es in einem Behördenpapier vom Februar 2009 heißt. „Bedauerlicherweise kam der Fahrer ums Leben.“
Es gibt Hinweise, dass auch vor 1985 Klärschlämme aus Winterberg am Meisterstein deponiert wurden, aber beweiskräftige Unterlagen liegen mir (noch) nicht vor.
Zum Schluss dieses Eintrags sei bemerkt, dass es sich bei der „Deponie Am Meisterstein“ um lediglich eine von mindestens 265 stillgelegten Müllkippen im Hochsauerlandkreis handelt.
Fortsetzung folgt ….
Mexico City – Dritter Tag: Meiden Sie Fruchtsäfte!
Jeder lese, solange es für ihn kurzweilig bleibt; ansonsten hat er auch nichts verpasst im Leben.
(Sprüche und Wendungen eines alten chinesischen Meisters)
Montag, der 2. Februar 2009

Heute Morgen traf ich eine zukünftige Kollegin mit ihrem Freund und eine jetzige mit ihrem Mann, um im Hotel Majestic hoch über dem Zócalo zu frühstücken – berühmt in Winterberg für seinen schmackhaften und bekömmlichen Orangensaft – bei Nachfragen oder Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Packungsbeilage. Klug aus Erfahrung geworden, mied ich die Fruchtsäfte.
Die riesige Fahne wehte im Winde, die Kathedrale ist nicht mehr windschief – nicht mehr schief? Nein, an ihr hat die moderne Technik wahre Wunder gewirkt, andre würden sagen, hat sie verhunzt. Dafür wirkt jetzt ihr rechtes Seitenschiff schief. Jedenfalls begegnete mir die Beziehung des Mexikaners zum Tod hier zum ersten Mal. Gumano, der Mann meiner Kollegin, ist Mexikaner und gab zum mexikanischen Humor eine Anekdote zum großen Erdbeben 1985 zum besten. Wegen des Erdbebens war eine Tankstelle nahe der U-Bahnstation Indias verdes, Grüne Indianer, explodiert, wodurch viele Familien starben – ein Tragödie.
Schon zwei Tage später kursierte in der Presse als allgemein akzeptierter Witz, dass die U-Bahnstation in Pieles rojos, Rothäute, umbenannt werden müsse. Schwarzer Humor scheint keine englische Angelegenheit zu sein.
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Umleitung
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Lieber Onkel mit Schwäche für kleine Kinder … Sauerlandthemen
330 Stellen weg! Wortgewaltig, aber bislang aktionsschwach diskutieren WAZ-Redakteure ihren Untergang … medienmoral
Das Elend der öffentlichen Verantwortung. Die Inkompetenz der politischen Klasse … Ruhrbarone (nicht von Titel und Bild abschrecken lassen!)
Geburten: Medien als Teil der PR-Industrie … NachDenkSeiten
Mexico City – Zweiter Tag: Die Welt ist ein Dorf
Jeder lese, solange es für ihn kurzweilig bleibt; ansonsten hat er auch nichts verpasst im Leben.
(Sprüche und Wendungen eines alten chinesischen Meisters)
Sonntag, der 1. Februar 2009

Schon morgens pfeifen im Garten vor der Pension, von deren Betreiberin die Tochter Karin meine Wohnungsmaklerin werden sollte, seltsame Vögel und duften seltsame Blumen und anderes Gewächs; ein blauer Himmel und gute Luft liegen über der Stadt. Auf dem Garten liegt der nach der doch etwas kühlen Nacht wärmende Sonnenschein. Nur der Lärm der vielen Flugzeuge, die hier ihre Einflugschneise haben, nervt.
„Mexico City – Zweiter Tag: Die Welt ist ein Dorf“ weiterlesen
Schnee in Hamburg – Gedanken, einfach so …

- Graugans an der Alster

Schnee. Einer Großstadt verleiht der flockig herunterschwebende Schnee eine ganz besondere Atmosphäre. Die Geräusche sind gedämpft. Die Autos bewegen sich heute langsam und vorsichtig. Fußgänger begegnen sich vorsichtig auf schmalen Streifen, die gerade noch begehbar sind.
Ich spaziere einmal rund um die Außenalster. Die Fahradfahrer quälen sich vor mir mühsam durch den knöcheltiefen Schnee. Jogger, die selbstgestrickte Mütze auf dem Kopf, Jogger mit kniekurzen Hosen. Jogger, ein bunter Schwarm hechelnder Großstadtsportjunkies.
Mexico City – Erster Tag
Jeder lese, solange es für ihn kurzweilig bleibt; ansonsten hat er auch nichts verpasst im Leben.
(Sprüche und Wendungen eines alten chinesischen Meisters)
Samstag, der 31.1.2009

Auf dem Hinflug, der seltsamerweise nahezu Grönland streifte und über Kanada in die USA eindrang, die bis zu Arkansas zu weiten Teilen vereist erschienen, und dem Mississippi zum Golf vom Mexiko folgte – während des Hinflugs las ich ein deprimierendes und grausiges Buch, Harald Welzers „Die Täter“ (2005).
Ich hatte es am Tag vorm Abflug in der Bonner Filiale der Büchergilde Gutenberg als obligatorischen Vierteljahrseinkauf kurzerhand aus der Sachbuchabteilung wegen des aus der Sozialpsychologie bekannten Autornamens geschnappt, ohne recht darauf zu achten, was ich kaufte, das mich da wahrlich kalt erwischte. „Mexico City – Erster Tag“ weiterlesen
Ab heute: Mexico City – ein Tagebuch
Ab heute erscheint auf dieser Website in mehreren Teilen das Tagebuch von Christopher Weber. Christopher hat vor kurzem Winterberg und den kleinen Ort Siedlinghausen verlassen, um in Mexico City zu leben und zu arbeiten.
Er verpasst zwar nun den Winter im Hochsauerland, wird aber dafür, soweit ich das nach dem Lesen seines Berichts sagen kann, durch seine Eindrücke und Erlebnisse in Mexico mehr als entschädigt.
Der Tagebuch schildert die Tage der ersten Woche ab dem 31. Januar 2009 und wird 9 Teile umfassen.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Spaß.
Wenn alles klappt, wird der 1. Teil heute um 17 Uhr veröffentlicht.
Gestern in Dortmund: David Orlowsky Trio

Gestern Abend auf dem Weg zum Konzerthaus in Dortmund. Dichter Schneefall. In Meschede-Enste bin ich mit 40 Stundenkilometern ins Rutschen gekommen. Ich habe kurz überlegt umzukehren, aber dann gehofft, dass es im Ruhrgebiet eher grau und dunkel wäre. Und siehe da, der Schnee auf der Autobahn verschwand nach dem Werler Kreuz, der Stau vor dem Kreuz Unna baute sich im Viertelstundentakt ab und zu guter Letzt war auch noch ein kostenloser Parkplatz neben der Landesbibliothek frei.
Im Konzerthaus Dortmund spielte das David Orlowsky Trio. Zusammensetzung:
David Orlowsky(geb. 1981) Klarinette
Jens-Uwe Popp(geb. 1967) Gitarre
Florian Dohrmann(geb. 1972) Kontrabass
Ich bin kein Musikkritiker, meine theoretischen Kenntnisse versiegen nach den Dur-Tonleitern in der unendlichen Weite der Harmonielehren. Darum nur kurz meine subjektive Wahrnehmung:
Drei technisch hervorragende junge Musiker, die ihre Musik mit sehr dynamischen Tempowechseln vortrugen.
Die Musik selbst hatte sehr viele Klezmer-Elemente, machte aber auch Anleihen im Jazz und in der sogenannten Klassik.
Die Akkustik des Konzerthauses hat mich „von den Socken“ gehauen. Es war das erste Mal, dass ich eine Klarinette mit solch‘ einem sauberen Sound gehört habe.
Ich höre gerne Klezmer, aber nicht zu oft und nicht zu lang. Ich werde mir das Trio in Zukunft noch einmal anschauen, aber gerne mit noch mehr Jazz-Improvisationen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass dem Gitaristen Jens-Uwe Popp und dem Bassisten Florian Dohrmann mehr Spielzeit zur eigenen Profilierung zur Verfügung gestanden hätte. Mein musikalischer Laienverstand sagt mir: Die beiden haben ihr Potential am gestrigen Abend nur angedeutet.
