Erster Stammtisch der Piratenpartei in Dortmund-Aplerbeck/Berghofen/Schüren

Piratentreff (CC-BY*: Tobias M. Eckrich)
Piratentreff (CC-BY*: Tobias M. Eckrich)

Dortmund. (piraten_pm) Morgen, am Dienstag, dem 22. November, treffen sich Mitglieder der Dortmunder Piratenpartei und interessierte Gäste im Haus zur Taube, Ostkirchstraße 118.

Um 19:30 Uhr beginnt dieser erste Dortmunder Piraten-Stammtisch außerhalb des Stadtzentrums.

Auf dem Stammtisch möchten sich die Piraten interessierten Bürgern vorstellen und die Möglichkeiten zur Mitwirkung vorstellen. Weitere Stammtische in anderen Vororten sind geplant.

Wie alle Veranstaltungen der Piratenpartei ist auch dieser Stammtisch öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen unter: 0231-4400000

CC-BY: Tobias M. Eckrich

Dortmund: Ruhrgebietsstammtisch der Piratenpartei

Piratensitzungen. Hier der Landesvorstand. (foto CC-BY*: Tobias M. Eckrich)
Piratensitzungen. Hier der Landesvorstand. (foto CC-BY*: Tobias M. Eckrich)

Dortmund. (piraten-pm) Am Mittwoch, dem 16. November, treffen sich Mitglieder der Piratenpartei aus dem gesamten Ruhrgebiet ab 19:30 Uhr im Dortmunder Kulturcafé Taranta Babu.

Hauptthema soll das Programm des kommenden Landesparteitages am 19./20. November in Soest sein. So wird etwa Michele Marsching, Landesvorsitzender der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen, die von ihm erarbeiteten Anträge an den Parteitag erläutern und sich den Fragen seiner Parteikollegen aus dem Ruhrgebiet stellen.

Veranstalter des Ruhrgebietsstammtisches ist die Dortmunder Piratenpartei, die ihren eigenen Stammtisch deshalb nicht wie gewöhnlich im Café Fette Henne abhalten wird.

Wie alle Veranstaltungen der Piratenpartei ist auch dieser Stammtisch öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen unter: 0231-4400000

*CC-BY: Tobias M. Eckrich

VroniPlag: Plagiate, die keinen interessieren?

In unserem BriefkastenHeute lief ein Interview mit Prof. Debora Weber Wulff im Deutschlandradio Wissen:

„Warum schon lange keine Plagiatsskandale in die Öffentlichkeit gelangten.

GuttenPlag und VroniPlag: Anfang des Jahres sorgten diese Wikis, die abgekupferte Dissertationen analysierten, für Aufsehen …

Zahlreiche Politiker verloren durch die Recherchen der selbsternannten Plagiatsjäger ihren Doktortitel: Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis sind die prominentesten Opfer, denen der Doktortitel entzogen wurde …

Das Wiki GuttenPlag wurde 2011 mit dem Grimme-Onlineaward belohnt. Mittlerweile ist es ruhig geworden um die Enthüllungs-Wikis. Aber nicht, weil es keine Entlarvungen durch Plagiatsjäger gäbe, sondern weil nicht mehr darüber berichtet wird.“

Qualität wissenschaftlicher Arbeiten: Heute Fachgespräch im Bildungsausschuss des Bundestages.

In unserem BriefkastenQualität wissenschaftlicher Arbeiten

Öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung

Berlin: (hib/TYH) Die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten ist Gegenstand eines öffentlichen Fachgesprächs des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch, 9. November. Auf der Tagesordnung stehen zwei Oppositionsanträge: Darin fordert die SPD-Fraktion (17/5758), stärker gegen wissenschaftliches Fehlverhalten vorzugehen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich in ihrem Antrag (17/5195) für eine Stärkung wissenschaftlicher Redlichkeit und der Qualitätssicherung von Promotionen aus. Das Fachgespräch beginnt um 9.30 Uhr im Sitzungssaal E 300 (Paul-Löbe-Haus) und soll zwei Stunden dauern. Vier Experten werden erwartet, unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft … alles lesen:

Am heutigen Mittwoch,  wahrscheinlich zweimal im Parlamentsfernsehen, einmal live, einmal als Aufzeichnung:

www.bundestag.de/Mediathek/parlamentstv/index.jsp

Update: hier der Link zur Aufzeichnung des Deutschen Bundestages. Ein wenig Zeit sollte mensch schon mitbringen. Es sind spannende 2 Stunden und 4 Minuten:

Qualität wissenschaftlicher Arbeiten

Deutliche Änderungen im Wissenschaftssystem, um wissenschaftlichem Fehlverhalten vorzubeugen, haben Experten am Mittwoch, 9. November, in einem Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gefordert.

http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?action=search&contentArea=details&offsetStart=0&id=1408159&&instance=m187&mask=search&ids=1408159&&destination=search

Es gibt auch einen Perma-Link: http://dbtg.tv/cvid/1408159

Die bei der Anhörung vorgetragene Stellungnahme von Prof. Dr. Debora Weber-Wulff ist hier als PDF nachzulesen.

Wie teuer ist falsch sortierter Hausmüll?

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl) In den Medien wird in letzter Zeit häufig berichtet, dass eine fehlerhafte Sortierung des Hausmülls an der Tagesordnung ist. Vor allem in der Bio-Tonne finden sich immer häufiger Gegenstände, die nicht in diesen Behälter gehören, wie z.B. Plastiktüten und Windeln.

Die Stadtverwaltung Meschede kontrolliert aus diesem Grund stichprobenweise die braunen Tonnen. Erste Ergebnisse sollen gezeigt haben, dass in mehr 15 Prozent der Behälter Abfälle waren, die dort nicht hineingehören. Als Folge muss der nicht kompostierbare Müll aus der Bio-Tonne im Kompostwerk aussortiert werden.

Daher bittet das Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) den Landrat um die Beantwortung der Fragen:

  1. Ist Ihnen bekannt, ob in den einzelnen Städten und Gemeinden Statistiken und Auswertungen über die Kosten der Fehlsortierung aufgestellt werden?
  2. Wenn ja, mit welchen Ergebnissen, auch hinsichtlich eines eventuell von Ort zu Ort unterschiedlichen Sortierverhaltens der Bürgerinnen und Bürger?
  3. Wie hoch sind die Kosten, die durch die fehlerhafte Sortierung entstehen, und wer zahlt für die nachträgliche Mülltrennung?
  4. Welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Abfallsortierung werden gesehen?
  5. Wie (welche Mengen) wird der Bio-Abfall aus dem HSK auf die Kompostwerke Hellefelder Höhe, Brilon und ggf. weitere Anlagen verteilt?)
  6. Nachdem der Kreistag in den letzten Jahren wiederholt Anträge der Sauerländer Bürgerliste (SBL) abgelehnt hat, auch die Stadt Arnsberg zur getrennten Einsammlung von Bioabfällen zu verpflichten, wird diese durch die Neufassung des § 11 KrWG verpflichtend und hat spätestens in 3 Jahren zu erfolgen. Welche Schritte zur Umsetzung sind geplant?

IT.NRW: NRW-Einwohnerzahl geht weiter zurück. Starker Rückgang im Hochsauerland.

Bevölkerungsrückgang? Nicht in der Einkaufsmeile von Dortmund (Archiv: zoom)
Bevölkerungsrückgang? Nicht in der Einkaufsmeile von Dortmund (Archiv: zoom)

Bevölkerung im Regierungsbezirk Arnsberg

Bevölkerung im Regierungsbezirk Arnsberg
Verwaltungsbezirk Bevölkerung
30. Juni 2010 31. Dezember 2010 30. Juni 2011
insgesamt darunter
weiblich
insgesamt darunter
weiblich
insgesamt darunter
weiblich
Arnsberg, Reg.-Bez. 3 667 033 1 869 144 3 658 011 1 863 865 3 650 640 1 859 069
Hochsauerlandkreis 268 851 136 017 267 601 135 360 266 529 134 768
Arnsberg, Stadt 74 617 38 121 74 227 37 959 74 063 37 899
Bestwig 11 167 5 705 11 285 5 830 11 094 5 655
Brilon, Stadt 26 431 13 477 26 335 13 391 26 241 13 329
Eslohe (Sauerland) 9 150 4 556 9 149 4 562 9 124 4 553
Hallenberg, Stadt 4 395 2 198 4 391 2 196 4 400 2 205
Marsberg, Stadt 20 993 10 405 20 800 10 278 20 702 10 226
Medebach, Stadt 7 915 3 966 7 912 3 952 7 868 3 922
Meschede, Stadt 31 049 15 717 30 823 15 594 30 693 15 516
Olsberg, Stadt 15 180 7 633 15 102 7 588 15 046 7 573
Schmallenberg, Stadt 25 408 12 767 25 281 12 701 25 266 12 689
Sundern (Sauerland), Stadt 28 836 14 505 28 730 14 442 28 566 14 377
Winterberg, Stadt 13 710 6 967 13 566 6 867 13 466 6 824

Düsseldorf (IT.NRW). Die Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens ist auch im ersten Halbjahr 2011 zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte das bevölkerungsreichste Bundesland Ende Juni 17 836 512 Einwohner, das waren 8 642 weniger als zu Jahresbeginn.

Der Rückgang resultierte überwiegend aus der negativen Bilanz bei der natürlichen Bevölkerungsbewegung (−28 074), d. h. die Zahl der Sterbefälle (93 836) war im ersten Halbjahr 2011 höher als die Zahl der Geborenen (65 762). Bei den Wanderungen ergab sich dagegen ein positiver Saldo: Im ersten Halbjahr zogen 19 436 Menschen mehr nach NRW als das Land verließen.

In den Regionen des Landes war die Entwicklung unterschiedlich:

So stieg die Bevölkerungszahl in den Regierungsbezirken Münster (+2 629) und Köln (+3 276) um etwa 0,1 Prozent. In den Regierungsbezirken Düsseldorf (−5 033) und Detmold (−2 143) ging sie dagegen um etwa 0,1 Prozent zurück.

Den größten Rückgang musste der Regierungsbezirk Arnsberg (−7 371) hinnehmen – die Einwohnerzahl verringerte sich um 0,2 Prozent. 60 Prozent der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens lebte Mitte 2011 in den Kreisen (10 723 205) und 40 Prozent in den kreisfreien Städten (7 113 307) des Landes. Während die Kreise in den ersten sechs Monaten des Jahres 14 581 (−0,1 Prozent) Einwohner verloren, konnten die kreisfreien Städte ihre Bevölkerungszahl um 5 939 (+0,1 Prozent) erhöhen.

Größte Stadt in Nordrhein-Westfalen ist mit 1 010 269 Einwohnern (+3 150) weiterhin Köln, gefolgt von Düsseldorf mit 589 682 (+947), Dortmund mit 580 335 (−109) und Essen mit 573 372 (−1 263) Einwohnern. Kleinste Gemeinde im bevölkerungsreichsten Bundesland ist nach wie vor Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 125 Einwohnern (+9). (IT.NRW)

Ergebnisse für die einzelnen kreisfreien Städte, Kreise und kreisangehörigen Städte und Gemeinden NRWs finden Sie hier.

In Kürze: Die Fern-Universität Hagen will die Plagiatsvorwürfe gegen den Sauerländer CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg jetzt prüfen.

Vor wenigen Minuten berichtete Radio Sauerland, dass die Fernuniversität Hagen die Plagiatsvorwürfe Patrick Sensburg jetzt prüfen wolle. „Vorher“, so der Reporterbericht,  „würde es keine Stellungnahme geben. Man bemühe sich aber um eine schnelle Klärung.“

Update (25.10. 10:30): Auch der Westen berichtet. „Fernuni Hagen: Wir tun unser Möglichstes“

Update (12:40): Ein Artikel von Oliver Eickhoff: Doktor-Arbeit durchgegangen: „Sie ist kein Plagiat“: „Dass Doktor-Arbeiten öffentlich diskutiert werden, hält Sensburg nach eigenen Angaben für richtig. „Aber das muss vernünftig erfolgen. Auf der Internet-Plattform Vroniplag findet keine offene Diskussion statt – das finde ich nicht gut.““

Es könnte interessant sein, zu verfolgen, wie die Universität das Verfahren abwickelt, ist doch Dr. Patrick Sensburg selbst nicht irgendein beliebiger ehemaliger Student, sondern auch heute noch institutionell mit der Bildungseinrichtung in Hagen verwoben. So heißt es auf  der Website der Fernuni unter dem Punkt „Aktuelles-August 2011„:

„Kamps Kollege von der CDU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Patrick Sensburg, dagegen kennt das Lehr- und Lernsystem der FernUniversität bereits aus der Praxis: Der Jurist hat an der FernUniversität promoviert und war danach mehrere Jahre lang in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät tätig. Zukünftig will er als neues Mitglied im „Parlamentarischen Beirat FernUniversität“ mitarbeiten.“ (ebda.)

Über den möglichen Verfahrensweg kann ich nicht mehr vermuten als unter „Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“  auf der Website der Fernuniversität zu lesen ist:

„Zweiter Abschnitt: Verfahren bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten

7. Verfolgung wissenschaftlichen Fehlverhaltens

… Die FernUniversität in Hagen wird zur Sicherung einer guten wissenschaftlichen Praxis jedem Verdacht auf ein wissenschaftliches Fehlverhalten innerhalb der Universität nachgehen, so-fern(sic!) konkrete Anhaltspunkte vorliegen…“

8. Begriff des wissenschaftlichen Fehlverhaltens

„(1) Wissenschaftliches Fehlverhalten liegt vor, wenn in einem wissenschaftserheblichen Zu-sammenhang(sic!) vorsätzlich oder grob fahrlässig falsche Angaben gemacht werden, geistiges Eigentum anderer verletzt oder in anderer Weise deren Forschungstätigkeit beeinträchtigt wird …“
9. Ombudsperson

„… Das Rektorat bestellt eine erfahrene Professorin oder einen erfahrenen Professor der FernUniversität in Hagen als Ombudsperson und zwei erfahrene Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer als dessen Stellvertreterinnen oder Stellvertreter …“

10. Kommission

„… Zur Aufklärung wissenschaftlichen Fehlverhaltens setzt das Rektorat eine Ad-hoc-Kommission ein. Zu Mitgliedern der Kommission beruft das Rektorat drei Hochschullehre-rinnen(sic!) oder Hochschullehrer und eine akademische Mitarbeiterin oder einen akademischen Mitarbeiter, die Mitglieder oder Angehörige der FernUniversität in Hagen sind. Die Rektorin oder der Rektor, Prorektorinnen oder Prorektoren, Dekaninnen oder Dekane können nicht zu Mitgliedern berufen werden. Die Mitglieder sollen jeweils aus verschiedenen wissen-schaftlichen Bereichen entstammen …“

11. Verfahren im Rektorat“

„… Das Rektorat entscheidet auf der Grundlage des Berichts der Kommission, ob ein wissen-schaftliches(sic!) Fehlverhalten hinreichend erwiesen ist. Ist dies aus Sicht des Rektorats der Fall, entscheidet es auf der Basis der entsprechenden Empfehlung der Kommission über das wei-tere(sic!) Vorgehen …“

Veranstaltung: Dortmunder Piraten diskutieren kommunale Finanzen

Öffentliche Landes-Vorstandssitzung im UPH-Essen 22 Sep.2011 (CC-BY: Tobias M. Eckrich)
Öffentliche Landes-Vorstandssitzung im UPH-Essen 22 Sep.2011 (CC-BY*: Tobias M. Eckrich)

Der Dortmunder Kreisverband der Piratenpartei veranstaltet am 26. Oktober im Rahmen seiner regelmäßigen Themenstammtische eine Diskussion zum Thema Kommunale Finanzen.

Thomas Eberhardt-Köster von der Düsseldorfer Stadtverwaltung führt mit einem Vortrag in das Thema ein.

Schwerpunkte der Diskussion bilden die gesetzlichen Grundlagen sowie eine Analyse der Situation der Stadt Dortmund. Außerdem soll das Konzept der Bürgerhaushalte behandelt werden.

Die Veranstaltung findet im Café „Fette Henne“, Kleine Beurhausstraße 3 statt und beginnt bereits um 19:00 Uhr – eine halbe Stunde früher als gewöhnlich. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Piratenpartei Deutschland wurde 2006 gegründet und ist seither auf über 15.000 Mitglieder angewachsen. In Nordrhein-Westfalen sind es bereits 2.500. Der Dortmunder Kreisverband ist mit etwa 135 Mitgliedern einer der größten und aktivsten der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen.

Mittwochs ab 19:30 Uhr findet im Café „Fette Henne“, Kleine Beurhausstraße 3 der Stammtisch der Dortmunder Piraten statt, meist zu einem vorher angekündigten Thema. Interessierte Gäste und Journalisten sind auf allen Veranstaltungen der Piratenpartei herzlich willkommen.

*Bildquelle: http://piratpix.com/reallive_nrw2011/ansicht.html#21 CC-BY: Tobias M. Eckrich

Meschede – Soest: Mobile Arbeitsagentur?

In unserem BriefkastenMeschede. (pm_sbl) In Meschede macht man sich zurzeit Sorgen um die Zukunft des Arbeitsamtes bzw. der Agentur für Arbeit, wie diese historische Einrichtung in unseren modernen Zeiten heißt.

Das alte Arbeitsamtsgebäude in der Steinstraße steht nun schon seit zig Jahren leer und macht einen traurigen Eindruck.

Traurig werden wohl auch einige MitarbeiterInnen an dem nun auch nicht mehr ganz so neuen Standort der Agentur für Arbeit an der Ruhr sein. Denn das beliebte Spielchen „Neuorganisation“ trifft diesmal (und sicher nicht zum ersten und zum letzten Mal) sie selbst.

Die Agenturen Meschede und Soest sollen zusammen gelegt werden.

Welcher Standort formal aufgegeben wird? Wir wissen es noch nicht. Anzunehmen ist, dass die „Reform“ dem Standort Meschede so oder so kurz- oder langfristig Arbeitsplätze kosten wird!? Ob vorwiegend in den Führungsetagen gestutzt wird oder auch die „kleinen MitarbeiterInnen“ (zum Nachteil ihrer arbeits- und ausbildungsplatzsuchenden Kundinnen und Kunden) Aufgaben und Federn lassen müssen, bleibt uns ein vorerst ein Geheimnis.

Weiter fragen wir uns, inwieweit bei der „Job- und Ausbildungs-Vermittlung“ private Unternehmen mehr und mehr zum Zuge kommen werden.

Das Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) hatte den Landrat am 03.10. gebeten, die Neuorganisation der Arbeitsagentur auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 14.10. 2011 zu nehmen. Der Landrat antwortete nun mit folgendem Schreiben:

„Zu Ihrer Anfrage können folgende Angaben gemacht werden:

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede hat mich in einem persönlichen Gespräch, als auch schriftlich, über die vorgesehene Zusammenführung der Agenturen für Arbeit Meschede und Soest informiert. Im Hintergrund steht eine Weiterentwicklung der Organisations- und Führungsstrukturen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Seitens der Agentur für Arbeit wurde zugesichert, dass die Dienstleistungsangebote der BA für die Bürgerinnen und Bürger in beiden Regionen weiterhin in vollem Umfang angeboten werden. In jedem Fall bleiben die bisherigen Standorte und Ansprechpartner für die persönlichen Beratungen der Kunden vor Ort. Die Veränderungen sollen sich lediglich auf die Führungsstrukturen beziehen. Die persönlichen Serviceleistungen sollen weiterhin lokal angeboten werden.

In der Aufgabenumsetzung nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) besteht eine vertragliche Beauftragung der Agentur für Arbeit Meschede im Aufgabengebiet der Ausbildungsstellenvermittlung. Unter Berücksichtigung der oben gemachten Aussagen ist hier keine Veränderung durch die Neuorganisation zu erwarten.

Ergänzend weise ich darauf hin, dass der örtliche Verwaltungsausschuss als begleitendes Organ der Selbstverwaltung im Verfahren beteiligt ist.“

Schule: Wo bleibt die Motivation der Schülerinnen und Schüler?

In unserem BriefkastenNiederkassel. (ahs) Oft genug wird vom „Null Bock“ gesprochen, doch tatsächlich sind unsere Schülerinnen und Schüler stets hochmotiviert, wenn sie einen Anlass für Engagement finden.

Ob die Atomkatastrophe von Fukushima, Kindersoldaten in Afrika oder einfach die Suche nach Verantwortung – wo Kinder und Jugendliche einen Sinn sehen, setzen sie sich ein. Darum widmet sich die
neueste Ausgabe der Zeitschrift  â€žHumane Schule“ dem Thema „Motivation in einer bedrohten Welt“.

Der Leitartikel von Detlef Träbert thematisiert Lernen als die Sache der Schüler. In die gleiche Kerbe schlägt Jonas Lanig, wenn er den Paradigmenwechsel „Von der Hol-Schule zur Bring-Schule“ fordert.

Der Bildungsjournalist Karl-Heinz Heinemann schildert, dass Schüler auf ihre Schule stolz sein wollen, Autor Hans-Peter Waldrich geht in der Reflektion des Amoklaufs von Winnenden auf das  Bedürfnis der Schüler nach Sinn ein und Erziehungswissenschaftler Kurt Meiers beschreibt Motivation aus anthropologisch-psychologischer Sicht.

Zudem zeugen authentische Alltagsberichte von motivierenden und demotivierenden Erlebnissen in der Schule.

Mehrere Buchbesprechungen aktueller Titel weisen auf mittlerweile bekannte medizinische, psychoanalytische, neurophilosophische und biografische Aspekte hinsichtlich der Lern- und Leistungsmotivation des Menschen hin.

Außerdem gibt es zwei Kopiervorlagen mit Motivationssprüchen für Schüler/innen und guten Motivationsvorsätzen für Lehrer/innen.

Das 28seitige, nicht-kommerzielle Heft „Motivation in einer bedrohten Welt“ kostet € 3,- je Exemplar (zzgl. Versand; Staffelpreise auf Anfrage) und kann bestellt werden bei:
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ahs@aktion-humane-schule.de
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de