Six Things You Need to Know About Facebook Connections

In unserem BriefkastenDiesen Artikel aus dem Fundus der Electronic Frontier Foundation lege ich allen Facebook Nutzern ans Herz:

„Connections.“ It’s an innocent-sounding word. But it’s at the heart of some of the worst of Facebook’s recent changes.

Facebook first announced Connections a few weeks ago, and EFF quickly wrote at length about the problems they created. Basically, Facebook has transformed substantial personal information — including your hometown, education, work history, interests, and activities — into „Connections.“ This allows far more people than ever before to see this information, regardless of whether you want them to.

Since then, our email inbox has been flooded with confused questions and reports about these changes. We’ve learned lots more about everyone’s concerns and experiences. Drawing from this, here are six things you need to know about Connections:

  1. Facebook will not let you share any of this information without using Connections. You cannot opt-out of Connections. If you refuse to play ball, Facebook will remove all unlinked information from your profile.
  2. Facebook will not respect your old privacy settings in this transition. For example, if you had previously sought to share your Interests with „Only Friends,“ Facebook will now ignore this and share your Connections with „Everyone.“
  3. Facebook has removed your ability to restrict its use of this information. The new privacy controls only affect your information’s „Visibility,“ not whether it is „publicly available.“Explaining what „publicly available“ means, Facebook writes:

    „Such information may, for example, be accessed by everyone on the Internet (including people not logged into Facebook), be indexed by third party search engines, and be imported, exported, distributed, and redistributed by us and others without privacy limitations.“

  4. Facebook will continue to store and use your Connections even after you delete them. Just because you can’t see them doesn’t mean they’re not there. Even after you „delete“ profile information, Facebook will remember it. We’ve also received reports that Facebook continues to use deleted profile information to help people find you through Facebook’s search engine.
  5. Facebook sometimes creates a Connection when you „Like“ something. That „Like“ button you see all over Facebook, and now all over the web? It too can sometimes add a Connection to your profile, without you even knowing it.
  6. Your posts may show up on a Connection page even if you do not opt in to the Connection. If you use the name of a Connection in a post on your wall, it may show up on the Connection page, without you even knowing it. (For example, if you use the word „FBI“ in a post).

Gespeichert: „Der Euro brennt!“ Eine Analyse von Michael Schlecht, Linke

In unserem BriefkastenKaum hatte der Deutsche Bundestag am Freitag, dem 7. Mai Kredite für Griechenland bewilligt, nahmen die Spekulanten den Euro ins Visier. Die EU-Regierungschefs wollten am Abend in Brüssel eigentlich nur das Rettungspaket für Griechenland endgültig absegnen. Der EZB-Präsident überraschte viele Teilnehmer mit drastischen Worten: „Wenn jetzt nicht gehandelt wird, haben wir am Montag eine systemische Krise.“

Erinnerungen an den Herbst 2008 und die Pleite von Lehman Brothers wurden wach. Schnell war allen Ministerpräsidenten klar: Ein Rettungspaket musste her, bevor Montag früh in Asien die Börsen öffneten.

Das Paket umfasst 750 Milliarden Euro. 60 Milliarden direkte Hilfen der EU und 440 Milliarden Euro Kredithilfen der Mitgliedsstaaten. Zusätzlich stellt der IWF weitere 250 Milliarden Euro bereit.

Merkel ist die Getriebene. Unter dem Druck der Spekulanten ließ sie Vorbehalte unter den Tisch fallen, mit denen sie noch vor wenigen Wochen eine rechtzeitige Hilfe für Griechenland verhindert hat.

Eine 10-seitige Analyse von Michael Schlecht, Chefvolkswirt der Linken.

Gelesen: Sind Studiengebühren sozial gerecht? Die Debatte um Putzfrauen und Zahnarztsöhne oder wie Finanzierungsmodelle aus dem gesellschaftlichen Kontext gelöst werden.

Auf den nachdenkseiten ist eine Auseinandersetzung mit den Positionen der Befürworter von Studiengebühren erschienen aus der ich im Folgenden ein paar längere Zitate veröffentliche:

Schwarz-Gelb in NRW ist abgewählt, und es gibt eine Mehrheit für die Abschaffung der Studiengebühren. Sowohl SPD und Grüne als auch die Linkspartei hatten erklärt, diese abschaffen zu wollen. Pünktlich nach der Wahl beginnen sich nun die GebührenbefürworterInnen mit alten Argumenten zu positionieren. Gerade dieser Tage haben neun ProfessorInnen der Ruhr Universität Bochum wieder einmal die These vertreten dass der „Verzicht auf Studiengebühren sozial ungerecht“ sei. Wer die Gerechtigkeit von Studiengebühren behauptet löst die Betrachtung jedoch aus dem gesellschaftlichen Kontext. Wir veröffentlichen dazu einen Beitrag von Sonja Staack aus dem Jahr 2009 aus dem Sammelband herausgegeben von Klemens Himpele und Torsten Bultmann: Studiengebühren in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.

Seien wir doch mal ehrlich: Wir wissen doch, wer an der Hochschule landet. Zum Beispiel der Sohn des Zahnarztes, der selbstverständlich auf dem Gymnasium war, und nun Medizin studiert. Wie der Papa. Und sauteuer: Vor allem für den Staat, denn der finanziert ja die Hochschulen. Die Tochter einer Putzfrau wird sich dagegen kaum hierhin verirren. Sie hat sich schon das Abi nicht zugetraut – und es hätte ihr ja auch niemand bei den Hausaufgaben geholfen. Nach dem Realschulabschluss will sie so schnell wie möglich Geld verdienen, denn ihre Mutter kann sie in ihrem Lebensunterhalt kaum unterstützen. Der Lohn fürs Putzen ist schon klein, und dann werden ja auch noch die Steuern abgezogen. Aus denen werden dann die Hochschule und die Vorlesungen für unseren Zahnarztsohn bezahlt. Das kann doch nicht gerecht sein! Unser Luxus-Student muss endlich zur Kasse gebeten werden. Studiengebühren müssen her.

alles lesen

Gefunden: Robert Zion, Machen wirs?

Machen wirs?

Von der Einnahmeseite des Staates allerdings ist seitens der verspäteten konservativ-neoliberalen Regierung erwartungsgemäß so gut wie nicht Rede. Und daher stehen SPD, Grüne und Linke in Zeiten größter Finanz- und Wirtschaftskrisen nun in der Pflicht, nicht nur im Bundesrat zu verhindern, dass wieder einmal die mittlere und untere Bevölkerungsschicht für die Kosten der Krise aufkommt, ihre Aufgabe ist es eben auch, gerade jetzt ihre Forderungen im steuerpolitischen Bereich nach Vorne zu stellen und gegenüber CDU/FDP in Deckungsgleichheit zu bringen. Reform der Erbschaftssteuer, Millionärssteuer, Reichensteuer, Vermögensabgabe, Vermögenssteuer, Finanztransaktionsteuer – Forderungen und Beschlüsse gibt es diesbezüglich reichlich im Mitte- Links-Lager … zum Artikel von Robert Zion im freitag

Heute Ruhepause … und trotzdem ein paar Worte zur Linken.

Vom Jagdschloß auf die Höhe (foto: zoom)
Vom Jagdschloß auf die Höhe (foto: zoom)

Heute hat unser Blog Ruhepause gemacht. Es war einfach zu viel los – in der „real world“.

Ich habe mich beispielsweise zwischen und während der Termine mit Menschen unterhalten. Menschen, die nichts oder nicht viel vom Internet wissen, Menschen, die die Diskussionen in den WEB 2.0 Medien überhaupt nicht kennen.

Ich habe mich auch über die Wahlen in NRW unterhalten und ohne, dass ich es wollte kamen einige der Gespräche auf die „Linke“.

Menschen, die früher SPD und auch mal CDU gewählt hatten, und die heute sagen: „Der Oskar Lafontaine hat wenigstens den Mund aufgemacht.“

Und: „Wir wissen gar nicht, warum die alle so verteufelt werden. Diese Lötzsch hat doch ganz normal geredet.“

Die Linken, so die Meinung, müssten dabei sein, bei der Regierung in NRW, denn wenigsten einer müsse die Stimme erheben.

Die Themen drehten sich um Hartz IV, Rente, Kopfpauschale und Erziehungsgeld für Reiche.

Zur SPD hatte niemand Vertrauen: „… und die gescheiterten Politiker haben sie nach Berlin geschickt, das geht doch nicht …“

Das waren keine linken Spinner. Das waren normale Leute. Und die haben jetzt Vertrauen in die Linke. Die erwarten keine Weltrevolution. Auch nicht die Abschaffung des Kapitalismus. Die wollen eine Stimme haben. Die wollen außerdem wissen, was in Griechenland los ist, und warum amerikanische Hedgefonds den Euro angreifen.

Die Messlatte für die Linke in NRW ist hoch. Keine Zeit für Sektierer.

Auch, wenn man es dem Wahlergebnis nicht ansieht: Die Rechtsradikalen sind in Lauerstellung.

Habe ich mir das ausgedacht, weil ich die Linke in NRW gerne in der Regierung haben will?

Habe ich nicht! Aber vielleicht habe ich die falschen Leute gefragt? Kann schon sein, aber denkt mal drüber nach.

Nachbarschaft: Was ist beim Wiemeringhauser los?

Wiemeringhausen an einem dunstigen Tag im Mai
Wiemeringhausen an einem dunstigen Tag im Mai (foto: zoom)

In Wiemeringhausen, dem Olsberger Ort im Nachbartal, scheinen die Blogs zu blühen und schnell zu welken.

Vor ein paar Tagen hat sich das Cowblog in die Sommerpause verabschiedet und sämtliche aktuellen Artikel vom Netz genommen.

Damit sind alle Verweise in unserem Blog zu „bieseveih“ und „Cowblog“ hinfällig. Das ist schade, weil Blogs von der Verlinkung leben.

Etwas später war auch das Wiemeringhausenblog nicht mehr zu erreichen. Das ist ebenfalls schade, da einige Verlinkungen auch zu Artikeln dieses Blogs führen.

Allerdings hat mir der Betreiber des Blogs versichert, dass es sich um ein technisches Problem handele, welches mit dem Umzug zu einem anderen Provider zusammenhänge und in ein  paar Tagen gelöst werde.

Wir geben also den Wiemeringhauser nicht verloren, zumal noch das ein oder andere Thema zu diskutieren ist.

Umleitung: Vom Gespenst der Verschwörungstheoretiker bis zur Post in Stockum

Kampagnenjournalismus: das Gespenst von Verschwörungstheoretikern? … nachdenkseiten

WirInNRW: will Neuwahlen herbeischreiben … WirInNRW

DerWesten: will regionaler werden und ein bisschen wie Bild.de … ruhrbarone

Report Mainz und die Linke: Magazin fällt auf Satire rein … pottblog

Keine Betreuung: Über 100 U3-Kinder warten im Hochsauerlandkreis auf einen Platz … sbl

Post Stockum: Grüne beantragen Akteneinsicht … gruenesundern

Interessanter Video, spannende Schnitte: Atreyu Lonely Music Video

Atreyu Lonely Music Video from Sean Stiegemeier on Vimeo.

Manchmal stöbert man im Internet, stolpert durch die Seiten und findet zufällig etwas, das man überhaupt nicht gesucht hat, wie diesen Film. Der ist ästhetisch einfach nur gut. Guckt mal!

Update: Bin über weissgarnix auf Sean Stiegemeier gestoßen. Mir gefiel „Japan“ allerdings besser als der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen. Jetzt liegt alles offen 😉

Umleitung: Der Westen relauncht, Skeptiker im Unperfekthaus, Koch einsparen, ein Versehen der Google Krake und mehr …

Themenweg bei SiedlinhausenAb Montag wird geklickt: Relaunch von derwesten.de steht kurz bevor … journalist

Skeptiker: im Unperfekthaus … hpd

Hotline: kein Lachen mehr mit Telekom … pottblog

Roland Koch: einsparen … ruhrbarone

Sprengsatz: gerade nicht erreichbar … sprengsatz

Landesgrüne: Vergesst uns nicht! … gruenesundern

Google Krake: Mehrere Jahre aus Versehen die WLans ausgespäht – Google Inc said its fleet of cars responsible for photographing streets around the world have for several years accidentally collected personal information that consumers send over wireless networks … reuters

Mist! Der Deutschlandfunk war schneller … unbedingt lesen oder hören!

deutschlandfunk www wie wahrheitGestern hatte ich mich anhand eines Artikel von Albrecht Müller Kriterien für den guten, aufklärenden Lokaljournalismus formuliert. Ich hatte außerdem geschrieben: „Daher gucke ich zuerst auf den Lokaljournalismus. Das (politische) Bloggen der Amateure nehme ich mir ein anderes Mal vor.“

Der Hintergedanke war, dass ich selbst für das (politische) Bloggen im lokalen Umfeld eine Art Zielvorstellung entwickeln möchte, wohl wissend, dass die Latte für Amateurblogs ziemlich tief gelegt werden muss.

Schneller als gedacht hat mich die (Medien-) Wirklichkeit überholt. Im Deuschlandfunk lief gestern um 18.40 Uhr die Sendung „www wie Wahrheit“, die ich allen Bloggern, nicht nur den Î±-Bloggern, sondern auch uns Î², γ und Î´, dringend zum Nachhören oder Nachlesen empfehle.

Zitat des Schlussabschnitts:

Eine Allianz, die zeigt, dass Blogs längst Teil des Mediensystems sind, nicht unbedingt schlechter, aber auf jeden Fall auch nicht besser als das, was klassischer Journalismus zu leisten vermag. Im Gegenteil – je mehr Menschen sich über das Internet informierten, desto wichtiger würden die Tugenden des herkömmlichen Journalismus: ausreichende Recherche, Überprüfung der Quellen, Unabhängigkeit. Ob im oder außerhalb des Netzes – meint jedenfalls ein Blogger wie Wolfgang Lieb.

„Viele Blogs sind einfach, was den Informationsgehalt anbetrifft, nicht zuverlässig genug. Das muss nicht heißen, dass sie falsch sind oder die Informationen, die da kommen, falsch sind, aber sie sind nicht verlässlich.“