HSK-Fachstelle Pflege, Alter, Behinderung stellt sich für aktuelle gesellschaftliche Bedarfe neu auf

HSK-Fachstelle Pflege, Alter, Behinderung: v. links, vordere Reihe: Anne Schreckenberg, Ute Freisen, Maria Gierse-Arsten, v. links, hintere Reihe: Antonia Wilmes, Andrea Niggemann, Anne Fischer (Foto: HSK)

Die trägerfreien und kostenfreien Beratungsangebote für Pflege, Alter und Behinderung der Kreisverwaltung stellen sich personell neu auf. Ein Team von sechs Beraterinnen kümmert sich in den Kreishäusern Arnsberg, Meschede und Brilon um die Anfragen der Bevölkerung aus der ganzen Region.

(Pressemitteilung HSK)

Bislang kannten die Bürgerinnen und Bürger im HSK die trägerunabhängige Pflege-, Wohn- und Behindertenberatung sowie das Beratungsangebot „ambulant vor stationär“. Da bei vielen Ratsuchenden mehrere Themenkomplexe zusammenkommen, werden diese künftig in der Fachstelle Pflege, Alter, Behinderung gebündelt.

Gleichzeitig werden die Bezirke für die Beraterinnen kleiner. Die Zugangswege sind persönlich im Kreishaus oder wenn gewünscht als Hausbesuch, telefonisch oder digital. „Vor allem die telefonische und digitale Beratung kommt dann zum Einsatz, wenn ratsuchende Angehörige weit weg leben. Herausfordernd kann es werden, wenn andere Zeitzonen zum Tragen kommen, wie beispielsweise auf der anderen Seite der Erdkugel, in Australien. Aber auch dafür haben wir bislang immer eine Lösung gefunden“, erklärt die langjährige Beraterin Anne Fischer.

Gesellschaftliche Entwicklungen, zunehmende Isolation und die Vereinzelung von Lebenswelten sowie psychosoziale Folgen der Pandemie haben die Mitarbeiterinnen dazu bewogen, sich als Team den Veränderungen in der ambulanten und stationären Versorgungslandschaft zu stellen.

Die Beraterinnen des HSK stehen in engem Austausch mit lokalen und regionalen Anbietern und Netzwerken, wie den Demenznetzwerken HSK und Arnsberg und den örtlichen Interessen-Vertretungen behinderter Menschen (BIV).

Der langjährige HSK-Pflegeberater Hartmut Humpert wechselt nach 39-jähriger Beschäftigung für den Hochsauerlandkreis in Kürze in den Ruhestand. (Foto: HSK)

Hartmut Humpert, als Pflegeberater der ersten Stunde von der Dienststelle Arnsberg, geht im Juli dieses Jahres in den Ruhestand. Er hat durch seine jahrzehntelange Erfahrung maßgeblich an der Neukonzeptionierung der Fachstelle Pflege-Alter-Behinderung mitgewirkt. Der Dipl. Sozialarbeiter war seit Ende 1991 in der Beratungsstelle für behinderte Menschen tätig und hat im Jahr 1997 für Arnsberg die Pflegeberatung zusätzlich übernommen.

Die Beratungsstellen der Fachstelle Pflege, Alter, Behinderung im Überblick:

Kreishaus Brilon
Anne Schreckenberg: Brilon, Marsberg
Tel. 02961/94 3333
Email. anne.schreckenberg@hochsauerlandkreis.de

Kreishaus Meschede
Anne Fischer: Meschede, Eslohe, Bestwig
Tel. 0291/94 1224
Email. anne.fischer@hochsauerlandkreis.de

Maria Gierse- Arsten: Olsberg, Winterberg, Hallenberg, Medebach
Tel. 0291/ 94 4294
Email. maria.gierse-arsten@hochsauerlandkreis.de

Ute Freisen: Olsberg, Winterberg, Hallenberg, Medebach
Tel. 0291/94 1111
Email. ute.freisen@hochsauerlandkreis.de

Kreishaus Arnsberg
Andrea Niggemann, Sundern, Schmallenberg
Tel. 02931/94 4001
Email. andrea.niggemann@hochsauerlandkreis.de

Antonia Wilmes, Arnsberg
Tel. 02931/94 4247
Email. antonia.wilmes@hochsauerlandkreis.de

Vor-Ort Unterstützungsangebot für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Casemanagerin Ina Pfau berät individuell in Hallenberg und Medebach

Ina Pfau, KIM Casemanagerin aus dem Programm „Kommunales Integrationsmanagement (KIM)“, berät individuell in Hallenberg und Medebach. (Foto: HSK)

Ina Pfau ist viel unterwegs. Sie sucht den Kontakt zu Ehrenamtlichen, zu Integrationsfachkräften, zu Vereinsvorständen und zu Helferinnen und Helfern, die Geflüchtete begleiten. Neulich war sie bei der Tafel. Als KIM Casemanagerin des Kommunalen Integrationszentrums Hochsauerlandkreis (KI) vernetzt sie sich, möchte noch bekannter werden.

(Pressemitteilung HSK)

Dies ist nötig, da sie im Rahmen ihrer Arbeit während der Vor-Ort-Sprechstunde im Hallenberger Kump jeweils donnerstags von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr zugewanderten Menschen und auch allen anderen Menschen mit Migrationshintergrund hilft, ihren Alltag selbstständig zu bestreiten und aufkommende Probleme zu lösen: individuell und bedarfsorientiert, auch mit dem Ziel, sich im neuen Lebensumfeld angekommen zu fühlen.

„Die Integrationsarbeit von uns KIM Casemanagern ist lösungs- und praxisorientiert“, sagt sie. Die individuellen Integrationsprozesse effizienter und transparenter zu gestalten, darauf komme es an und dazu dienten die vertraulichen Beratungsgespräche mit den Menschen, bei denen ausgelotet werde, welche Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung infrage kommen. Neben den Integrationsangeboten in den Bereichen Beruf, Weiterbildung und Qualifizierung setze sie den Fokus auch auf die Zusammenarbeit mit anderen Beratungsstellen sowie auf ehrenamtliche Anlaufstellen. „Je größer das Netzwerk bereits bestehender Angebote ist, auf das zurückgegriffen werden kann, desto erfolgreicher gelingt es, dass sich ankommende Menschen in der Lebenswelt zurechtfinden und auf Dauer unabhängiger von staatlicher Unterstützung werden“, sagt Ina Pfau.

Barrieren und Hemmschwellen auf beiden Seiten spornten sie und ihre Kolleginnen zusätzlich an: „KIM Case-Management ist ein aktiver Prozess. Wir wollen Einwanderung gestalten. Manchmal gehört es auch dazu, fehlende Angebote in einem Ort zu identifizieren.“

Alle Menschen aus dem Stadtgebiet, die einen Migrationshintergrund haben, können die KIM-Beratung nutzen:

Erreichbarkeit:

In Hallenberg; Kump, immer donnerstags von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr,
Telefon:02932 94-4147 und email:
ina.pfau(at)hochsauerlandkreis.de

In Medebach: Rathaus, immer montags und dienstags von 09:00 Uhr -16:00 Uhr
sowie freitags von 09:00 Uhr – 12:30 Uhr (Terminabsprache empfohlen)
Telefon:02932 94-4147 oder 02982 400-114und email: ina.pfau(at)hochsauerlandkreis.de