Einzig trockener Humor kann den Schwimmerinnen und Schwimmern im hohen Hochsauerland noch helfen.
Winterberg ohne Schwimmbad (Oversum-Pleite), Siedlinghausen erst im Oktober geöffnet und jetzt bleibt auch noch das Freizeitbad Olsberg länger als geplant geschlossen.
Auf der Website des Aqua Olsberg ist nichts Genaues zu lesen. Einzig: „Wegen technischer Probleme bleibt das Freizeitbad vorläufig geschlossen!“
Gerüchte schwirren schneller als die Chlor-Moleküle. Die Wasserumwälzung bzw. Chlorierungstechnik funktioniere nicht.
Mit Schuljahresbeginn schließt das Aqua Olsberg wegen dringender Renovierungsarbeiten für voraussichtlich zwei Wochen in der Zeit vom 7. bis zum 20. September.
Damit reduziert sich das Schwimmangebot für mich auf das Hallenbad in Siedlinghausen. Alle anderen Bäder sind zu weit entfernt, um einen Besuch in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Das Becken ist 20 Meter lang. Es hat damit zwar keine olympischen Maße, aber auf 1000 Meter komme ich immer noch ohne mich beim Zählen der Bahnen zu verheddern.
Guckt euch das Bild an. Gleich werde ich im Wasser sein: tolles Licht, Abendsonne und angenehme Wassertemperaturen. Ich kann mir aussuchen, ob ich diagonal, zickzack oder in Kurven schwimmen. Alles meins. Die anderen sitzen vor der Glotze und gucken ESC oder weiß der Geier 😉
Angesichts der kahlen Bäume, des leeren Beckens und den heutigen kühlen Temperaturen, konnte ich die Nachricht kaum glauben und habe an der Kasse zwei Mal nachgefragt. Ja – ab 1. Mai könne ich in Olsberg wieder im Hallenbad und im Freien schwimmen.
Information für Pfennigfuchser: mit dem 20er-Chip zu 45 Euro kostet mich der einfache Eintritt in Olsberg mit doppeltem Schwimmvergnügen (drinnen und draußen) 2,25 €. Im Oversum zahle ich zur Zeit mit der 10er-Karte zu 35 Euro 3,50 € je Eintritt.
Heute habe ich Weihnachtspost vom Team des AquaOlsberg erhalten.
Das ist nur allzu gerecht, denn die Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen um die Anstrengungen, die der Autor fast täglich unternimmt, um die Schwimmkultur des Alltags zu fördern.
Fast jeden Abend nach acht aufzuspringen, bei Eis und Schnee in die Hallenbäder der Umgebung zu fahren und brav die tausend Meter auf Bahnen á 25 Meter zu absolvieren, erfordert Disziplin.
Darüber hinaus sind in Olsberg ein 20er Chip für 45 Euro beziehungsweise in Winterberg eine Zehnerkarte für 35 Euro erforderlich. Und eine Badehose. Und ein Handtuch. Und natürlich Disziplin.
Mich hat vor Kurzem jemand im Dorf gefragt, wo ich denn die Zeit hernähme für das ganze Zeug, das ich so mache.
Das müsste ja ein prima Job sein, wo man hernach noch Sport treiben könne und dann noch darüber blogge.
Ich versuche mal eine Antwort: erstens gucke ich kein Fernsehen, zweitens macht mich das Schwimmen fit für den Job, drittens denke ich mir die Artikel für das Blog beim Schwimmen aus und viertens höre ich auf den 14 Auto-Kilometern zum Schwimmbad informative Sendungen im Radio. Nur so geht das.
Als ich heute Abend um kurz vor neun vom AquaOlsberg über die verschneiten Straßen nach Hause fuhr, wurde übrigens gerade ein Auftritt von Raphael Wressnig in der Reihe „In Concert“ gesendet. Hammond B3-Orgel. Erinnert an Brian Auger und Trinity.
Die Tage werden in den nächsten zwei Monaten immer kürzer. Wenn Du eine Arbeit hast, gehst du im Dunkeln aus dem Haus und kommst im Dunkeln wieder zurück. Das Mountain-Bike rückt in die hintere Kellerecke. Ab und zu kramt man die Taschenlampe raus und quält sich auf den Winterlaufstrecken.
Schwimmen ist eine „Winterüberbrückungssportart“. Geht eigentlich immer. Allerdings nur, wenn man ein Hallenbad in der Nähe hat.
Das Oversum Schwimmbad hat gegenüber dem Aqua den Vorteil, dass es bis 22 Uhr (Aqua 21 Uhr) geöffnet hat. Das kann in den langen dunklen Nächten ein Wettbewerbsvorteil sein.
Dagegen der Aqua-Vorteil: 2,25 Euro (20er-Schwimm-Chip) gegen 4 Euro Einheimischen-Eintritt in der Woche beim Oversum und am Wochenende ist es dann in Winterberg noch mal teurer (siehe auch hier im Blog), während in Olsberg auch Samstag und Sonntag lediglich 2,25 € vom Chip abgebucht werden.
Ich habe die „1000 plus“ Meter (60 Bahnen) hinter mir. Sonne, Wasser, Freibad. Ihr solltet euch beeilen. Heute hat das Außenbecken (20 m) des Aqua Olsberg zum letzten Mal geöffnet. Weiter geht es erst wieder im Sommer 2013.
Das solarbeheizte Wasser ist zum Schwimmen angenehm temperiert, der Himmel ist blau, die Sonne lacht.
Klasse, dass das Außenbecken im Aqua Olsberg noch geöffnet hat. Es macht einfach mehr Spaß, draußen als drinnen zu schwimmen. Gut – das Becken hat nur 2/3 vom Viertelhundert, und so muss man mehr als 60 Bahnen keulen, um auf anständige 1000 Meter zu kommen.
Schade, dass Ende September Schluss ist mit der Freiluftplanscherei. Vielleicht gönnt sich Olsberg in den nächsten Jahren noch eine Beckenabdeckung mitsamt einer kleinen Flutlichtanlage und der Perspektive den ganzen Winter durchzuschwimmen: Konkurrenz zum Holthusenbad in Hamburg Eppendorf: da wo die reichen Pinkel wohnen.
Nach dem Schwimmen also trank ich meinen doppelten Kaffee zu 2,20 Euro im Café-Bereich des Aqua -man muss da so eine Klingel betätigen; dann kommt eine nette Bedienung aus dem Solebad- und blätterte in ein paar Tage alten Ausgabe des Reklameblattes „Briloner Anzeiger„.
Ich mag ja keine Reklame-Blätter, aber das heißt nicht, dass dort lediglich Kretins schreiben. Ganz im Gegenteil:
Nach einer kleinen Schwächeperiode in der Schützenfestzeit läuft Kolumnist Norbert Schnellen wieder zur Höchstform auf.
Regelmäßig erscheint sein „Stichwort der Woche“ auf der Titelseite des „Briloner bzw. Winterberger Anzeigers“ und ist mit das Beste, was im hohen Hochsauerland an Kolumnen erscheint. Die Westfalenpost könnte sich durchaus mal in der Richtung inspirieren lassen, wie man dem Volk auf’s Maul schaut und trotzdem eigene Gedanken hervorbringen kann.
Mein Lob lautet in Kurzform fogendermaßen:
Der Norbert Schnellen dürfte auch in unserem Blog schreiben. Wer so locker und kenntnisreich den Bezug von Berlin zu Brilon hinbekommt, ist geadelt.
Die Freibad-Saison ist im Hochsauerland definitiv zu Ende. Wer noch ein wenig in der frischen Luft schwimmen will, kann dies in den nächsten Tagen noch im Aqua Olsberg tun.
Bis ungefähr Mitte September wäre das Außenbecken geöffnet, sagte mir heute die nette Dame an der Kasse. Aber so genau wolle sie sich nicht festlegen, alles hinge vom Wetter ab.
Unser Siedlinghauser Freibad jedenfalls ist seit gestern offiziell geschlossen und die Wasserheizung wurde abgestellt.
Die Stammschwimmerinnen und -schwimmer treffen sich ein letztes Mal am Mittwoch zum sogenannten „Abschwimmen“.
Die Härtesten der Harten werden bestimmt noch ein paar Bahnen im unbeheizten Becken ziehen. Was danach passiert, weiß ich nicht, da ich dem „Abschwimmen“ noch nie beigewohnt habe.
Wer das Sauerland und speziell die Siedlinghäuser kennt, kann sich mühelos etwas zusammenphantasieren. Das Rätsel ließe sich allerdings leicht am Mittwoch vor Ort lösen.
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