Umleitung: Ethik als Reli-Light, Robert Zion, Kirche gegen Spiegel, Gorch Fock, Hertie Meschede und mehr.

Baumgruppe in Altastenberg. (foto: zoom)
Baumgruppe in Altastenberg. (foto: zoom)

Ethikunterricht als Religionsunterricht light mit gleichem Lehrerpersonal? Die Religion habe an „Strahlkraft“ verloren – um Werte zu vermitteln, solle der Ethikunterricht flächendeckend eingeführt werden. Wer unterrichten darf, ist umstritten …  diepresse

Deutschland und Afghanistan: Über den Zustand eines Landes und seiner Armee bloggt Robert Zion beim … freitag

Landgericht Hamburg verbietet Spiegel über „Schweigeverträge“ zu schreiben: Niemand auf der Welt verfügt über mehr Erfahrung mit Zensur als die Katholische Kirche. Besonders in der Dösese Regensburg scheint man sich mehr um lästernde Worte als um lüsternde Prediger zu sorgen … kanzleikompa

Gorch Fock: „Meine Tochter fällt da nicht einfach runter“, ist sich die Mutter der 25-jährigen Offiziersanwärterin sicher … ruhrbarone

Hagen: Verwaltung räumt falsche Zahlen fürs Museum ein … doppelwacholder

Dorfmedien im Nachbartal: die Kleinsten werden die Ersten sein … wiemeringhauser

Hertie-Haus Meschede: neuer Investor? … wpMeschede

Umleitung: Der Papst lässt tanzen, Kerner an der Front, Pressefreiheit, Helmut Schmidt über Westerwelle und mehr.

Afghanistan: Kriegsweihnacht mit Kerner … Tagesspiegel

Pressefreiheit: in Europa im Abwärtstrend … ruhrbarone

Helmut Schmidt: über Guido Westerwelle … youtube

Unkonventionelles Erdgas: Nach Recherchen der Sauerländer Bürgerliste (SBL) ist bisher die Genehmigung für Probebohrungen in der Gegend um Nordwalde im Münsterland erteilt worden. Es sei auch eine Lizenzvergabe erfolgt. Die berechtige aber nicht automatisch zu Probebohrungen; sondern diene zum Schutz vor Konkurrenz, berichteten die Grünen im Landtag NRW … sbl

Winterliches Nachbartal: blühende Landschaften … wiemeringhauser

Middelhoffs Erbe: Rohr im Hertie-Haus geplatzt … wpMeschede

Meschede: SPD lehnt millionenschweres Mietgeschäft für die Stadthalle ab

Stadthalle Meschede (archiv: zoom)
Die Stadthalle Meschede (archiv: zoom)

Meschede (spd) Die gesamte Immobilie Stadthalle/Hertie soll an einen Investor veräußert werden. Die Stadt Meschede soll die Stadthalle dann vom Investor zurückmieten – über einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Mescheder SPD-Fraktion lehnt dieses Geschäft ab.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Meschede hat sich in der Vergangenheit wiederholt für eine Schließung der Stadthalle ausgesprochen. Dies gilt auch noch heute. Insbesondere das weitere Vorgehen bestärkt die SPD-Fraktion in ihrer Auffassung, dass es ich die Stadt Meschede als Nothaushaltsgemeinde, d.h. sie ist im Grunde genommen finanziell gar nicht mehr handlungsfähig, nicht leisten kann, jährlich über 300.000 Euro an Zuschuss für die Stadthalle zu zahlen.

Alles lesen auf der Website der SPD Meschede

Umleitung: Tagesschau mit Schaubildern, Ruhrgebietsbilder, Kirche, Grüne, Klima und Hertie in Meschede

Tagesschau: Politik mit Schaubildern? … carta

Ruhrgebiet: Eine Reise ins Nirwana der Allgemeinplätze … endoplast

Kirchensteuer: Wer finanziert die Jesus GmbH? … jungleworld

Grüne NRW: Realos und Linke im Schmelztiegel des Pragmatismus? … ruhrbarone

Medien: Mit dem Zweiten sieht man schwärzer … spiegelfechter

Nachbarschaft: Klimaschutz aus der Frosch-Perspektive … bieseveih

Heimatzeitung: Hertie-Pleite spaltet Meschede … wpmeschede

Wenn einer eine Reise tut: Hertie Langenhorn meets Krohnstieg Center und dann noch Thomas Middelhoff.

Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn
Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn

Vorbemerkung: Das Wichtigste kommt am Ende 😉

Jetzt erst einmal das Vorgeplänkel:

Es gab eine Zeit da war das Karstadt Kaufhaus in Hamburg Langenhorn eine fester Bezugspunkt für die Menschen in diesem erdigen, nicht ganz so „gestylten“ Hamburger Stadtteil an der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Es gab eine vorzügliche Lebensmittelabteilung, und auch wenn ich Laufschuhe brauchte, konnte ich mir sicher sein, diese dort zu erhalten. Hemden, Hosen, Schreibkram, Spielwaren … Es gab immer einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Doch von Jahr zu Jahr wurde das Angebot dürftiger. Die Lebensmittelabteilung verschwand, Kinderklamotten gab es nicht mehr, die Laufschuhe ein Graus … Es gab kaum noch einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Karstadt wurde zwischendurch Hertie, aber es gab keinen Grund mehr zu Hertie zu gehen.

Auf der anderen Seite der Straße entstand ein ungeheuer kolossales, unglaublich hässliches „Krohnstieg-Center“, welches im Wesentlichen ein Mega-Edeka, Billigklamottenläden, Drogerien, ein Parkhaus und Bürofläche enthält.

Ich bin auf die oberste Ebene des alten Karstadt-Parkhauses gegenüber geklettert, um knapp die Hälfte des Betonklotzes namens „Krohnstieg-Center“ fotografieren zu können:

Krohnstieg Center Langenhorn
Die Bausünde hat einen Namen und ein Gesicht: Krohnstieg Center Langenhorn

Der Edeka-Laden darinnen ist sogar noch größer als der in Winterberg 😉 Er erstreckt sich über mehrere Etagen. Wer, sagen wir mal,  zehn Teile einkaufen will, dem kann es passieren, dass er ohne Kenntnis des genauen Grundrisses einen halben Tag in den Dimensionen dieser Shopping-Erlebniswelt herum irrt.

Es ist für ältere Menschen unabdingbar, dass ihnen die Enkel, die vorzugsweise über eine Informatik-Ausbildung verfügen, vorher den Algorithmus des Einkaufsablaufs mit rekursiven Funktionen errechnet haben, da sonst die zurückzulegende Wegstrecke zwischen den Regalen im Quadrat zur Anzahl der zu erwerbenden Einkaufsteile wächst.

Wenn das Krohnstieg Center, dieser Flash-Back der Architektur in die Waschbeton-Ästhetik der Siebziger Jahre, der Hässlichkeit ein Gesicht gibt, dann gilt gleiches für Thomas Middelhoff, das hässliche Gesicht des Kapitalismus.

Ja – so einfach sage ich das jetzt, nachdem ich in den U- und S-Bahnen von HH-Langenhorn Richtung HH-Altona einen Artikel von Werner Rügemer in der Zeitung „jungen welt“ (n. b. : in Großstädten pflege ich Zeitungen zu kaufen, die ich auf dem Lande nie in die Hände bekomme) gelesen habe.

Trotz all meiner Vorbehalte gegenüber der „junge welt“, bin ich der Meinung, dass dieser Artikel unbedingt lesenswert ist:

Hit and run
Porträt. Kranke Unternehmen zu sanieren ist die Spezialität des Vorzeigemanagers Thomas Middelhoff. Doch er saniert nur sich selbst und seine Freunde. Letztes Meisterstück: KarstadtQuelle. Die nächsten Projekte sind in Vorbereitung … weiterlesen