White Sands, New Mexico - Selbstporträt (foto: zoom)
Stephen Hawking marks 70th birthday: he did not learn to read properly until he was eight years old, and that his schoolfriends had made a bet he „would never come to anything“ … guardian
David Bowie, how could you? allow me to express a moment of shock at this news … pharyngula
Wulff in Stahlgewittern I: „Wulff verkennt, dass in der Situation, in der er sich befindet, keine Gefangenen gemacht werden. Er ist selbst längst gefangen und weiß es nicht. Seine Mitarbeiter aber wissen das. Auch deshalb wirkt der Optimismus unter dem Signum des Stahlgewitters so frappierend“ … wiesaussieht
Wulff in Stahlgewittern II: Wie ein Freund bei Facebook ganz richtig vorgeschlagen hat, sollte Christian Wulff mal einen Soldatenfriedhof aufsuchen. Vielleicht konmt er dort wieder zur Besinnung … revierpassagen
Christian Wulff bleibt im Gerede: Kaum eine Nachrichtensendung ohne eine Meldung über das mindestens ungeschickte oder besser peinliche Auftreten des Bundespräsidenten … WirInNRW
Aus Respekt vor dem Amt: Wulff muss gehen, Wulff wird gehen … jurga
“Schönblickâ€-Misere: Open Stage, plakativ … neheimsnetz
Religiöses NRW: “Religionsunterricht betont das Trennende…†… ruhrbarone
Dortmund am braunen Rand: Das Forum gegen Rassismus Campus Dortmund (FgR) zeigt vom 11. bis 28. Januar die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt“ in der Petrikirche in der Dortmunder Innenstadt … nrwrechtsaussen
In Hagen „Gegen den Strom“: „Arabellion – Wie sehen die Früchte der Revolte aus?“ … doppelwacholder
SchulKinoWochen NRW 2012: Inzwischen haben sie in vielen Schulen einen festen Platz im Jahreskalender – die SchulkinoWochen NRW. Vom 19. Januar bis zum 8. Februar 2012 heißt es landesweit in rund 100 Kinos wieder „Film ab!“ für ein Programm aus aktuellen Kinohits, beliebten Klassikern und Dokumentarfilmen … LWLfilmundschule
SchulKinoWochen Filmtheater Winterberg 2012: Welcher Schüler möchte das nicht? Lernen im Kino. Im Filmtheater Winterberg bietet sich vom 26. Januar bis 1. Februar diese Gelegenheit im Rahmen der „SchulKinoWochen NRW“. Eine Woche lang erhalten dann Schulklassen die Gelegenheit, an einem ungewöhnlichen Lernort ihre Medienkompetenz zu stärken … wpwinterberg
Mal eben auf WordPress 3.3.1 aktualisieren – die Freuden eines Upgrades: Dieses “mal eben†ist natürlich ganz gefährlich, denn das was man “mal eben†machen will, zieht sich manchmal dann doch länger hin als gedacht. So war es auch hier … ein paar Probleme mit MySQL (Zeichensätzen), PHP (Versionen) & Co … pottblog
Unser Autor berichtet von seiner Fahrt durch Kalifornien. Heute streift er mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß durch die Straßen von Los Angeles.
Zum ersten Mal begegnete ich L.A. zufällig, einige Tage zuvor, auf meinem Weg vom Joshua Tree Park nach Westen, als ich Santa Barbara besuchen wollte, da ich dort die „Villa Aurora“ des Emigranten Lionel Feuchtwanger aus dem Gedächtnis vermutete. Mein Gedächtnis trog und war mit Santa Monica über Kreuz gegangen, weshalb ich weiter nach Norden die Big Sur hochzog.
Downtown Los Angeles, einmal vorteilhaft erwischt (fotos: christopher weber)
Bei der Anfahrt nach L.A. vor vier Tagen, um es zu umrunden, verpasste ich die Abfahrt, folgte dem Schild nach Hollywood und aus dem strömenden Regen über dem Stau schälte sich schemenhaft ein nächtliches Downtown L.A. heraus.
Es sieht nichtssagend aus
Erst einmal glaubt man gar nicht, dort zu sein, worum so viele Träume kreisen, nachdem die US-Amerikaner die Herzen der westlichen Welt mit ihrer Filmindustrie erobert haben. Denn es sieht nichtssagend aus; man fasst gar nicht, im Zentrum einer Stadt mit zehn Millionen und mehr Einwohnern zu sein, sondern verortet sich auf dem Ruhrschnellweg bei Duisburg.
Wolfgang Emmerichs apokalyptischem Drama
Perplex lugt man hinüber zum Turm und ja, jetzt erkennt man ihn aus Wolfgang Emmerichs apokalyptischem Drama, in dem Wirbelstürme diesen Bankenturm mit dem rot-blauen Logo der American Bank auf Bunker Hill Downtown hinweggefegt haben. Ansonsten sieht man nicht viel mehr als ein typisches Autobahnkreuz tief im Westen im Ruhrgebiet, aber ohne viel Kultur oder etwa Tradition wie in Alteuropa, ne?, wie es das hier halt im Westen der USA nicht gibt, is‘ ja alles „Cultureless West“.
William S. Burroughs‘ „Naked Lunch“
Die zweite Begegnung mit LA geschah am hellichten Tag. Am 6. Januar entstieg ich an der Union Square Station dem Greyhound Bus von Bakersfield kommend, nachdem ich geschlagene fünf Stunden seit Reiseantritt mit der Eisenbahn AMTRAK von Merced aus William S. Burroughs‘ „Naked Lunch“ gelesen hatte. Nach der üblen Lektüre benebelt und betäubt, taumelte ich aus der Bustür Richtung Gepäckausgabe und erkannte meine Tasche eine geraume Weile nicht wieder, so offensichtlich hatte der Lesestoff angeschlagen.
Hochhäuser Marke Duisburg
Nach einem gemeinsamen Gelächter mit dem Busfahrer, der mir sagte, ich wäre ja ein alter Mann, schulterte ich die Tasche und schlenderte aus dem Busbahnhof in den Bahnhof von Eisenbahn und Metro und von dort zum Hauptausgang. Die Plaza davor sah nett lateinamerikanisch aus, dahinter diese Versammlung einiger Hochhäuser Marke Duisburg und … sonst nichts weiter. Daraufhin zog ich es vor, die U-Bahn zu besuchen und mich standesgemäß in Hollywood einzuquartieren.
Jeder in den 1970er Jahren sanierte Buchstabe kostete privat gespendete 28.000 US-Dollar
Hollywood am gleichbenamten Boulevard mischt das Amsterdamer Rotlichtviertel mit einer lichterfunkelnden Mall und ist so interessant wie die Oberhausener Eventmeile „Centro“. Wer’s mag, kommt auf seine Kosten. Im Großen und Ganzen ist der Boulevard, wo im Kodak Theatre jährlich im März die Oscars vergeben werden und das auf altägyptisch getrimmt ist, ziemlich heruntergekommen so wie in Essen hinterm Europaplatz die Fortsetzung der Fußgängerzone mit anderen Mitteln, nämlich mit Kiff-Shops, Tattoo-Bude und Hundekacke statt Kunst und Kommerz.
Der letzte Fußgänger
Der Weg von dort, wo der Boulevard beginnt, nämlich vom Westrand der Innenstadt, oder was man so dafür hält, nach Hollywood spricht Bände, wenn man ihn per pedes zurücklegt: Auf einem der eigentlich berühmtesten Straßen der USA begegnet man keinem, keinem einzigen Passanten. Man ist allein, während im Minutentakt ‚mal ein Auto gemächlich vorbeirollt.
Die perfekte Kleingartenschreberkolonie und Christa Wolf
Alles erinnert stark an eine Kleinstadt, die dabei ist einzuschlafen. Die einstöckigen Häuser davor wiederum geben die perfekte Kleingartenschreberkolonie ab. Die war mir bereits in manchen Gangsterfilmen über South Central Los Angeles, dort an Originalschauplätzen aufgenommen, aufgefallen und bestätigte sich hier auf überraschende Weise. Leider wohl vergaß ich den Schutz geistigen Erzeugnisses anzumelden. Ein Kollege aus Los Angeles, der gerade Christa Wolfs neuen Roman „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“ (2010) gelesen hatte, schaute mich an jenem Abend im Fischrestaurant in San José/ Costa Rica erstaunt an, nachdem ich ihm gesagt hatte, noch nicht in L.A. gewesen zu sein, mir die Stadt aber wie eine überdimensionierte Kleingartenschreberkolonie vorstelle. Diese Metapher habe eben Christa Wolf in ihrem neuen Roman gebraucht, ob ich sie von dort zitiert habe, was ich wahrheitsgemäß verneinte – den Roman werde ich wohl bald lesen; er solle meinem Kollegen nach ganz gut sein.
L.A. wird auch mit zunehmender Dauer des Umherirrens nirgends anders, ein Siedlungsbrei ohne Kopf, eine Ausgeburt von Autoparkplatz im Ambiente des Kleinstadtindustrieviertels. Schon bei der Einfahrt nach L.A., als ich mit benommenem Kopf in den gesundheitspädagogischen Ausführungen zum Richtungen Heroinentzug gemäß Burroughs herumschaukelte, fielen diese grün-wuchernden und recht großzügig bebauten Hügel auf, die sich von Nordwesten nach Süden zur Innenstadt hin ziehen. Flach ist auch dort das Stadtbild und erinnert eben an die Kleingartenkolonie am Tegeler Damm in Berlin oder natürlich an die in Bochum-Süd. – „Junge, Junge!“
Los Angeles Innenstadt nach Osten gesehen
Und das hier ist das Paradies eines jeden Ami-Traums. Dieser Eindruck, dass L.A. im Prinzip zu großflächig angelegt wurde, bestätigt sich in Folge des Aufenthalts auf Schritt und Tritt. Während der Lateinamerikaner es geballt und gewuselt bevorzugt – so verlassen etwa Argentiniens Hauptstädter, die Porteños, Buenos Aires nur dann, wenn sie alle in der Ferienzeit im Januar zusammen zum Strand vierhundert Kilometer weiter östlich nach La Plata fahren, wo sie sich dann ölsardinengleich am Strand gestapelt erholen; oder so kommt der mexikanische Hauptstädter, der Chilango, in den Schluchten von Mexiko-Stadt offenbar ohne motorisiertes Bad in der Menge, also Stau und Verkehrsinfarkt, gar nicht zurecht – während also die Ballung zur Masse in Lateinamerika die Menschen zum öffentlichen Glück berauscht, ist es hier die kühle Distanz des Garten-, gar Jägerzauns seiner Kleingartenschreberkolonie.
Unser Autor berichtet von seiner Fahrt durch Kalifornien. Heute geht es weiter durch den Joshua Tree Park und die Pazifikküste entlang in Richtung Monterey. Doch, Christopher hat auch die Stadt der Engel besucht. Ein ausführlicher Bericht aus Los Angeles folgt in Kürze.
Joshua Tree
Palmen, genannt Joshua Tree (fotos: christopher weber)
Auf der Fahrt zum Joshua Tree Park spielte das Radio zweimal U2-Hits von 1987, „Where the streets have no name“ und „I still haven’t found what I’m looking for“, immerhin. Ansonsten hat weder die Landschaft noch der Menschenschlag noch die Politik viel mit Irlands saftigen Weiden und knorrigen, traditionsverbundenen Menschen zu schaffen, wie sie H. Böll im „Irischen Tagebuch“ beschreibt, oder der unseligen Geschichte des britischen Kolonialismus und des IRA-Terrorismus zu tun, außer vielleicht dass Arnold Schwarzenegger, weil er kalifornischer Gouverneur und Hollywoodstar ist, auch wie U2 der Popkultur entstammt.
Das Tal vom Joshua Tree Park
Der Joshua Tree Park ist skurril. Wie der Name besagt, ist die Hauptattraktion diese durch Siedler einer protestantischen Sekte angepflanzte Palmenart, eben der biblisch benannte Joshua Tree, der bizarr mit seinen Ästen Raum greift. Diese Palmen stehen in einem weiten Tal, das viele verschiedene Steinschichtungen und Steintempel für den Touristen bereithält. Die US-Amerikaner lieben ja das Freiklettern an senkrechten Felswänden wie im Hidden Valley und von diesem Extremsport profitiert der Nationalpark ganz ungemein.
Die San Andreas Spalte
Von Ryan Mountain (1664m) aus kann man hoch über dem Tal die wunderschöne Aussicht genießen und wenn man das Tal durchquert hat, steht man auf der anderseitigen Anhöhe der Little San Berardino Mountains auf Keys View (1581m), unter welcher das gewaltige Tal der Sankt Andreas-Falte auf Meereshöhe verläuft. Jedes Jahr driftet hier das übrigbleibende schmale Stückchen von West-Kalifornien westlich der Falte mit der pazifischen Kontinentalplatte 5m weiter in den Pazifik weiter ‚gen Westen, wohingegen es den US-amerikanischen Kontinent nach Osten zieht.
Big Sur
Typische Küstenlandschaft am Pazifik
Big Sur heißt die Küstenstraße, die sich von Santa Mónica nach Norden schlängelt, Richtung San Francisco, und recht gut das Lebensgefühl der Red Hot Chili Peppers zu bebildern scheint. Die pazifische Serpentine ist schön zu fahren und gewährt von etwa 100 bis 300m Höhe spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlinie mit ihren steilabfallenden Hängen der nahebei stehenden Berge, die zum Strand hin ausrollen.
Pazifikstrand
Es ist im eigentlichen Sinn keine Steilküste, wie sie bei der Panamericana Sur ab der chilenischen Atacama-Wüste bis hinunter nach Santigao de Chile zu finden ist, wo das Gelb der Wüste wunderschön dem Azurblau des Ozeans konstrastiert. Dafür aber taucht die langsam untergehende, vergleichsweise nördliche und deshalb schief einstrahlende Sonne die Umgebung in ein weiches Licht, in ein seltsam strahlendes Grün der Flechten, in bordeaux-rotes Büschelmoos an den Hängen.
Ein romantischer Sonnenuntergang am Pazifik (gerade ohne Sonne)
Die Big Sur endet bei Monterey, einer schmucken, hübschen Kleinstadt, deren Attraktion das Monterey Bay Aquarium ist. Für Familien sicherlich ein Muss, da die Ausstellung v.a. didaktisch für Kinder aufbereitet ist. Dadurch allerdings wirken manche Säle z.B. zur menschen-mitverursachten Klimaerwärmung eher penetrant wie von Greenpeace gestaltet als von einem privat-kommerziellen Anbieter zum Vergnügen des zahlenden Publikums. Man fühlt sich jedenfalls belehrt, wenn man das Aquarium verlässt. Dafür entschädigt ein ästhetisches Gegengewicht zum Biologieunterricht mit der Gallerie, wo asiatische, feuerspeiende Seedrachen, bunt-glitzernde Quallen und possierliche Seepferdchen in den Aquarien schweben – wirklich eine schöne andere Welt.
Riding along highway 101: Canon Beach (foto: chris)
Haystack Rock. Im Oregon Handbook* steht über diesen imposanten ‚Heuhaufen‘:
„Haystack Rock ist der dritthöchste Küstenmonolith auf der Welt (über die anderen beiden steht hier nichts) mit einer Höhe von 235 feet (rund 72 m). ‚Oldtimer‘ erzählen davon, dass der Pfad zur Spitze von Haystack durch die Regierung mit Dynamit präpariert wurde, um Menschen von dem Vogel-Felsen und dem Leben in den Gezeitenpools fernzuhalten. Diese Maßnahme reduzierte ebenfalls die Zahl der unerschrockenen Kletterer, die, von der Flut überrascht, auf dem Felsen festsaßen.“
* S. Warren, T. Long-Ishikawa, Oregon Handbook, published by Moon Publications, USA.
Vollgelaufenes Boot an einem schwedischen See im Sommer (foto: chris)
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen