Corona-Virus im HSK: 60 Neuinfizierte, 84 Genesene, 34 stationär.

Am Donnerstag, 16. Dezember, 9 Uhr, verzeichnet die Statistik des Kreisgesundheitsamtes 60 Neuinfizierte und 84 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter und beträgt jetzt 149,8 (Stand 16. Dezember).

Damit gibt es kreisweit 729 Infizierte, 13.392 Genesene sowie 14.347 bestätigte Fälle. Stationär werden 34 Personen im Krankenhaus behandelt, elf intensivmedizinisch und davon werden sechs Personen beatmet.

Am 15. Dezember ist eine 94-jährige Frau aus Marsberg verstorben. Damit sind es jetzt 226 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Neuer Polizeichef in Winterberg

Albrecht Saßmannshausen (foto: polizeihsk)

Albrecht Saßmannshausen ist der neue Chef der Polizeiwache in Winterberg. Am Dienstag hat der Polizeihauptkommissar aus Medebach die Stelle als Wachleiter offiziell angetreten. Sein Vorgänger Michael Padberg ist zur Leitstelle gewechselt.

„Albrecht Saßmannshausen war bereits als Leiter der Polizeiwache Schmallenberg eingesetzt. Er wird die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen fortsetzen“, freute sich Landrat Dr. Schneider.

Albrecht Saßmannshausen ist seit 1981 bei der Polizei NRW und ist seit 1997 im HSK. Nach Stationen auf den Polizeiwachen in Brilon und Meschede, war er zuletzt der Wachleiter in Schmallenberg.

Privat ist PHK Saßmannshausen als begeisterter Winter- und Bergsportler in den Bergen zu Hause. Der 56-jährige Medebacher freut sich auf die neuen Aufgaben in seiner Heimatregion.

Offiziell vorgestellt wurde der neue Wachstellenleiter von Landrat Dr. Karl Schneider und Abteilungsleiter Polizei Klaus Bunse. „Bei so einer großen Fläche spielen die sieben Polizeiwachen mit ihren Wachleitern eine wichtige Rolle. Mit Albrecht Saßmannshausen bekommen die Kommunen einen gut vernetzten und erfahrenen Kollegen als Ansprechpartner“, ist sich Klaus Bunse sicher.

Gesundheitsministerium NRW rudert zurück: 4 Wochen Abstand zur Boosterimpfung nur in Einzelfällen.

Das Gesundheitsministerium NRW rudert seinen Impferlass vom 13. Dezember hinsichtlich der Boosterimpfungen zurück. In einer heutigen Presse-Info (15. Dezember, 10 Uhr) teilt das Ministerium mit, dass alle Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung erhalten sollen, bei denen die Grundimmunisierung vier Monate zurückliegt. In Einzelfällen (aufgrund besonderer medizinischer Indikation) ist eine Auffrischungsimpfung nach vier Wochen möglich.  

Weiter heißt es in der Mitteilung „Der im Impferlass vom 13. Dezember 2021 thematisierte Mindestabstand von vier Wochen stellt demnach ausdrücklich keine Empfehlung, sondern eine absolute Untergrenze für Einzelfallentscheidungen dar. Dieses Impfintervall orientiert sich an der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu COVID-19-Impfungen, wonach zum Beispiel eine Auffrischungsimpfung bei immundefizienten Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort bereits vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis zur Optimierung der Impfserie verabreicht werden kann.“

Die Koordinierende Covid-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises wird am heutigen Mittwoch noch nach den alten Regelungen arbeiten und am Donnerstag, 16. Dezember, nach den präzisierten Vorgaben des Landes die Impfungen durchführen.

Corona-Virus im HSK: 60 Neuinfizierte, 66 Genesene, 37 stationär. 51 Schulen und zehn Kindertagesstätten betroffen.

Quelle: CDC https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 (Bild: Alissa Eckert, MSMI, Dan Higgins, MAMS)

Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Mittwoch, 15. Dezember, 9 Uhr, kreisweit 60 Neuinfizierte und 66 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 155,6 (Stand 15. Dezember, 0 Uhr).

Aktuell gibt es damit 754 Infizierte, 13.308 Genesene sowie 14.287 bestätige Fälle. Stationär werden 37 Personen behandelt, davon werden zehn intensivmedizinisch betreut und sechs Personen werden beatmet.

Der Hochsauerlandkreis muss einen weiteren Todesfall vermelden. Am 13. Dezember ist ein 70-jähriger Mann aus Marsberg verstorben. Damit sind es jetzt 225 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Vom Infektionsgeschehen sind aktuell zwei Krankenhäuser, zwei Pflegeeinrichtungen, sechs Einrichtungen der Eingliederungshilfe, eine soziale bzw. medizinische Einrichtung, 51 Schulen und zehn Kindertagesstätten betroffen.

Alle 754 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (201), Bestwig (37), Brilon (125), Eslohe (14), Hallenberg (8), Marsberg (72), Medebach (13), Meschede (60), Olsberg (66), Schmallenberg (66), Sundern (64) und Winterberg (28).

HSK-Impfangebot: Terminkalender für Kinderimpfungen freigeschaltet – Booster-Impfungen jetzt nach vier Wochen möglich

Die Koordinierende Covid-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises lädt ab Freitag, 17. Dezember, Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zur Corona-Impfung ein. Das Angebot ist jedoch nur mit einer vorherigen Terminvereinbarung möglich und richtet sich an alle Kinder, auch ohne Vorerkrankungen.

Auf der Startseite  www.hochsauerlandkreis.de finden Eltern bzw. Erziehungsberechtige unter „Impf-Termine“ die mitzubringende Einwilligungserklärung und den Kalender mit folgenden Terminen:

Freitag, 17. Dezember, von 14 bis 20 Uhr in

  • Brilon, Schützenhalle, Altenbürener Str. 19,
  • Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke-Platz 6 und
  • Arnsberg, Kulturzentrum, Berliner Platz 5.

Mittwoch, 22. Dezember, von 12 bis 18 Uhr in

  • Meschede, Schützenhalle St. Georg, Schützenstr. 37,
  • Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke-Platz 6 und
  • Arnsberg, Kulturzentrum, Berliner Platz 5.

Mittwoch, 29. Dezember, von 12 bis 18 Uhr in

  • Brilon, Schützenhalle, Altenbürener Str. 19 und
  • Arnsberg, Kulturzentrum, Berliner Platz 5.

Jeweils drei Wochen später finden die Zweittermine in den oben genannten Räumlichkeiten statt:

  • Freitag, 07.01.2022, 14 – 20 Uhr, in Brilon, Schmallenberg, Arnsberg
  • Mittwoch, 12.01.2022, 14 – 20 Uhr, in Meschede, Schmallenberg, Arnsberg
  • Mittwoch, 19.01.2022, 14 – 20 Uhr, in Brilon und Arnsberg.

Weitere Termine werden in Kürze bekanntgegeben. Die Impfungen werden durch Kinderärzte begleitet, es muss ausreichend Zeit mitgebracht werden, da die Vorgespräche länger dauern als bei Erwachsenen.

Am gestrigen Abend teilte das Land NRW mit, dass die Booster-Impfungen ab sofort nach vier Wochen möglich sind. Das heißt, Personen, die vor vier Wochen ihre zweite Impfung erhalten haben, können sich nun den Booster bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HSK-Impfangebote abholen.

Folgende Impftermine bietet die Koordinierende Covid-Impfeinheit bis Weihnachten an:

22.12.2021 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke-Platz 6, 12-18 Uhr
23.12.2021 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke-Platz 6, 08-20 Uhr

22.12.2021 Meschede, Schützenhalle St. Georg, Schützenstr. 37,12 – 18 Uhr
23.12.2021 Meschede, Schützenhalle St. Georg, Schützenstr. 37, 08-20 Uhr.

Darüber hinaus bietet der HSK ein ständiges Angebot, ohne vorherige Terminbuchung und keine langen Wartezeiten an:

Jeden Montag (12-18 Uhr) und Dienstag (09-15 Uhr), in Sundern-Westenfeld, Schützenhalle, Westenfelder Str. 23.
Jede Woche von Mittwoch – Samstag, 14 – 20 Uhr in Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5.

Weitere Termine finden Interessierte unter www.hochsauerlandkreis.de

Corona-Virus im HSK: 41 Neuinfizierte, 220 Genesene, 43 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken und beträgt nun 171,8.

Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen seit dem 23.11.2021 (Grafik: Dashboard HSK)

Die Statistik des Kreisgesundheitsamtes weist für Dienstag, 14. Dezember, 9 Uhr, gegenüber dem Vortag 41 Neuinfizierte und 220 Genesene aus. Die 7-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken und beträgt nun 171,8 (Stand 14. November, 0 Uhr).

Damit sind es aktuell 761 Infizierte, 13.242 Genesene sowie 14.227 bestätigte Fälle. Stationär werden 43 Personen im Krankenhaus behandelt, zwölf intensivmedizinisch und davon werden acht Personen beatmet.

Zwei weitere Personen sind in Verbindung mit dem Corona-Virus verstorben – am 10. Dezember ein 81-jähriger Mann aus Marsberg und am 12. Dezember eine 79-jährige Frau aus Arnsberg. Damit sind es jetzt insgesamt 224 Sterbefälle, die das Kreisgesundheitsamt verzeichnet. 

Eine neue Konzertharfe für die Musikschule Hochsauerlandkreis

Dorothea Bach spielt an der neuen Doppelpedalharfe der Musikschule Hochsauerlandkreis bei deren öffentlichen Präsentation in der Alten Synagoge in Meschede. (Foto und Copyright: Privat)

Die Musikschule Hochsauerlandkreis ist seit kurzer Zeit in Besitz einer neuen Doppelpedalharfe, welche den Menschen im Hochsauerlandkreis die Möglichkeit bietet, ein weiteres Orchesterinstrument an der Musikschule zu erlernen.

Durch die großzügige Unterstützung des Ehepaars Annegret und Hans-Richard Meininghaus (Meschede) war es für die Musikschule möglich, eine vollwertige Konzertharfe anstelle einer einfacheren Schülerharfe anzuschaffen.

Anfang Dezember lud Annegret Meininghaus dazu in das Bürgerzentrum „Alte Synagoge“ ein. Die Harfenklasse der Musikschule Hochsauerlandkreis bedankte sich in diesem Rahmen herzlich mit einem vielfältigen Konzert bei den Förderern sowie beim Publikum, dass sich ebenso mit Spenden für die Anschaffung von Harfenseiten beteiligt haben. Das warm- und vollklingende Instrument wurde zunächst von den Nachwuchsmusikerinnen und -musiker der Harfenklasse Dorothea Bach zum Klingen gebracht. Dorothea Bach, Harfenistin und Lehrkraft der Musikschule, spielte folgend selbst solistisch Werke von Saint-Saens und Debussy. Das Konzert schloss sie gemeinsam mit Marcos Kopf, stellvertretender Leiter der Musikschule, am historischen Flügel ab.

Viele der Zuhörer konnten zum ersten Mal dieses Instrument von solch einer Nähe aus betrachten und hören. Die neue Harfe wird zukünftig einen vielseitigen Einsatz in der Musikschule finden und auch in den kommenden Konzerten der Musikschule, u.a. der Mescheder Windband am 29. Januar oder des Jugendsinfonieorchesters am 8. April zu hören sein.

Corona-Virus im HSK: 167 Neuinfizierte, 41 stationär. 49 Schulen und zwölf Kindertagesstätten betroffen.

In unserem Briefkasten

Nach dem Wochenende verzeichnet das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises mit Stand von Montag, 13. Dezember, 9 Uhr, kreisweit 167 Neuinfizierte.

Die Zahl der Genesenen wird statistisch erst für morgen bereinigt. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 184,1 (Stand 13. Dezember, 0 Uhr).

Damit sind es aktuell 942 Infizierte, 13.022 Genesene und 14.186 bestätigte Fälle.

Stationär werden 41 Personen behandelt, zwölf intensivmedizinisch und acht Personen werden beatmet.

Der Hochsauerlandkreis muss einen weiteren Todesfall vermelden. Am 9. Dezember ist ein 82-jähriger Mann aus Arnsberg verstorben. Damit sind es jetzt 222 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Vom Infektionsgeschehen sind aktuell zwei Krankenhäuser, drei Pflegeeinrichtungen, sechs Einrichtungen der Eingliederungshilfe, vier soziale bzw. medizinische Einrichtungen, 49 Schulen und zwölf Kindertagesstätten betroffen.

Alle 942 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (257), Bestwig (36), Brilon (152), Eslohe (14), Hallenberg (10), Marsberg (108), Medebach (13), Meschede (73), Olsberg (79), Schmallenberg (88), Sundern (78) und Winterberg (34).

Fünfhundert Morgen Himmelblau
Plattdeutsche Liebesgedichte aus dem Sauerland und der Nachbarschaft

Die Mundart-Anthologie erschließt für ein halbes Jahrtausend Literaturzeugnisse über Begehren, Liebe und Herzensnot aus den Kreisgebieten Olpe, Hochsauerland, Märkisches Sauerland und Soest. (Buchcover)

Für den sauerländischen Weihnachtsbüchertisch 2021 hat der Schmallenberger WOLL-Verlag in Kooperation mit dem Christine Koch-Mundartarchiv (www.sauerlandmundart.de) jetzt ein Buch mit besonderen Zugängen zur alten Alltagssprache im südlichen Westfalen veröffentlicht:

Peter Bürger (Hg.):
Feyfhundert Muaren Hiemmelblo.
Südwestfälische Mundartgedichte über Begehren, Liebe und Herzensnot.
Schmallenberg: Woll Verlag 2021.
ISBN: 978-3-948496-39-5 (424 Seiten, Hardcover, Preis 19,90 Euro)
Überall im Handel erhältlich oder direkt beim Verlag:
https://www.woll-verlag.de/feyfhundert-muaren-hiemmelblo/

(Mitteilung aus dem Christine Koch-Mundartarchiv, 10.12.2021)

Eine umfangreiche kulturgeschichtliche Einleitung des Herausgebers ist der Anthologie mit Texten aus unterschiedlichsten Zeiten vorangestellt: Die älteste Liebeslyrik des Sauerlandes bilden frühmittelniederdeutsche Übersetzungen zum biblischen „Lied der Lieder“ Salomons, verfasst um 1325 nach Christus in der eigentümlichen Sprache der Landschaft: „cum in minen garden“ (komm in meinen Garten); „dine brusten sint beter deme wine“ (deine Brüste sind besser als Wein)! Ein unglaublicher Anfang mit Bibelversen aus einem erotischen „Klassiker“ der Weltliteratur.

Die Mundart-Anthologie erschließt für ein halbes Jahrtausend weitere Literaturzeugnisse über Begehren, Liebe und Herzensnot aus den Kreisgebieten Olpe, Hochsauerland, Märkisches Sauerland und Soest.

Texte der Reformationszeit markieren bereits gegensätzliche Tendenzen der gesamten Sammlung: Ein Schreiber zarter Verse ist krank vor Sehnsucht, seitdem sich am Haus frommer Frauen ein „liebes Fenster“ geöffnet hat. Der Soester Satiriker Daniel will hingegen in derben Reimen die angeblich sehr ausgeprägte Fleischeslust der Lutherischen verlästern.

„Auf Platt darfst du alles sagen!?“ Im Leutegut kommen – fern von jeder Prüderie – Tanzfreude, Liebeswerben und Sinnlichkeit zur Sprache. Die gelungensten Stücke wurden als Schlager wohl überall gesungen. Zur Schattenseite gehörten ein regelrechter „Krieg der Geschlechter“, Frauenverachtung, häusliche Gewalt und materielle Nöte der heiratswilligen „Behelpers“.

Seit dem 19. Jahrhundert ist für ein größeres Publikum der Beweis erbracht worden: Die südwestfälische Alltagssprache kann ein Mittel sein, Beglückung und Leiden der Liebe in dichterischer Form zu verarbeiten. Das Tragische gerät allerdings vorzugsweise zur komischen Sache. Sich selbst und andere auf die Schüppe zu nehmen, darauf will populäre plattdeutsche Dichtung nicht gerne verzichten.
Liebesbedürftige sind wir alle. Doch die Liebenden betrachten sich keineswegs als arm. Sie bewohnen ein Landgut, das nur Lyrikerinnen und Lyriker vermessen können: „Feyfhundert Muaren Hiemmelblo!“

Die Sammlung richtet sich auch an neugierige Literaturfreunde ohne besondere plattdeutsche Kompetenzen. Zu den ausgewählten Gedichten von Friedrich Wilhelm Grimme und Christine Koch in zwei Abschnitten gibt es übrigens durchgehend hochdeutsche Übersetzungshilfen.

Hochsauerlandkreis: Abläufe in den Führerscheinstellen sollen überprüft werden.

Je älter man ist, desto früher muss der alte Papierführerschein umgetauscht werden (s.u.). (foto: zoom)

Am Freitag wurde vom Kreistag der Haushalt 2022 des HSK beschlossen, mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen.

Die SBL hatte mehrere Anträge gestellt, über die wir noch berichten werden.

Einer dieser Anträge betraf die Führerscheinstellen des Kreises:

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen. Zwischenüberschriften nachträglich ergänzt.)

“Landrat und Kreisverwaltung werden beauftragt, dem Kreistag bis zum 31.12.2021 ein Konzept für eine Neuorganisation der Führerscheinstellen vorzulegen, das insbesondere zu einer erheblichen Vereinfachung und Beschleunigung der Abläufe führt. Dabei sind auch Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen.

Begründung und Erläuterung:
Derzeit rollt auf die Führerscheinstellen eine Welle von Anträgen auf Neuausstellung von Fahrerlaubnissen zu. Grund dafür ist ein bereits am 15.02.2019 gefasster Beschluss des Bundesrats, nach dem die Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 bis zum 19.01.2022 ihre alten grauen Führerscheine umtauschen müssen. Aus einer Auskunft der Kreisverwaltung ergibt sich, dass im HSK ab dem 30.11.2021 noch etwa 14.000 ‘Altfahrerlaubnisse’ für diese Altersgruppe umgetauscht werden müssen.

Kreisverwaltung nicht vorbereitet
Offensichtlich war die Kreisverwaltung auf diese seit langem planbare und zu erwartende Entwicklung nicht vorbereitet. Auf den Internetseiten der Kreisverwaltung wird darauf hingewiesen, dass für das Betreten der Führerscheinstelle eine vorherige Terminvereinbarung erforderlich ist. Seit Wochen sind jedoch online keine Termine erhältlich. Auch telefonisch sind die Führerscheinstellen fast unerreichbar.

Umtauschwelle
Außer dieser ‘Umtauschwelle’ funktionieren regelmäßig auch andere Aktionen wie z.B. die alle 5 Jahre anstehenden Verlängerungen von Lkw-Führerscheinen mangels Terminen nicht. Die Betroffenen sind aber häufig aus beruflichen Gründen darauf angewiesen.

Lösungen finden
Hier müssen kurzfristig Lösungen gefunden werden, die transparent dargestellt werden. Diese liegen nicht allein in mehr Personalstellen, sondern auch in anderer Termin- und Ablauforganisation und in Digitalisierung zur Reduzierung von persönlichen Terminen.”

Der Landrat
Der Landrat erklärte dazu, dass auch er mit dem jetzigen Zustand nicht zufrieden sei. Er kündigte Gespräche darüber im Kreishaus an und wird dem Kreistag demnächst berichten.

———————–

Informationen zum Führerscheinumtausch erhält man auf der Website des Hochsauerlandkreises:

https://www.hochsauerlandkreis.de/hochsauerlandkreis/buergerservice/auto/verkehr/fuehrerschein/umtausch-in-eu
-kartenfuehrerschein

Umtauschfristen nach Geburtsjahr (Papierführerschein) und Ausstellungsjahr (Scheckkartenführerschein) gestaffelt:

https://www.hochsauerlandkreis.de/fileadmin/user_upload/Fachbereich_4/FD_47/Umtauschfristen.pdf