Umleitung: Wolfgang Abendroth, Wahlen, Mobiltelefone im Unterricht, Jazz und Feiern in Olsberg.

Gedenktag: Wolfgang Abendroth … hpd

Wahl I: Vom Spiel der politischen Spielräume … wdr5

Wahl II: unnützer Abend mit Anne Will … endoplast

Unterricht: mit Mobiltelefonen? … ruhrbarone

Bigband: Sundern – Jazz Fazz in der Alten Molkerei … ruhrtalcruising

Heimatzeitung: Vier Gründe zum Feiern … wpOlsberg

In meinem Briefkasten: Experten-Meinung im Kreishaus nicht gefragt …

… jedenfalls nicht in Punkto „Schulentwicklungsplanung“.

heißt es in einer Pressemitteilung der Sauerländer Bürgerliste, die ich im Folgenden widergebe:

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste beantragte am 1.
September beim Landrat, den Schulexperten Dr. Rösner und weitere
Fachleute in Sachen Schule zur nächsten Sitzung des Schulausschusses
einzuladen. Mit Hilfe der Experten sollte nach Auffassung der SBL
erörtert werden, ob das dreigliedrige Schulsystem ausgedient hat und
welche Lösungsansätze es für die Schullandschaft im Hochsauerlandkreis
gibt.

Leider lautet der Beschlussvorschlag der Verwaltung: „Der
Schulausschuss lehnt den Antrag der Kreistagsfraktion Sauerländer
Bürgerliste ab.“ Unter anderem  wird als Begründung angegeben, dass der
Wunsch nach einer „ortsübergreifenden Schulentwicklungsplanung“ bis
heute von kommunaler Seite nicht an den Hochsauerlandkreis herangetragen
worden sei. Im Hinblick auf die Bedarfsplanung für eine oder mehrere
Gesamtschulen verweist die Verwaltung auf die Bürgermeister, die
einmütig ihre „Planungshoheit“ bekräftigt hätten. Dabei ist der
Kreis nach dem Schulgesetz (§§ 78, 80) verpflichtet, sich an der
Schulentwicklungsplanung zu beteiligen, wenn in einzelnen Gemeinden
bestehende weiterführende Schulen nicht fortgeführt werden können. Dies
ist wegen der bis 2025 um etwa 30% zurückgehenden Schülerzahl absehbar.
Der Kreis sollte sich daher frühzeitig mit diesem Thema befassen – wie
es in anderen Kreisen selbstverständlich ist.

Merkwürdig, dass das Thema „Gesamtschule“ im Sauerland ein so heikles
ist. Über kurz oder lang werden auch die Städte und Gemeinden im HSK von
der Wirklichkeit eingeholt, so wie es beispielsweise Anfang dieses
Jahres in Hemer geschah. Dort setzten die Eltern gegen die Mehrheit des
Stadtrates und Bedenken der Bezirksregierung die Errichtung einer
Gesamtschule durch. Am 06.02.2009 lagen in Hemer 186 Anmeldungen für die
Gesamtschule vor, davon 42 Schüler mit einer Empfehlung für das
Gymnasium.

Und soeben trifft eine Pressemitteilung ein, wonach die Stadt Lippstadt
im Schuljahr 2010/11 eine Gesamtschule einrichten will.
„Koordinierungsgruppe plant Profil der städtischen Gesamtschule“ lautet
die Überschrift.

Von den Wünschen der Eltern, von bedarfsgerechter Schulplanung in
Anbetracht sinkender Schülerzahlen und von vielem mehr hätte der
Schulexperte Dr. Rösner den Mitgliedern es HSK-Schulausschusses
berichten können.

Umleitung: Feuerbach, Demoprügel, Schützenwesen und KanzlerInnenduell

Ludwig Feuerbach: Zwiespalt zwischen Diesseits und Jenseits aufheben … hpd

Opportunismus nach Links: Matussek driftet … nachdenkseiten

Polizei I: schlägt Demonstranten zusammen … ruhrbarone

Polizei II: noch ein Link mit noch mehr Links… fefes

freiheit statt angst / freedom not fear – demo 12.09.2009 from Gerd Eist on Vimeo.

Bildung im HSK: Schulausschusssitzung beantragt … sbl

Heimatzeitung: Vier neue Stadtschützenkönige … wpBrilon

Steinmeier und Merkel: SPD veranstaltet Public Viewing … nrwspd

Verstehe ich das? Möglichkeiten den Fl TA Rev einzusetzen

Zu Schuljahresbeginn hatte ich auf ein mir bislang unbekanntes Phänomen der Schüler- und Jugendkultur aufmerksam gemacht.

Ein fleißiger „Schüler des Pen-Spinnning“ hat mich auf seine Fortschritte aufmerksam gemacht.

Lustig sind die Kommentare, denn ich verstehe sie nicht 😉

Zum Beispiel den hier:

Besser wäre, wenn du mit einem palm spin 5.0 oder nem bust aufhören würdest.

Mobbing: „Es ist ganz interessant zu wissen, dass die Täter häufig auch Opfer sind“

umleitungMobbing: An weiterführenden Schulen in Deutschland ist fast jeder dritte Schüler schon einmal von Klassenkameraden schikaniert worden. Opfer von körperlicher Gewalt im Schulumfeld wurde beinahe jeder Zehnte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Leuphana Universität Lüneburg. Besonders die Lehrer müssten entschiedener vorgehen, um Mobbing zu vermeiden, fordern die Experten. … und schreibt der Stern

Neue Bürgerliche Elite: „Religion muss gesellsschaftsfähig werden“,  meint Paul Nolte im … tagesspiegel

Deutsches Erfolgsmodell „Opportunist“: Diederich Heßling lebt und lebt und lebt. Zum Beispiel als  Joschka Fischer  … Berliner Zeitung

Deutsches Erfolgsmodell II: Steinmeier ein Standbild … ruhrbarone

Ohne Kernspaltung: Ökostrom für kreiseigene Gebäude … sbl

Freier Wähler: Bürger für Hallenberg ohne Sitzfleisch … wpHallenberg

Woolworth Winterberg in den letzten Zügen

Woolworth Winterberg. Alles muss raus.
Woolworth Winterberg. Alles muss raus.

In einer meiner Umleitungen hatte ich schon auf die Schließung von Woolworth in Winterberg hingewiesen. Gestern habe ich mir die Filiale noch einmal angeschaut und an einem Sonntag zwei DIN-A-6 Schreibhefte zu 99 Cent das Stück aus den Restbeständen erworben.

Am 12. September soll endgültig Schluss sein. Nicht nur die Winterberger haben sich in dem Laden am unteren Waltenberg mit preiswerten Schulheften(!!) versorgt.

Eine Alternative im Billig-Segment ist mir nicht bekannt.

Schulentwicklung und Pannen beim Schüler-Online-Anmeldesystem: Bürgerliste will im Schulausschuss diskutieren

In meinem Briefkasten fand ich heute folgende Mitteilung der Sauerländer Bürgerliste:

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste beantragte heute, noch
vor Ende der Legislaturperiode eine Schulausschusssitzung einzuberufen.
Die Ausschussmitglieder sollten sich laut Antrag der Sauerländer
Bürgerliste zum einen mit einer „Ortsübergreifenden
Schulentwicklungsplanung“ beschäftigen. Zum anderen wünscht die SBL
Informationen über die Pannen beim „Schüler-Online-Anmeldesystem“.

Schüler-Online-Anmeldesystem:

Schülerinnen und Schüler können sich nur noch online bei den
Berufskollegs
des Hochsauerlandkreises anmelden. Das System sperrt den
jeweiligen Schüler nach einer erfolgreichen Anmeldung für alle anderen Schulen in der Region.

Die Folge: Wer eine Absage bekommt, muss in kurzer Zeit eine andere Schule
finden – besonders für schlechte Schüler eine Betteltour.

Nach Meinung der Fraktion verstößt das System u.a. gegen eine zentrale
Auflage der Landesdatenschutzbeauftragten, die die Freiwilligkeit
bereits 2007 zur Bedingung des Verfahrens machte.

Schulentwicklung:

Ausgedient hat auch nach Ansicht der SBL-Mitglieder das althergebrachte
dreigliedrige Schulsystem. Sie berufen sich dabei unter anderem auf den
Schulexperten Dr. Rösner. Darum beantragte die Fraktion, Dr. Rösner,
sowie eine Schulrätin oder einen Schulrat und einen sachkundigen
Vertreter, beispielsweise aus Lippstadt oder Hemer, in den Schulausschuss
einzuladen. Mit Hilfe dieser Fachleute solle geklärt werden, welche
Lösungsansätze es für die Schullandschaft im Hochsauerlandkreis gibt.

Westfalenpost: journalistischer GAU – der Wunsch war der Vater des Gedanken

Am Samstag habe ich hier im Blog einen miserablen Artikel in der Westfalenpost lakonisch abgehandelt, da mir die handwerkliche Stümperei allzu offensichtlich war.

Zur Erinnerung: In seinem Artikel mit der Schlagzeile „Drei Viertel der Eltern loben achtjähriges Gymnasium“ schreibt (behauptet!) der Autor Wilfried Goebels unter anderem:

„Düsseldorf. Das „G8″-Gymnasium ist nach Ansicht von Lehrern, Gewerkschaften, Eltern und Ministerium in NRW ein Erfolgsmodell – trotz einiger „Geburtswehen“ und anfänglicher Beschwerden. Doch manche Probleme bleiben: teure Schulbücher, fehlende Mensen und Nachteile für Real- und Hauptschüler.

75 Prozent der Eltern begrüßten den um ein Jahr verkürzten Bildungsgang, betont die Landeselternschaft. Weil Eltern ein „Gymnasium zweiter Klasse” vermeiden wollen, lehnen sie die Wahlfreiheit zwischen acht und neun Schuljahren ab …“

Info des Vereins "Landeselternschaft der Gymnasium"
Info des Vereins „Landeselternschaft der Gymnasium“

Heute liegt die Broschüre der Landeselternschaft vor mir. Auf der ersten Seite lese ich (Hervorhebungen von mir):

„Dennoch haben sich drei Viertel der Eltern auf unserer Frühjahrsmitgliedersammlung (Anmerkung zoom: das steht da wirklich so!) 2009 für die Fortsetzung der Schulzeitverkürzung ausgesprochen. Dieses Ergebnis entspricht auch einer im Vorfeld durchgeführten Meinungsumfrage unter unseren Mitgliedern.“

Ich stelle fest: Ein e.V, ein eingetragener Verein, denn das ist die Landeselternschaft der Gymnasien, veranstaltet eine Frühjahrsmitgliederversammlung und befragt die dort Anwesenden. Außerdem hat der Verein im Vorfeld seine Mitglieder befragt. Ich brauche jetzt noch nicht einmal zu wissen, wie viele Mitglieder sich überhaupt geäußert haben, um sicher zu sein, dass ich daraus nicht die generalisierende Teilbehauptung „… ist nach Ansicht von … Eltern …ein Erfolgsmodell“ (s.o.) folgern darf.

Weiterhin: Ein Verein ist ein Verein und keine gewählt Vertretung der schulischen Öffentlichkeit.

Jeder, der Kinder in der Schule hat, weiß: Wählen kann ich die Klassenpflegschaftsvorsitzenden, und  diese wählen dann die Schulpflegschaftsvorsitzenden und das war es dann.

Mit Artikeln wie diesem verschärft die Westfalenpost die Krise der WAZ-Blätter durch Inkompetenz bzw. manipulative Berichte.

Der Wunsch des Autors war anscheinend der Vater seiner Gedanken, die ihn nicht den Widerspruch zur Wirklichkeit spüren ließen. Schade, denn mit Dissonanzen beginnt der gute Journalismus.

Schulpolitik in Oeventrop: Veranstaltung der GRÜNEN mäßig besucht.

Die „Grüne“ Veranstaltung in Oeventrop zu Thema Schule war mit ca. 12 Zuhörern nur mäßig besucht.

Dabei begrüßte mich gleich am Ortseingang Oeventrop eins von mehreren unübersehbaren Hinweisplakaten mit den Konterfeis von Rösner und Sigrid Beer.

Ernst Rösner offerierte eine aussagekräftige Präsentation mit Blick in die Vergangenheit im Vergleich zum jetzigen Zustand (sprich viele Zahlen und Prozente).

Der Wille der Eltern, das eigene Kind möge einen besseren Bildungsabschluß erreichen als man selbst, sorge allein schon dafür, dass die Hauptschule am Ende sei. Hauptschulen könnten im Gegensatz zu früher immer weniger potenzielle Hauptschüler aquirieren. In den letzten Jahren seien die Realschulen von den Kindern besucht worden, die in den 70er Jahren zur Hauptschule gegangen wären. Nicht nur die Hauptschulen würden ausbluten; auch den Realschulen ginge es langfristig an den Kragen. (Im Sauerland mit etwas Zeitverzögerung.) Die Tendenz zu einem gymnalsialen Abschluß sei ungebrochen, würde eher noch stärker.

Rösner wie MdL Beer waren sich einig darin, dass bereits (und vor allem!) bei den Bürgermeistern im ländlichen Raum ein großes Umdenken eingesetzt hätte. Mein Einwand, im HSK müßten da aber noch große Löcher gebohrt werden, gespickt mit dem Hinweis auf unseren relativ jungen und gescheiterten Antrag an den Landrat auf eine Elternumfrage bzgl. des Bedarfs auf Einrichtung ein oder mehrerer Gesamtschulen im HSK wurde von einem anwesenden Vater sofort aufgegriffen. Der Mann meinte, zumindest in Arnsberg fehle dafür der entsprechende Bürgermeister. Rösner meinte, was Pisa nicht geschafft hat, schaffe jetzt die Demographie. Mittlerweile sei allen klar, Gesamtschulen oder ähnliche schulische Konzepte seien ein Standortfaktor. Um das Ziel zu erreichen, stünde an erster Stelle die Erkundung des Elternwillens!!! Nicht nur bei Eltern, sondern auch bei Firmen würde man mit einem Gemeinschafts- oder Gesamtschulkonzept offene Türen einrennen. Manche Firmen machten sich jetzt schon Sorgen, dass sie in einigen Jahren um Auszubildende aus Polen oder Tschechien werben müßten, weil das deutsche Schulsystem so versagt.

Vor allem von Sigrid Beer wurde die UN-Resolution zum gemeinsamen Lernen aller Kinder ins Gespräch gebracht. Eine ältere Dame berichtete daraufhin von ihren leidvollen Erfahrungen mit ihrem mittlerweile 42jährigen behinderten Sohn. Den habe sie unter unendlich großen Mühen, gegen den erklärten Willen aller Ämter etc., erfolgreich bis zum Abitur und zum Studium gebracht. Jetzt berate sie ganz privat Familien mit behinderten Kindern, vorwiegend dahingehend, dass sie aus dem Sauerland, nach beispielsweise Soest ziehen sollten. Im Sauerland habe sich in den letzten Jahrzehnten, was behinderte Kinder anbelangt, gar nichts verbessert, eher im Gegenteil. Sigrid sagte, sie sei optimistisch, die UN-Konvention werde die Situation verbessern.

Insgesamt war das Trio (einschließlich Heiko Kosow), was die schulische Entwicklung (auf dem Lande) anbelangt, sehr positiv gestimmt. Ehrlich gesagt, den Optimismus teile ich speziell für den Hochsauerlandkreis nicht!

Übrigens soll die Präsentation von Rösner ab heute unter

http://www.gruene-arnsberg.de/

abrufbar sein.