Alexey Revenko ist ein namhafter Gitarrenvirtuose aus der Ukraine. Er kam für ein paar Tage nach Deutschland, um auf Tournee zu gehen und wurde durch die Coronamaßnahmen kalt erwischt.
Nicht nur, daß er keine Geld verdienen kann; die Die Flugticketpreise betragen normalerweise 100-150 Dollar, sind allerdings jetzt auf 600-700 Dollar gestiegen.
Alexey Revenko sitzt in Deutschland fest, zuhause wartet seine schwangere Frau auf ihn, aber alle haben kein Geld. Hiermit bitte ich um ein eine Spende für ihn, der auf diesem you-tube-Video ein Konzert in der leeren St. Anna-Kirche in Düren spielt:
Zentrales Spendenkonto der Pfarrei St. Lukas
IBAN DE20 3955 0110 0000 6133 72
Verwendungszweck: Alexej Revenko
Edouard Abejean-Uguen
Robert Geoffroy
Robert Deyredk
Paul Deleforge-Burette
Léon Deloor
Robert Vanderyssen
und sechs deutschen Kollegen
Friedrich Sprink
Stefan Freitag
Franz Schultenjohann
Franz Engelhardt
Johann Liebner
Albert Klar
in
Pressemitteilung des DGB Kreis Soest, 17.3.2020:
„Gedenkveranstaltung am Karsamstag abgesagt
Lippstadt. In der Karwoche 1945 wurden sechs Arbeiter und sieben französische Zwangsarbeiter der Union-Werke in Lippstadt Opfer des Naziregimes: Die sechs deutschen Arbeiter und sieben französischen Zwangsarbeiter wurden in der Nacht auf Karfreitag 1945 erschossen.
Dieser Nazi-Opfer gedenken seit Jahren der DGB, die IG Metall, die Stadt Lippstadt und das internationale Rombergpark-Komitee am Gedenkstein an der St. Josephkirche. In diesem Jahr allerdings nicht wie traditionell am Karsamstag. Das haben die Veranstalter gemeinsam beschlossen: Der diesjährige Karsamstag am 11. April liegt in dem Zeitraum, in dem öffentliche Veranstaltungen wegen des Coronavirus nicht stattfinden sollen. Deshalb wird die Gedenkfeier auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. ,Wir wollen und werden die Toten würdig ehren und an sie erinnern, ohne die Lebenden dabei zu gefährden’, so DGB Kreisvorsitzender Holger Schild. Dazu soll die Gedenkfeier an einem anderen Termin nachgeholt werden: ,Dafür bieten sich Gedenktage wie beispielsweise der 8. Mai oder der 1. September an’, so DGB Kreisvorsitzender Holger Schild.“
Eine Abschrift der Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof in Berlin vom 22.3.1945 (am Tag des Massakers von Eversberg, am Tag, als das „Ostarbeiterlager Herrenberg“ in Warstein abbrannte, aus dem die französischen Zwangsarbeiter ihre sowjetischen Kameraden retten konnten), Photos und Reden der Gedenkfeier am Karsamstag 2019 siehe Datei Nr. 212 auf hpgrumpe.de > NS-Verbrechen oder hier:
Friedrich Sprink
Stefan Freitag
Franz Schultenjohann
Franz Engelhardt
Johann Liebner
Albert Klar
Edouard Abejean-Uguen
Robert Geoffroy
Léon Chadirac
Robert Deyredk
Paul Deleforge-Burette
Léon Deloor
Robert Vanderyssen
Wir gedenken ihrer, weil sie fehlen.
Zu weiteren Zwangsarbeitern der Union-Werke in Lippstadt siehe „ ,Westfälische Union’. Dmitrij Daniltschenko, 18, ,Todesursache’ ,Herzinsuffizienz’ und ,Russin 27’ “ auf https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2018/10/115.-Westf%C3%A4lische-Union.-Dmitrij-Daniltschenko-18-Todesursache-Herzinsuffizienz-und-Russin-27.pdf
Auch diese „Opfer“[1] „des Nazi-Regimes“[2] fehlen!
[2] Wer oder was war dieses „Nazi-Regime“? Wie viele Polizeibeamte (um Häuser zu räumen), Staatsanwälte (um Anklagen zu vertreten), Richter (um entsprechende Urteile zu verkünden), Gefängniswärter (um diese Urteile zu vollstrecken), KZ-Wächter (um Menschen zu versklaven, zu foltern und/oder zu töten), Journalisten (um Meinungen zu verbreiten und Tatsachen so oder so darzustellen bzw. zu verschweigen), Lokomotivführer (um Menschen wie Vieh in Güterwaggons zu transportieren), Beamte in Einwohnermeldeämtern (um Menschen durch ein „Z“ oder ein „J“ im wahrsten Sinne des Wortes abzustempeln), Grundbuchbeamte (um Grundstücke zu „arisieren“), Lehrer (um Kindern das „Aussondern“ zu lehren bzw. zu ermöglichen), Ärzte (um Menschen „kriegstauglich“ zu schreiben, wieder gesund zu flicken und andere Menschen gar nicht oder schlecht zu behandeln), Pfarrer (um Waffen zu segnen), Schuster (um Soldatenstiefel zu machen), Fabrikarbeiter (um Bomben und Granaten herzustellen), Soldaten (zum Schluß standen 17 Millionen Deutsche unter Waffen; das nannte man „Volkssturm“), Schneider (um Uniformen zu nähen), Krankenschwestern (um Verletzte zu versorgen) und und und brauchte Deutschland von 1933-45, um den Tod von 55 Millionen Menschen zu verantworten? (aus „Zum 27. Januar – Zwei Jahrestage und zwei Tagebücher. Für Anne Frank, Tanja Sawitschewa und all die Anderen“ auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=15970)
Die ehemalige „Lampenbude“ der „Westfälischen Metall-Industrie AG (WMI)“
Mehr zur ehemaligen „Lampenbude“ der „Westfälischen Metall-Industrie AG (WMI)“, dem geplanten Depot für das Stadtmuseum, zu Vida Levy, zur „Hella KG Hueck und Co.“[2] und zu „Hella“, also Helene Windmüller, geborene Sternberg, Witwe des Firmengründers Sally Windmüller, er gestorben 1930 in Berlin, sie 1954 in Portugal [3] in
[2] siehe auch Dateien Nr. 104 und 157 auf der Liste bei hpgrumpe.de > NS-Verbrechen
[3] „We dedicate this book to the memory of Fred Walter Windmueller … and to the 120 family members who perished in the Holocaust.“ (Inge Windmueller Horowitz, Rita Janet Horowitz und Ida Stein Windmueller: „Windmueller Family Chronicle: Second Edition“, Richmond, Virginia, USA 1981 (Windmill Press Associates)
Bevor Fred Walter Windmüller, geb. 20.7.1908 in Beckum, gest. am 14.8.1977 in Richmond, USA, 1938 Deutschland verlassen mußte, schrieb er die „Chronik der Familie Windmüller“, eine 147-seitige Familienchronik seit 1680.
Manchmal denke ich, daß ich einfach zu blöd für diese Welt bin, weil ich so vieles einfach nicht verstehe. Das liegt unter anderem daran, daß täglich neue Wörter in meine geliebte deutsche Sprache hineingestanzt werden, die ich vorher noch nie gehört habe, aber plötzlich wie mit nassen Lappen täglich um die Ohren geschlagen bekomme. Zur Zeit sind es die Wörter „Äqui-Distanz“ (oder „Äquidistanz“) und „Hufeisentheorie“.
Früher dachte ich immer, Theorien seien etwas Kompliziertes, aber heutzutage kann manches noch so platte Bild mit dem Wort „Theorie“ belegt werden, und beinahe täglich wird ein neues Unwort in unseren Sprachschatz gestanzt.
Johann Wolfgang Goethe, der sich einen Adelstitel verleihen ließ, um als Bürgerlicher mit den Herrschaften mit am Tisch sitzen zu dürfen – daher für viele lieber Johann Wolfgang von Goethe (Lutz Görner: „Goethe für alle“) – kam mit etwa 23 000 Wörtern aus; heute sollen es etwa 1,8 Millionen sein. Natürlich mußte er viele Vokabeln gar nicht lernen; „Atommülldeponien“ und „Neonazis“ gab es zu seiner Zeit noch nicht (noch nicht einmal „Nazis“, was eine Kurzform für „Nationalsozialisten“ ist). Aber was hätte er wohl zu „Entsorgungspark“ und „Wutbürger“ gesagt – zwei Wörtern, die für mich zu einer besonderen Kategorie gehören: zu den Wörtern, die ich immer nur in Medien gehört habe, niemals von einem Menschen aus Fleisch und Blut?
Zu den heutzutage in beinahe jeder „Talk-Show“ (mit Anne Will, Markus Lanz, Margret Illner und wie sie alle heißen) benutzten Vokabeln „Äqui-Distanz“ und „Hufeisentheorie“ fallen mir drei Bücher aus drei Jahrzehnten ein:
Mit zweierlei Maß. Die deutsche Reaktion auf den Terror von rechts.
Auf dem Weg zum Bürgerkrieg? Rechtsextremismus und Gewalt gegen Fremde in Deutschland
Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU
Und immer wieder die Frage: „Wie konnte das passieren?“
Der „Soester Anzeiger“ bzw. „Warsteiner Anzeiger“ kündigte am 17.1.2020 die Veranstaltung „Experten-Vortrag über Morde vor Kriegsende 1945“ für den 21.1.2020 um 19 Uhr im Petrushaus, Petrikirchhof 10 in Soest, an.
Der Zeitungsausschnitt (1) wurde mir aus Warstein zugeschickt und dankenswerterweise im Internet auf der Seite des „Bundesverbandes Opfer der NS-Militärjustiz“ (2) unter den Rubriken „Presseberichte“ und „Veranstaltungen“ zur Verfügung eingestellt.
Zur Veranstaltung und zu meinem neuen Buch (3) über den „Russischen Ehrenfriedhof des Anstaltsfriedhofs“ der LWL-Klinik in Warstein – ehemals „Provinzialheilanstalt Warstein“ und/oder/bzw. „Lungenheilstätte Stillenberg“ und/oder/bzw. „Reservelazarett Warstein“ (4) – habe ich einen Artikel geschrieben:
(4) auf der Liste der Artikel auf hpgrumpe.de > NS-Verbrechen die Dateien Nr. 16, 22, 49, 65, 100, 124-128, 130, 131, 134, 137-139, 154, 156, 167, 172, 184, 187, 189, 200 und 202, 204-207
Mein Name ist Israel Kaunatjike. Als königliche Hoheit bist Du ja ,grundsätzlich geehrt’, wenn man Dich auf Kaiser Wilhelm II. anspricht. Wie schön! Zu ihm habe ich auch ein besonderes Verhältnis.
Auf seinen Befehl wurden meine Vorfahren, die Herero, ermordet. 80% meines Volkes mußte sterben. Dein Ururopa ließ meine Vorfahren in die Wüste treiben und Konzentrationslager errichten. Meine Vorfahren mußten die Schädel ermordeter Gefangener auskochen und das Fleisch mit Glasscherben abschaben. Dann wurden die Schädel an das Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin geschickt. Dort wurden sie genutzt, um die ,Rassenlehre’ zu entwickeln; darauf Grund auch Millionen später von Deutschland Juden ermordet wurden.
Die Überreste meiner Vorfahren sind immer noch in Deutschland: in Museen, ,Wissenschaftlichen Sammlungen’.
Ich finde es gut, daß Du, Prinz Georg Friedrich, jetzt eine ,Entschädigung’ von Deutschland verlangst. Wir fordern nämlich auch ,Entschädigung’. Aber mit uns will Deutschland irgendwie nicht verhandeln. Mit Ihnen schon. Gut. Bei Ihnen geht es um jede Menge Geld. Ich fände für’s Erste schon eine Entschuldigung für den Völkermord angemessen und daß Deutschland alle meine Vorfahren zurückgibt.
Prinz Georg Friedrich! Danke. Du öffnest Türen. Wirst Du entschädigt, dann müßte das erst recht für die Herero gelten. Danke, daß Du mit uns für Gerechtigkeit kämpfst. Schau doch ’mal auf Hohenzollern.lol. Und danke, danke, danke für Deine Eier aus Stahl.“
Warstein (lwl). Zwischen dem 21. und 23. März 1945 – kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs – verübten Angehörige der „Division zur Vergeltung“ zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Kriegsendphase-Verbrechen in Deutschland außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen. In einer öffentlichen Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die ersten Erkenntnisse und archäologischen Funde einer breiten Öffentlichkeit am Donnerstag (21.11.) in Warstein (19 Uhr, LWL-Klinik Warstein, Festsaal, Franz-Hegemann-Str. 23) vorstellen.
Hans Kammler, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS, ließ an drei Stellen im Arnsberger Wald 208 polnische und russische Zwangsarbeiter ermorden. Bei Eversberg erschoss und verscharrte das Exekutionskommando auf einer Wiese 80 Zwangsarbeiter. Im Langenbachtal bei Warstein wurden weitere 71 Menschen umgebracht. In der Waldgemarkung „Im Stein“ bei Suttrop erschoss ein Kommando 57 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Die Opfer ruhen heute in anonymen Gräbern auf dem Friedhof Fulmecke in Meschede.
Obgleich das Verbrechen seit 1945 bekannt ist, beschäftigt sich die historische Forschung erst seit wenigen Jahren eingehend mit dem Massaker. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster erforscht die Hintergründe und das Ereignis sowie die justizielle Aufarbeitung und das Gedenken an diesen Massenmord. Die LWL-Archäologie für Westfalen hat in Zusammenarbeit mit dem Institut die drei Erschießungsorte untersucht.
Dabei wurden zahlreiche Funde – Täterwerkzeuge ebenso wie Habseligkeiten der Opfer – geborgen und Informationen gewonnen, die zu einem besseren Verständnis der Ereignisse beitragen.
Begrüßung
Ottmar Köck, Kaufmännischer Direktor der LWL-Klinik Warstein
Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein
Vorträge
Dr. Marcus Weidner, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster
Die Toten von Meschede. Das Kriegsendphaseverbrechen der „Division zur Vergeltung“ im Raum Warstein
Dr. Manuel Zeiler, LWL-Archäologie für Westfalen
Archäologische Forschungen zu Erschießungsplätzen aus der Endphase des Zweiten
Weltkriegs im Sauerland
Moderation
Dr. Julia Paulus, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster
Heute vor 57 Jahren besetzte die Polizei die Redaktion des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ und verhaftete mehrere Redakteure. Der Herausgeber Rudolf Augstein stellte sich am nächsten Tag der Polizei und blieb für 103 Tage in Untersuchungshaft, Conrad Ahlers wurde als stellvertretender Chefredakteur auf einen Anruf des damaligen Bundesverteidigungsministers Franz-Josef Strauß im Spanien Francos verhaftet.
„Dieses Vorgehen ,etwas außerhalb der Legalität’ – so Bundesinnenminister Hermann Höcherl – führt zu einer schweren Regierungskrise“ (1), zumal der Herr Minister auch noch das Parlament belog und behauptete, mit der Verhaftung „nichts, im buchstäblichen Sinne nichts“ zu tun gehabt zu haben (a.a.O.).
Ausgelöst wurde dieser „massive Eingriff in die Pressefreiheit“ (a.a.O.) durch eine Anzeige wegen „Landesverrats“ von Friedrich August Freiherr von der Heydte (2), und ich kann nur immer wieder meiner Verwunderung darüber Ausdruck verleihen. Wie ist es nur möglich, daß so viele Menschen diesen Riesen nicht kennen? Von der Staatsaffäre, die wir „Spiegelaffäre“ zu nennen gewohnt sind, ist so manches Mal die Rede, aber von dem „General-Anzeiger“ (3) fast nie (auch in dem oben zitierten Artikel nicht).
Als vor vier Jahren gegen André Meister und Markus Beckedahl von „Netzpolitik.org“ ebenfalls der Vorwurf des „Landesverrats“ erhoben wurde, schrieb Gerhard Baum: „Dieser Vorwurf ist angesichts der veröffentlichten Tatsachen absurd. Netzpolitik.org bemüht sich um Aufklärung von möglicherweise gesetz- und verfassungswidrigen Praktiken der Nachrichtendienste. Das Ziel ist die öffentliche Diskussion“ (4).
Und um die geht es mir hier auch. Wie kommt es, daß so selten von Friedrich August Freiherr von der Heydte und seinen zahlreichen Aktivitäten gesprochen wird?
In seinen Lebenserinnerungen schreibt der Freiherr: „Die ganze ,Spiegel-Affäre’ zeigte, daß in der Bundesrepublik das militärische Geheimnis keinen allzu großen Wert hatte – ein Faktum, das spätere Verfahren wegen Spionage oder sonstiger Geheimnisverletzungen nur bestätigen. Manchmal schien es, als sei das deutsche Volk für die Wahrung eines Geheimnisses noch nicht reif genug …“ (5). Mir scheint es vielmehr, als schleppten sich manche Geheimnisse „von Geschlechte zu Geschlechte wie eine ew’ge Krankheit fort“ (aus Goethes „Faust“).
So kennen auch viele das „Centro Europeo de Documentación e Información (CEDI)“(6) nicht, obwohl sich bei jährlichen Kongressen, vorzugsweise im „Escorial“ und im „Vaille de los Caídos“ (7), dort hoch- und höchstrangige Vertreter vieler Staaten [Militärs, Politiker, Verleger, Bankiers und Staatsoberhäupter wie Franco, Juan Carlos, Otto von Habsburg, Salazar und eben Friedrich August Freiherr von der Heydte (8) und sein Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß] versammelten.
„20 años/années/years/Jahre C.E.D.I.“ heißt die Festschrift von Georg von Gaupp-Berghausen, die 1971 in Madrid erschien und mit ihren zahlreichen Photos die intensive Zusammenarbeit höchster bundesdeutscher Politiker und Militärs mit Spanien „unter Franco“ im wahrsten Sinne des Wortes veranschaulicht (9).
Er war begeistert von Dr. Gerhard Krolls „Grundlagen abendländischer Erneuerung. Das Manifest der Abendländischen Aktion“ (München 1951) und schrieb am 19.10.1953 an den spanischen Außenminister Martín Artajo: „España es la conciencia católica de Europa” [„Spanien ist das katholische Gewissen Europas” (8)].
Das Landgerichts in Würzburg urteilte (zu 3/14 über ihn) am 20.1.1965: „Zweifellos werden derartige von der Abendländischen Aktion vertretene Gedankengänge gefährlich, wenn sie von Menschen in Besitz genommen werden, die … durch Sturz der bestehenden Ordnung ihr Gedankengut verwirklichen wollen“ (10).
(5) Friedrich August Freiherr von der Heydte: „ ,Muß ich sterben, will ich fallen…’.Ein ,Zeitzeuge’ erinnert sich“, Berg am See 1987 (Vowinckel), S. 212
(Abschrift der Übersetzung des Videos auf You Tube mit kleinsten Veränderungen
von Nadja Thelen-Khoder)
„Das ist alles falsch. Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte auf der anderen Seite des Ozeans wieder in der Schule sein. Doch Ihr sucht Hoffnung bei uns Jugendlichen. Wie könnt Ihr es wagen? Ihr habt meine Träume gestohlen und meine Kindheit mit Euren leeren Worten. Und dabei bin ich noch eine der Glücklichen.
Die Menschen leiden, sie sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir stehen am Beginn eines Massensterbens – und alles, worüber Ihr sprechen könnt, sind Geld und Märchen von ewigem Wirtschaftswachstum. Wie könnt Ihr es wagen?
Die Wissenschaft ist seit mehr als 30 Jahren glasklar. Wie könnt Ihr es wagen wegzuschauen und jetzt hier zu sagen, daß Ihr genug tut, wenn die notwendige Politik und Lösungen noch immer nicht in Sicht sind?
Ihr sagt, daß Ihr uns hört und die Dringlichkeit versteht. Aber egal, wie traurig und wütend ich bin – ich will das nicht glauben. Denn wenn Ihr die Situation wirklich verstehen und trotzdem weiter nicht handeln würdet, dann wäret Ihr böse – und das will ich nicht glauben!
Die beliebte Idee, unsere Emissionen in zehn Jahren zu halbieren, gibt uns nur eine 50%ige Chance, unter 1,5 Grad zu bleiben – und das Risiko, irreversible Kettenreaktionen auszulösen, die sich der Kontrolle des Menschen entziehen.
50% mögen für Euch akzeptabel sein, aber diese Zahlen enthalten keine Kipp-Punkte, kaum Feedback-Schleifen, nicht die zusätzliche Erwärmung versteckt durch giftige Luftverschmutzung und auch nicht Aspekte wie Fairness und Klimagerechtigkeit.
Ihr verlaßt Euch außerdem darauf, daß meine Generation mit Technologien, die es kaum gibt, Hunderte von Milliarden Tonnen CO2 aus der Luft saugt. Deshalb sind 50% einfach nicht akzeptabel – für uns, die mit den Folgen leben müssen!
Um eine 67%ige Chance zu haben, unter einem globalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad zu bleiben, hatte die Welt laut Weltklimarat am 1. Januar 2018 im besten Fall noch 420 Giga-Tonnen CO2 über, die sie noch ausstoßen kann. Heute liegt diese Zahl unter 350 Giga-Tonnen. Wie könnt Ihr es wagen, so zu tun, als ob dies mit Mitteln wie bisher und einigen technischen Lösungen gelöst werden kann?
Bei den heuitigen Emissionswerten wird das verbleibende CO2-Budget in weniger als 8,5 Jahren vollständig aufgebraucht sein. Es werden heute keine Lösungen oder Pläne entsprechend dieser Zahlen vorgestellt, weil diese Zahlen zu unangenehm sind und Ihr noch nicht reif genug seid, um zu sagen, wie es ist. Ihr versagt vor uns.
Aber junge Leute fangen an, Euren Verrat zu sehen. Die Augen aller künftigen Generationen sind auf Euch gerichtet. Und wenn Ihr uns im Stich lasst, werden wir Euch niemals vergeben.
Damit werdet Ihr nicht durchkommen. Genau hier, genau jetzt ziehen wir die Grenze. Die Welt erwacht, und es kommt eine Veränderung, ob Ihr es wollt oder nicht. Danke!“
Zum 21. Juni 2019: Offener Brief an die Warsteiner Bürger
70 Jahre ist es her, daß „C.T.R. Gordon für Regional Governmental Officer“ das Schreiben „Betr.: Errichtung von Denkmälern und Unterhaltung von sowjetischen Gräbern. Bezug: Ziffer 4 unseres Schreibens vom 6. Mai 1949-NRW/RGO/526-“ an das „Innenministerium Land Nordrhein-Westfalen, z.Hd. Dr. S. [Name gekürzt] zeichnete, in dem u.a. die Forderung wiederholt wurde, „daß ein kleiner Stein auf jedes Einzelgrab gelegt wird (wo der Name des Toten bekannt ist) und sein Name darauf geschrieben wird“ (1)
Aber in Warstein kümmerte man sich nicht darum (2).
Gregoriy Jakowlew, Nikolai Pezimachow, Nikolai Karpenko, Michael Pamasenko, Iwan Popow und Jan Sadowski erhielten keine Grabsteine, und ihre Namen, die einmalauf Holzkreuzen standen, sind verschwunden – seit wann, weiß ich nicht. Und so habe ich einen „Offenen Brief“ (3) geschrieben und hoffe, daß wir diesen Zustand zusammen ändern können!
Zum 3. Juni 1969: Die Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz
50 Jahre ist es her, daß im „Bundesanzeiger. Herausgegeben vom Bundesjustizminister der Justiz. G 1990 A“ die „Bekanntmachung der Neufassung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz. Vom 21. Mai 1969“ veröffentlicht wurde. Aber in Meschede kümmerte man sich nicht darum (4).
Zum 7. Juli 1964: „Nachlaß: 2 Ausweise, Maria Daniwagoz“-Geresheimer Glashütten“
Der „Tag der Ausbettung“ war der 7. Juli 1964,die „Umbettungen“ fanden vom vom 26.6. bis 21.7.1964 statt. Die gefundenen Papiere und Ringe der Ermordeten vom Langenbachtal hat man einfach wieder vergraben. Sie liegen demnach seit 55 Jahren in Meschede auf dem „Franzosenfriedhof“; denn: „Die schwache Hoffnung, vielleicht doch irgendeine Form von Identitätsnachweis zu finden, hat sich nicht erfüllt.“ (6)
Wenn die in den Umbettungsprotokollen des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ vom 10.8.1964 angegebenen Ausweise (Maria Daniwagoz, Gerresheimer Glashütten), Ausweisreste (Bora Pronka) und beschrieben Ringe bei den Grabungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe von den Archäologen nicht gefunden und tatsächlich „wieder mit ins Grab gegeben“ wurden: Werden dann auch auf Meschedes Waldfriedhof Grabungen vorgenommen, vielleicht zum 55. Jahrestag? Von „Totenruhe“ kann bei diesen Menschen ja seit Jahrzehnten keine Rede sein.
Immer wieder stelle ich mir vor, wie Familienmitglieder die Gräber ihrer Lieben besuchen wollen und diese Steine finden – und schäme mich als Deutsche in Grund und Boden. Wahrscheinlich höre ich deshalb die Schreie der Toten so laut: Ihre Klagen auf Würde aus ihren Gräbern heraus!
(5) „Ein weiterer Name vom Langenbachtal: Maria Daniwagoz – Geresheimer Glashütten. Das Umbettungsprotokoll (U.-Nr. 88) im Stadtarchiv Warstein“
https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2018/03/38.-Ein-weiterer-Name.pdf
(6) https://www.youtube.com/watch?v=Kf0OfBZcTf4
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