
Update: Artikel und Bilder von heute hier.
das Sauerland und mehr

Update: Artikel und Bilder von heute hier.

Wer es sich heute leisten kann, sollte sich von der Tastatur abklemmen und das schöne Wetter geniessen.
Das Freibad in Siedlinghausen hat jeden Tag von 10 bis 13 Uhr, bei schönem Wetter bis 19 Uhr geöffnet.
Und die Politik kann mir heute mal den Buckel herunterrutschen … 😉

Merkwürdig ist es schon.
Da kommt eine Schulministerin in einen Ort im Hochsauerland. Ihr Besuch findet am Morgen statt, die allgemeine Öffentlichkeit bekommt nichts mit, und am Schluss gibt es einen Pressebericht über dürre Aussagen und die Anwesenheit der Ortsprominenz. Ich weiß nicht, was das soll.
Wenn eine Ministerin in einen kleinen Ort kommt, dann muss man doch als Partei der Ministerin etwas daraus machen. Eine Veranstaltung, auf der die Ministerin ihr Wirken darstellt und mit den Bürgern, die hier doch so selten eine Ministerin sehen, über Schulpolitik diskutieren.
Warum kommt und geht sie ebenso sang- und klanglos wie damals schon in Medebach?
Hauptsache ein Medien-Echo für’s Portfolio der Eingeweihten.
Schade. Mein Transparent war schon fertig:
Jetzt kann ich es wegwerfen, denn beim nächsten Mal wird Barbara Sommer nicht mehr als Ministerin ins Sauerland kommen.
Ich vermute zudem: Barbara Sommer ist im Wahlkampf kein Trumpf für ihre Partei, sondern eine Lusche, die man besser nicht mehr ausspielt.
Mensch kann nicht alles haben: hohe Berge, tiefe Täler, weite Wälder, nette Menschen … Manchmal hat man auch einen Bahnhof:

Obwohl, so könnte man sagen, ist das nicht ein ironisches Augenzwinkern der Architektur? Ein Mehdorn’sches Meisterwerk: Mein Leben. Was bleibt?

Es gibt trotz alledem noch ein Bahnhofsgebäude mit so ziemlich vier Wänden. Die Bahn hat vorsichtshalber auf die Vorderwand „Sif“ draufgeschrieben.
Für das zweite „f“ hat das Geld gefehlt.
Nun – schlimm ist das aber alles noch nicht. Vor Jahren bin ich mit dem Fahrrad im Bahnhof „Schwerte“ umgestiegen. Wer schon einmal dort war, der weiß, wovon ich spreche … Ich bin dort nie wieder umgestiegen.
Update: Den doofen Witz mit Percy Sledge erzähle ich nach dem 4. Bild!
Was sollte ich heute morgen bei tristem, trüben und feuchtem Wetter nur tun? Melancholisch aus dem Fenster auf die tropfende Regenrinne starren? Antizyklisch handeln! Raus! Das Neue im Alten suchen.

In Winterberg fiel tatsächlich nass-feuchter Schnee. Aber ich wollte nicht Ski laufen wie die Massen am Ruhrquellenlift. Ich habe das bunte Völkchen einfach rechts liegen gelassen.

Nachdem ich dann dem Plan folgsam gefolgt war, war ich wieder da, wo ich schon des öfteren war.

Wo Ruhrquelle draufsteht, kommt noch lange nicht Ruhrwasser raus. Das Quellgebiet befindet sich 20 Höhenmeter über diesem Stein.
Jetzt aber kann ich zum bedeutendsten und weltweit(!) berühmtesten Zufluss der Ruhr kommen. Um es noch deutlicher zu sagen: Verglichen mit dem Bekanntheitsgrades dieses Fließgewässers und des nach dem Fluss benannten Ortes, der im Mündungsgebiet liegt, ist die Ruhr ein NICHTS.
Erst einmal die Übersichtskarte:

Sieh die Wenne! Die Autobahnabfahrt und der Ort heißen Wennemen – irgendwo zwischen Arnsberg und Meschede. Dort machte einst Percy Sledge Urlaub 😉 und schrieb seinen bekanntesten Hit und Frauenherzenbrecher-Song:
Ach so – das ist ein alter Sauerländer Witz. Sorry 😉 Ich habe lange darauf gewartet, den irgendwo loszuwerden. Dafür sage ich nichts über Hessen und Roland Koch 😉
Downdate: Den doofen Witz mit dem Negergebiet haben Gott sei Dank schon die Ruhrbarone erledigt.
Meine Schwimmbad-Vorlieben sind konservativ. Am liebsten ist mir der Beckentypus „praktisch , rechteckig und leer“. Daher schwimme ich auch gern im Hallenbad mit Minimalbesatz und das möglichst kurz vor Schluss, wenn alle anderen Schwimmerinnen und Schwimmer noch einmal ausgiebig duschen. Wie heute Abend. Fast ein Live-Bild aus dem Hallenbad in Siedlinghausen:
Hier bin ich beim Schwimmen zu sehen. Da ich aber gerade fotografiere, fehlt mein Körper notgedrungen im Wasser, welches sich noch von meinen Schwimmbewegungen kräuselt.
Als ich heute am Schreibtisch saß, hat der Allgegenwärtige meine ketzerischen Gedanken, die ich gerade dem Internet preisgeben wollte, gelesen und mir in den gleißenden Neuschnee eine dunkle Warnung gebrannt. Meinen Beitrag für heute stelle ich daher vorsichtshalber nicht Online. Man kann ja nie wissen! 😉
Meine Welt heute:
Frost, blauer Himmel und eine hauchfeine Neuschneedecke. Zeit für Turnschuhe, Aussichten, Berge, Täler, Rehe, Jagdpächter, Spaziergänger und das Gipfelbuch auf dem Kahlenberg.
Die dünne Schneeschicht machte auch vereiste Strecken belaufbar.
Zum Schluss der Blick auf das südliche Siedlinghausen:
Bitte, bitte neidisch sein 😉
Ich möchte nicht nur immer zynisch und polemisch sein. Heute Abend will ich mich wohlfühlen – im Hochsauerland:
Das Ende des Jahres ist angenehm sonnig und erfrischend kalt 🙂
Kurz vor Sonnenuntergang (16:27 Uhr) haben wir am Ausgang des Kreuzwegs neben der SGV-Hütte die letzten Sonnenstrahlen genossen 🙂
Kurz und gut: Prima, prima zockelt das Jahr Silvester entgegen 😉
Es ist doch noch sonnig, wenn auch kühl, geworden. Ich schaue gerade aus dem Fenster auf das Dach des Nachbarhauses. Eine Krähe spaziert auf dem First entlang. Es ist nicht viel los im Ort. Jetzt hüpft sie auf die Kaminabdeckung. Ein Auto fährt unten durchs Tal. Die Krähe ist weg. Ein Blick über den Ort:
Aufregendes gibt es leider auch nicht in der Lokalpresse zu finden. Wenn ich mich auf die Seiten des Internetauftritts unseres Nachrichtenmonopolisten begebe, begrüßt mich zumeist Julia:
Auf welche Stadt ich auch klicke, Julia wohnt schon dort und will mich treffen. Ach, diese Werbe-Pop-Ups werden mich bald ganz aus dem Westen vertreiben. Da knitter und knüddel ich doch lieber meine Süddeutsche am Frühstückstisch.