An welche Platte erinnert mich das Graffito? (foto: zoom)
Als ich heute dieses Bild an der Wand einer Unterführung sah, begann ich augenblicklich ein Lied zu pfeifen. Ich weiß leider nicht, ob es das richtige war.
Wo kommt dieses verzerrte (Mond?)-Gesicht vor?
Wäre ich jetzt zu Hause, würde ich meine Plattensammlung ausräumen, aber ich bin hier:
Zunächst wünsche ich dem Blogger und all seinen Lesern und Leserinnen ein gesundes Neues Jahr 2017, von dem ich persönlich weltpolitisch nicht viel Gutes erwarte.
Man verzeihe mir meine nicht unbegründete Skepsis. Ich wünschte, ich könnte entspannter und zuversichtlicher der Zukunft entgegensehen.
Die schönste Ablenkung von den Problemen des Alltags ist und bleibt die Musik.
Ich möchte gern den Jahreswechsel nutzen, um als passionierter Jazz-Aficionado an Persönlichkeiten zu erinnern, die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind. Leider finden in den Öffentlich Rechtlichen Medien Künstler/innen dieses Genres nicht die Aufmerksamkeit, wie sie Stars aus Rock und Pop zuteil wird.
Diese unvergessenen Künstler verließen uns 2016:
KAY STARR (Sängerin) 94 Jahre
MOSE ALLISON (Sänger) 89 Jahre
GATO BARBIERI (Saxophonist) 83 Jahre
KNUT KIESEWETTER (Sänger und Songwriter) 75 Jahre
ALPHONSE MOUZON (Schlagzeuger) 68 Jahre
BOB CRANSHAW (Bassist) 83 Jahre
VICTOR BAILEY (Bassist) 56 Jahre
JEAN-JACQUES PERREY (Electronic Music Producer) 86 Jahre
TOOTS THIELEMANS (Mundharmonika) 94 Jahre
BOBBY HUTCHERSON (Vibraphon, Marimbaphon) 75 Jahre *VIDEO!
ROLAND PRINCE (Gitarrist) 69 Jahre
CLAUDE WILLIAMSON (Pianist) 89 Jahre
ROGER CICERO (Sänger) 45 Jahre
GOGI GRANT (Sängerin) 91 Jahre
BERNIE WORRELL (Bassist) 72 Jahre
NANA VASCONCELOS (Percussionist) 71 Jahre
PAUL BLEY (Pianist) 84
Und es verstarb der große RUDY VAN GELDER im Alter von 91, er galt als „most important recording engineer of jazz“. Man denke nur an die RvG-remastered BLUE NOTE-sessions!
Last but not least hat SHARON JONES nur 60-jährig die Showbühne verlassen. Mit ihren Dap-Kings brachte die Soul- und Funk-Lady über Jahrzehnte die Clubs und Hallen zum Kochen.
*Check Videos!
*Video:
BOBBY HUTCHERSON/HAROLD LAND QUINTET „HERZOG“
Live Recording Late 60s
Und noch einmal SHARON JONES & THE DAP KINGS, man achte auf
den „verhüllten“ Gitarristen, der bei 6.44 on stage erscheint (auch dieser Titan des Pop und Funk starb viel zu jung 2016) !!
Intelligent Design creationism: is fundamentally wrong … pharyngula
Dachschaden auf Schalke: Biathlon abgesagt – im Schalker Web 2.0 weiß man noch nichts davon … pottblog
Freiherren, Freigeister und diese Sehnsucht: Die stellvertretende Vorsitzende der Partei „Die Linke“ Katja Kipping hat die Weihnachtspause genutzt, die Abschaffung der Adelstitel zu fordern … ruhrbarone
Jahresende und Silvestermusik: Pop around the clock … jahobris
Weihnachtslieder 2010: Mein Lieblingsstück in diesem Jahr ist „Boots“ von den Killers, die auch in diesem Jahr eine spezielle Weihnachtssingle veröffentlicht haben … martinswebsite
Eine kleine Spielerei wurde heute auf WDR5 vorgestellt: eine sogenannte Codeorgan, die aus dem Text im body-tag einer Website ein Stückchen Musik bastelt.
Ich hoffe mal, dass der WDR uns nicht eine böse Website unterjubelt, sondern die Betreiber überprüft hat.
Ja – ich hatte leider keine Kamera dabei, da ich bei sonnigem Wetter mit dem Fahrrad hinunter ins Strunzertal geradelt bin. Viel versprochen hatte ich mir sowieso nicht. Aber dann war ich wirklich überrascht: Das beste Konzert seit …?
Helmut Hattler, der ehemalige „Kraan„-Bassist überzeugte mit schnörkellosem, soliden Rhythmus.
Helmut Hattler (Photo: Hattler)
Beim Improvisieren mit dem studierten Jazz-Gitarristen Torsten de Winkel flog Helmut Hattler zwar einmal aus der Tonart – muss beim Wechsel von G nach Fis gewesen sein, aber hej …. das waren Peanuts. Der Sound war klar. Oli Rubow am Schlagzeug spielte präzise und streckenweise genial subtil. Fola Dada sang professionell, bodenständig und ohne Allüren.
Was mich störte:
Auch bei kleinen Konzerten spielt die digitale Musiktechnik große Rolle. Bei Hattler und Co wurden Sounds ein- und beigemischt, die eigentlich ein eigenes Instrument erfordert hätten. Ich kann dann manchmal nicht mehr unterscheiden, was Handwerk und was Beiwerk ist. Bei einer Gruppe, die in der klassischen Besetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang in einem kleinen ehemaligen Kino in einer kleinen Stadt im Sauerland auftritt, darf es ruhig etwas handwerklicher zugehen, zumal jeder der vier „es“ draufhat.
Dass die „Live“-Auftritte der „Großen“, nicht mehr „Live“ sind weiß ich eh.
Helmut Hattler: Denke mal über „unplugged“ nach.
Fazit: Großartige Musiker, klare Arrangements, Spielfreude und Spaß. Kommt wieder!
Sonst nix los? Heute Abend guckst Du mal beim Rockpalast rein! Ruckelfreier Stream und Musik wie …. wie beim Rockpalast eben. Zum Beispiel das „Reeperbahn Festival 2007„.
Eine Mütze mehr davon ist anscheinend besser, denn wie Wissenschaftler herausgefunden haben, verbessert Schlafen das emotionale Gedächtnis. Für heute also: Gute Nacht!
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