Die Blogpause ist sehr entspannend. Ich kann den Regenschwaden am dunklen Himmel zusehen, ohne gleich darüber zu bloggen.
Die Schläuche der Fahrräder im Keller habe ich auch schon aufgepumpt. In den Kommentaren geht es derweil hoch her, ohne dass ich etwas dazu beigetragen habe.
Wenn die Katze aus dem Haus … nein, nein – bitte weiter machen. Ich lese euch gerne.
„Der Pianist ist ein einsames Wesen. Nur auf sich gestellt, allein mit seinem Instrument. Seine Zeit ist die Zeit, die seine Stücke vorgeben“, lese ich auf der Website des Beethovenfests 2016. Durch Bonn flanierend waren wir eher zufällig in den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses getragen worden.
Der Pianist spielt, darf atmen, schnaufen, expressiv sein, das Publikum darf das nicht. Es muss stillsitzen, zuhören, darf weder schnaufen noch husten oder rascheln. Die Rollen sind verteilt und fixiert, seit Jahrhunderten.
Beim Pianodrom sei alles anders.
Das Publikum darf sich bewegen und herumgehen, es darf die Klänge aus verschiedensten Winkeln empfangen – und den Pianisten beobachten. Ja, ihn beobachten. Als wäre er ein seltenes Tier – geschützt nicht durch Gitter, sondern die transparente Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.
Heute ist der Sommer für mich offiziell beendet. Das AquaOlsberg schließt ab morgen sein Freibad-Becken.
Mein persönlicher Herbst beginnt mit der langen Zeit der unruhigen Bahnen im Hallenbad und dauert bis zum Mai nächsten Jahres.
Ach! Und zwischendurch macht sich auch noch der Winter breit.
Traurig, wie wir uns wieder durch die Dunkelheit schleppen müssen.
Ok! Neuer Ansatz, dann eben ohne Freibad positiv gedacht: wandern, joggen, lesen, Rad fahren. Zwischendurch kräftig arbeiten, damit die Zeit schneller vergeht und das Konto sich von den Sommer-Reisen erholt.
Ab Mai 2017 schwimmen wir FreiluftfanatikerInnen hoffentlich wieder im Freibad im AquaOlsberg. Man sieht sich.
P.S.
Es ist keinesfalls so, dass ab heute im Aqua die Verzweiflung ausbricht. Das Zugpferd ist der Wellness-Bereich. Sauna, Sole, Fitness-Kurse – die Hütte ist auch im Winter voll.
Ich erinnere mich noch dunkel daran, wie die Mescheder über mimimi Graffiti jammerten und dass ein paar von den damals jungen Piraten eine Fläche für Sprayer forderten.
Gibt es inzwischen so etwas im Hochsauerland oder läuft Graffiti-Kunst hier noch unter „Schmiererei“?
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen