Schnee in Hamburg – Gedanken, einfach so …

Graugans an der Alster
Graugans an der Alster

Schnee. Einer Großstadt verleiht der flockig herunterschwebende Schnee eine ganz besondere Atmosphäre. Die Geräusche sind gedämpft. Die Autos bewegen sich heute langsam und vorsichtig. Fußgänger begegnen sich vorsichtig auf schmalen Streifen, die gerade noch begehbar sind.

Ich spaziere einmal rund um die Außenalster. Die Fahradfahrer quälen sich vor mir mühsam durch den knöcheltiefen Schnee. Jogger, die selbstgestrickte Mütze auf dem Kopf, Jogger mit kniekurzen Hosen. Jogger, ein bunter Schwarm hechelnder Großstadtsportjunkies.

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Gardinenwechsel

Vor ein paar Tagen ist die Website sechs Monate alt geworden.

In mir keimte seit der letzten Woche das Verlangen, einen kleinen Hausputz zu machen und die Gardinen zu erneuern. Das Theme „Dialogue Menu“ von Webfunk hat mir wegen seiner Klarheit sehr gut gefallen. Ich habe deshalb heute den alten „Coffespot“ deaktiviert.

Bei dieser Gelegenheit habe ich die „Hamburger Hafen“ – Ansicht gegen einen Sauerländer Ausblick getauscht und mir dabei kleinere Kenntnise im pixelgenauen Arbeiten mit dem „GIMP“ angeeignet. Der sogenannten Sidebar rechts habe ich ein paar Elemente hinzugefügt: die Blog-Statistik ist erweitert worden und ein Archiv ist hinzugekommen.

Der grafische „play at dawn“- Link am unteren Ende der Sidebar lag als optionales „widget“ dem Theme-Paket bei. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung, denn die gibt es weiterhin auf meiner Website nicht.

Die Anzeige der Blogroll und der Links erfolgt zur Zeit noch nach dem Zufallsprinzip und nicht nach dem Alphabet. Um das zu ändern, müsste ich im php-Code ein Wörtchen tauschen. Aber nicht heute ;-> Außerdem warte ich ab, ob die Zufallsanzeige nicht doch sinnvoll sein könnte.

Gute Nacht!

Nicht wirklich gefunden ;-) – eher nicht!

nicht wirklich gelungen
… nicht wirklich gelungen …

Nachdem heute morgen im Deutschlandradio Kultur eine Moderatorin die Redewendung „nicht wirklich“ in ihrem Beitrag ausgesprochen hatte und am Abend bei der Wiederholung von Scala auf WDR5 „nicht wirklich“ aus dem Munde des Radiojournalisten geschlüpft war, dachte ich bei mir:

Es wird Zeit von deinem hohen Ross hinunterzusteigen.

Ich habe nachgeschaut und mir zwei Erklärungen durchgelesen. Die erste bei der Gesellschaft für deutsche Sprache und die zweite im Bremer Sprachblog.

Bei der Gesellschaft für deutsche Sprache heißt es (Hervorhebungen von mir):

Eine genaue Ursprungszuordnung, womöglich aufgrund eines bekannten Zitats, können wir nicht vornehmen, aber es gibt etliche plausible Hinweise darauf, dass hier der englische Ausdruck not really zugrunde liegt. In diesem Sinne spricht sich Eike Schönfeld in seinem Wörterbuch des Neudeutschen: alles easy aus (München: Beck 1995). Der Autor ist Anglist und Übersetzer – so wird er aufgrund eigener Sprachkompetenz die Sachlage gut beurteilen können.

Sieht man nun in aktuelle englische bzw. zweisprachige Nachschlagewerke, so wird diese These gestützt. In Langenscheidts Millenium-Wörterbuch Englisch (2000) wird not really mit ›eigentlich nicht‹ aufgeführt, und triftig erscheint mir der Eintrag bei Longman: Dictionary of Contemporary English (Harlow 2003), wo es unter not really heißt: »used to say ›no‹ or ›not‹ in a less strong way: ›Do you want to come along?‹ ›Not really.‹«

Und in genau dieser Weise, wenn ich mich nicht täusche, wird nicht wirklich – heute – auch im Deutschen gebraucht. »War das Konzert schön?« – »Nicht wirklich.« Die Bedeutung wäre mit ›eher nicht‹, ›nicht so sehr‹, ›eigentlich nicht‹ zu umschreiben. Die herkömmliche Antwort nein wäre eindeutig und strikt, und die Formulierung wirklich nicht brächte indessen ja etwas ganz anderes zum Ausdruck. Die Wendung nicht wirklich bringt also Nuancen zum Vorschein – wobei es mit den angestammten Ausdrücken eher nicht und eigentlich nicht gewiss sein Bewenden hätte. … zum Originalartikel.

Der Artikel im Bremer Sprachblog ist bei Weitem der amüsantere von den beiden und daher überlasse ich es dem Leser oder der Leserin komplett auf den hier verlinkten Artikel zu wechseln und sich fortzubilden 🙂

Bis dann, irgendwann 😉

Gewinnstellung ohne Schach-Plugin

Nach 32. .. b2 hat Weiss aufgegeben
Nach 32. .. b2 hat Weiss aufgegeben

Heute hatte ich die schwarzen Steine.

Nach der Eröffnung sieht es für Schwarz nicht überzeugend, aber auch nicht hoffnungslos aus.

Insgesamt mache ich(Schwarz) dann aber weniger Fehler als mein Gegner, der am Schluss den Turm auf g3 nicht mehr ins Spiel bringen kann. Mit Zug 26 (Tb1?) begibt sich Weiss auf die abschüssige Bahn, während Schwarz zum Ende hin viel richtig und wenig falsch macht. Mit seinen fiesen Bauern auf der b- und c-Linie entscheidet Schwarz das Spiel

[Date „2009.01.31“]
[ECO „E40“]
[Result „0-1“]

1.c4 Nf6 2.Nc3 Nc6 3.e3 e6(?) 4.d4 d5 5.Nf3 Bb4 6.Bd2 Bxc3 7.Bxc3
Ne4 8.Qc2 O-O 9.Bd3 Nxc3 10.bxc3(?) f5 11.O-O Qf6 12.cxd5 exd5 13.Qb3
Qd6 14.Rac1 Na5 15.Qb1 Nc4 16.Bxc4 dxc4 17.Ne5 Qd5 18.Qb4 b5
19.f4(?) Bb7(!) 20.Rf3 Rae8(?) 21.Rb1 a6 22.Rbf1(?) Qd6 23.Rg3(?) Qxb4 24.cxb4 Re7(!) 25.Kf2 Ra8 26.Rb1(?) Be4(ein schöner Platz!) 27.Rc1 a5 (!)28.bxa5 Rxa5(muss sein!) 29.Ra1 c3 30.Ke2(hilft nix)
b4(voran!) 31.Nd3(last hope?) b3(und weiter!) 32.a4 b2 0-1

Weiss gibt auf.

Nicht ärgern …

Wolken über dem Negertal
Wolken über dem Negertal

Heute ärgere ich mich nicht mehr. Nicht über Politiker, nicht über Politik, nicht über die Medien- und nicht über die Finanzkrise. Nicht über Bildungs-, Sozial- und Arbeitsmarkpolitik. Nicht über Nichts. Ich starre einfach müde aus dem Fenster und schaue den Wolken zu.

Siedlinghausen grau – Ruhrquelle weiß

Update: Den doofen Witz mit Percy Sledge erzähle ich nach dem 4. Bild!

Was sollte ich heute morgen bei tristem, trüben und feuchtem Wetter nur tun? Melancholisch aus dem Fenster auf die tropfende Regenrinne starren? Antizyklisch handeln! Raus! Das Neue im Alten suchen.

Noch 200 Meter bis zur Ruhrquelle
Noch 200 Meter bis zur Ruhrquelle

In Winterberg fiel tatsächlich nass-feuchter Schnee. Aber ich wollte nicht Ski laufen wie die Massen am Ruhrquellenlift. Ich habe das bunte Völkchen einfach rechts liegen gelassen.

Ohne Plan geht gar nichts ;-)
Ohne Plan geht gar nichts 😉

Nachdem ich dann dem Plan folgsam gefolgt war, war ich wieder da, wo ich schon des öfteren war.

Ist das schon die Ruhrquelle?
Ist das schon die Ruhrquelle?

Wo Ruhrquelle draufsteht, kommt noch lange nicht Ruhrwasser raus. Das Quellgebiet befindet sich 20 Höhenmeter über diesem Stein.

Jetzt aber kann ich zum bedeutendsten und weltweit(!) berühmtesten Zufluss der Ruhr kommen. Um es noch deutlicher zu sagen: Verglichen mit dem Bekanntheitsgrades dieses Fließgewässers und des nach dem Fluss benannten Ortes, der im Mündungsgebiet liegt, ist die Ruhr ein NICHTS.

Erst einmal die Übersichtskarte:

Wennem - ein Lied geht um die Welt!
Wennemen – ein Lied geht um die Welt!

Sieh die Wenne! Die Autobahnabfahrt und der Ort heißen Wennemen – irgendwo zwischen Arnsberg und Meschede. Dort machte einst Percy Sledge Urlaub 😉 und schrieb seinen bekanntesten Hit und Frauenherzenbrecher-Song:

Wennemen loves a woman …

Ach so – das ist ein alter Sauerländer Witz. Sorry 😉 Ich habe lange darauf gewartet, den irgendwo loszuwerden. Dafür sage ich nichts über Hessen und Roland Koch 😉

Downdate: Den doofen Witz mit dem Negergebiet haben Gott sei Dank schon die Ruhrbarone erledigt.

Schwimmen: Hallenbad Siedlinghausen

Meine Schwimmbad-Vorlieben sind konservativ. Am liebsten ist mir der Beckentypus „praktisch , rechteckig und leer“. Daher schwimme ich auch gern im Hallenbad mit Minimalbesatz und das möglichst kurz vor Schluss, wenn alle anderen Schwimmerinnen und Schwimmer noch einmal ausgiebig duschen. Wie heute Abend. Fast ein Live-Bild aus dem Hallenbad in Siedlinghausen:

Das Hallenbad am Freitag Abend: Fast Live
Das Hallenbad am Freitag Abend: Fast Live

Hier bin ich beim Schwimmen zu sehen. Da ich aber gerade fotografiere, fehlt mein Körper notgedrungen im Wasser, welches sich noch von meinen Schwimmbewegungen kräuselt.

„Gott existiert wahrscheinlich nicht. Genießt das Leben“

Die Welt habe ich Zeit meines Lebens eher mit spitzen Fingern angefasst. Hier bekommt sie trotz alledem ein kleines Zitatenplätzchen in meinem Blog:
Ute Müller am 7. Januar 2009:

Atheisten in Spanien starten Werbefeldzug und provozieren die Bischöfe – Katholische Kirche fühlt sich von der Regierung verraten

Madrid – Schon seit Jahrzehnten gibt es T-Shirts mit dem berühmten Nietzsche-Ausspruch „Gott ist tot“. Doch ausgerechnet im katholischen Spanien wollen die Atheisten des Landes nun einen Schritt weitergehen. „Gott existiert wahrscheinlich nicht, hört auf, euch Sorgen zu machen, und genießt das Leben“, so der hedonistische Slogan, mit dem noch in diesem Monat eine Kampagne in Spaniens großen Städten gestartet werden soll… weiter bei Welt Online

Gedanken bei Schnee – im Schatten des Kreuzes

Als ich heute am Schreibtisch saß, hat der Allgegenwärtige meine ketzerischen Gedanken, die ich gerade dem Internet preisgeben wollte, gelesen und mir in den gleißenden Neuschnee eine dunkle Warnung gebrannt. Meinen Beitrag für heute stelle ich daher vorsichtshalber nicht Online. Man kann ja nie wissen! 😉

Das Kreuz im Schnee
Das Kreuz im Schnee