Umleitung: von A wie Antisemitismus bis W wie Wirre 68er

Nach dem „Vatertags-Nonsense“ folgen hier einige ernst gemeinte Verweise:

Schulgutachten(NRW) von Wirtschaftsmanagern: Sage niemand, er habe es nicht gewusst … Partner für Schule PDF 1,8 MB

Wer dreht da an der Meinungsschraube? Mohn/Bertelsmann verkauft die Manipulation des Internets … duckhome

Kapitalismus: reif für die Post-Wachstums-Ökonomie?… weissgarnix/faz

Wirre 68er: Benno Ohnesorgs Todesschütze war IM … die zeit

Blick nach Rechts: „Es ist in Dortmund nicht unwahrscheinlich Opfer neonazistischer Gewalt zu werden“ … ruhrbarone

Antisemitismus in sozialen Netzwerken: Ist sVZwatch die Antwort? … svzwatch

Post Vatertagstrauma? Nicht gleich Distraneurin, denn die Hoffnung naht!

Nach diesem Vatertag: Alkohohol ist dein Retter in der Not
Nach diesem Vatertag: Alkohol ist dein Retter in der Not

Männer! Nur noch drei Wochen – dann könnt ihr wieder … Bis dahin müsst ihr euch halt über Wasser (Harrhh! Harrhh!) halten.

Wenn alle Stricke reißen, solltet ihr Distraneurin nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Wenn das Einnehmen nicht mehr funktioniert, bekommt ihr sowieso den Tropf.

Hier geht es nach einem harten Tag am Bollerwagen zur Beratung.

Prostata!

Europawahl 2009: Einladung zur Selbstdarstellung

http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_09/

Folgenden Brief habe ich gerade an Parteien im Hochsauerland per E-Mail bzw. Kontaktformular verschickt:

CDU Hochsauerlandkreis
SPD Hochsauerlandkreis
FDP Hochsauerlandkreis
GRÜNE Hochsauerlandkreis
LINKE Hochsauerlandkreis

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit biete ich Ihnen an, auf meinem Weblog einen Artikel zur Europawahl zu veröffentlichen.

Der Artikel sollte ohne Phrasen in klarem Deutsch drei Gründe nennen, warum ich oder ein Leser meines Blogs Ihre Partei wählen sollte.

Ich würde außerdem darum bitten, diese Gründe möglichst auf die Herausforderungen / Probleme des Hochsauerlandkreises zu beziehen.

Die Herausforderungen / Probleme benennen Sie selbst.

Dem Artikel stellen Sie ein Bild voran: Breite ca. 450 Pixel. Wählen Sie ein interessantes, auf die Region bezogenes Bild.

Die Veröffentlichung Ihres Artikels kann auf zwei Arten erfolgen.

  1. Sie registrieren sich in meinem Blog und erhalten von mir den Status eines Autors. Die endgültige Veröffentlichung erfolgt dann durch mich per Knopfdruck. Ich verändere Ihren Text nicht. Empfohlen, falls Sie Erfahrungen mit zum Beispiel „Wordpress“ besitzen.
  2. Sie registrieren sich in meinem Blog, schicken mir aber per E-Mail Bild und Text. Ich erledige die Veröffentlichung.

Ich selbst werde Ihren Artikel nicht kommentieren, da ich kein Interesse daran habe, Sie einzuladen, um Sie dann vorzuführen.

Mein Interesse ist rein bildungspolitisch und journalistisch. Mein Blog ist werbefrei ohne irgendwelche kommerziellen Interessen.

Nutzen Sie die Chance!

Meine Leserschaft ist zwar nicht so groß wie die der Westfalenpost oder des Sauerlandkuriers, dafür aber sehr meinungsstark.

HSK: Die Linke im Netz – noch nicht angekommen

Die Linke im HochsauerlandkreisHeute schaue ich mir den Internet-Auftritt „der Linken“ im Hochsauerlandkreis an. Meine Frage an die Website zielt (siehe Artikel hier) auf die Interaktivität des Internetauftritts. E-Mail Adressen, tote Foren und langweilige, weil nichtssagende, Gästebücher zählen nicht.

Ich kann es kurz machen:

„Die Linke“ ist nach meinen oben genannten Kriterien in der Websphäre des Hochsauerlandkreises noch nicht angekommen.

Inhaltlich und räumlich bleiben sie sogar noch hinter der FDP zurück. Die Website macht eine völlig zersplitterten Eindruck.

Der Hochsauerlandkreis an sich kommt in seiner Ganzheit nicht vor.

Es gibt keine Möglichkeit zu kommentieren.

Meine Vermutung:

Die Website ist „von oben“ eingerichtet worden und kann „von unten“ wegen einer schwächelnden Basis (ich beziehe mich auf das Internet) nicht mit politisch aktivem Leben gefüllt werden.

Als nächste Partei bzw. Parteigruppierung folgt demnächst nach dem Alphabet die Sauerländer Bürgerliste.

Wahl-O-Mat zur Europawahl

Zum Wahl-O-Mat 2009

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ihren Wahl-O-mat für die Europawahl 2009 präpariert:

Mehr Parteien, neues Design, englische Sprachversion: Im Superwahljahr ist vieles neu beim Wahl-O-Mat. Erstmals hat die bpb alle zur Wahl zugelassenen Parteien und politischen Vereinigungen eingeladen, am Wahl-O-Mat teilzunehmen. Insgesamt 29 Parteien und politische Vereinigungen haben die Chance genutzt und die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Jetzt sind Sie an der Reihe: Vergleichen Sie Ihre Standpunkte mit den Positionen der Parteien! mehr Infos

Ich habe mir erlaubt, den Wahl-O-Mat entscheiden zu lassen, mit welcher Partei ich am meisten übereinstimme:

Der Wahl-O-Mat sagt mir Bescheid ;-)
Der Wahl-O-Mat sagt mir Bescheid 😉

Mmhhh … da komme ich doch ins Grübeln …

Abgesehen von den Spielereien ist die Seite recht informativ. Es werden 29 von den 32 zur Europawahl kandidierenden Parteien vorgestellt und darüber hinaus Materialien für den Bildungsbereich zur Verfügung gestellt.


Ach du lieber Gott! EU-Wahlkampf im Sauerland

EU-Wahlen: Christliche Gesinnungsveranstaltung bei Kolping.

Früher, so ist es mir berichtet worden, predigte der Pastor am Vorabend der Wahlen zu sein Schäfchen solcherart in der Kirche:

„Ich darf Euch zwar nicht sagen, welche Partei ihre wählen sollt, aber wählt christlich!“.

Ein fast unverblümter CDU-Wahlaufruf erschien heute in der Sauerländer Heimatzeitung „Westfalenpost“.

„Wer christliche Werte in Europa möchte, sollte wählen gehen“

In einem undistanzierten Artikel über eine gering besuchte Diskussionsveranstaltung der Kolpingsfamilien des Pastoralverbundes Bigge retten die Gänsefüßchen in der Schlagzeile auch nicht die Objektivität der Berichterstattung.

Hier ein Ausschnitt (Hervorhebungen von mir):

Um für die Europawahl am 7. Juni zu werben, hatten sich die Kolpingsfamlien des Pastoralverbundes Bigge um Referenten für eine Diskussionsrunde „Christliche Werte in Europa” bemüht. Der heimische EU-Abgeordnete und Kolpingbruder Dr. Peter Liese war dabei, Hartmut Steeb (Generalsekretär Evangelische Allianz) und Lieses „Freund” Rocco Buttiglione.

Zur Begrüßung verteilte Letzterer in Bigge einen Handkuss an die Frauen, der Mann ist eben ein Gentleman – und Italiener. Er wurde 2004 bekannt, weil ihn der EU-Innenausschuss als EU-Kommissar für Rechts- und Innenpolitik abgelehnt hatte. Unter anderem hatte er sich gegen die Ehe Homosexueller ausgesprochen, wobei er gestern zu dem Thema betonte: „Gemeinsam Kinder zeugen zu können, ist eine wichtige soziale Funktion der Ehe.”

Die Mehrheit gegen Buttiglione, der gerne klar Stellung bezieht und ein guter Freund von Papst Johannes Paul II. war, lag damals bei einer Stimme. Und diese geringe eine Stimme war es auch, die Peter Liese gestern als Anlass zur Hoffnung sah, dass eine dezidiert katholische Position kein Hindernisgrund für ein öffentliches Amt in der EU sein dürfe. … weiter im Artikel.

Barbara Sommer: Sie kam, sah und wurde nicht gesehen. Theater ohne Publikum?!

Barbara Sommer - Schulministerin, heute in Siedlinghausen.
Barbara Sommer - Schulministerin. So sieht sie sich offiziell.

Merkwürdig ist es schon.

Da kommt eine Schulministerin in einen Ort im Hochsauerland. Ihr Besuch findet am Morgen statt, die allgemeine Öffentlichkeit bekommt nichts mit, und am Schluss gibt es einen Pressebericht über dürre Aussagen und die Anwesenheit der Ortsprominenz. Ich weiß nicht, was das soll.

Wenn eine Ministerin in einen kleinen Ort kommt, dann muss man doch als Partei der Ministerin etwas daraus machen. Eine Veranstaltung, auf der die Ministerin ihr Wirken darstellt und mit den Bürgern, die hier doch so selten eine Ministerin sehen, über Schulpolitik diskutieren.

Warum kommt und geht sie ebenso sang- und klanglos wie damals schon in Medebach?

Hauptsache ein Medien-Echo für’s Portfolio der Eingeweihten.

Schade. Mein Transparent war schon fertig:

Willkommen in der Sommerfrische Siedlinghausen!

Jetzt kann ich es wegwerfen, denn beim nächsten Mal wird Barbara Sommer nicht mehr als Ministerin ins Sauerland kommen.

Ich vermute zudem: Barbara Sommer ist im Wahlkampf kein Trumpf für ihre Partei, sondern eine Lusche, die man besser nicht mehr ausspielt.