Umleitung: Sechs nach Drei – vom Fake Blues Donald über Covid-19 zu Verschwörungsfragen und hin zu Annie Ernaux.

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7 Gedanken zu „Umleitung: Sechs nach Drei – vom Fake Blues Donald über Covid-19 zu Verschwörungsfragen und hin zu Annie Ernaux.“

    1. „PR-Berater“ ist nicht korrekt. Davon abgesehen: Stimmt die Darstellung der Anthroposophischen Gesellschaft?

      Ich habe bislang zwei Bücher von Michael Blume gelesen und verfolge relativ regelmäßig sein Blog bei den Scilogs. Vertritt er dort merkwürdige, wissenschaftlich unhaltbare etc. Positionen?

      Ist in dem verlinkten Beitrag irgendetwas falsch?

      1. „Stimmt die Darstellung der Anthroposophischen Gesellschaft?“

        Blume hat der Darstellung nicht widersprochen, in dem Interview, das er dem „Schwäbischen Tagblatt“ – nach – der Pressemitteilung der AGiD gab. Stattdessen macht er Werbung für die Anthroposophie:

        Schwäbisches Tagblatt: In den Protesten [Anmerkung Lichte: gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen] sind auch Alternativmedizin und Esoterik stark vertreten. Muss man anfangen, über problematische Strömungen der Anthroposophie zu sprechen? 

        Blume: Die gute Nachricht ist, dass das inzwischen auch in der Anthroposophie so gesehen wird. Ich wurde kürzlich von der Anthroposophischen Gesellschaft eingeladen und hatte ein sehr gutes Gespräch mit führenden Vertretern aus Deutschland und der Schweiz. Die merken selbst: Der Riss geht gerade quer durch die eigenen Reihen, auch mitten durch die Waldorfschulen. Und sie erleben harte Angriffe im Internet, weil sie in Haftung genommen werden für Einzelne, die die „Marke“ Anthroposophie missbrauchen, um Verschwörungsmythen zu verbreiten. Man hat erkannt, dass da Handlungsbedarf besteht.“

        Bei Blume „missbrauchen Einzelne“ die „‚Marke’ Anthroposophie“ …

      2. Ist in dem verlinkten Beitrag irgendetwas falsch?“

        Der „verlinkte Beitrag“ ist „ausgezeichnet“, sagt der anthroposophische Newsletter „Info3-Bewegungsmelder“:

        Spektrum.de/SciLog, Michael Blume, 16.11.2020

        Die Schlümpfe und der Luther – Hermeneutik statt Verdrängung

         Ausgezeichneter Beitrag in der Podcast-Serie „Verschwörungsfragen“ von Michael Blume, Beauftragter der baden-württembergischen Landesregierung gegen Antisemitismus. Es geht darin um den Umgang mit „schlecht gealterten“ Bildern und Texten, etwa antisemitische oder rassistische Äußerungen von Geistesgrößen wie Luther, Kant und anderen – ein Thema, das ja in anthroposophischen Kreisen mit Blick auf bestimmte Aussagen Rudolf Steiners ebenfalls ein Dauerbrenner ist. Blume empfiehlt als angemessene Auseinandersetzung eine aktive Hermeneutik und macht diesen Prozess u. a. am Beispiel der Schlümpfe deutlich – wunderbar!

        „Wenn wir das einmal gelernt und verstanden haben, dann brauchen wir vor keiner Person, keinem Text und keinem Gegenstand der Geschichte mehr Angst haben – und auch nicht mehr vor dem Internet, das uns nun alles in die digitale Gegenwart drückt. Denn in der gemeinsamen, auch kritischen Auseinandersetzung mit dem uns Gegebenen liegt eine große, eine hermeneutische, eine poetische Freiheit – für jede und jeden von uns. In dieser Bewegung aus der Vergangenheit in die Zukunft liegt unsere vielleicht größte Chance für eine gemeinsame, vielfältige – für eine bessere Welt.“ (25 Min.)

        1. Nur kurz, damit deine Kommentare nicht unbeantwortet bleiben:

          Ich denke, dass du Recht hast. Später mehr.

  1. „Interview

    Anthroposophie und Antisemitismus

    Auf den Querdenker-Demonstrationen der vergangenen Monate traten Anthroposophen Seite an Seite mit Rechten auf. Tipps gegen den hierdurch entstandenen Imageschaden holte sich die „Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland“ beim Antisemitismus-Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung Dr. Michael Blume. Und das obwohl Anthroposophie-Begründer Rudolf Steiner selbst als Antisemit gilt. hpd-Autor Andreas Lichte sprach hierüber mit dem Religionsphilosophen und Anthroposophie-Experten Ansgar Martins.

    (…)

    Lichte: Die vermeintliche Originalität – „Wir sind alle Semiten!“ – führt zur ganz großen Beliebigkeit. Wer dann auch noch wie Blume in einem Podcast die „Schlümpfe“ mit Luther vergleicht, verharmlost Antisemitismus, und verhindert seine wirksame Bekämpfung.“

    zum vollständigen Interview mit Ansgar Martins: https://hpd.de/artikel/anthroposophie-und-antisemitismus-18761

  2. „Freiheit ist das Banner unter dem die Skrupellosen oft dahin marschieren“.
    Viele von den „Querdenkern“ sollten überhaupt erst einmal denken…

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